TANZ DER VAMPIREDas Musical Basierend auf dem film “The Fearless Vampire Killers” von Roman Polanski Buch u. Liedertexte von Michael Kunze Musik von Jim Steinman Revised Draft (2010) CAST GRAF VON KROLOCK Fürst der Vampire SARAH Chagals Tochter PROFESSOR ABRONSIUS Ein Wissenschaftler ALFRED Sein Assistent CHAGAL Der Wirt REBECCA Seine Frau MAGDA Chagals Magd HERBERT Krolocks Sohn KOUKOL Krolocks buckliger Diener & ENSEMBLE: Holzfäller, Bauern und Dorfbewohner Die Almen des Grafen Ausgeburten der Nacht Vampire INHALT U. MUSIKNUMMERN 1. AKT “Ouvertüre” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester Szene 1: Wildnis “Prolog” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Szene 2: Gaststube im Chagals Wirtshaus “Knoblauch” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ensemble Szene 3: Auf dem Gang und im Diversen Zimmern “Knoblauch Nachspiel” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Eine Schöne Tochter” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chagal Szene 4: Im Wirtshaus “Ein Mädchen, das so lächeln kann” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred, Sarah, Abronsius, Chagal, Magda, Rebecca Szene 5: Vor dem Wirtshaus “Pre ‘Sei bereit’” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Sei bereit” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock, Sarah, Ensemble Szene 6: Vor dem Wirtshaus, am nächsten Morgen “Alles ist hell” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Magda, Chagal, Rebecca, Abronsius, Alfred Szene 7: Badezimmer “Du bist wirklich sehr Nett” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah, Alfred “Ich lad dich ein” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock Szene 8: Vor dem Wirtshaus “Draussen ist Freiheit” . . . . . . . . . . . Alfred, Sarah, Krolock, Magda, Rebecca, Ensemble Szene 9: Wirtshausstube “Wuscha-Buscha” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius, Alfred, Rebecca, Ensemble “Tot zu sein” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Magda, Chagal, Abronsius, Alfred Szene 10: Vor dem Schloss “Wildnis 1” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Finale 1” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock, Abronsius, Herbert, Alfred, Ensemble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah Szene 7: Bibliothek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krolock. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius “Wenn Liebe in dir ist” . AKT Szene 1: Ahnengalerie “Liebesduett” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah. . . . . . . . Ensemble “Ewigkeit Nachspiel” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred. . . . . . . . . . Abronsius. . . . . Ensemble “Menuett” (Tanzsequenz) . . . . . . . . . . . . . . . Ensemble . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sarah. . . . . . Alfred. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius Szene 6: Badezimmer im Schloss . . . . . . . . . . . . . . . Orchester “Die unstillbare Gier” . . . . . . . . Krolock. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Chagal. . . Sarah Nachspiel Hier und Jetzt “Finale 2” . . . . . . . Abronsius “New end ‘Ein guter Tag’” . . . . . . . . . . . . . . . 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herbert. . . . . Ensemble Szene 2: Der Alptraum “Carpe Noctem” . . . . . . . . . . Orchester “Draussen ist Freiheit” (Reprise) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Magda Szene 5: In der Bibliothek “Bücher” . . Orchester Szene 11: Wildnis “Wildnis 2” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abronsius “Ewigkeit” . . . . . . . . . Orchester Szene 4: Der Gruft “Die Gruft” . . . Krolock. . . . . . . . . Krolock Szene 10: Ballsaal “Tanzsaal” . . . . . . . . . . . Ensemble Szene 3: Schlafzimmer im Schloss “Ein guter Tag” . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Szene 8: Spiegelbadezimmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Szene 9: Turm / Friedhof “Wenn Liebe in dir ist (Nachspiel)” . . . . . . . . . . . . . . Alfred. 1. A K T . HO.) (Man hört aus der Ferne Fidel Musik und Gesang. Wenn sich Professor Abronsius seine Notizen macht.) Sicher hat er sich wieder irgendwo hingesetzt.MUSIK 1: OUVERTÜRE Szene 1: Wildnis (Nacht. Er ruft in das dunkel :) MUSIK 2: PROLOG ALFRED Professor! Professor! HE. WO SIND SIE. Was für ein trauriges Ende das wäre für einen Mann wie ihn! (Unsichtbare Wölfe stimmen ein langes Geheul an. PROFESSOR. ALFRED. während es dunkel wird.) Wenn er bloss nicht gestorben ist. IHR PATENTER UND DEZENTER. HO.) . nimmt das Gepäck auf und geht aus. sonst erfriert er.) Professor!! (Er schaltet ihn. Er entdeckt den zu Eis erstarren PROFESSOR. RESISTENTER ASSISTENT! (Er entdeckt die in einer Schneewehe ragenden Regenschirm von PROFESSOR ABRONSIUS und eilt darauf zu. (Ein weiterer Versuch…) HE. HE! HÖR’N SIE. um eine Beobachtung in sein Notizbuch zu schreiben. der junge Held unserer Geschichte. HE! NUR EIN ZEICHEN. HO. HE. Ratlos bleibt er stehen. HO.” Und niemand wird von mir reden. PROFESSOR. HE! HE. stapft beladen mit Koffern und Taschen durch den Schnee. HO. HE! ICH KANN SIE NICHT SEH’N! Professor! Ich muss ihn finden. ICH BIN’S.) In der Zeitung wird stehen: “Wissenschaftler im Transsilvanien umgekommen. (Das Geheul der Wölfe endet. ist die Welt fuer ihn gestorben… (Ein anderer Gedanke erschreckt ihn.) HE. PROFESSOR? HE. HE! WOHIN SOLL ICH GEH’N? (Ein beruhigender Gedanke fällt ihm ein. Niemand wird Alfred vermissen. ALFRED ruft wieder nach seinem Begleiter. DRAGAN U. DRAGAN UND JEDER MAMPFT. KNOBLAUCH. Im hinteren Teil der Bühne sieht man CHAGALS Frau REBECCA in der Küche stehen und kochen. um zu trinken. KNOBLAUCH. BARAN. BARAN DOCH DAS BESTE KOMMT AM ENDE. GÄSTE EIN PFEIFCHEN UND EIN WODKA UND EIN SCHÖNES FIEDEL-DUM-DEI. CHAGAL U. in dem wir uns befinden. CHAGAL U. MORON WENN DER EINTOPF DAMPFT. MORON BIS ER AUS DEN POREN STINKT. Der Wirt CHAGAL geht von Tisch zu Tisch und überwacht die Arbeit seiner hübschen Magd MAGDA. die die GÄSTE bedient.) MUSIK 3: KNOBLAUCH CHAGAL U. GÄSTE KNOBLAUCH. DIE WEIBER GEIL UND DIE PLACKEREI VORBEI. zu essen und ihre Pfeifen zu schmauchen. (Verwandlung. Schliesslich nehmen die GÄSTE an den Holztischen Platz. Der Tanz ist plump und hölzern wie die TÄNZER – Bewohner des transsylvanischen Nestes. KNOBLAUCH. GÄSTE KNOBLAUCH. DRAGAN WENN DER WIRT ZUM ESSEN WINKT. DIE HÄLSE HEIL. ALLE BIS ER AUS DEN POREN STINKT. .) Szene 2: Gaststube im Chagals Wirtshaus (In einem Dorfgasthaus tanze GÄSTE zur Musik eines Geigenspielers. KNOBLAUCH IST UNS’RE LEIDENSCHAFT. KNOBLAUCH. MAGDA WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT! ALLE WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT! WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT. REBECCA kommt aus der Küche gelaufen. Er schickt MAGDA mit einem Klaps auf der Hintern davon. die steifen PROFESSOR ABRONSIUS auf der Schulter und beladen mit Koffern und Taschen. Mit blaugefrorenem Gesicht stolpert ALFRED herein.) KNOBLAUCH. KNOBLAUCH. KNOBLAUCH GEBT LEIB UND SEELE KRAFT. MACHT HÄRTER WAS ERSCHLAFFT. GRAD IM WINTER UND BEI UNS. CHAGAL KNOBLAUCH MACHT AUS BÜRSCHLEIN MÄNNER UND AUS GREISEN ROMEOS. damit sie noch eine Flasche Wodka holt.) DRAGAN WER IST DENN DER? . (Plötzlich wird von draussen die Tür aufgestossen. UND DIE ALTEN QUATSCHEN BLOSS. den tiefgefrorenen PROFESSOR ABRONSIUS aber noch festhält. ER MACHT EDEL WAS GEMEIN IST MACHT HÄRTER WAS ERSCHLAFFT. KNOBLAUCH. noch mehr Portionen herzurichten. WEIL KNOBLAUCH WUNDER WIRKT. Alle starren ALFRED an. der das Gepäck fallen lassen. CHAGAL. REBECCA NICHTS AUF ERDEN IST GESÜNDER.) MAGDA DIE JUNGEN WOLL’N NUR RAMMELN. Sie schliesst die Tür. KNOBLAUCH. REBECCA. ER MACHT GRÖSSER WAS ZU KLEIN IST. Es gibt REBECCA das Zeichen. GÄSTE (Ctd. (CHAGAL reibt sich die Hände. Der Wind peitscht eine Schneewolke in die Wirtstube. CHAGAL U. DRAGAN VOM FROST GANZ HART. MAGDA VEREIST.) CHAGAL ICH BEGRÜSST SIE IM ERSTEN HOTEL AM PLATZ… REBECCA MAGDA! DEN STUHL HER. während ALFRED den starren PROFESSOR ABRONSIUS von der Schulter gleiten lässt. MORON DER IST FUTSCH. BARAN EIN FREMDER! MORON NA! MAGDA ZWEI! BARAN WAS IST PASSIERT? REBECCA ERFROR’N. REBECCA GLASIERT. SCHNELL! CHAGAL …BEHAGLICH UND HÖCHST REELL. HEISSES WASSER! DIE DÄMPFE LÖSEN KRÄMPFE! . MAGDA ERSTARRT. REBECCA SCHNELL MAGDA. (CHAGAL begrüsst die Ankömmlinge mit einer Verbeugung. wuscha buscha Maga boga. erfasst mit . ABRONSIUS öffnet die Augen. Die steife ABRONSIUS hat auf einem Stuhl gesetzt worden. wie ABRONSIUS zum leber erwacht. maga boga Maga boga. maga boga Maga boga. (Als die Musik weiter. auf dem ABRONSIUS sitzt.) CHAGAL REIBT DIE NASE MIT WODKA EIN! DRAGAN MIT SCHWEINESCHMALZ… MORON …MIT SENF… BARAN …MIT WEIN! CHAGAL MIT KNOBLAUCH! ALLE Knoblauch. maga boga (Die Musik untermalt das folgende Fussbad instrumental. schiebt die Schüssel unter die nackten Füsse des PROFESSORS und beginnt. ALFRED neben ihm sitzt. Die GÄSTE flüstern neugierig in einer uns unverständlichen Sprache. REBECCAS Anweisungen befolgend.) ALLE Wuscha buscha. wuscha buscha Wuscha buscha. das er nicht bemerkt. ALFRED start MAGDA fasziniert in dem Ausschnitt. seine Beine zu massieren. vor den Stuhl. geht MAGDA zurück in die Küche. Er ist so abgelenkt. wuscha buscha Wuscha buscha. Knoblauch. maga boga Maga boga. MAGDA zieht dem PROFESSOR Schuh und Socken aus. Knoblauch! REBECCA WO BLEIBT DAS HEISSE WASSER? MAGDA HIER! (MAGDA bringt eine Schüssel mit dampfendem Wasser und stellt sie. wuscha buscha Wuscha buscha. Ich freue mich. dass PROFESSOR ABRONSIUS wieder putzmunter ist. Er gibt ALFRED einen Stoss mit dem Ellebogen.) ALFRED Geht es Ihnen wieder gut. das die GÄSTE Kränze aus Knoblauch um den Hals trägen. die nach wie vor die Fremden mit offenen Mündern anstarren.) ABRONSIUS Was hältst du von diesen kleinen runden Dingern.) Hat hier jemand schon mal eine Windmühle hier gesehen? . einem Blick die Situation und sieht. Junge? ALFRED (den Blick auf MAGDAS Ausschnitt gerichtet) Klein? Die sind gross! ABRONSIUS Nicht die. Hier gibt es genauso wenig ein Schloss wie eine Windmühle…. Zu Diensten. Professor? ABRONSIUS (enthusiastisch) Das ist Knoblauch! Knoblauch!! (Jetzt sieht auch ALFRED die Knoblauch Kranze. dass… ABRONSIUS (unterbricht) Gibt es hier in der Gegend ein Schloss? CHAGAL Ein Schloss? Nicht doch. Dummkopf! Die da. (Erst jetzt scheint ALFRED zu bemerken. (Zu den GÄSTEN.) ALFRED Sie meinen? ABRONSIUS (bedeutungsvoll) Das Ziel unserer Mission ist ganz nah! (zu CHAGAL) Herr Wirt… CHAGAL Chagal ist mein Name. (Die GÄSTE schütteln die Köpfe. Nur der DORFTROTTEL setzt aufgeregt an, etwas zu sagen.) DORFTROTTEL Da… da… das Schloss des Grafen iss…. (Bevor er weiter reden kann, helfen ihm gleich mehrere HOLZFÄLLER mit der Hand den Mund zu. Die Musik endet im selben Moment.) CHAGAL Sie hören es. Keine Windmühle, kein Schloss. Nur eine Dorftrottel haben wir hier. ABRONSIUS Und warum trägt hier jeder Knoblauch? CHAGAL Knoblauch? KNOBLAUCH HILFT GEGEN VIELERLEI, REBECCA FURUNKEL, MORON ZAHNWEH, BARAN FURZEREI, CHAGAL HEILT KNOBLAUCH, ALLE KNOBLAUCH, KNOBLAUCH, KNOBLAUCH. REBECCA, CHAGAL, BARAN, MORON, DRAGAN U. MAGDA BEI KRÄTZE UND BEI HAARAUSFALL ZU JEDER ZEIT UND ÜBER ALL: ALLE (ausser ALFRED u. ABRONSIUS) KNOBLAUCH, KNOBLAUCH IST UNS’RE LEIDENSCHAFT. KNOBLAUCH, KNOBLAUCH GEBT LEIB UND SEELE KRAFT. MACHT GRÖSSER WAS ZU KLEIN IST. ALLE (Ctd.) MACHT STÄRKER WAS ZU FEIN IST. MACHT HÄRTER, WAS ERSCHLAFFT (CHAGAL packt sich das Gepäck auf, das ALFRED abgestellt hat.) CHAGAL Ich darf den Herren jetzt das Zimmer zeigen. ALLE (ausser ALFRED u. ABRONSIUS) KNOBLAUCH, KNOBLAUCH BRINGT JEDEN LEIB IN SCHWUNG. KNOBLAUCH, KNOBLAUCH MACHT DIE ALTEN WIEDER JUNG. L SST MUSKELN WIEDER SCHWELLEN L SST SÄFTE WIEDER QUELLEN VERSCHAFFT ERLEICHTERUNG! VERSCHAFFT ERLEICHTERUNG! BEFREIT DIE SÄFTE STÄRKT DIE KRÄFTE BRINGT ERLEICHTERUNG KNOBLAUCH! (Lichtwechsel. CHAGAL führt ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS die Treppen hinauf. Verwandlung…) Szene 3: Auf dem Gang und in Diversen Zimmern MUSIK 4: KNOBLAUCH NACHSPIEL (Am Anfang des Gangs befindet sich das Zimmer von CHAGALS Tochter SARAH, am Ende das Fremdenzimmer, zu dem CHAGAL seine GÄSTE führt. Dazwischen liegt ein Badezimmer, in das man ausser über den Gang ach von den beidseitig angrenzenden Zimmern durch Zwischentüren gelangen kann. ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS folgen CHAGAL, der ihr Gepäck trägt.) CHAGAL Bitte hier entlang, meine Herren. Hallo, hier gehts weiter! (Man hört eine FRAUENSTIMME singen.) SARAHS STIMME AH-AH-AH… (Der PROFESSOR bleibt stehen und lauscht. Er dreht sich nach ALFRED um.) ABRONSIUS Hörst du? ALFRED (mit offenem Mund) Wunderschön! SARAHS STIMME (im Hintergrund) AH-AH-AH… (CHAGAL steht unter der last der Gepäcks. Er will, dass die beide weitergehen.) CHAGAL Bitte, meine Herren… SARAHS STIMME ABRONSIUS (im Hintergrund) Was ist das? AH-AH-AH… CHAGAL Was ist was? SARAHS STIMME ABRONSIUS (im Hintergrund) Na das… Das. AH-AH-AH… CHAGAL Der Wind. ALFRED Himmlisch! ABRONSIUS Der Wind? (PROFESSOR ABRONSIUS wirft ALFRED einen bedeutsamen Blick zu, bevor sie weitergehen. Das Singen hört auf. Die Musik spielt untermalt den weiter.) CHAGAL Wir sind gleich da… ABRONSIUS Pah! Der Wind! Im Badezimmer beginnt er. bleib! (SARAH setzt sich. hüllt sich in einem bereitliegendes Tuch und geht in ihr Schlafzimmer. Sie lächelt geheimnisvoll.) (CHAGAL betritt wenig später erneut das Gästezimmer. der Aufforderung ihres Vaters zu folgen. SARAH nimmt den Schwamm und verschwindet in ihrem Zimmer.) .) Nein. um ins Bad zu gehen. Etwas besseres finden sie nirgendwo! (Er geht zur Tür gegenüber dem Bett.) Ich vergass… meine Tochter. meine Herren. Er stösst den sich verrecken den ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS zurück und zieht die Tür zu.) (PROFESSOR ABRONSIUS öffnet seinen Koffer und nimmt einen Stoss Bücher heraus. (Die Musik geht untermalt den weiter. ALFRED legt den Schwamm zurück und geht ins Gästezimmer. (CHAGAL öffnet die Tür zum Fremdenzimmer und lässt seinen GÄSTEN den Vortritt. ALFRED geht unterdessen zögernd zur Badezimmertür zurück. Ihre Augen blicken in ALFRED. CHAGAL folgt und sätze das Gepäck ab. nein. die Tür zu SARAHS Raum zu verbarrikadieren. Er sieht SARAHS Schwamm und nimmt ihn in die Hand. in der Hand einen Hammer. In diesem Moment kommt SARAH in das Bad zurück. Entschuldigen Sie. die nackte SARAH schaumbedeckt in der Badewanne sitzen. ALFRED ist benommen. CHAGAL fällt ein. Das Bad wird gleich frei sein. dann auch CHAGAL. Er geht rückwärts aus dem Zimmer und schliesst die Tür hinter sich. ein hochmodernes Badezimmer! (CHAGAL öffnet die Badezimmertür. zwischen die Lippen hat er ein Sortiment von überlangen Nägeln geklemmt.) Hier sehen sie etwas wirklich Schönes! (Durch die Tür sehen zuerst ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS. Verlegen lächelt sie die Männer an. dass sie nackt ist.) Und hinter dieser Tür. und erhebt sich aus dem Schaum. den er auf das Nachtkästen stellt. die vom Fremdenzimmer direkt in das Badezimmer führt. CHAGAL verabschiedet sich mit einem Bückling. Die Musik bricht ab. um in Bad zu spähen. bevor über den Gang abgeht. bequemer geht’s nicht. die Herren! Treten sie ein! (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED betreten das Zimmer. Unterm Arm trägt er Holzlatten.) Unsere Luxussuite. Sie sucht nach ihrem Nachthemd. ALFRED öffnet von der Seite des Fremdenzimmers die Tür einem Splat weit.) CHAGAL Bitte sehr. Er schliesst die Tür zum Bad. Im Badezimmer steigt SARAH aus der Badewanne. Mit entschuldigenden Gesten geht er an PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED vorbei.) Sarah! Ich hab dir doch tausendmal gesagt… Raus hier! (SARAH macht Anstalten. bang (vernagelt die Tür) TRÄUM MEIN KUSCHELKÄTZCHEN! NIEMAND DARF DICH WECKEN.bang .bang .bang . WECKT DAS TIER IN MIR. JEDER MANN IST IRGENDWIE EIN SCHWEIN. . MEIN WUSCHEL-SCHÖPFCHEN! Bang . UND VERSTECKT SIE ODER SPERRT SIE EIN.bang (hämmert) TRÄUM MEIN KUSCHEL-KÖPFCHEN. NIEMAND DICH ENTDECKEN. WEIL ER JA SELBST EIN MANN IST. BLEIB BEI PAPA. MIR WÜRD’S SCHADEN. DENN WAS SOLL DER VATER TUN DAGEGEN.MUSIK 5: EINE SCHÖNE TOCHTER CHAGAL EINE SCHÖNE TOCHTER IST EIN SEGEN. UNS WÜRD’S SCHADEN. NIEMAND DARF DICH RAUBEN. EINE SCHÖNE TOCHTER IST EIN SEGEN. UNS WÜRD’S SCHADEN. DENN ER WEISS. DIR WÜRD’S SCHADEN. DOCH DIE ANGST UM SIE RAUBT MIR DIE RUH’. DER GEDANKE. D’RUM BEVOR SIE SO EIN WÜSTLING KÜSST.bang (vernagelt die Tür) SCHLAF.bang . DASS EIN GEILER LÜSTLING SIE BEFINGERT.bang (hämmert) SCHLAF. UND MACHT TROTZDEM KAUM EINE AUGE ZU. NIE WERD ICH’S ERLAUBEN.bang . Bang . DIR WÜRD’S SCHADEN.bang .bang . DANN ERST KANN ICH MICH ZUM SCHLAFEN LEGEN. WENN DAS WEIB IN SEINEM KIND ERWACHT? ER BEMERKT ZUERST WAS AN IHR DRAN IST. BLEIB BEI PAPA. MEIN WUSCHEL-SCHÄTZCHEN! Bang . Bang .bang . MIR WÜRD’S SCHADEN. SCHWING ICH DEN HAMMER UND BLOCKIER DIE TÜR. DER MESCHUGGE MACHT. DOCH EIN SEGEN. ) CHAGAL (Ctd. SARAH …UND VERTR UM.) EINE SCHÖNE TOCHTER IST EIN SEGEN… Ein Segen? Hah! (Er schleicht durch’s Fremdenzimmer.) MUSIK 6: EIN MÄDCHEN. DENN ICH TRÄUM. SARAH ICH KANN NICHT SCHLAFEN. MACHT ERST SINN. SARAH ist im ihren Bett. dass die Tür verbarrikadiert ist. ALFRED U. DOCH ICH BIN AUCH NICHT WACH. Dort liegen CHAGAL und REBECCA im Ehebett. DAS SO LÄCHELN KANN. da sitzt MAGDA über eine Näharbeit gebeugt. ihn erstaunt anstarren. Rasch schliesst er die Gangtür hinter such und geht ab. AUCH WENN ICH EINFACH NUR DIE ZEIT VERSÄUM. Im Fremdenzimmer liegt der PROFESSOR im Bett und schläft. (CHAGAL versichert sich. Es wird dunkler…) Szene 4: Im Wirtshaus (Im Halbdunkel sehen wir durch die Wand des Wirtshauses in diverse Räume in den oberen Geschossen. SEIT WIR UNS TRAFEN. WAS ICH MACH. Im Stockwerk darüber befinden sich das Schlafzimmer der Wirtsleute und die Kammer von MAGDA. Als ALFRED und PROFESOR ABRONSIUS. SARAH SO EINEN NETTEN JUNGEN MANN HABE ICH NOCH NIE GESEH’N. macht er beschwichtigende Handbewegungen. HAB ICH NIE GESEH’N. . die gerade zu Bett gehen. DAS SO LÄCHELN KANN ALFRED EIN MÄDCHEN. ALFRED ruht träumend auf einer Holzbank. ) CHAGAL WAS MACHT MEIN SÜSSES MAGDALEIN? MAGDA NÄH’N.) ABRONSIUS JUNGE.) ALFRED EIN MÄDCHEN. Das hör PROFESSOR ABRONSIUS. (Im dunklen Gang stolpert er. Auf Zehenspitzen schleicht er durch das Haus. MAGDA näht. ABRONSIUS DOCH ICH KRIEG ES ‘RAUS. SARAH …HABE ICH NOCH NIE GESEH’N. ICH WEISS NICHT WAS. (PROFESSOR ABRONSIUS steht auf und geht zur Tür. aber auch nicht erfreut von dem späten Besuch ihres Herrn. ALFRED Mhm. . HÖRST DU DAS? ALFRED MHM. Sie scheint nicht berrascht. (Während des Gesangs hat sich CHAGAL im oberen Schlafzimmer aus dem Bett gestohlen. um in MAGDAS Dachkammer zu gehen. ABRONSIUS JEMAND SCHLEICHT DURCHS HAUS! ETWAS GESCHIEHT. ALFRED beachtet ihn nicht. DAS SO L CHELN KANN… SARAH (versetzt) SO EINEN NETTEN JUNGEN… ALFRED SO NATÜRLICH… SARAH …ZIERLICH… ALFRED U. CHAGAL betritt MAGDAS Kammer. wo er nur noch als Silhouette zu sehen ist. ALFRED und SARAH sind ganz in ihre Träume versunken. WÄHREND ICH NEBEN DIR DIE ZEIT VERSÄUM UND VERTRÄUM. UND ICH WILL WENN ICH TRÄUM. CHAGAL ICH FÜHL EIN SEHNEN. UND ICH WEISS. CHAGAL SETZ DICH AUF MEIN KNIE. PROFESSOR ABRONSIUS schleicht auf Zehenspitzen über den Flur. harten Salami macht sie sich auf den Weg zu MAGDAS Kammer. PASS AUF! SO EINEN GEILEN HURENBOCK… ALFRED (versetzt. Sie vermisst ihren Gatten. SARAH. SICHER WIRD MEIN HERZ STILL. teilweise gleichzeitig) SO EINE TADELLOSE MAGD… SARAH (versetzt. Wütend steigt sie aus dem Bett. WOHIN.) ALFRED. (REBECCA ist klar geworden. warum ihr Mann nicht bei ihr ist. MICH AN DICH LEHNEN. teilweise gleichzeitig) SO EINEN NETTEN JUNGEN MANN… . SO EINE TADELLOSE MAGD HATTE ICH BISHER NOCH NIE. Bewaffnet mit einer langen. (Im Schlafzimmer ist REBECCA aufgewacht.) REBECCA DER SCHUFT HAT SICH DAVON GEMACHT. DAS SO L CHELN KANN… CHAGAL (versetzt. teilweise gleichzeitig) EIN MÄDCHEN. CHAGAL bemüht sich um die widerstrebende MAGDA. BIN VERWIRRT. MAGDA ALFRED U. Da entdeckt sie. REBECCA HABE ICH NOCH NIE GESEH’N. CHAGAL. SARAH WENN ICH MICH JE VERLIEBE . NACH FREMDEN RÖCKEN ZU FASSEN. wenn er sie spielt. DOCH JEDEN MANN. CHAGAL U. FRAG ICH MICH OB DU AHNST. WAS ICH TRÄUM. teilweise gleichzeitig) SO EINEN BUSEN-GRAPSCHER… ALFRED U. MAGDA U. (REBECCA klopft der PROFESSOR nach unten. CHAGAL UNVERGESSLICH… REBECCA U. DER IN FREMDE BETTEN KROCH ZIEHT DER TEUFEL IN SEIN LOCH. CHAGAL ANSTATT ZU SCHLAFEN. In mondwandlerischer Trance steigen sie aus den Betten. ihn niederzuschlagen. CHAGAL eilt zu seiner Frau zurück. SARAH FÜHLE ICH. sie schreit und rennt in ihr Zimmer zurück. Sie hebt die Salami.) ALFRED. MAGDA …GR SSLICH… ALFRED.) ALFRED U. ALFRED und SARAH sind so versunken in ihre Träume. MAGDA (versetzt. Mit einem lauten Knall er auf dem Boden aufschlägt. SARAH. das sie von all dem nichts wahrnehmen. REBECCA sieht in seinem Gesicht. SARAH. (MAGDA verbindet) SEIT WIR UNS TRAFEN FÜHLE ICH. (REBECCA erspäht des PROFESSORS Silhouette. REBECCA DER ALTE SACK KANN’S NICHT LASSEN. NUR DICH. dass es der PROFESSOR ist. Auf dem Proszenium erscheint die Silhouette des GRAF VON KROLOCK. Beide halten eine brennende Kerze in der Hand. ALFRED U. ODER ICH KOMM NIE MEHR WIEDER ZUR RUHE. SARAH (Ctd. SO WIE DU! (Die Szene geht über in…) Szene 5: Vor dem Wirtshaus (Es schneit. SARAH und ALFRED stehen hinter den jeweiligen Fenstern ihren Zimmer. DENN ES WAR NOCH NIE JEMAND SO WIE DU. SARAH WENN ICH MICH JE VER- LIEBE. DANN LIEBE ICH SICHERLICH JEMANDEN GANZ GENAU WIE DICH.) MUSIK 7: PRE “SEI BEREIT” (Ein übergrossen Schatten fällt über den Schnee und auf das Wirtshaus.) DANN SICHERLICH ALFRED …IN EINE FRAU WIE DICH… SARAH (versetzt) …IN EINEN SO WIE DICH… (Plötzlich hört man aus dem Nirgendwo…) STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) SEI BEREIT! SEI BEREIT! ALFRED U.) . MUSST DU STERBEN. STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) SEI BEREIT! SEI BEREIT! GRAF VON KROLOCK STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) GOTT IST TOT. UM ZU LEBEN. WAS ICH SEGNE. WIR SIND ZUM EWIGEN LEBEN SEI BEREIT! VERFLUCHT.MUSIK 8: SEI BEREIT GRAF VON KROLOCK JAHRELANG WAR ICH NUR AHNUNG IN DIR. STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) SEI BEREIT! GRAF VON KROLOCK WAS ICH RETTE. DAS LIEBEN WIR NICHT. JETZT SUCHST DU MICH UND HAST SEHNSUCHT NACH MIR. SEI BEREIT! DOCH WIR FÜRCHTEN DAS LICHT. FREU DICH! UNS BEIDE TRENNT NUR NOCH EIN WINZIGES STÜCK WENN ICH DICH RUFE HÄLT DICH NICHTS MEHR ZURÜCK. SCHWEBE MIT MIR IN DEN ABGRUND DER NACHT UND VERLIER’ DICH IN MIR . UND HUNGRIG NACH GLÜCK. NUN. GEHT ZUGRUND. MUSS VERDERBEN. GETRIEBEN VON TRÄUMEN. VERACHTEN VERZICHT. WAS WIR NICHT HASSEN. WIR GLAUBEN NUR LÜGEN. ES ZIEHT UNS NÄHER ZUR SONNE. NUR MEIN GIFT MACHT DICH GESUND. NACH IHM WIRD NICHT MEHR GESUCHT. . AHH… (Blackout. am nächsten Morgen (Ein später Wintermorgen. CHAGAL sägt Holz. UNS BEIDE TRENNT SEI BEREIT! NUR NOCH EIN WINZIGES STÜCK. UHH… DAS LIEBEN WIR NICHT. REBECCA rupft eine Gans und MAGDA schneidet Rüben. WENN ICH DICH RUFE HÄLT DICH NICHTS MEHR ZURÜCK. WIR GLAUBEN NUR LÜGEN. DIE MICH RUFT… GRAF VON KROLOCK STIMMEN DER VAMPIRE (hinter der Bühne) NUN. ICH HÜLL DICH EIN IN MEINEN SCHATTEN… SARAH (sehr leise. REBECCA und MAGDA aus dem Haus gekommen sind. UHH… ES ZIEHT UNS NÄHER ZUR SONNE. WAS WIR NICHT HASSEN. UND HUNGRIG NACH GLÜCK. um ihre alltäglichen Pflichten im Freien zu verrichten. Sie blicken zu den Sternen hinauf und löschen an gleichzeitig die Kerzen.) Szene 6: Vor dem Wirtshaus. das CHAGAL. Gleissendes Licht. FREU DICH.) WIR WERDEN BIS ZUM ENDE JEDER EWIGKEIT GEH’N. wie in Trance) ICH HÖR EINE STIMME. GETRIEBEN VON TRÄUMEN. UHH… VERACHTEN VERZICHT. GRAF VON KROLOCK (Ctd. WIR SIND ZUM EWIGEN LEBEN VERFLUCHT.) MUSIK 9: ALLES IST HELL REBECCA ALLES IST HELL. (ALFRED und SARAH fühlen keine Gefahr. UHH… DOCH WIR FÜRCHTEN DAS LICHT.) VAMPIRE GRUPPE 1 VAMPIRE GRUPPE 2 GOTT IST TOT. Die Sonne ist so warm. UHH… NACH IHM WIRD NICHT MEHR GESUCHT. CHAGAL BUTTERWEICH SCHLÜPFTE MEINE SÄGE DURCH ZEDERN. REBECCA (Ctd. CHAGAL Kerzen? Da sieht es schlecht aus. als sie ihn sehen. MAGDA. Die Musik untermalt den folgenden Dialog. CHAGAL Zu Diensten. Wir sind selber sehr knapp. tritt auf. DAS MESSER ZU SCHWINGEN.) KOUKOL Orghh… sst… gwnf. CHAGAL. Was kann ich für Sie tun an diesem herrlichen Morgen? KOUKOL Kh… khh… err… zn… orghh. WAS MAN AUCH TUT: FRISCHE LUFT MACHT DIE ARBEIT LEICHT. REBECCA ALLES MUSS HEUTE BESSER GELINGEN! (KOUKOL. CHAGAL. WENN MAN DRAUSSEN IM FREIEN SITZT. verstehen Sie… .) WENN DER SCHNEE IN DER SONNE BLITZT. REBECCA und MAGDA verstummen. REBECCA ALLES IST GUT. WENN DIE SONNE DEN FROST VERSCHEUCHT. CHAGAL. Herr Koukol. MAGDA. der bucklige Diener des GRAF VON KROLOCK. Unterwürfig macht CHAGAL eine Verbeugung vor KOUKOL. REBECCA BEIM GÄNSERUPFEN FLIEGEN DIE FEDERN. der lange Winter. Die Frauen lassen alles stehen und liegen und flüchten ins Haus. MAGDA ALLES GEHT SCHNELL. MAGDA (mit Blick auf CHAGAL) WELCHE EINE FREUDE. ich hab keine Kerzen? Es werden sich schon noch ein paar finden. Gleich darauf kehren auch REBECCA und MAGDA zurück. (CHAGAL kommt zurück mit einem Bündel Kerzen. Koukol. der mit dem Rücken zum Haus steht. DASS DER HERR SCHON GING. In diesem Moment treten PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED aus der Haustür.) CHAGAL Bitte sehr. Zwei Dutzend. bemerkt sie nicht. DAS RÄTSEL WILL ICH LÖSEN. (SARAH blickt aus dem Fenster ihres Zimmers. dass . dass sie sich in der kommenden Nacht bereithalten soll.) (KOUKOL versucht. (KOUKOL dreht sich zornig um und humpelt rasch davon. CHAGAL Ist ja gut.) KOUKOL Rroughagh… du… heute… abend… hier… mitkommen… du… heute… abend… mir. LOGIK! LOGIK! ZUR WAHRHEIT FÜHRT NUR LOGIK. Koukol.) KOUKOL (zornig) Ho… Ha… Ahriiii… ogahh… hoooh. WER IST DAS DENN GEWESEN? CHAGAL EIN KRÜPPEL. Er winkt ihr zu. Regen Sie sich nicht gleich so auf! Hab ich gesagt. Warten Sie hier! (CHAGAL geht ins Haus. Meine Empfehlung an Ihre Exzellenz… Erinnern Sie ihn gelegentlich an die offenen Rechnungen… KOUKOL Uhroougha… oguhh… hoooh. CHAGAL spuckt aus.) ABRONSIUS WIE SCHADE. die er KOUKOL überreicht. SARAH gestikulieren klar zu machen. ABRONSIUS DOCH SIE FÜRCHTEN IHN. nicht tropfend. Dadurch wird CHAGAL aufmerksam. CHAGAL. Es gibt SARAH einer ägerlichen Geste zu verstehen. (ALFRED entdeckt SARAH oben am Fenster. ICH SEHE IMMER IN DIE TIEFE DENN DIE WAHRHEIT. WENN DER TAG MIT MUSIK BEGANN. VIEL IST ERREICHT. REBECCA ALLES IST LEICHT. MEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. SOLANG NOCH ZWEIFEL NAGEN. MEIN WISSENSDRANG KOMMT NICHT ZUR RUHE. ICH HÖR NICHT AUF. ganz Unschuld. ICH SUCH WAHRHEIT UND WAHRHEIT WILL IMMER KLARHEIT. um