STEIN Erwin, Praktischer Leitfaden zu Schönbergs Harmonielehre : ein Hilfsbuch für Lehrer und Schüler (1912), Wien, Universal-Edition, avec une préface de Schoenberg et une préface de Stein, 1923 (48 p.).
VORWORT rehms Tierleben, Heyses Orammatik, Marx' Kompositionslehre und alle diese guten Biicher, aus denen wir gelernt haben, gibt cs nicht mehr. - Obwohl sie nur den Standpunkt einerZeit bekannten, stand jedes auf der Hôhe einer Persônlichkeit, die sich nicht hinter einer Meinung verbarg, sondern aus dem Werk ais Sittlich-Wichtigstes heraussprang. Von dieser Iiëhe stiirzte sie, um sie auf die HOhe des gegenwartigen \Vissens zu bringen, die Anspruchslosigkeit der zahllosen Neubearbeitcr, die geistig und moralisch viel zu bescheiden