doch noch einen Blick auf SARAH zu erhaschen. als ob sie es nicht bemerken.) (Im Kreis gehend mustert PROFESSOR ABRONSIUS misstrauisch aufnehmen. WENN MAN SORGEN VERGESSEN KANN. REBECCA. DENN ICH TRAUE NUR DEM EXAKTEN.”) NIEMAND KANN MICH IRRITIEREN. die tut. ICH STUDIER’ DAS POSITIVE. WILL IMMER KLARHEIT. NIEMAND KANN MICH IRREFÜHREN.) ABRONSIUS (Ctd. ALFRED tut alles. ICH LASSE KEIN GEHEIMNIS ZU. CHAGAL. ZU FRAGEN: WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? MAGDA. FÜR MICH ZÄHLEN NUR DIE FAKTEN. sie verschwinden soll. .) WOVOR DIESE ANGST? VOR WEM? WARUM? WOHER KAM DER MANN? WAS MACHT EUCH STUMM? (Keine Antwort. SARAH zieht sich zurück. ICH BIN NIEMALS OBERFLÄCHLICH. ES MUSS SICH KEINER HEUTE ÄRGERN UND PLAGEN.) UND WER VON EUCH WAR SO HUNDSGEMEIN UND SCHLUG MIR HEUT NACHT FAST DEN SCHÄDEL EIN? (Keine Antwort. PROFESSOR ABRONSIUS fixiert REBECCA. pfeift das “Morgenlied. CHAGAL. ICH BIN NIEMALS OBERFLÄCHLICH. ICH SEHE IMMER IN DIE TIEFE DENN ICH SAMMLE DIE BEWEISE UND BEWERTE DIE MOTIVE JA ICH DIEN IN JEDER WEISE NUR DEM FORTSCHRITT UND DER MENSCHLICHEN KULTUR. IN DER SCHULE FAND ICH SCHNELL HERAUS. ICH LIESS MICH NICHT BETRÜGEN.) AUSSER EIN ESEL STELLT DUMME FRAGEN. ER IST NIEMALS OBERFLÄCHLICH. CHAGAL. . KEINE ANTWORT. ICH GLAUB AN DIE VERNUNFT. MEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. OB NIKOLAUS. MAGDA. SCHON IN DER WIEGE FING ICH AN. MAGDA. ER SIEHT IMMER IN DIE TIEFE. ER STUDIERT DAS POSITIVE. VERSUCHE ICH MIT ALLER MACHT. ES WIRD MIR WAS VERSCHWIEGEN. ABRONSIUS WENN IN MIR DER VERDACHT ERWACHT. DASS ALLE LEHRER LÜGEN. MEIN SPIELZEUG AUF ZU BIEGEN IM UNGESTÜMEN WISSENS DRANG ZERLEGTE ICH SOGAR DIE KUCKUCKSUHR. DENN ICH BÜCHER EINGEGRABEN STUDIERTE ICH DIE RÄTSEL DER NATUR. ICH STUDIER’ DAS POSITIVE. SIE WIRD AM ENDE TRIUMPHIEREN UND MAG AUCH DIE PROFESSORENZUNFT MEIN WISSEN IGNORIEREN DOCH ICH HASSE EMOTIONEN. OHNE JEMALS MICH ZU SCHONEN BLEIBE ICH DER WAHRHEIT IMMER AUF DER SPUR. DIE SIE GABEN. NIEMAND KANN MICH PROVOZIEREN. ALFRED SEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. OB OSTERHASE. DIE WAHRHEIT RAUS ZU KRIEGEN. REBECCA (Ctd. REBECCA. KONNTE JEMALS MIR GENÜGEN. MAGDA, CHAGAL, REBECCA, ALFRED (Ctd.) DENN ER SAMMELT DIE BEWEISE UND BEWERTET DIE MOTIVE. JA, ER DIENT AUF JEDE WEISE NUR DEM FORTSCHRITT UND DER MENSCHLICHEN KULTUR. (Während CHAGAL und REBECCA die Melodie noch schneller singen, steigert PROFESSOR ABRONSIUS sich in eine Art Koloratur. Quasi Opera Buffa.) CHAGAL, REBECCA, MAGDA ABRONSIUS FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR! FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR! ABRONSIUS (allein) WO MAN EINE GANS RUPFTE, GIBT’S BALD EINEN BRATEN. WO EIS IST UND SCHNEE, WACHSEN KEINE TOMATEN. WO NÄCHTLICH RUMORT WIRD, DA KANN MAN NICHT SCHLAFEN. UND WO EINER BUCKELT, DA GIBT’S EINEN GRAFEN. (zu ALFRED) ICH WETTE DEN NOBELPREIS, DIESER BUCKLIGE BEDIENT IHN. WARUM HAST DU IHN NICHT VERFOLGT? DEN SCHLUSS KANN DOCH JEDES KIND ZIEHN. ABRONSIUS (Ctd.) LOGIK, LOGIK! WER FRAGT, DEM SAGT DIE LOGIK: WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN. CHAGAL, ALFRED, REBECCA, MAGDA ABRONSIUS FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, MEIN VERSTAND IST UNBESTECHLICH. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH STUDIERE DAS POSITIVE. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH BIN NIEMALS OBERFLÄCHLICH. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SEH IMMER IN DIE TIEFE. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DENN ICH SAMMLE DIE BEWEISE FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, UND BEWERTE DIE MOTIVE. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, JA ICH DIEN AUF JEDE WEISE FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, NUR DEM FORTSCHRITT UND DER MENSCHLICHEN KULTUR. CHAGAL, ALFRED, REBECCA, MAGDA (Ctd.) ABRONSIUS (Ctd.) FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DEN FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, DIE MENSCHLICHE KULTUR. FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE WAHRHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, ICH SUCHE KLARHEIT FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR, FÜR DEN FORTSCHRITT UND FÜR DIE MENSCHLICHE KULTUR! DIE MENSCHLICHE KULTUR! ALLE FÜR DIE KULTUR! (Der Tag vergeht, die Sonne sinkt. Es wird langsam dunkel. Verwandlung.) Szene 7: Badezimmer MUSIK 10: DU BIST WIRKLICH SEHR NETT (Am Abend desselben Tages. Nur mit einem Hemd bekleidet steht ALFRED im Badezimmer und giesst heisses Wasse in die Wanne. Er hört SARAH singen.) SARAHS STIMME (im Hintergrund) AH-AH-AH… AH-AH-AH… (Im Fremdenzimmer liegt PROFESSOR ABRONSIUS angezogen auf dem Bett und schläft. SARAH kommt über den Flur ins Zimmer und zur Badezimmertür. ALFRED hat den letzten Eimer in die Wanne gegossen. Aufblickend bemerkt er, das SARAH ins Badezimmer getreten ist.) SARAH Entschuldigung! ALFRED (verlegen) Guten Abend. SARAH Sie wollen baden. Störe ich? ALFRED Berhaupt nicht… SARAH DU BIST WIRKLICH SEHR NETT. D’RUM WIRST DU MIR VERZEIH’N. EINGESPERRT IN MEIN ZIMMER VOLL KNOBLAUCH BIN ICH IMMER ALLEIN. ALFRED DU MEINST… DEIN VATER SPERRT DICH IN DEIN ZIMMER EIN? SARAH ALLERDINGS, OBWOHL ICH FAST SCHON ACHTZEHN BIN! (Aus SARAHS Hausmantel fällt ein Schwamm zu Boden. Beide bücken sich danach. SARAH kommt ALFRED zuvor. Sie hebt den Schwamm auf und hält ihn an ihre wange.) ALFRED Oh, ein Schwamm. SARAH Er so weich…. Ich liebe ihn. ALFRED Ja, das ist ein schöner Schwamm! SARAH (reicht ihm den Schwamm) Ich schenk ihn dir. Ich hab zwei. ALFRED (schüchtern) DOCH DEIN PAPA… SARAH BRAUCHT NICHT ZU ERFAHR’N. MIR TUT’S JEDENFALLS GUT MINDESTENS EINMAL AM TAG. WAS ICH GERN HÄTT. ALSO GUT. GLEICH STÖHNE ICH VOR LUST… (SARAH stösst den verblüfften ALFRED aus dem Badezimmer und schliesst die tür. ALFRED NUN. WEIL ES SO ANGENEHM ENTSPANNT. Vielen Dank… Kann ich dir auch etwas geben? SARAH Darf ich mir was wünschen? ALFRED Ja. ALFRED (verwirrt) DU MEINST…? SARAH SCHNELL VORM SCHLAFEN GEH’N. . Was? SARAH DU HAST. IST GESUND. LASS ES MICH BITTE HABEN.) …IN DER WANNE VOLL SCHAUM. DANN VIELLEICHT… SARAH GUT. ES ZU TUN. EINMAL AM TAG. UND ERFÜLL MIR DEN TRAUM. D’RUM SEI LIEB ZU MIR. WART. DANN ZIEH ICH MICH JETZT AUS. ALFRED (nimmt ihn) Danke. DAS WÄRE DIR GENUG? DU WEISST GENAU. Lichtwechsel. ICH BIN DER ENGEL. (Lichtwechsel. BIS DEINE SEHNSUCHT EINE FRAU AUS DIR MACHT. SIE WARNTEN DICH VOR SÜNDE UND GEFAHR. BEIM BALL DES JAHRES TANZEN WIR DURCH DIE NACHT. SARAH legt den Hausmantel ab und steigt selig in die schaumgefüllte Wanne.) MUSIK 11: ICH LAD’ DICH EIN GRAF VON KROLOCK GUTEN ABEND. ALFRED kämpft gegen die Versuchung an. DAS WÄR DIR NIE GENUG.) SARAH (Ctd. NACH DEM DU VERLANGST.) ODER WILLST DU LIEBER DASS ALLES BLEIBT SO WIE ES IST? GLAUBST DU. HAB VOR MIR KEINE ANGST. DAS WÄRE DIR GENUG? DU WEISST GENAU. ABER DU HAST IMMER SCHON GEAHNT. DAS WÄR DIR NIE GENUG. Sie ist starr vor Schreck. DASS IHRE SICHERHEIT . WILLST DU LIEBER BETEN UND BALD GRAU UND BITTER SEIN? GLAUBST DU. (GRAF VON KROLOCK schwebt vom Dach in das Badezimmer. durch's Schlüsselloch zu spähen. DAS WARTEN IST BALD VORÜBER DENN ICH LADE DICH EIN. Auf dem Dach das Wirtshauses erscheint GRAF VON KROLOCK und blickt durch eine offene Luke auf SARAH hinunter. Schnee fällt in das Badezimmer. SARAH ist erkennbar faziniert.) AH-AH-AH… AH-AH-AH… (Plötzlich ändert die Musik auf dramatische Weise ihren Charakter. ES IST BALD SO WEIT: ICH LAD DICH EIN ZUM MITTERNACHTSBALL. ZUM BALL! (ALFRED begreift auf einmal. ES WAR ALLES GELOGEN. SARAH wäscht. was er von dem Beobachteten halten soll. Junge? Phantasierst du oder was? . JEDER HAT DICH BETROGEN WENN ER DICH BESTACH.) ALFRED (schreit hysterisch) Professor.) EIN GROSSER SCHWINDEL WAR.) EINE REISE AUF DEN FLÜGELN DER NACHT IN DIE WAHRE WIRKLICHKEIT. Die Musik bricht ab. IN DEN RAUSCH DER DUNKELHEIT MACH DEIN HERZ BEREIT ICH LAD DICH EIN ZUM MITTERNACHTSBALL. EINE REISE AUF DEN FLÜGELN DER NACHT UM DEM ALLTAG ZU ENTFLIEH’N IN DEN RAUSCH DER PHANTASIEN. WAS MAN DIR VERSPRACH. um wen er sich handelt. DOCH ICH GEB DIR WAS DIR FEHLT (ALFRED.) ABRONSIUS (zu ALFRED) Was redest du für dummes Zeug. GRAF VON KROLOCK (Ctd. weissnicht. GRAF VON KROLOCK ist spurlos verschwunden. in aller Unschuld ihren Arm. der der Versuchung nicht länger stand hält endlich doch durch’s Schlüsselloch späht. Professor! Er ist da drin! Ich hab ihn gesehen! ABRONSIUS Wer? ALFRED Na der! (PROFESSOR ABRONSIUS springt auf und reisst die Tür zum Badezimmer auf.) ICH GEB DIR WAS DIR FEHLT. als wäre nichts gewesen. (GRAF VON KROLOCK steigt auf den Rand der Badewanne und kommt SARAH gefährlich nahe. ich werde dich gehorchen lehren… (Er legt SARAH übers Knie und verhaut sie. nacheinander CHAGAL und REBECCA ins Badezimmer gestürzt. Aber er hat sie nicht gebissen. Er schliesst die Tür von innen. wobei ALFRED ihm assistiert. Blut von Freiwilligen schmeckt ihnen besser.) SARAH Nein! Aua! Aua! REBECCA (hinter der Tür zum Flur) Was machst du. ALFRED Ich Schwör’s ich hab ihn gesehen! (PROFESSOR ABRONSIUS sieht eine Schneeflocke durch Zimmer schweben und entdeckt die offene Dachluke.) CHAGAL Was ist? Um Himmels Willen! Sarah! Hat er…? Habe ich dir nicht tausendmal gesagt.) ABRONSIUS Riechst du das? …… Verwesungsgeruch! Er war hier. (CHAGAL wirft ein Handtuch über SARAH und trägt sie über den Flur in ihr Zimmer. herbeigerufen von ALFREDS Geschrei. du sollst im Zimmer bleiben? SARAH (trotzig) Ich wollte doch nur baden. Will sie wohl verführen. Sie begreifen sofort. der Schuft. ALFRED sieht durch das Schlüsselloch der Badezimmertür in SARAHS Zimmer. REBECCA läuft hinterher. PROFESSOR ABRONSIUS setzt seine Untersuchung fort. In diesem Moment kommen. was geschehen ist. REBECCA bleibt auf dem Flur.) CHAGAL Warum kannst du nicht folgen? Willst du mich meschugge machen? Oh. (Intzwischen ist CHAGAL mit SARAH in ihrem Zimmer. Intzwischen inspiziert PROFESSOR ABRONSIUS das Badezimmer. Yoine? SARAH Mama! REBECCA Das Bad ist verflucht! . Sie verlässt ihr Zimmer und kommt gleich darauf aus der Haustür um zu holen. (CHAGAL lässt von SARAH ab. KOUKOL gestikuliert und deutet auf ein mitgebrachtes Bündel. DASS WIR UNS TRAFEN HIER? SARAH. die sich all met SARAH beschäftigen. ICH WÄR BEI DIR. BIST DU WACH? BITTE KOMM DOCH AN DEIN FENSTER. Die Musik wird romantisch. bevor er abgeht. als ALFRED aus dem Haus kommt. Überrascht dreht er sich um. Ich verspreche. Verwandlung. SONST HÖRT DICH PAPA. ALFRED ist ganz in seine Gedanken versunken. Auf das einsame Wirtshaus fällt Schnee. MACH BLOSS KEINEN LÄRM. das sie hinter ihm steht. was KOUKOL gebracht hat. Die Zeit vergeht…) Szene 8: Vor dem Wirtshaus (Dieselbe Nacht. KANN ES ZUFALL SEIN. SARAH verschwindet von Fenster. Stunden spatter. UND WÜNSCH MIR. SARAH kommt ans Fenster and sieht ihn. Papa! Bestimmt. Ich werde nie wieder baden! (CHAGAL verlässt das Zimmer und schliesst krachend die Tür.) SARAH NICHT SO LAUT! ICH BIN JA DA. KOUKOL schleicht um das Wirtshaus.) (SARAH hat das Bündel gerade an sich genommen. (SARAH geht auf ALFRED zu. Er blickt sehnsüchtig zu ihrem Fenster hinauf.) (Blackout. das er für sie im Schnee versteckt. . ICH STEH HIER IM MONDLICHT.) MUSIK 12: DRAUSSEN IST FREIHEIT ALFRED UNTER DIESEM DACH LEBT DER LIEBSTE MENSCH DER WELT. ohne zu bemerken.) CHAGAL Wirst du jetzt ein braves Mädchen sein? SARAH Ja. ALFRED KEINE MAUER. DRAUSSEN IST FREIHEIT. ALFRED KANN ES WIRKLICH SEIN? SARAH ES IST ZIEMLICH SPÄT. KOMM ZU MIR. SARAH NIEMAND DARF’S WISSEN! ALFRED ICH WOLL’T DICH SEHEN SARAH DRINNEN ERSTICK ICH. DIE WIR NICHT ÜBERWINDEN. DRAUSSEN IST FREIHEIT. IN DEM ALLE WUNDER MÖGLICH SIND. DIE UNS JE TRENNT KEINE GRENZE. DORT. DRAUSSEN IST FREIHEIT. WO DER HORIZONT BEGINNT. GIBT ES EIN LAND. UND HOFFNUNG DIE MAN HIER NICHT KENNT. ALFRED DU UND ICH ALLEIN! SARAH ICH HIELT’S NICHT MEHR AUS. ALFRED ICH BIN GLÜCKLICH. DENN MIT DIR KANN ICH BIS ZU DEN STERNEN GEH’N. WEIT FORT VON ALLEM WAS UNS TRENNT… . DOCH VERSPRICHT MIR. SARAH WIE ROMANTISCH. ALFRED ES IST DUNKEL UND KALT. SARAH ICH LANGWEILE MICH TOT ZU HAUS. LEIDER BIN ICH BEREITS EINGELADEN. ALFRED WO WILLST DU HIN? SARAH EIN GEHEIMNIS VON MIR. SARAH U. WOHIN ICH GEHE. SARAH ICH WEISS SCHON. ALFRED NACHTS KOMMEN DIE WÖLFE RAUS. ALFRED …BEGINNT WAS MAN LEBEN NENNT. BLEIB HIER. . NUN. MICH NICHT ZU VERRATEN. ALFRED NICHT DURCH DEN WALD! SARAH WENN DU ANGST HAST. EIN STÜCK WEIT DARFST DU MIT MIR GEH’N. IM MONDLICHT ZU STEH’N. ALFRED DU VERIRRST DICH UND ERFRIERST IM SCHNEE. SARAH DAS MACHT MIR DOCH NICHTS AUS. (Die Musik ändert ihren Charakter. DRAUSSEN IST FREIHEIT. (Sie zieht ihre abgetragenen Schuhe aus. DOCH ANDERERSEITS HAB ICH SCHON LANG DAVON GETRÄUMT. .) SARAH Jetzt hab ich den Schwamm vergessen. DASS KEINE SCHRANKEN KENNT. WEIT FORT VON ALLEM. und schlüpft in die Roten Stiefel. MORGEN BIN ICH WIEDER BRAVE. Wart’ hier. ALFRED Den Schwamm? SARAH Holst du ihn mir? ALFRED Wozu brauchst du jetzt den Schwamm? SARAH Bitte! Er ist im Bad. WAS UNS TRENNT. ALFRED Gut. HEUTE WERD ICH SCHWACH.) WAS IST SCHON DABEI? WARUM SOLL ICH SIE NICHT TRAGEN? ICH BIN ALT GENUG UND HABE SCHON VIEL ZU VIEL VERSÄUMT. SARAH packt sie aus und hebts sie bewundernd hoch.) SARAH DARF ICH ODER NICHT? EINERSEITS IST ES VERKEHRT. (ALFRED geht ins Haus. EIN GLÜCK. Im dem Bündel sind ein Paar rote Stiefel. SARAH U. BEGINNT. WAS MAN LEBEN NENNT. ALFRED DRAUSSEN IST FREIHEIT.) (SARAH nimmt das Bündel und öffnet es. während sie sich mit ausgebreiteten Armen im Kreis dreht. SARAH DIE VERSUCHUNG WILL. ES TRÄGT UNS WEIT.) MORGEN BRAUCHE ICH SCHLAF. ICH SOLL IHR GANZ GEHÖR’N UND SOLLTE SIE MICH AUCH ZERSTÖR’N. OB DU ES MORGEN BEREU’N WIRST. SARAH (Ctd. WIR FOLGEN IHM WER WEISS WOHIN! (Während SARAH mit den VAMPIREN ihres Traumes tanzt und immer weiter ins Labyrinth des GRAFEN gelockt wird. DAS SICH IM WASSER WIEGT.) GRAF VON KROLOCK TUN WAS DIE VERNUNFT NICHT ERLAUBT. SCHWERELOST LEICHT WIE DAS LICHT. ICH KANN MICH SOWIESO NICHT WEHR’N DENN VON KROLOCK U. JETZT WILL ICH WAS ICH FÜHL UND ICH FÜHL DEN HUNGER NACH GLÜCK UND DEN DURST AUF DAS LEBEN. UND FRAG NICHT. REBECCA sitzt schlaflos im Bett…) . Mehrere PRINZEN umringen sie und tanzen abwechselnd mit ihr. HEUTE BIN ICH WACH. sehen wir ins Innere des Wirthauses. WEIL ES STÄRKER IST ALS WIR ES SIND. DAS MUSS STÄRKER SEIN ALS WIR ES SIND. Gleichzeitig erscheint an anderer Stelle der Bühne ihre Traumvision: SARAHS Ebenbild dreht sie wie sie im Kreis.) SCHRANKENLOST FREI WIE EIN ENGEL DER DURCH WOLKEN FLIEGT. JETZT TUT ICH WAS ICH WILL. ICH WILL MUSIK ICH WILL TANZEN UND SCHWEBEN: (SARAH schliesst träumend die Augen. (Von Ferne beobachtet GRAF VON KROLOCK die Verführung SARAHS. SARAH WAS UNS BEFREIT. WAS MICH BEFREIT. MAGDA GOTT. GOTT. WENN DAS TIER IN UNS ERWACHT! (…und SARAH ihrem eigenen Traum zusieht…) ALLE SARAH GOTT. AAH… GOTT. AAH… NACH DEM BÖSEN UND DER NACHT. MACH UNS FÜR VERSUCHUNG BLIND. BESCHÜTZT UNS VOR DER SUCHT. DANN HILFT NUR NOCH EIN GEBET. DAS MUSS STÄRKER GIB UNS KRAFT. MMH… LASS DEN HANG ZUM UNTERGANG MMH… IM TIEFSTEN GRUND DER SEELE RUH’N. MEHR ZU WOLLEN ALS UNS FROMMT. SARAH (gleichzeitig) GOTT SCHLIESST UNS’RE WÜNSCHE EIN. DEREN ABGRUND UNS BERÜHRT. VON KROLOCK U. MEHR ZU WOLLEN ALS UNS FROMMT. WIR ES SIND! . SEIN ALS WENN DIE LUST UNS ÜBERKOMMT. DAS MUSS STÄRKER UND VERSPERRE UNS JEDE FLUCHT. ALFRED CHOR GOTT. MAGDA. BESCHÜTZT UNS VOR DER SUCHT. (…während ALFRED nach dem Schwamm sucht…) REBECCA. BEFREIT UNS VON DEM DRANG MMH… DAS VERBOTENE ZU TUN. (…die nähende MAGDA kämpft gegen ihre eigenen Träume an…) REBECCA U. VERGIB UNS UNSER’ GIER’N. REBECCA WENN MUSIK DAS HERZ VERWIRRT UND DIE SEHNSUCHT TANZEN GEHT. LASS UNS NICHT IN TIEFEN SCHAU’N. DESSEN SCHRECKEN UNS VERFÜHRT. NICHT SCHWACH ZU SEIN. ICH ES BIN. WEIL ES STÄRKER UND VERSPERRE UNS JEDE FLUCHT. ICH ES BIN. WAS UNS BEFREIT. BEWAHRE UNS VOR DEM GRAU’N. IST ALS WENN DIE LUST UNS ÜBERKOMMT. ES TRÄGT MICH WEIT. WENN DIE SEELE SICH VERIRRT. AAH… LASS UNS NICHT DEN KOPF VERLIER’N. SEIN ALS MACH UNS STÄRKER ALS WIR SIND. ) CHAGAL Was ist? Wo ist sie? ALFRED Ich… ich weiss nicht! (CHAGAL sieht die im Schnee zur zurückgelassenen Schuhe SARAHS. Gleich darauf kommt er aus dem Haus.) ALFRED (mit gedämpfter Stimme rufen) Sarah! Ich kann ihn nicht finden! (Die Traumvision verschwindet. (Im obergeschoss des Gasthauses wir ein Fenster geöffnet. in dem einen Moment lang ALFRED erscheint. (CHAGAL drückt der entgeisterten REBECCA die Schuhe in die hand. den läuft sie davon. bleibt er stehen. ER HAT SIE GEHOLT.) REBECCA OHH! MEIN ARMES KIND! CHAGAL ICH HOL’ SIE ZURÜCK. in die SARAH gelaufen ist. Beide sind im Nachthemd. SARAH schreckt auf. gefolgt von REBECCA.) CHAGAL IHRE SCHUH! ES IST PASSIERT. Er läuft ein Stück weit in die Richtung.) SARAH Macht nichts! ALFRED Sarah… (Sie zögert nur einen Augenblick. Da er sie nicht mehr sieht. HAT SIE UNS ENTFÜHRT.) (in Panik) Sarah! (Alarmiert von ALFREDS Geschrei stürzt CHAGAL aus dem Haus. . Er hebt sie hoch. ALFRED verlässt das Fenster. zeight sie REBECCA. KNOBLAUCH HILFT UNS.) SIND DIE TAGE AUCH BESCHWERLICH UND DIE NÄCHTE SEHR GEFÄHRLICH. REBECCA DU WILLST ZUM SCHLOSS GEH’N? DAS IST GEFÄHRLICH! CHAGAL ICH BRING SIE WIEDER.) MUSIK 13: WUSCHA-BUSCHA GÄSTE KNOBLAUCH. (CHAGAL läuft davon. Yoine? Pass auf! Sei vorsichtig! CHAGAL (hinter der Bühne) Sarah! (Blackout. KNOBLAUCH GEHT VOM MAGEN GLEICH INS MARK. KNOBLAUCH HILFT UNS. MAGDA kehrt den Boden. gerüstet für eine Exkursion. KNOBLAUCH. KNOBLAUCH MACHT UNS HART. Bedrückt sitzen die üblichen GÄSTE an den Tischen. ALFRED WO IST SIE BLOSS HIN? CHAGAL ER DARF MIR DIE TOCHTER NICHT STEHLEN. KNOBLAUCH IN DER SUPPE UND IM QUARK. .) Szene 9: Wirtshausstube (Am Nachmittag des nächsten Tages. (Etwas später kommen PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED die Treppe herunter.) REBECCA Was hast du vor. REBECCA schneutz sich. KNOBLAUCH MACHT UNS STARK. PROFESSOR ABRONSIUS beugt sich über ihn und entdeckt kleine Bisswunden am Hals und Knöchel. GÄSTE (Ctd. WER DAS WARE. ABRONSIUS DAS DA WAREN NICHT DIE WÖLFE. Er ist tot. Holzfäller tragen den steifgefrorenen Körper von CHAGAL herein. SO WILD WIE NIE DEN MENSCHEN AN DEN HALS. ihr Feiglinge! DIE LEICHE WIRKT WIE AUSGELAUGT.) KNOBLAUCH MACHT UNS… (Plötzlich wid die Tür aufgestossen. DANN SPRINGEN SIE. IM WINTER JEDENFALLS. so was! Sie haben ihn eins-zwei fix ausgesaugt. ALLE DIE WÖLFE SIND GEFÄHRLICH.) ABRONSIUS Heisses Wasser hilft da nicht mehr. Stellt euch der Wirklichkeit. Untermalt den spielt die Musik Weiter. . DAS OPFER WURDE LEERGESAUGT. REBECCA Oiiih! Oiiih! ABRONSIUS (zu ALFRED) Da! Schau! Bisswunden! Nette kleine Löcher.) REBECCA Oiih! Oiih! … Yoine! ALFRED (zu MAGDA) Heisses Wasser! Schnell! (Der leblose CHAGAL wird auf einen Tisch gestellt. WIRD NOCH SCHLIMMERES GESCHEH’N! WIRD NOCH SCHLIMMERES GESCHEH’N. EUCH SELBST BETRÜGT. WENN IHR WEITER LÜGT. WIE LÄNGST VON MIR BESCHRIEBEN. IST KLAR ZU SEH’N. Na. ALFRED versucht. doch wir können seine Seele retten. ABRONSIUS WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN.) WIR WOLL’N DIESEN… VERSTORB’NEN LIEBER DURCHSPIESSEN. PROFESSOR ABRONSIUS wendet sich wieder CHAGAL zu. . Madame Chagal! Der Körper ihres Gatten ist verloren.) KEIN TROPFEN IST GEBLIEBEN.) REBECCA Oiiih! Oiiih! ABRONSIUS (zu REBECCA) Mut. Dann versteht REBECCA und beginnt zu schreien. UM SEELEN ZU ENTGIFTEN. DER WIRD WENN WIR IHN VERLIEREN… (Er setzt den gefrorenen CHAGAL gerade. (Die Musik spielt untermalt den weiter.) ALFRED MOMENT NOCH! HALT! SIE GEH’N ZU FRÜH! SIE MÜSSEN UNS NOCH SAGEN WO GING SIE HIN? WEN SUCHTE SIE? ABRONSIUS BLEIBT HIER! ES GIBT NOCH FRAGEN! ALFRED U. (Er kreuzt die Arme CHAGALS auf der Brust. MEINE THESE ENTSPRICHT DER WAHRHEIT. (Die GÄSTE verlassen die Wirtsstube. WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN… (Als letzter GAST verlässt der DORFTROTTEL das Wirtshaus.) …EINER VON DEN LEBENDTOTEN. sie aufzuhalten. DIE NACH BLUTKONSERVEN GIEREN. ALFRED und REBECCA starren auf den spitzen Pflock in der Hand des PROFESSORS. GEMÄSS VAN HELSINGS THEORIE UND MEINEN EIG’NEN SCHRIFTEN GIBT’S KEINE BESS’RE THERAPIE.) ABRONSIUS HÖCHSTE EILE IST GEBOTEN. ABRONSIUS (Ctd. kommt MAGDA von ihrer Kammer herunter. was er tun will) Sein Herz. (Sie holt ein Tuch aus der Küche und legt es über die Leiche.) VIELE NEUROSEN SIND HEILBAR DURCH STOSSEN! REBECCA Durch stossen? Was wollen Sie durchstossen? ABRONSIUS (demonstriert. ABRONSIUS (Ctd. zieht das Tuch zurück und beugt sich über CHAGAL. MEIN ARMER. ACH. Mit einem Schlag.) SCHLAF MEIN ALTER YOINE JETZT BIN ICH ALLEINE… (Dann geht sie seufzend ab. DAFÜR FINDEST DU JETZT ENDLICH RUH’. auf dem die Leiche liegt.) . DU SCHWEIN! (brüllt PROFESSOR ABRONSIUS hinterher) ICH RAMM DIR DEINEN SPIESS GLEICH SELBER REIN! (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED laufen die Treppe hinauf und verschwinden. AUCH WENN KEINER HERZEN BRACH WIE DU. DAS HERZ DARF NIEMAND DIR DURCHBOHREN. ICH HAB DICH VERLOREN. Sie geht zu dem Tisch.) (Ein Kruzifix vor sich hertragend.) (mehr geschrien als gesungen) RAUS HIER! WEG! WAS FÄLLT DIR EIN.) NEIN. So: Zack! REBECCA (attackiert PROFESSOR ABRONSIUS) SEIN HERZ DURCHSTOSSEN MIT DIESEM STOCK? BIST DU VERRÜCKT ALTER ZIEGENBOCK! (Sie reisst PROFESSOR ABRONSIUS den Pflock aus der Hand und geht damit auf ihn los. GESTERN SO POLTRIG. MAGDA hört etwas. WAR ZU SCHÄMEN. bemerkt sie es zunächst nicht. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. ob ausser ihr noch jemand im Raum ist. TOT ZU SEIN IST KOMISCH TOT ZU SEIN IST KOMISCH. DOCH ALS LEICHE RIECHT ER BLOSS. Da MAGDA in eine andere Richtung sieht. UND WAR DOCH MAL SO HEISS.MUSIK 14: TOT ZU SEIN MAGDA GLASIGE AUGEN. DOCH ALS LEICHE WIRKT ER JETZT GANZ GESITTET UND GESETZT. GESTERN NOCH PRÄCHTIG. WAR ZUM KOTZEN. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. HEUTE SO STILL. ALS ER LEBTE. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. WENN ER MIR NAH KAM NAHM ER MICH HER JETZT KOMM ICH IHM NAH UND WEHRLOS IST ER. ALS ER LEBTE. DIESES GRABSCHEN UND SEIN GLOTZEN. um feststelle. CHAGAL hält sich ruhig.) TOT ZU SEIN IST KOMISCH. zündet MAGDA eine Kerze an. ER IST SO KALT JETZT. CHAGAL bewegt sich. Sie sieht sich um. (Während die Musik untermalt den weiterspielt. SEIN GESCHWÄTZ UND SEIN BENEHMEN. HEUTE SCHON MÜLL. HÄNDE WIE EIS. TOT ZU SEIN IST KOMISCH. SONST HÄLT ER SICH TALOS! (CHAGAL richtet sich auf.) . der PROFESSOR ABRONSIUS den Hammer und einen scharf angespitzen Holzpflock entnimmt. JETZT DENK ICH PLÖTZLICH: ER WAR DOCH GANZ… AH… IIIH! (MAGDA hat bemerkt. wann schlägst du zu? ALFRED Auf drei.) (In diesem Moment kommen PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED in die Wirtsstube herunter. dass CHAGAL sich abgesetzt hat. MAGDA (Ctd. die sich vor Schreck nicht bewegen kann. Um seine Tat zu verbergen.) CHAGAL (kichern) Geh. Er deckt das Tuch über sie. ABRONSIUS Gut. Entsetzt greift sie nach dem Kruzifix und hält es CHAGAL entgegen. trägt er die Leiche zum dem Tisch.) ER WAR MIR LÄSTIG IN MEINEM BETT.) Also. dass MAGDA tot ist. Und wo ist das Herz? ALFRED Zwischen der sechsten und der siebenten… ABRONSIUS Rippe! ALFRED Rippe… . Danach stösst er einen wolfsartigen Lustschrei aus und wischt sich genüsslich das Blut vom Mund. CHAGAL versteck sich unter dem Tisch. PROFESSOR ABRONSIUS drückt ALFRED den Hammer in die Hand. Er beisst sie in den Hals.) ABRONSIUS (zu ALFRED) Tasche! … (ALFRED öffnet nervös die mitgebrachte Tasche. Er hört Schritte. was denn?! … Das wirkt nicht bei mir! … Ich bin ein jüdischer Vampir! (CHAGAL packt MAGDA. Erschreckt stellt er fest. auf dem er zuvor selbst gelegen hat. zwei. drei! (Mit einem Blick fordert er ALFRED auf.) CHAGAL BITTE. PROFESSOR ABRONSIUS setzt CHAGAL den Pflock auf die Brust. Doch ALFRED is wie gelähmt.) Drei! … Drei!! (CHAGAL benutzt den Aufschub dazu. Auf den ersten Blick sieht er die kleine Löcher das Vampirgebisses an ihrem Hals. EINZUHALTEN! MIR DAS HERZ ZU SPALTEN. ABRONSIUS WELCHEN WEG ZU WEM? ALFRED ZU SEINER TOCHTER! . ICH LEB VON JETZT AN VEGETARISCH! ALFRED HERR PROFESSOR! CHAGAL ICH BIN NUR EIN OPFER! ALFRED VIELLEICHT ZEIGT ER UNS DEN WEG ZU IHR. WÄR BARBARISCH ICH VERSPRECH. Er blickt ALFRED überrascht an. Schliesslich stellt ALFRED dem vorbeilaufenden CHAGAL ein Bein. mit dem Hammer auf den Pflock zu hauen. ABRONSIUS Richtig! Komm! (PROFESSOR ABRONSIUS beugt sich über die verdeckte Gestalt auf dem Tisch und tastet nach der richtigen Stelle. Zu seinem Erstaunen fühlt er einen weichen Busen.) (in Fermate) Eins. CHAGAL stürzt zu Boden. ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS jagen ihn. Dann zieht er das Tuch von MAGDAS Gesicht. um Gnade zu betteln. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED beugen sich über den auf dem Rücken liegenden CHAGAL.) Gebissen! Das war Chagal! Ich hatte Recht! Wir hätten ihm gleich den Pflock durchs Herz stossen müssen! (Von Panik ergriffen verlässt CHAGAL sein Versteck und versucht zu fliehen. SIE FOLGEN MIR. WIE GUT. in einigem Abstand folgen PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED. ALFRED SIE HÖREN ES. [Projection. Der Mond beleuchtet das riesige Tor und die Fassade von KROLOCKS Schloss. DASS WIR IHN TRAFEN. BESTIMMT ENTDECKEN WIR DURCH IHN DAS SCHLOSS VON DIESEM GRAFEN. ENDLICH EIN BESUCH MIT LEBENSART.) Szene 10: Vor dem Schloss (Inzwischen ist die Wolkendecke aufgerissen. Das vor Nebelschleiern in Schneeflocken umhüllt Schloss is plötzlich ganz nah.) MUSIK 15: WILDNIS 1 (Durch die tiefverschneite Wildnis huscht CHAGAL. . PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED halten vergebens suchen nach ihm.) (Verwandlung. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED verschwinden hinter einem Hügel. CHAGAL (greift eilfertig auf den Vorschlag auf) GUT. Auf einmal ist CHAGAL spurlos verschwunden. CHAGAL bezeugt gestenrech Diensteifer.]) (Lichtwechsel.) (Verwandlung.) (Blackout.) MUSIK 16: FINALE 1 VAMPIRE SEID BEREIT. Man hört von den Balkon und Säulen des Zuschauerraums Stimmen. ZWEI HERREN MIT NIVEAU. In Hintergrund sieht man die Silhouette eines phantastischen Schlosses. ER FÜHRT UNS HIN. ICH GEHE VORAUS. (PROFESSOR ABRONSIUS lässt den Pflock sinken. VAMPIRE (Ctd. dies zu tun.) VON KROLOCK WOHL DER NACHT. als das Gitter hochfährt. ICH BIN GRAF VON KROLOCK DIESES SCHLOSS GEHÖRT MIR. FOLGT MIR NACH IN MEINE DUNKELHEIT. Er befiehlt ALFRED. ALFRED ist gerade dabei. DIE UNS BEWAHRT DAVOR. Er schreckt zurück. Aus dem Schlosshof tritt GRAF VON KROLOCK auf. PROFESSOR ABRONSIUS betrachtet die Fassade. SEID BEREIT. IN KURZER ZEIT ES GIBT’S WAS ZU BEISSEN FÜR DEN ZAHN… DER ZEIT. durch das unter offene Gitter des äusseren Schlosstor zu kriechen. DIE MIR DIE FREUDE MACHT. ENDLICH EINE SCHICKE ENTZÜCKENDE. SONST TROTTELN NUR BAUERN HER MIT DRECK AM HALS UND DUMM WIE BOHNENSTROH. (Aus der Zuschauerraum treten PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED auf. SIE MÜSSEN SICH NICHT ZIER’N. DAS HÄSSLICHE ZU SEH’N. WOHL DER NACHT. DIE FURCHT IST MEIN MANTEL. SIE RÜHRT SACHTE AN DUNKLE TRÄUME UND LÄSST TOTES AUFERSTEH’N. BEDRÜCKENDE PERVERSITÄT. BESUCHER HERZUFÜHR’N MEINE HERREN. ICH SEHE GÄSTE GERN. . DIE NACHT MEIN REVIER. SEID BEREIT.) SEID BEREIT. . ERSEHNE ICH BESUCH. VON KROLOCK Ah. ENDLOS IST DAS MEER DER ZEIT. Jahrhundert. VON DER KRANKHEIT DER TRAURIGKEIT KANN ES KEINE ERLÖSUNG GEBEN.” GENIAL! ICH WAR GEFANGEN. Ein Mann von Bildung.) ABRONSIUS Nichts für ungut. VON KROLOCK (Ctd.) UM NIE MEHR FORTZUGEH’N. spielt PROFESSOR ABRONSIUS einen harmlosen Tourist. ich sehe. ICH WEIHE EUCH EIN INS MYSTERIUM MEINER WELT. MÜDE VON DER EINSAMKEIT. Musik untermalt den folgenden Dialog. Spätes 13. Exzellenz. wenn ich nicht irre. (Um nicht den Argwohn des GRAFEN zu wecken. VON KROLOCK Der Professor Abronsius? ABRONSIUS (geschmeichelt) Sie haben von mir gehört? VON KROLOCK ICH LAS IHR BUCH. und wollten nur eben einen Blick auf ihr prächtiges Anwesen werfen. der sich für Architektur interessiert. “DIE FLEDERMAUS. DENN WER SICH AUS FREIEN STÜCKEN ZU MIR GESELLT SOLL ANTWORT ERHALTEN AUF FRAGEN DIE ER NICHT STELLT. Mit wem habe ich das Vergnügen? (PROFESSOR ABRONSIUS überreicht GRAF VON KROLOCK seine Visitenkarte. DOCH MAN KANN NUR AM UFER LEBEN. Wir sind rein zufällig hier vorbeigekommen.) ABRONSIUS Professor Abronsius aus Königsberg. ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT UND GEGENWART IST FLUCH. WER WÜRDIGT SCHON DIE LOGIK. (HERBERT ist offenbar fasziniert von ALFRED. der ihn einen braven Hund krault. VON KROLOCK SIE MÜSSEN MIR IHR BUCH SIGNIER’N. (HERBERT führt ALFRED durch das äussere Tor in den Schlosshof. . (HERBERT tritt auf. Zwischen den offenen Türflügeln wartet KOUKOL mit einem Kerzenleuchter in der Hand. ABRONSIUS DAS FREUT MICH. ICH KANN AUCH HIER STUDIER’N UND FORSCHUNGEN BETREIBEN. Fühlen sie sich ganz wie zuhause. ER ASSISTIERT MIR.) DIES IST MEIN SOHN HERBERT. VON KROLOCK BRAV ALFRED. LOGIK. ABRONSIUS ALFRED.) (Von inneren Schlosshof führt ein Portal ins Schloss.) VON KROLOCK Bitte mein herren! Treten sie ein. ER FREUT SICH BESTIMMT.) Muschniggi! (wieder zu PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED) Koukol wird sie auf ihr Zimmer führen. UND LANGE. ABRONSIUS JA GERN.) HERBERT ENDLICH JEMAND DER MIR DIE LANGEWEILE NIMMT. LANGE BLEIBEN. KOMPLIMENT. Koukol! (KOUKOL kommt zu GRAF VON KROLOCK gelaufen. PROFESSOR ABRONSIUS und GRAF VON KROLOCK folgen. IHR WERDET BALD FREUNDE SEIN. VON KROLOCK WER IST DIESER JÜNGLING? GEWISS EIN STUDENT. DENN BEI MIR ZUHAUS WERD ICH MEIST ÜBERGANGEN. LOGIK. Exzellenz. SUCH MIT MIR DEN SCHWARZEN GRAL. HERRSCHE ICH ALS MAGIER DER WUNDER MÖGLICH MACHT.) VERTRAU MIR. ICH LERN DICH WAS ES HEISST ZU LIEBEN. LERNT VON MIR WAS ES HEISST ZU LEBEN.) VON KROLOCK WER JUNG IST WIE DU UND INT’RESSIERT BRAUCHT KEINEN SENILEN NARREN DER IHN KOMMANDIERT UND ÜBERHAUPT NICHT VERSTEHT. vermisst du nicht etwas? (Erschrocken dreht ALFRED sich um. GRAF VON KROLOCK streckt die Hand aus. WAS DICH FASZINIERT ICH WEISS WAS DU FÜHLST UND DENKST. ICH KANN DEIN SEHNEN SPÜR’N. um dem PROFESSOR zu folgen. Sie müssen müde sein.) Alfred. Tagsüber nicht zu gebrauchen! (Mit einer Verbeugen verabschiedet sich PROFESSOR ABRONSIUS von GRAF VON KROLOCK und verschwindet im Schloss. SINK MIT MIR INS MEER DER ZEIT. (GRAF VON KROLOCK gibt ALFRED den Schwamm. VON KROLOCK Ich bin ein Nachtvogel. IM TRAUMLAND DER NACHT. Ich vergass. In diesem Moment hört er den GRAFEN seinen Namen rufen. LÖSEN DIE FESSELN DER MORAL FOLGE DEINEN VERBORG’NEN TRIEBEN . ALFRED nimmt die Tasche und geht auf das Schlossportal zu. doch GRAF VON KROLOCK zieht die Hand zurück. SPÜREN DAS GLÜCK DER TRAURIGKEIT. WENN DU MIR DEIN VERTRAUEN SCHENKST. ABRONSIUS Pardon. HERBERT ist nicht mehr zu sehen. um ALFRED etwas zu zeigen. wie Spät es schon ist. FÜHL DIE WOLLUST DICH AUFZUGEBEN. DANN WERDE ICH DICH FÜHR’N.) ALFRED Mein Schwamm! (ALFRED will nach dem Schwamm greifen. GRAF VON KROLOCK folgt.) (Blackout.) ENDE DES ERSTEN AKTES . Vorhang. In seinem Blick liegt Triumph.) DENN LIEBST DU DIESES LEBEN. Während sich das Portal hinter ihm schliesst. dreht er sich noch einmal um. Mit dumpfen Dröhnen schliesst sich die Tür. VON KROLOCK (Ctd. WIRD DEINE LIEBE LEBEN SEIN UND DICH BEFREI’N! (ALFRED geht durch das Portal in das Schloss und verschwindet. A K T .2. Szene 1: Ahnengalerie (In derselben Nacht. die in die Halle von GRAF VON KROLOCKS Schloss führt. Aus dem Nirgendwo hört man die VAMPIRE singen. SARAH bewegt sich wie in Trance. VERDERBLICH UND VERDAMMT. HAUTWEICH WIE SAMT. JUNG. SARAH hat ihr Zimmer verlassen. UND BLIND FÜR DIE GEFAHR. BLUTROT. GLÄNZENDES HAAR SCHLAFLOS VOR NEUGIER. AHNEN SEI BEREIT! SARAH MANCHMAL IN DER NACHT HAB ICH PHANTASTISCHE TRÄUME. Raunend singen sie…) SEI BEREIT! SARAH MANCHMAL IN DER NACHT FÜHL ICH MICH EINSAM UND TRAURIG. ABER WENN ICH AUFWACH. . AHNEN SEI BEREIT! SARAH MANCHMAL IN DER NACHT LIEGEN ICH IM DUNKELN UND WARTE. STERBLICH! … (Die AHNEN auf den Porträts an den Wänden werden lebendig. DOCH ICH WEISS NICHT WAS MIR FEHLT. An den Wänden hängt die gräfliche Ahnengalerie. SCHÖN UND WEIBLICH. später. QUÄLT MICH DIE ANGST. LIPPEN UND WANGEN. Langsam kommt sie die Treppe herunter. DOCH WORAUF ICH WARTE IST MIR NICHT KLAR.) MUSIK 17: LIEBESDUETT AHNEN GLÄNZENDE AUGEN. SARAH MEIN HERZ IST DYNAMIT. DAS MIT DER WIRKLICHKEIT VERSÖHNT. DIE MICH RUFT. (Sie dreht sich um und sieht GRAF VON KROLOCK langsam die Treppe hinunter. TAUCH MIT MIR IN DIE DUNKELHEIT EIN! ZWISCHEN ABGRUND UND SCHEIN. SARAH sieht ihn zunächst nicht. SARAH U. VON KROLOCK ICH BIN ZUM LEBEN ERWACHT! DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT. VON KROLOCK U. DU BIST DAS WUNDER. DAS EINEN FUNKEN ERSEHNT. AHNEN SEI BEREIT! (Auf der anderen Seite der Halle erscheint die dunkle Gestalt des GRAF VON KROLOCK auf den obersten Stufen der Wendeltreppe. . DU WIRST DICH IN MIR ERKENNEN. ICH HÜLL DICH EIN IN MEINEN SCHATTEN UND TRAG DICH WEIT. DIE MICH SUCHT. WAS DU ERTRÄUMST.) SARAH MANCHMAL IN DER NACHT SPÜR ICH DIE UNWIDERSTEHLICHE VERSUCHUNG EINER DUNKELN GEFAHR.) VON KROLOCK SICH VERLIER’N HEISST SICH BEFREI’N. VON KROLOCK U. AHNEN SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH SPÜR EINE SEHNSUCHT. VERBRENNEN WIR DIE ZWEIFEL UND VERGESSEN DIE ZEIT. NICHTS UND NIEMAND KANN UNS TRENNEN. WIRD WAHRHEIT SEIN. AHNEN SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH HÖR EINE STIMME. SARAH DOCH RUFST DU NACH MIR. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. VON KROLOCK SEI BEREIT. SARAH U. DIR BLIND ZU FOLGEN. SARAH MANCHMAL IN DER NACHT DENK ICH. SARAH ICH HAB MICH GESEHNT DANACH MEIN HERZ ZU VERLIER’N. AHNEN U. JETZT ZERBRICHT SIE GLEICH MEINE WELT. ICH FALLE. VON KROLOCK SEI BEREIT. IN DEM ICH DIR GANZ GEHÖR. EINMAL. AHNEN U. VON KROLOCK SEI BEREIT. ICH SOLLTE LIEBER FLIEH’N VOR DIR SOLANG ICH ES NOCH KANN. BIN ICH BEREIT. TOTALE FINSTERNIS. VON KROLOCK SEI BEREIT. SARAH MANCHMAL IN DER NACHT GEBE ICH MEIN LEBEN HERE FÜR EINEN AUGENBLICK.) DIE EWIGKEIT BEGINNT… VON KROLOCK …HEUT NACHT. DACHTE ICH. AHNEN U. TOTALE FINSTERNIS. UND NICHTS WAS MICH HÄLT. JETZT VERLIER’ ICH FAST DEN VERSTAND. VON KROLOCK (Ctd. AHNEN U. BRICHT LIEBE DEN BANN. SARAH MANCHMAL IN DER NACHT MÖCHT ICH . SELBST ZUR HÖLLE WÜRD ICH FAHREN MIT DIR. VON KROLOCK SICH VERLIER’N. WAS ICH / DU ERTRÄUM / ERTRÄUMST. DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT. DAS MIT DER WIRKLICHKEIT VERSÖHNT. SARAH (Ctd.) SO SEIN. WIE DU MICH HABEN WILLST UND WENN ICH MICH SELBER ZERSTÖR. VON KROLOCK ICH BIN ZUM LEBEN ERWACHT. MEIN HERZ ZU VERLIER’N. AHNEN U. DAS EINEN FUNKEN ERSEHNT. NICHTS UND NIEMAND KANN UNS TRENNEN. SARAH U. HEISST SICH BEFREI’N. DIE EWIGKEIT BEGINNT… VON KROLOCK …HEUT NACHT. AHNEN U. VON KROLOCK SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH HÖR EINE STIMME. VON KROLOCK DU BIST DAS WUNDER. SARAH U. SARAH MEIN HERZ IST DYNAMIT. DIE MICH RUFT. TAUCH MIT MIR IN DIE DUNKELHEIT EIN! ZWISCHEN ABGRUND UND SCHEIN VERBRENNEN WIR DIE ZWEIFEL UND VERGESSEN DIE ZEIT DU HÜLLST MICH / ICH HÜLL DICH EIN IN DEINEM / MEINEN SCHATTEN TRÄGST MICH / UND TRAG DICH WEIT. VON KROLOCK SEI BEREIT STERNKIND! SARAH ICH SPÜR EINE SEHNSUCHT. SARAH ICH HAB MICH GESEHNT DANACH. WIRD WAHRHEIT SEIN. DIE MICH SUCHT. . ICH WILL / DU WIRST DICH IN DIR / MIR ERKENNEN. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS. WAS DICH UNSTERBLICH MACHT. ES WÄR VERKEHRT.) . SARAH TOTALE FINSTERNIS. UH… ICH LASS DICH FÜHLEN. SARAH in den Hals zu beissen. DACHTE ICH. ICH GLAUB. UH… DEN KOPF ZU VERLIER’N. bis es plötzlich verlöscht. SARAH U.) JETZT VERLIER’ ICH FAST DEN VERSTAND. (GRAF VON KROLOCK is einen Moment lang versucht.) VON KROLOCK ALLE NEIN. SARAH EINMAL. ICH VERLIER’ DEN VERSTAND. TOTALE FINSTERNIS. WIR WOLLEN NICHT VOR DER ZEIT UH… DEN GENUSS RUINIEREN. besinnt sich dann und schiebt sie sanft zurück. SARAH (Ctd. UND NICHTS WAS UNS HÄLT. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. MIT JEDER UH… STUNDE DES WARTENS WIRD DIE LUST MEHR ENTFACHT. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS. AH… (Alles Licht konzentriert sich auf GRAF VON KROLOCK und SARAH. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. UH… WENN WIR ZWEI TANZEN UH… AUF DEM BALL MORGEN NACHT. WIR FALLEN. SARAH U. BRICHT LIEBE DEN BANN VON KROLOCK JETZT ZERBRICHT SIE GLEICH DEINE WELT. ) MUSIK 18: CARPE NOCTEM STIMME (hinter der Bühne) FOLG MIR NACH. VAMPIRE GRUPPE 1 FÜHL DIE NACHT! . UND ALLE ENGELN MÜSSEN FALL’N. KOMM. UND ALLE TEUFEL STEIGEN HINAUF. schleichen aus den Ecken. schweben von der Decke. DANN FÜHL. LASS DIR NICHT DEINE TRÄUME RAUBEN. Aus dem Nirgendwo klingt eine unwirkliche STIMME. PROFESSOR ABRONSIUS schläft friedlich schnarchend auf der einen seite. (ALFRED quält ein Alptraum. FLUCH DEM TAG UND SEINER MACHT. Sie kriechen über das Dach des Bettes. FÜHL DIE NACHT! WIRKLICH IST NUR. FÜHL DIE NACHT. FLIEH VOR DEM WAS DICH BEWACHT. DIE WELT IM TAGESLICHT HAT KEINEN JEMALS GLÜCKLICH GEMACHT. LÖS DIE SEHNSUCHT VON ALLEN KETTEN. UND WENN DU VON DER DUNKELHEIT BETRUNKEN BIST. Auf der anderen wirft ALFRED unruhig hin und her. D’RUM TAUCH INS MEER DES NICHTS. FOLG MIR NACH. WORAN WIR GLAUBEN.Szene 2: Der Alptraum (Auf der kaum erleuchteten Bühne sehen wir ein riesiges Himmelbett stehen.) VAMPIRE ÜBER GRÄBER UND RUINEN WERDEN TODESGLOCKEN HALL’N. WIR SIND HUNGRIG AUF VERBRECHEN. der sich zusehends materialisiert: Von überallher kommen VAMPIRE. WIR LEBEN NUR FÜR UNS’RE GIER UND NÄHREN MIT GIFT UNS’RE BRUT. VERTRAU DER NACHT! SIE NUR KANN DEINE SEELE RETTEN. WIR SEHNEN UNS NACH BLUT. WO’S IMMER DUNKEL IST UND KÜHL. FÜHL DIE NACHT! LIBERA ME. PIE AGNE. DOMINE! DIES IRAE. SANCTUS EXULTATE! UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. DIE WELT IM TAGESLICHT HAT KEINEN JEMALS GLÜCKLICH GEMACHT. KYRIE. UM ZU SEH’N. DOMINE! UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. FÜHL DIE NACHT! REQUIEM DA. REQUIEM DA. KYRIE. D’RUM TAUCH INS MEER DES NICHTS. DOMINE! WAS DIR BESTIMMT IST. DIES IRAE. REQUIEM DA. WO’S IMMER DUNKEL IST UND KÜHL. DOMINE! DIES IRAE. ALFRED wird selbst in seinen Alptraum hineingezogen. EXULTATE KYRIE! FÜHL DIE NACHT. REQUIEM DA. FÜHL DIE NACHT. FÜHL DIE NACHT. . KYRIE. WIR WOLLEN LEBEN FÜR DIE GIER UND ZU DEN RAUBTIER’N GEHÖR’N. UNS’RE ORDNUNG IST DAS CHAOS. KYRIE. UND ALLE ÄNGSTE WERDEN WAHR.) VAMPIRE AUS DEN GRÄBERN UND RUINEN WERDEN TOTE AUFERSTEH’N. KYRIE. DOMINE! DIES IRAE. MUSS GESCHEH’N. DIES IRAE. KYRIE. VERÄNDERN HEISST ZERSTÖR’N. KYRIE. Er will eingreifen. LIBERA ME. UND WENN DU VON DER DUNKELHEIT BETRUNKEN BIST. DOMINE! VAMPIRE GRUPPE 2 VAMPIRE GRUPPE 1 DIES IRAE. SANCTUS. UND ALLE HOFFNUNG MUSS VERGEH’N. LIBERA ME. DOMINE! VAMPIRE GRUPPE 1 FÜHL DIE NACHT! SEID FREI! (Die folgende Tanzsequenz stellt die Initiation von SARAHS Ebenbild dar. DOMINE! SCHLIESS DEINE AUGEN. DIES IRAE. KYRIE. DOMINE! DIES IRAE. doch kann die vermeintliche SARAH nicht erreichen. VAMPIRE GRUPPE 2 DIES IRAE. DANN FÜHL. Ein eindrucksvoll agierender ADJUTANTES des GRAFEN umwirbt und entführt sie. LIBERA ME. KYRIE. FÜHL DIE NACHT. DEBET PRAVUM EXSEQUARE. SANGUIM SUGE. LAMIA! FÜHL DIE NACHT. CARPE NOCTEM. BESTIA DIABOLI. BESTIA DIABOLI. DECET DIEM EXSECRARE. INQUIEM PERPETUUM FÜHL DIE NACHT. CARPE NOCTEM. WAS DIR BESTIMMT IST. DECET DIEM EXSECRARE. SANGUIM SUGE. FÜHL DIE NACHT. UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. LAMIA! FÜHL DIE NACHT. BELUA! FÜHL DIE NACHT. LAMIA! DECET DIEM EXSECRARE. MUSS GESCHEH’N.) FÜHL DIE NACHT. BELUA! DEBET PRAVUM EXSEQUARE. VAMPIRE GRUPPE 1 FÜHL DIE NACHT! (ALFRED taumelt zum Bett zurück und legt sich wieder hin. UM ZU SEH’N. VAMPIRE GRUPPE 2 VAMPIRE GRUPPE 1 CARPE NOCTEM. UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. SATANAS. VAMPIRE GRUPPE 3 (gleichzeitig. SATANAS. VAMPIRE (Ctd. DONA NOBIS. BELUA! *FÜHL DIE NACHT. DEBET PRAVUM EXSEQUARE. BELUA! FÜHL DIE NACHT. DECET DIEM EXSECRARE. SCHLIESS DEINE AUGEN. UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. SCHLIESS DEINE AUGEN. WAS DIR BESTIMMT IST.) VAMPIRE GRUPPE 2 CARPE NOCTEM. von *) CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! CARPE NOCTEM! VAMPIRE FOLG MIR NACH VERTRAU DER NACHT! SIE NUR KANN DEINE SEELE RETTEN FLUCH DEM TAG UND SEINER MACHT! . UND LASS SIE NIE VORÜBERGEH’N. INQUIEM PERPETUUM DONA NOBIS. DONA NOBIS DAMNATIONEM. DONA NOBIS DAMNATIONEM. DEBET PRAVUM EXSEQUARE. LAMIA! FÜHL DIE NACHT. MUSS GESCHEH’N. SANGUIM SUGE. *SANGUIM SUGE. UM ZU SEH’N. Er stellt sich vor. Die Musik endet. einen Frühstückswagen vor sich herschiebend. KOMM FÜHL DIE NACHT. Licht flutet herein. HEUTE ODER NIE FINDE ICH ZU IHR. OH JA ICH HÖR… (Als er sich umdreht und die Augen öffnet. VAMPIRE (Ctd.) . DENN ICH FÜHLE MEHR UND MEHR. Ein Hahn kräht. ohne KOUKOL zu bemerken.) Szene 3: Schlafzimmer im Schloss (KOUKOL schlurft. steht KOUKOL direkt vor ihm. DAS GUTE SIEGT! ICH ZWEIFLE KAUM AUCH WENN MIR NOCH NICHT KLAR IST WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? WIE UND WAS UND WER UND WO UND WANN? ER SPRACH VON IHR ALSO IST SIE HIER. WORAN WIR GLAUBEN FLIEH VOR DEM WAS DICH BEWACHT. Verwandlung. DASS ES SARAH BRACHTE? JEMAND KAM. DASS ES NICHT WAHR IST. (ALFRED betrachtet das Frühstückstablett.) MUSIK 19: EIN GUTER TAG ALFRED EIN BÖSER TRAUM. IHRE NÄHE SEIT ICH ERWACHTE. WIRKLICH IST NUR.) LÖS DIE SEHNSUCHT VON ALLEN KETTEN FOLG MIR NACH. EIN SCHLIMMER TRAUM EIN GLÜCK. PROFESSOR ABRONSIUS schläft noch fest. Benommen von seinem Alptraum richtet er sich auf.) HEUTE SCHEINT MIR HALB SO SCHWER WAS MICH GESTERN NOCH MUTLOS MACHTE.) WIE KOMMT DIESES FRÜHSTÜCK HER? KANN ES SEIN. Er öffnet den schweren Vorhang vor dem Fenster. in das Zimmer. (ALFRED schliesst noch einmal die Augen und denkt an SARAH. Eine Turmuhr schlägt. LASS DIR NICHT DEINE TRÄUME RAUBEN (Die Tür zum Schlafzimmer öffnet sich. Die VAMPIRE verschwinden. ALFRED erwacht. dass SARAH im Zimmer ist. ihm das Frühstück zu servieren. (PROFESSOR ABRONSIUS schlürft seinen Tee. EIN HAFERSCHLEIM UND SCHON ERFÜLLT MICH WIEDER LOGIK. ALFRED Wer? ABRONSIUS Der Graf. KOUKOL Urggh! ALFRED (entsetzt) Hah! (KOUKOL wirft ALFRED einen verächtlichen Blick zu. dehnt und kratzt sich. Er fordert ALFRED mit einer Gest auf. spuckt aus und verschwindet.) ABRONSIUS EIN WEICHES BETT. Im Nachthemd. EIN RUHIGES HEIM ERFRISCHEN GEIST UND GLIEDER. Offensichtlich hat er hervorragend geschlafen. er hat gesagt: “Folge deinen verborgenen Trieben. setzt er sich auf und streckt. ALFRED steht neben dem Bett und löffelt im Stehen seien Haferbrei. was dieser macht.) (PROFESSOR ABRONSIUS ist aufgewacht. LOGIK UND DRANG ZUR PÄDAGOGIK. das wirre Haar unter einer Nachthaube. ALFRED Der Graf? ABRONSIUS Hätte beinahe sein Inkognito verraten… .” Sarah muss hier irgendwo im Schloss sein! ABRONSIUS Ganz schön abgebrüht der Bursche. Will uns wohl vergackeiern.) ALFRED Herr Professor. EIN TÄSSCHEN TEE. HEUTE IST EIN PERFEKTER TAG ALFRED AN DEM MAN TUT. (ABRONSIUS springt auf und veranlasst ALFRED. die Exkursion vorbereiten. MANN FINDET GOLD UND BESIEGT UNGEHEUER.) ER NANNTE SICH “NACHTVOGEL” UND NUTZLOS BEI TAG. Der Tag ist wie geschaffen zum Gruft suchen. ABRONSIUS (Ctd. ALFRED Gleich? ABRONSIUS Selbstverständlich. ABRONSIUS Moment.) ALLES WIRD GUT. in dem er tagsüber liegt. Ein Graf ruht in einer Gruft… Jedes Schloss hat eine! Und wir wollen uns gleich auf die Suche danach machen. BEIDE AN EINEM TAG WIE HEUTE GEHT MAN DURCH FEUER. Herr Professor. . ALFRED Sie meinen… in einem Grab? ABRONSIUS Nicht in einem Grab. So eine Gruft suche muss strategisch klug geplant sein! ALFRED Ja. Aber wir dürfen nichts übereilen. Junge. WAS NUR HELDEN GELINGEN MAG. BLEIBT NUR NOCH DIE FRAGE: WO IST SEIN SARKOPHAG? ALFRED (verschluckt sich vor Schreck) Sein Sarkophag? ABRONSIUS Na der Sarg. ICH BESIEGE MICH SELBER DEINETWEGEN. ich gehe schon vor und erkundige die Lage! (PROFESSOR verlässt grummelnd das Schlafzimmer. WEIL ICH SIE LIEBE. WILL ICH SEIN FÜR SARAH. ICH HALT DURCH.) ALFRED AUS DEM SCHWEIGEN DER NACHT STEIGEN DUNKLE VISIONEN. ICH HALT AUS. TUN ICH NUR FÜR SARAH. UND WAS IMMER ICH SEIN MUSS. ICH BLEIBE DIR NAH. SO VIEL SEHNSUCHT IN MIR! ICH WILL WIEDER NACH HAUS. UND WAS IMMER ICH TUN MUSS. ÜBERALL DROHT GEFAHR. SCHATTEN WERDEN ZU DÄMONEN. DOCH ICH BLEIB BEI SARAH. während ALFRED eifrig die Tasche mit Hammer und Pfahl füllt. (Er will gehen und dreht sich dann aber zurück zum Publikum. Dabei lässt er sich auf dem Bett nieder. SIND DIE ÄNGSTE ILLUSIONEN. Er hällt dann eine Weile inne als er den Schwamm findet und verfällt in Gedanken an SARAH. ICH WEICH KEINER GEWALT. Vor allem brauchen wir das richtige Werkzeug. UNBEIRRT GRADEAUS GEHE ICH INS NIRGENDWO. . JEDER ALPTRAUM ERWACHT. ICH BIN HART. UND WIE LANG ICH AUCH WART IRGENDWANN UND IRGENDWO SIND WIR GEBORGEN. ABRONSIUS Ja. HAB VERTRAUEN IN MICH. (steht auf) ICH BIN STARK. DOCH ICH GEHÖR ZU SARAH.) ICH BIN RUHIG. SARAH. SARAH. Pack du die Tasche. UND BIN ICH NEBEN IHR. NUR GEFÜHLE SIND WAHR. ICH BIN KALT. zu der PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED hinabsteigen über Brücken und Stege. Der fröhliche Klang der Melodie wird zunehmend unheimlich. ALFRED (Ctd.) ICH HAB KRAFT. WEIL ICH DICH LIEBE.) MUSIK 21: DIE GRUFT ABRONSIUS AN SO EINEM TAG ALFRED AN SO EINEM TAG ABRONSIUS …ERKL RTE NEWTON DIE PHYSIK. SARAH… (Blackout.) MUSIK 20: NEW END “EIN GUTER TAG” (Die Musik spielt während der Verwandlung untermalend weiter. ALLES WILL ICH TUN. ALFRED AN SO EINEM TAG ABRONSIUS …KAM MIT EINEM SCHLAG COLUMBUS AUF DEN EIERTRICK. ALLES. . ICH HAB MUT. UND WAS IMMER ICH HABE. da er sich in den Gewölbe des Schlosses mit einem dumpfen Echo vermischt. AN SO EINEM TAG ALFRED AN SO EINEM TAG ABRONSIUS …SCHRIEB MOZART SEINE NACHTMUSIK. HAB ICH NUR FÜR SARAH… FÜR DICH GEB ICH MEIN BLUT.) Szene 4: Der Gruft (KOUKOL schiebt einen Fichtensarg in die Gruft. ALFRED WIR SOLLTEN ES ÜBEN UND ES VERSCHIEBEN ABRONSIUS DIES IST DIE STUNDE. Von einer Ballustrade sehen sie hinunter. DA STEH’N NICHT ZU ÜBERSEH’N DIE ZIELE UNSERER MISSION. ALFRED UND IKARUS DACHTE ER KÖNNTE FLIEGEN. ALFRED WAS MUSS JETZT GESCHEH’N? ABRONSIUS WAS MUSS JETZT GESCHEH’N? ABRONSIUS U. ALFRED AKTION GEMÄSS DER INSTRUKTION. JETZT ODER NIE! (Sie haben die Gruft erreicht. Zwei Prunksärge stehen auf Podesten. ABER SO GEB ICH ZU ICH FÜRCHTE MICH ABRONSIUS DA UNTEN. W R’ ICH UNERSCHÜTTERLICH. ALFRED WÄRE ES IN DIESEM KELLER NUR EIN WENIG HELLER FOLGTE ICH VOLL ZUVERSICHT MEINER PFLICHT W R’ DIE GRUFT NICHT SO ABSCHEULICH UND DER DUFT NICHT GREULICH’. Auf dem Boden daneben befindet sich ein gros gezimmerter Fichtensarg. ABRONSIUS UND DANIEL IST IN DIE GRUBE GESTIEGEN.) . WIE ICH ES ERSEH’N HIER RUNTER ZU GEH’N ZUM ZWECK GENAUER INSPEKTION. Die . ALFRED Ich? ABRONSIUS Ja! Tasche! ALFRED Tasche. Dabei zieht er ihm aber nur den Schuh aus. mein Junge! (ALFRED bekommt den Fuss von PROFESSOR ABRONSIUS zu fassen. so hilf mir doch.) ABRONSIUS Ah! Ich häng fest! Na. indem er an ihm zerrt.) ALFRED Was? Nein. Die Musik untermalt und illustriert das Keuchen und Stöhnen der Beiden. PROFESSOR ABRONSIUS wirft die Tasche hinunter. Sie schlägt dröhnend auf dem Steinboden auf. Er versucht. verhakt sich PROFESSOR ABRONSIUS im Geländer.) Psst. jetzt komm ich! (PROFESSOR ABRONSIUS will in die Tiefe springen. dass der Bucklige uns hört? Still da unten! Achtung. PROFESSOR ABRONSIUS zu befreien. ALFRED Da runter? ABRONSIUS Selbstverständlich! Schnurstracks… Du zuerst. ALFRED will ihn abhalten. ABRONSIUS Pst! – Wunderbar… wir klettern jetzt da runter. Schliesslich gibt ALFRED auf. nein! (Bei dem Versuch zu springen. ABRONSIUS Runter! ALFRED Runter? ABRONSIUS Runter! (ALFRED klettert in die Gruft. Willst du. ABRONSIUS Zur Tasche! Nimm den Hammer und einen Pflock raus! Brav! Zuerst schnell rauf zum Grafen! … Jetzt setzt du den Pflock… ALFRED (mechanisch) …zwischen die sechste und die siebente… . Er sieht hinein. wer liegt drin? (ALFRED wagt einen Blick in den Sarkophag. ALFRED (in Panik) Allein? ABRONSIUS Ja. Jetzt der Andere.) Aber doch nicht so! So geht es nicht! Du wirst es allein machen müssen. (ALFRED deckt den zweiten Sarkophag ab.) ABRONSIUS (Ctd.) ALFRED Seine Exzellenz. ALFRED Die Herzen durchstossen? Nein.) Und. Professor! Bitte… alles. Stell dich nicht so an! Du musst ihnen die Herzen durchstossen.) Wer ist es? ALFRED Der Sohn. Den Deckel weg! (ALFRED öffnet den ersten der Särge. doch mit abgewendeten Augen. aber das nicht! ABRONSIUS Sei kein Waschlappen! Öffne die Särge! ALFRED Die Särge? ABRONSIUS Denk an Chagals Tochter. ABRONSIUS Gut. Untermalungmusik geht weiter. du Lümmel! (Im Nu hat ALFRED den PROFESSOR befreit. ABRONSIUS Meuterei! Schämst du dich nicht? ALFRED Ja. Sapperlot! Alles muss man selber machen. in der Theorie bist du recht brav. während der PROFESSOR vor sich hin brabbelt. bis du einmal in meine Fussstapfen treten kannst. ich muss dir schon sagen. Richtig. Aber in der Praxis hapert’s noch gewaltig. Nicht mehr in der Lage. Dann klopft er mit der flachen Hand gegen das Holz. du Dummkopf! Andersrum! Los jetzt!! Eins… zwei… drei. Hilf mir wenigstens hoch. Der Deckel bewegt sich und wird von innen weggeschoben. ALFRED lässt den Hammer zu Boden fallen.) CHAGAL Poch . Beeil dich! (Mit geschlossenen Augen hält ALFRED den Pflock über den offenen Sarg – mit den Spitze nach oben. ABRONSIUS Rippe.) Ein Jammer ist das mit der heutigen Jugend! Kein Mumm mehr in den Knochen. (ALFRED dreht den Pflock um.) Kehrt.) ALFRED Ich kann nicht.poch (Schläge gegen den Sarg) SCHLUSS JETZT MIT DEM SCHLUMMER! Poch . Aber ich kann trotzdem nicht.) Aber doch nicht so.poch . marsch. wenn es ums Ganze geht.poch (Schläge gegen den Sarg) . Das war heute eher eine Blamage… (Beide gehen ab. Aus der Sarg kriecht CHAGAL. marsch! Du musst noch sehr viel lernen. (Erleichert setzt ALFRED Pflock und Hammer in die Tasche und klettert flink die Mauer hinauf.poch . Aber er bringt es nicht über sich zuzuschlagen. setzt ihn auf und hebt den Hammer.) Zum Donnerwetter! Drei! Drei! (PROFESSOR ABRONSIUS erregt sich vergebens. Er reckt und streckt sich. mein Junge. Pass doch auf. sich am Riemen zu reissen. doch. Trödel nicht! Träumst du schon wieder. Komm rauf und zieh mich wieder hoch. hier ewig rumzuhängen? Also. Dann hören wir ein Geräusch aus dem Innern des Fichtensargs.) (Einen Moment lang ist es still. Lasch und verweichlicht. ABRONSIUS Barmherziger! Es hat keinen Sinn mit dir.poch . oder was? Glaubst du es macht Spass. Komm wieder rauf.poch . WER MAL BLUT GELECKT HAT. (Als er ein zweites mal gegen das Holz haut. . CHAGAL Na und? WARUM SOLL ICH DENN DEIN BLUT NICHT SAUGEN? AND’RE SAUGEN SCHLIESSLICH AUCH AN MIR.) MAGDA Du solltest dich was schämen. Chagal! CHAGAL Ich? Warum? MAGDA Mir in den Hals beissen. diesmal mit den Stiefeln. MÖCHTE MEHR. MEHR ZASTER. JEDER MENSCH IST NUR EIN SÄUGETIER. MEHR ERFOLG. STETS IST JEDER HINTER JEDEM HER.) MAGDA WAS SOLL DAS GEBUMMER? CHAGAL Hast du den Ball vergessen? Zeit zum Aufsteh’n. MEHR VERGNÜGEN. OB MIT ZÄHNEN ODER ENGELSAUGEN. taucht MAGDA aus dem Sarg auf. Mein Blut saugen. Mit dir! (Lüstern kichern leckt sich CHAGAL die Lippen. WAS FAST JEDER TUT IST DOCH KEIN LASTER. MAGDA Den Ball? Vergiss es! Da kommst du nicht rein! CHAGAL Wieso nicht? MAGDA Gesichtskontrolle! CHAGAL Nebbich! Schlaf ich mich halt noch a bisserl schön. mit zerwühlten Haaren und sehr verschlafen. WER NICHT ZERSCHLISSEN WERDEN WILL DER LERNT SICH DURCH ZU BEISSEN. ETWAS FRISCHES BLUT KANN DIR NICHT SCHADEN. SAUG DICH SATT ANSTATT ZU KLAGEN.) CHAGAL WAS IST DABEI? JEDER SAUGT JEDEN AUS. DREIMAL TÄGLICH IST EIN MUSS. Jetzt wendet er sich CHAGAL und MAGDA zu. (MAGDA fällt aus dem Sarg. KOUKOL schiebt den Sarg weg. DAS IST DAS GESETZ DIESER WELT. (KOUKOL hat inzwischen MAGDA und CHAGAL wieder in ihren Sarg zurückgedacht. DARUM SAUG DIR MUT AN. GEIL ZU SEIN IST KOMISCH. MIR NICHT SCHADEN.) MAGDA ALS ICH NOCH LEBTE. FIND ICH DICH BEINAH SÜSS. erscheint KOUKOL in der Gruft. haut er . DEIN GEZERR’ AN MEINEM MIEDER UND DEINE GIER WAR’N MIR ZU WIEDER. JEDER NIMMT SICH VON JEDEM DAS. DOCH SEIT DU AN MIR SAUGST. Um Ruhe zu schaffen. JETZT ERSEH’N ICH DEINEN KUSS. Von dem Lärm alarmiert. FAND ICH DICH FIES. CHAGAL (Ctd. (KOUKOL hat zunächst die Prunksärge geschlossen. IST ES LIEBE ODER GELD. WAS IHM NÜTZT UND GEFÄLLT WENN ES KEIN BLUT IST.) WER NICHT BESCHISSEN WERDEN WILL MUSS ANDERE BESCHEISSEN. GEIL ZU SEIN IST KOMISCH. ABRONSIUS ARISTOTELES. KOUKOL summt CHAGAL und MAGDA Melodie. etwas später. BÜCHER! HUNDERTTAUSEND BÜCHER! ALFRED Professor! Wir müssen Sarah finden. ALFRED Sie wartet hier irgendwo… ABRONSIUS MARC AUREL UND AUGUSTINUS. ANTIOCHOS. DIOGENES. Doch aus dem Innern hört man sie weitersingen…) MAGDA U. (KOUKOL wird zornig. PEREGRINUS UND AQUINUS. Trotz der sich. EMPEDOKLES. auf den Deckel. MAIMONIDES. Ein Fusstritt gegen das Holz lässt den Gesang endlich verstummen. SCHON BEIM RIECHEN SPÜR’N WIR DIE WEISHEIT DER GRIECHEN.) MUSIK 22: BÜCHER ABRONSIUS BÜCHER. die er mit Kennerblick inspiziert. UND NIKOMACHOS. . CHAGAL (gedämpft) JEDER NIMMT SICH VON JEDEM DAS WAS IHM NÜTZT UND GEFÄLLT WENN ES KEIN BLUT IST. Verwandlung. TIBULL UND PLATO.) (Er wirst dunkel. Brummend schiebt er den Sarg aus der Gruft. IST ES LIEBE ODER GELD. PARMENIDES. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED haben die Schlossbibliothek entdeckt. TACITUS. AENEAS.) Szene 5: In der Bibliothek (Am selben Tag. PROFESSOR ABRONSIUS ist berauscht von der Bücherschätzen. KIERKEGARD. DIE FRÜHEN OCCULTISTEN HUME UND LOCKE UND HOBBES UND MENDELSSOHN. SCHON BEIM TASTEN WIRD MAN ZUM ENTHUSIASTEN. UND ALLES ERSTAUSGABEN! NUR ERBAULICHES. HUMBOLD. AH-AH-AH… LA FONTAINE. Doch PROFESSOR ABRONSIUS ist bereits im Inneren der Bibliothek verschwunden. IN LEDER. MONTAIGNE UND HAMILTON UND ANDERE ERFORSCHER DER NATUR.) CAESAR. DEUTSCHER TIEFSINN AUF PAPIER GEDRUCKT. MORAL. ECKEHART. CRUSIUS. ALFRED Er hält sie gefangen… ABRONSIUS BEI KANT KANN SICH DER MÜDE GEIST AM REINEN DENKEN LABEN. HÖRT MAN DEN WELTGEIST TRABEN. ABRONSIUS (Ctd. HANS SACHS UND MARY SHELLEY. DA GAMA. PAPPE UND BROSCHUR. AH-AH-AH… MOLIERE UND MACCHIAVELLI UND ERASMUS.UND KAUSALISTEN UND DESCARTES. TAGORE. EIN LEBEN OHNE BÜCHER WÄR TORTUR! ALFRED Wir haben nicht viel Zeit. ABER WENN DER AUTOR HEGEL HEISST. MARLOWE. BOTTICELLI. . PARACELSUS. LEINE. SCHELLING.) ABRONSIUS (in der Bibliothek verschwindend) SARAHS STIMME WILLIAM SHAKESPEARE. WOHIN MAN GUCKT. LEIBNIZ. CICERO UND CATO. PLINIUS. POE UND LIVIUS. ALFRED Es wird bald dunkel werden… (Irgendwo im Schloss sing SARAH. HERDER. ABRONSIUS SPINOZA UND KOPERNIKUS UND ALLE HUMANISTEN. ) (Dann eilt er davon.) Szene 6: Badezimmer im Schloss (Der Stimme nach gehend gelangt ALFRED in ein prächtiges Badezimmer. WIE’S DIR GEHT? HAT ER DICH VERLETZT? KOMM ICH SCHON ZU SPÄT? . WENN ICH BADE. Die Musik spielt untermalt den weiter. in der ALFRED und SARAH sich zum erstenmal begegnen sind. SAG MIR. Über einem Stuhl hängt ein glänzendes Ballkleid. ICH WERDE DICH BEFREI’N.) (Verwandlung. SARAH HÖFLICH IST DAS NICHT. ALFRED SARAH. (ALFRED lauscht. SCHLIESSLICH BIN ICH EINE DAME. Die Situation ähnelt der. Ein vorhang verdeckt den Blick auf die Badewanne. JETZT BIN ICH DA.) ALFRED Sarah? SARAH (beinahe enttäuscht) Ach. Dahinter sitzt SARAH in einer kunstvoll verzierten Badewanne. IST NICHT FEIN.) SARAHS STIMME AH-AH-AH… (ALFRED sieht sich um. du bist es. SARAH hört auf zu singen. Hinter dem Vorhang hört man Wassergeplätscher. ALFRED GOTT SEI DANK DU LEBST! KEINE ANGST. Und gleich darauf wieder… ALFRED öffnet den Vorhang. DIR WIRD NICHTS GESCHEH’N. MICH ZU ÜBERRASCHEN. ALFRED BALD WIRD ES DUNKEL. MIT WEM ICH TANZ! ALFRED BLEIB NICHT HIER. ER VERWÖHNT MICH. WIRD ER AUGEN MACHEN. SARAH MIT DEM HERRN GRAFEN! ALFRED FLIEH. SARAH HEUTE NACHT IST TANZ. WENN PAPA KOMMT. ALFRED WIR MÜSSEN FORT! SARAH WÄRST DU NICHT GERN DABEI? ALFRED DIE ZEIT LÄUFT AB! . ICH BESCHWOR DICH! SARAH WIE GEFÜLLT DIR MEIN KLEID FÜR DEN BALL? DER HERR GRAF SCHENKT MIR PRÄCHTIGE SACHEN. ALFRED DU MUSST MIT MIR FLIEH’N. SARAH ICH WILL ES DIR SAGEN. WEIL ICH IHM GEFALL’. SARAH RAT. ALFRED ICH BESCHWOR DICH: KOMM MIT! SARAH FRAG MICH MORGEN NOCHMAL. ALFRED WILLST DU DENN NICHT MEHR NACH HAUS? SARAH DREH DICH JETZT UM. FABELN. CHRONIKEN. KATECHISMEN. ELEGIEN UND PAMPHLETE.) (Verwandlung. Der Vorhang geht zu. DATEN.) (Lichtwechsel. SAGEN.) ABRONSIUS PLAGIATE. ICH KOMM RAUS. SURROGATE.) Szene 7: Bibliothek (Die Szene zurückverwandelt zur Bibliothek. (ALFRED dreht sich um und geht langsam nach vorne. ELOGEN. SARAH DER GRAF TANZ HEUTE NACHT NUR MIT MIR. REFERATE. in der nun allerdings alle Gegenstände spiegelverkehrt stehen. ICH MEINS GUT MIT DIR. EPEN. KRITIKEN IN FOLIO. SARAH EINEN TANZ HAB ICH FREI. IN QUARTO UND FRAKTUR. GENEALOGIEN UND ANNALEN. ALFRED BEGREIFE DOCH. ENZYKLOPÄDIEN. ALFRED Ich habe Sarah gefunden… . ECKERMANN. PEREGRINUS UND AQUINUS. DA VINCI UND CERVANTES UND DIE WUNDERBAREN OPERA BOCCACCIOS UND DANTES. CAESAR. MAIMONIDES. EMPEDOKLES. TIBULL UND PLATO. ABRONSIUS ROBESPIERRE. Herr Professor? ABRONSIUS Auf jede Frage dieser Welt findet man Antwort in einem Buch. Hast du dir das gemerkt. MARC AUREL UND AUGUSTINUS. UND MARQUIS DE SADE UND DON JUAN. DIE MAL WAREN. ALFRED Aber sie will nicht gerettet werden… ABRONSIUS MILLIONEN BÜCHER BLIEBEN VON DEN MENSCHEN. GIORDANO BRUNO. AENEAS. TACITUS. NIKOMACHOS. LESSING. EINE WELT VOLL IGNORANTEN WÜRDE NICHTS DAVON ERFAHREN. GOETHE. PARMENIDES. ANTIOCHOS. KÖNNTEN WIR ES NICHT BEWAHREN. HOMER UND SENECA. ALLE BÜCHER SIND GARANTEN FÜR DEN FORTSCHRITT UND DIE MENSCHLICHE KULTUR. CICERO UND CATO… . ALFRED In einem Buch? In welchem? ABRONSIUS (im Abgehen) Man beginnt bei… ARISTOTELES. FRIVOLES UND GALANTES UND LORD BYRON. DIOGENES. HÄTTEN SIE’S NICHT AUFGESCHRIEBEN. mein Junge? ALFRED Aber was sollen wir jetzt tun. THOMAS MOORE. Die Musik spielt untermalt den weiter. Doch dann hört er wie bei seinem ersten Besuch das Geplätscher von wasser hinter dem Vorhang und erneut… ALFRED zieht den Vorhang beiseite.) Szene 8: Spiegelbadezimmer (Der Stimme nach gehend kommt ALFRED in ein Badezimmer. (PROFESSOR ABRONSIUS hat sich wieder in das Innere der Bibliothek zurückgezogen. DANN KLINGT AUS DIR MUSIK.) ALFRED (liest den Titel) “Ratgeber für Verliebte. Wie man ein Herz gewinnt”… (Aufs Geratewohl schlägt er das Buch auf und liest mit wachsendem Interesse…) MUSIK 23: WENN LIEBE IN DIR IST “WENN LIEBE IN DIR IST. UND DER MENSCH. DEIN HERZ VERRÄT. ALFRED nimmt ein beliebiges Buch aus dem Regal. Die Wanne ist leer.) SARAHS STIMME AH-AH-AH… ALFRED Sarah? (ALFRED geht mit dem Buch in Hand ab. Übergang zu.. DASS LIEBE IN DIR IST. VERSTEHT. WAS DU SAGST. das wie ein Spiegelbild dem ersten Badezimmer gleicht.” (gesprochen) “Manchmal sagt ein Kuss mehr als tausend Worte…” (Da hört ALFRED eine Stimme. Auf dem Rand sitzt HERBERT. Er lässt das Buch sinken und lauscht. die wie die von SARAH klingt. WENN DEIN MOMENT HIER IST. UND WÄRST DU AUCH STILL.. DEN DU MAGST. dass der Raum sich verändert hat. DIE NICHT MEHR SCHWEIGEN WILL. DANN SPRICHT FÜR DICH DEIN BLICK. da er bemerkt. der spiele ist die Hand durch’s .) SARAHS STIMME AH-AH-AH… (ALFRED ist etwas verwirrt. (Sanft und leise beginnt HERBERT zu singen. MEIN FREUND! DU SOLLTEST IM BETT SEIN. GIBT’S EINEN BALL IRGENDWO… HERBERT DU HAST EINEN SÜSSEN POPO! ALFRED EIN BALL! HERBERT UND DEINE AUGEN! . Wasser gleiten lässt. MON CHERIE! ALFRED NEIN. DU BIST ÄNGSTLICH. Ich finde wir sollten… Freunde werden. Vater ist ganz begeistert von dir.) HERBERT Bleib! Ich möchte mit dir… redden. WAS MACHT DICH SO BLASS? BIST DU KRANK? ALFRED MIR GEHT’S GUT. NEIN. VIELEN DANK. HERBERT ABER NEIN. ICH WILL DICH VERSTEH’N. WAS MUSS ICH SEH’N?! DU ZITTERST VOR ANGST.) ALFRED Oh… Entschuldigung… (ALFRED will rasch das Badezimmer verlassen. ICH ZITTERE NIE.) DU MUSST ZU MIR NETT SEIN. DU HAST FIEBER. HERBERT ABER JA. MEIN FREUND! ALFRED (versucht das Thema zu wechseln) WIE MAN HÖRT. ) DASS ES SO ETWAS GIBT! AUCH ICH BIN VERLIEBT. (HERBERT bekommt endlich ALFRED an der Schulter zu fassen. ALFRED DIE AUGEN? HERBERT DIE WIMPERN SO ZART WIE FÄDEN AUS PUREM GOLD! (ALFRED hält noch immer das Buch in der Hand. SIEHST DU. ZEIG MAL. ICH LAD’ DICH EIN. ALFRED rettet sich. Nun singt HERBERT die Hauptmelodie. indem . OH! (Die zärtliche Melodie des Refrains bekommt unversehens einen aggressiven und drohenden Charakter. WAS LIEST DU? ALFRED EIN BUCH… HERBERT …GEDICHTE. was der Zuschauer schon länger sieht: dass HERBERT nicht im Spiegel zu sehen ist. OH. IN WEN… JA. um ALFRED in den Hals zu beissen. DU BIST VERLIEBT. Das Tempo wird schneller.) JA! HEUT NACHT IST BALL. ALFRED entdeckt. WEIN UND MUSIK UND KERZENSCHEIN! DAS WIRD GIGANTISCH ROMANTISCH! MIT DIR IM ARM WERDE ICH IM SIEBTEN HIMMEL SEIN… (HERBERT zieht ALFRED zu sich ran und tanzt mit ihm einen Walzer. DANN KANN ICH NICHT WIEDERSTEH’N.) (immer noch tanzend) ACH. Er öffnet sein Vampirgebiss. NUN RAT’ MAL. ICH LIEBE DICH… WENN LIEBE IN MIR IST. ALFRED gerät in Panik. SO! ICH WUSST ES JA. er in letzten Moment HERBERT das Buch zwischen die Zähne stösst…) MUSIK 24: WENN LIEBE IN DIR IST (NACHSPIEL) (Verfolgungs-Thema.) Szene 9: Turm / Friedhof (ALFRED und ABRONSIUS gehen über mehrere Brücken auf den Turm des Schlosses hinauf.) Und du überhaupt. Hast du ihn provoziert. befindet sich ein Friedhof mit schneebestäubten . ALFRED steht vom Boden auf. Professor! Hilfe! (Im letzten Moment kommt PROFESSOR ABRONSIUS hinzu. Darunter.) ALFRED Nein! Professor. Er stürzt sich auf ALFRED.) ABRONSIUS Hah. während HERBERT versucht. oder was? ALFRED Provoziert? Es ist ganz von allein über ihn gekommen. wo HERBERT ihn erwartet. ABRONSIUS Ja. Er haut mit dem Schirm auf HERBERT ein. Sich ängstlich nach dem vermeintlichen Verfolger umblickend kommt ALFRED auf die Bühne zurück. die Zähne aus dem Buch zu siehen. Ein Angehender Wissenschaftler! Ich muss mich schon sehr wundern. was muss ich seh’n? Schämt ihr euch denn nicht – alle beide?! Himmelkreuzdonnerwetter noch einmal! Pfui! (HERBERT ergreift die Flucht. ALFRED flüchtet in den Zuschauerraum. ja! ALFRED Wenn sie nicht gewesen wären… ABRONSIUS Ach was! Kommt! ALFRED Wohin? ABRONSIUS Rauf zu den Zinnen! (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED gehen ab. im inneren Schlosshof. Verwandlung. PROFESSOR? NUR EIN BISS.) ALFRED Herr Professor! Herr Professor! Aliboris Theorie ist korrekt. HE. ABRONSIUS Da ist der Orion! Herrlicher als der bestirnte Himmel über uns ist nur das Universum der Logik in uns. Doch ich habe nur mich selbst gesehen. ALFRED Ich bin müde und mir ist kalt und wir müssen Sarah suchen. UND ES IST PASSIERT. ABRONSIUS Ich wünschte. ALFRED Wir waren beide vor dem Spiegel. Die über die Spiegelreflektion. WAS MAN STUDIERT! ABRONSIUS Sie unterschätzen die Wissenschaft. ZUVIEL NEUGIER IST TÖDLICH. PROFESSOR. Von ihm… nichts. Alibori hat sie gestohlen. ich hätte mit ihm getanzt. ALFRED Sind wir hier sicher? ABRONSIUS Todsicher. HO. (Überraschend erscheint GRAF VON KROLOCK hinter PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED.) VON KROLOCK (zu ABRONSIUS) HE. WIRKLICH TREFFEND. MAN MUSS WERDEN. Ich werde Sie in Alkohol einlegen und meiner Asservatensammlung einverleiben. von Krolock. ABRONSIUS Das ist nicht Aliboris Theorie. Die Reflektionstheorie habe ich entwickelt. VON KROLOCK Hahaha! . Grabsteinen und Grabplatten. der in gespenstisches Licht getaucht ist. FINDEST DU NUR HIER. (GRAF VON KROLOCK is nicht mehr zu sehen. Es wird unheimlich auf dem schlosshof. EIN TROSTLOSER KREISLAUF KEIN ANFANG. KROLOCKS STIMME SIE IRREN. PROFESSOR.) ALFRED Allmächtiger! ABRONSIUS Sehr interessant. DENN STETS WIEDERHOLT SICH DASSELBE VON VORNE. KEIN JUBEL. ABRONSIUS ER BEKÄMPFT SIE. (ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS sind nicht mehr zu sehen.) VAMPIRE EWIGKEIT IST LANGEWEILE AUF DAUER.) KROLOCKS STIMME WOVOR FLIEHST DU? WAS FÜRCHTEST DU. führt hoch. NUR DIE ÖDE. BLÖDE . ALFREDS SEELE GEHÖRT LÄNGST MIR. KEIN SCHLUSS. Einzelne Grabplatte geraten in Bewegung. Seine stimme klingt aus verschiedenen Richtungen. (Die Brücke. Die VAMPIRE kriechen aus den Gräbern und schütteln Leben in ihre abgestorbenen Glieder. ALFRED? WAS DU SUCHST. KEIN ENTSETZEN. ABRONSIUS Hahaha? Bald werden Sie nur noch in Gruselromanen ihr Unwesen treiben. auf der ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS stehen.) MUSIK 25: EWIGKEIT (Die musikalische Untermalung geht über in die Einleitung zum Auferstehungstanz. DER MOND VERSTECKT SICH. .) EWIGKEIT. HINEIN MIT DER ANGST IN DIE SEELEN DER MENSCHEN.) VON KROLOCK ENDLICH NACHT! KEIN STERN ZU SEH’N. BALD LÄHMT UNSER GIFT DIE GEHIRNE DER MENSCHEN. BALD STEHN SIE AM ENDE ALLER ZWEIFEL. VAMPIRE (Ctd. VON TORTUR KEINE SPUR IMMER NUR DIESE BESCHISS’NE EWIGKEIT.) MUSIK 27: DIE UNSTILLBARE GIER (GRAF VON KROLOCK erscheint auf dem Friedhof. BALD SIND WIR DIE HERREN DIESER ERDE. Die VAMPIRE verschwinden durch den Zuschauerraum. RAUS AUS DEN GRÄBERN INS LEBEN DER STADT. WEG MIT DEM FELS VOR DER HÖHLE DER SCHATTEN. Er wandert durch die Gräberreihen. FORT MIT DEM STEIN ÜBER ABGRUND DES SCHRECKENS. ES WERDE NACHT. WIR STÜRZEN SIE HINAB HINAB HINAB HINAB HINAB MUSIK 26: EWIGKEIT NACHSPIEL (Der Tanz klingt aus. RAUS AUS DEM GRAUEN INS GLITZERN DER WELT. SIE STARB IN MEINEM ARM. UND SINKE IMMER TIEFER INS NICHTS. ALS ES SOMMER WAR. KEIN LICHT IM WELTENMEER. G B’S NUR EINEN AUGENBLICK DES GLÜCKS FÜR MICH. UND BIN DOCH NICHTS ALS EINE KREATUR. DIE IMMER DAS WILL. WIR LAGEN IM FLÜSTERNDEN GRAS. VON KROLOCK (Ctd. SECHZEHNHUNDERTSIEBZEHN. ICH GLAUBTE JA NOCH SELBST DARAN. DES PASTORS TOCHTER LIESS MICH EIN BEI NACHT SIEBZEHNHUNDERTDREISSIG . DAS KORN WAR GOLDEN UND DER HIMMEL KLAR. DOCH ALLE HOFFNUNG IST VERGEBENS DER HUNGER HÖRT NIE AUF. DOCH AN DIESEM TAG GESCHAH’S ZUM ERSTENMAL. BLIEB NICHTS IN MEINER HAND. SIE AHNTE NICHT. NUR DIE STILLE UND IN MIR DIE SCHATTENBILDER MEINER QUAL.) DENN IHM GRAUT VOR MIR. KEIN FALSCHER HOFFNUNGSSTRAHL. NEHM ICH EW’GES LEID IN KAUF. ICH MÖCHTE FLAMME SEIN UND ASCHE WERDEN UND HAB NOCH NIE GEBRANNT. WAS SIE NICHT KRIEGT. ICH WILL HOCH UND HÖHER STEIGEN. ICH WILL EIN ENGEL ODER EIN TEUFEL SEIN. DASS ICH GEWINN. IHRE HAND AUF MEINER HAUT WAR ZÄRTLICH UND WARM. DASS ICH VERLOREN BIN. WIE IMMER WENN ICH NACH DEM LEBEN GRIFF. WAS SIE NICHT KRIEGT. AN HIMMEL UND HÖLLE. DOCH IMMER WENN ICH NACH DEM LEBEN GREIF. DASS SEINE TRAUER MIR DAS HERZ NICHT BRACH. MANCHE GLAUBEN AN KUNST UND WISSENSCHAFT. UND DIE ZERREISSEN MUSS. MANCHE GLAUBEN AN DIE MENSCHHEIT. SPÜRE ICH WIE ES ZERBRICHT. AN SÜNDE UND TUGEND UND AN BIBEL UND BREVIER . WAS IMMER SIE LIEBT. DASS ALLES EINMAL BESSER WIRD. ICH WILL FREI UND FREIER WERDEN. VIELE GLAUBEN AN GÖTTER VERSCHIEDENSTER ART. UND WERDE MEINE KETTEN NICHT LOS. D’RUM NIMMT ER DAS LEID IN KAUF. VON KROLOCK (Ctd. AN LIEBE UND AN HELDENTUM. UND MANCHE AN GELD UND RUHM. ICH WILL EIN HEILIGER ODER VERBRECHER SEIN. ICH WILL DIE WELT VERSTEH’N UND ALLES WISSEN UND KENN MICH SELBER NICHT.) NACH DER MAIANDACHT MIT IHREM HERZBLUT SCHRIEB ICH EIN GEDICHT AUF IHRE WEISSE HAUT UND DES KAISERS PAGE AUS NAPOLEONS TROSS… ACHTZEHNHUNDERTDREIZEHN STAND ER VOR DEM SCHLOSS. DOCH DER HUNGER HÖRT NIE AUF. JEDER GLAUBT. DIE WILL. UND BIN DOCH NICHTS ALS EINE KREATUR. ICH WILL ENDLICH EINMAL SATT SEIN. KANN ICH MIR NICHT VERZEIH’N. AN WUNDER UND ZEICHEN. ) Szene 10: Ballsaal (Der noch leere Tanzsaal im gräflichen Schloss strahlt im Glanz zahlreicher Kerzenlüster. DEM JEDER DIENT. In einer Art Prozession ziehen die VAMPIRE ein. IN DIESEM SAAL! ALS WIR VERSAMMELT WAR’N BEIM LETZTEN MAL WAR UNS’RE MAHLZEIT EIN BAUER. BRÜDER. VON KROLOCK (Ctd.) (Schliesslich sind alle VAMPIRE versammelt. DIE UNS REGIERT. Sie hören KOUKOL kommen und verstecken sich hinter einem Vorhang. ABER ICH SAGTE EUCH: “IST EIN JAHR MAGER. Verwandlung. UNENDLICHE. WIRD DAS NÄCHSTE JAHR REICHE. die an dem Vorhang vorbeigehen. PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED haben sich eingeschlichen. AUSGEMERGELT UND BLEICH. UND EWIG UNSTILLBARE GIER.) DOCH DIE WAHRE MACHT. IHR WART BETRÜBT.” (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED kommen hinter dem Vorhang hervor. ZERSTÖRENDE.) (PROFESSOR ABRONSIUS und ALFRED schlagen zwei VAMPIRE. VERZEHRENDE. Die Musik schwillt an. bewusstlos. . GRAF VON KROLOCK tritt auf. IST DIE SCHÄNDLICHE. (Ins Publikum :) EUCH STERBLICHEN VON MORGEN PROPHEZEIH’ ICH HEUTE UND HIER: SOBALD EUER NEUES JAHRTAUSEND BEGINNT.) MUSIK 28: TANZSAAL VON KROLOCK SEID WILLKOMMEN. (GRAF VON KROLOCK geht rasch ab. Und ziehen sie in ihr Versteck. Er kommt die Wendeltreppe herunter und begrüsst seine GÄSTE. DIE UNSTILLBARE GIER. IST DER EINZIGE GOTT. ) WIR DIE EWIG LEBEN VERZEHRT DIE SUCHT NACH FRISCHEM BLUT. Sie haben die Kleider und Perücken der von ihnen überwältigen VAMPIRE Übergezogen und mischen sich unerkannt unter die überigen VAMPIRE. DIE GIER KOMMT NIE ZUR RUH’. (GRAF VON KROLOCK präsentiert SARAH in ihrem neuen Ballkleid und den roten Stiefeln. Auch die VAMPIRE gehen auf SARAH zu. VON KROLOCK HABEN WIR JE DAVON GENUG? VAMPIRES WIR HABEN DAVON NIEMALS JE GENUG. GESCHMÜCKT UND BEREIT. VON KROLOCK HABEN WIR JE DAVON GENUG? VAMPIRE WIR HABEN DAVON NIEMALS JE GENUG. VON KROLOCK JEDES OPFER. VON KROLOCK DOCH ICH HEISSE EUCH HOFFEN! WIE VON MIR PROPHEZEIT. PROFESSOR ABRONSIUS musst ALFRED zurückhalten. NICHTS MACHT UNS SATT. IST EIN GAST EINGETROFFEN. DAS UNS NÄHRT. HERBERT U. SICH DER DUNKELHEIT ZU WEIH’N EINE SCHÖNHEIT MIT DEN AUGEN DER NACHT EIN VERWUNSCH’NES STERNENKIND ZÄRTLICH WIE DER WIND UND FÜR MICH BEREIT VERZAUBERT UNSER’N MITTERNACHTSBALL. doch GRAF VON KROLOCK hält sie mit .) VON KROLOCK (Ctd. DENN DIE LEERE IN UNS DRIN WÄCHST JEDEN TAG DIE ÄNGST VON NÜCHTERN SEIN VERFOLGT UNS IMMERZU. VERMEHRTE AUCH UNS’RE BRUT HERBERT U. WIR SIND ZUM EWIGEN LEBEN VERFLUCHT. Dieser ist unbeeindruckt. WIR GLAUBEN NUR LÜGEN. DEINE HERZ ZU VERLIER’N. PROFESSOR ABRONSIUS musst dem entsetzen ALFRED beistehen. GRAF VON KROLOCK öffnet den Mund. Dann ist der Moment gekommen. wie GRAF VON KROLOCK sich SARAH nähert. NACH IHM WIRD NICHT MEHR GESUCHT. DACHTE ICH. einer herrischen Geste auf. BRICHT LIEBE DEN BANN . Er beisst in ihren Hals. (ALFRED sieht ängstlich PROFESSOR ABRONSIUS an. EIN MEER VON GEFÜHL UND KEIN LAND. SARAH U.) SIE IST ZUM LEBEN ERWACHT DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT. DOCH WIR FÜRCHTEN DAS LICHT.) DOCH SIE GEHÖRT NUR MIR.) VON KROLOCK (Ctd. während SARAH sich weit zurückbeugt. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS. ES ZIEHT UNS NÄHER ZUR SONNE.) VAMPIRE GOTT IST TOT. VERACHTEN VERZICHT. WAS WIR NICHT HASSEN. KEINE SORGE! AUCH AN EUCH IST GEDACHT DENN SEIT GESTERN ABEND SIND HIER IN MEINEM LABYRINTH UND FÜR EUCH BESTIMM ZWEI STERBLICHE ZUM BLEIBEN VERDAMMT VERDAMMT. JETZT VERLIERST DU FAST DEN VERSTAND. SARAH EINMAL. DAS LIEBEN WIR NICHT (Die VAMPIRE verfolgen geifernd vor Geilheit. DIE EWIGKEIT BEGINNT HEUT NACHT VON KROLOCK DU HAST DICH GESEHNT DANACH. das Meer. WIR FALLEN. VON KROLOCK TOTALE FINSTERNIS.) ABRONSIUS (zu ALFRED) Pst! Er hat sie zwar gebissen. Als sie bemerken. drei Tage Ruhe und du bist wieder Frisch wie der Morgen! ALFRED (zu SARAH) Sarah! Venedig… die Paläste. In diesen Augenblicken verständigen sie sich. Die Wendungen und Partnerwechsel des Tanzes bringen ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS miteinander und mit SARAH zusammen. und dann laufen wir zur Tür! (Die VAMPIRE tanzen vor dem Spiegel. mein Kind. die Gondeln… ABRONSIUS (zu ALFRED) Wir nehmen sie in die Mitte. Die Musik bricht mitten im Takt ab. aber sie lebt noch. SARAH U. VON KROLOCK JETZT ZERBRICHT SIE GLEICH DEINE WELT. Auch ALFRED und ABRONSIUS machen mit. ich zähle bis drei. UND NICHTS WAS UNS HÄLT. ALFRED und SARAH reflektiert werden. MUSIK 29: MENUETT (Angeführt von GRAF VON KROLOCK und SARAH beginnen die VAMPIRE ein Menuett zu tanzen. und zwei. bleiben zie stehen. ALFRED (zu SARAH) Sarah! Ich bin’s! Ich werde dich retten! ABRONSIUS (zu SARAH) Eine ordentliche Bluttransfusion. dass nur PROFESSOR ABRONSIUS.) MUSIK 30: WILDNIS 2 VON KROLOCK Seid ihr bereit? . ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS nutzen die Verwirrung. ABRONSIUS Eins… Zwei… Drei! … Drei!! … Drei!!! (So unauffällig wie möglich führen ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS SARAH zur Tür.) (Während er sich suchend umblickt. erscheint KOUKOL. um SARAH zu verteidigen.) . wandern die glücklich Entkommenen durch die jetzt sternenhelle Nacht. PROFESSOR ABRONSIUS. Mit Wutgeheul weichen die VAMPIRE zurück. PROFESSOR ABRONSIUS sieht die glühenden Augen eines Wolfes hinter einen Hügel und weist ALFRED und SARAH an. Weit weg vom Ort. mit seinem Notizbuch beschäftigt. ALFRED und SARAH zunächst allein auf der Bühne. Kaum sind sie verschwunden. um sich ganz seinen Notizen zu widmen. an dem KOUKOL sein tragisches Ende gefunden hat. ALFRED und PROFESSOR ABRONSIUS einigen Vorsprung vor ihrem Verfolger KOUKOL gewonnen. ALFRED und SARAH laufen durch den Zuschauerraum und gehen ab.) MUSIK 31: DRAUSSEN IST FREIHEIT (Reprise) (Die Musik wird lyrisch. ALFRED ergreift einen Kandelaber.) Im Namen der Hölle. Beim dritten Mal sind PROFESSOR ABRONSIUS. geht dem Liebespaar voraus und nimmt schliesslich vorne an der Rampe Platz. um mit SARAH aus dem Saal zu flüchten. Ihnen nach! Hol sie zurück!! (KOUKOL nimmt die Verfolgung auf. PROFESSOR ABRONSIUS. GRAF VON KROLOCK ruft…) VON KROLOCK Saugt sie aus… Buh! (Verfolgungs-Thema. Zweimal sehen wie sie so über die Bühne hasten. Ein markerschütternder Schrei beendet das Verfolgung-Thema. Verwandlung. Verwandlung. des Feuers und des Blutes. kommen von allen Sieten die Wölfe auf ihn zu.) Szene 11: Wildnis (Auf dem Weg vom Zuschauerraum zurück zur Bühne bahen SARAH. Die VAMPIRE zerreissen zum Teil ihre Ballkleider.) Koukol! Mach das Ding weg! (KOUKOL löst das Kandelaberkreuz auf. mit ihm in eine andere Richtung zu flüchten. KOUKOL ist von den Wölfen zerrissen worden. PROFESSOR ABRONSIUS hält den anderen Kandelaber. so dass ein Kreuz gebildet wird. Dann bän sich die VAMPIRE von ihrer überraschung erholt. quer davor. DRAUSSEN IST FREIHEIT. JETZT WIRD ALLES GUT WIR SIND IN SICHERHEIT. UND BESCHÜTZE DICH VOR GESPENSTERN. ICH BLEIB FÜR DICH WACH. SARAH ALLES WIRD NUN ANDERS SEIN NIE MEHR EINGESPERRT. ALFRED U. DORT WO DER HORI- ZONT BEGINNT. Ein Hauch Puccini. DU BIST SCHWACH RUH’ DICH AUS IN MEINEM ARM. GIBT ES EIN LAND IN DEM ALLE WUNDER MÖGLICH SIND.) ALFRED SARAH. SARAH JENSEITS DER WÄLDER JENSEITS DER BERGE ALLES WIRD NEU SEIN. UNSER ALPTRAUM IST VORBEI DER TAG IST NICHT MEHR WEIT. . NIEMALS MEHR ALLEIN SARAH GEH’N WOHIN ICH MAG ALFRED ZEIGEN WAS ICH FÜHL SARAH BADEN JEDEN TAG ALFRED ANGST UND KÄLTE WERDEN VORBEI SEIN ALFRED U. (Hinter him bleiben ALFRED und SARAH in der Bühnenmitten stehen: Zwei verliebte im Zauber der Mondbeschienenen Winterlandschaft. Liebling. MEIN VERSTAND HAT TRIUMPHIERT UND DIE MENSCHHEIT VORM VERDERBEN BEWAHRT. Sie blickt über seine Schulter ins Publikum. DIE KÖNIGSBERGER WERDEN GELB SEIN VOR NEID. SARAH KANN ICH BIS ZU DEN STERNEN GEH’N. ALFRED KEINE MAUER. Auf ALFRED Hand fällt ein Tropfen Blut. NUN GIBT ES NICHTS MEHR WAS UNS TRENNT. Das Licht lenkt unsere Aufmerksamheit auf PROFESSOR ABRONSIUS. DENN MIT DIR ALFRED U.) ALFRED Was ist das? SARAH Blut. WENN MAN MIR NUN DEN NOBELPREIS VERLEIHT.) MUSIK 31: FINALE 2 ABRONSIUS WIR SIND ENTKOMMEN. . Sie öffnet den Mund und wir sehen. DRAUSSEN IST FREI… (Die Musik schwillt an.) ALFRED Gar nicht schlecht… (ALFRED und SARAH versinken in einer tiefen Umarmung. DIE UNS JE TRENNT KEINE GRENZE DIE WIR NICHT ÜBERWINDEN.) DRAUSSEN IST FREIHEIT. BIS IN DIE ZUKUNFT SEH’N… (ALFRED nimmt SARAH in den Arm. SARAH beisst ALFRED in den Hals. BLEIB BEI MIR. dass ihr Vampirezähne gewachsen sind. Leck es ab! (Er tut dies. der die Arbeit an seinen Notizen vorübergehend unterbricht und fröhlich ins Publikum blickt. WIR SIND PRAKTISCH UND AUFGEKLÄRT. während die VAMPIRE auf die Bühne kommen. SEI EIN SCHWEIN. Die drei gehen durch’s Publikum ab. ZUM GLÜCK KANN UNS’RE VERNUNFT SIE ÜBERWINDEN WIR SIND SICHER DANK GEIST UND WISSENSCHAFT. seht auf und wandert weiter.) EIN WEIBLICHER VAMPIR NIMM. (Er schreibt einen weiteren Satz in sein Notizbuch. Auf der Bühne und im Publikum ergreifen die VAMPIRE die Macht. ZWEI WEIBLICHER VAMPIRE ZEIG DEINE FAUST. DENN SONST WIRD DIR GENOMMEN. ODER MAN MACHT DICH ZUR SAU. WAS SIE WAR. RAFF DIR GELD UND KAUF DIR DIE WELT! NUR NICHT ZIMPERLICH! DIE SITTEN SIND RAUH. . UNS’RE METHODEN BEWÄHRT. DENN SONST WIRST DU GESCHLAGEN. WAS DU KRIEGST. SIE VERLASSEN DIE SÄRGE BEI NACHT UND SAUGEN LEBENDEN DAS BLUT AUS DEM HALS. (PROFESSOR ABRONSIUS steckt sein Notizbuch ein. ALFRED und SARAH folgen. DIE WELT IST NICHT MEHR.) Nachspiel Hier und Jetzt (ALFRED. SARAH und PROFESSOR ABRONSIUS sind verschwunden. UNS’RE ZIELE SIND KLAR.) ABRONSIUS (Ctd.) DURCH MEINE FORSCHUNG HAB ICH DEN BEWEIS ERBRACHT: ES GIBT LEBENDTOTE HIER JEDENFALLS. DER FORTSCHRITT IST UNAUFHALTSAM. UNS’RE METHODEN BEWÄHRT. WILLST DU BESTIMMEN. ODER DU WIRST ÜBERSEH’N. PASS AUF! JETZT WOLL’N WIR GLITZER UND GLANZ. REICHT DEN MÖRDERN DIE HAND! KRIECHT IM STAUB VOR DEN GROSSEN. UND BALD GEHÖRT UNS DIE WELT. PASS AUF! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! STECKT DEN HIMMEL IN BRAND! UND STREUT LUZIFER ROSEN! DIE WELT GEHÖRT DEN LÜGNERN UND DEN RÜCKSICHTSLOSEN. DOCH WIR LEBEN. STATT AND’RE ZU FRAGEN. WEIL UNS ENDLICH KEINE SCHRANKE MEHR HÄLT. MUSST DU LERNEN ÜBER LEICHEN ZU GEH’N. SOLANG IHR UNS NÄHRT! WIR SIND IM KOMMEN. ALLE NICHTS WIE RAUS AUS DER NACHT IN DIE SONNE. UNS’RE ZIELE SIND KLAR. ZWEI WEIBLICHER VAMPIRE (Ctd. WIR TAUCHEN AUS DER NACHT.) DRÄNG DICH VOR. WIR SIND TOT. DIE WELT GEHÖRT DEN KRIECHERN UND DEN GNADENLOSEN. UND BALD GEHÖRT UNS DIE WELT. GRUPPE 3 GRUPPE 2 (gleichzeitig) (gleichzeitig) STECKT DEN HIMMEL IN BRAND! UND STREUT LUZIFER ROSEN! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN LÜGNERN WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! . PASS AUF! JETZT WOLL’N WIR ALLES UND GANZ. WIE WIR SIND. DER TANZ DER WILDEN HERZEN BEGINNT. UND SO SEIN. REICHT DEN MÖRDERN DIE HAND! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! KRIECHT IM STAUB VOR DEN GROSSEN. GRUPPE 2 U. WIR VERSTECKEN UNS NICHT MEHR. GRUPPE 2 (Ctd. TANZSEQUENZ. GRUPPE 3 (Ctd. STECKT DEN HIMMEL IN BRAND! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! UND STREUT LUZIFER ROSEN! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN LÜGNERN UND DEN RÜCKSICHTSLOSEN. 3 GRUPPE 1 U. WAS UNS SPASS MACHT. UND SO SEIN. WIR VERSTECKEN UNS NICHT MEHR.) ALLE WIR WOLL’N TUN. ALLE WIR WOLL’N TUN. GRUPPE 2 GRUPPE 3 (gleichzeitig) (gleichzeitig) ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! . WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN KRIECHERN UND DEN GNADENLOSEN.) REICHT DEN MÖRDERN DIE HAND! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! KRIECHT IM STAUB VOR DEN GROSSEN. 4 (gleichzeitig) (gleichzeitig) ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! WIR WOLLEN ALLES… ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE VAMPIRE ZUM TANZ! ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! (Die VAMPIRE in Zuschauerraum tanzen zur Bühne zurück. WAS UNS SPASS MACHT. WIE WIR SIND. DER TANZ DER WILDEN HERZEN BEGINNT. WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! DIE WELT GEHÖRT DEN KRIECHERN UND DEN GNADENLOSEN.) UND DEN RÜCKSICHTSLOSEN. WIR HABEN NULL MORAL.) ES LADEN DIE JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES… ES LADEN DIE ES LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND… WIR WOLLEN ALLES UND… GRUPPE 1 U. IST UNS SCHEISSEGAL! WE DRINK YOUR BLOOD AND THEN WE EAT YOUR SOUL.) GRUPPE 3 (Ctd. GRUPPE 2 (Ctd. WAS AUS DIESER WELT WIRD. WIR HABEN NULL MORAL. NOTHING’S GONNA STOP US. 4 (gleichzeitig mit oberhalb) JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND GANZ! JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ! WIR WOLLEN ALLES UND… ALLE WIR TRINKEN BLUT. WE DRINK YOUR BLOOD AND THEN WE EAT YOUR SOUL. WAS AUS DIESER WELT WIRD. IST UNS SCHEISSEGAL! WIR TRINKEN BLUT. LET THE BAD TIMES ROLL. NOTHING’S GONNA STOP US. JETZT LADEN DIE VAMPIRE ZUM TANZ… TANZ! TANZ! (Black-out. LET THE BAD TIMES ROLL.) ENDE DES ZWEITER AKTES .
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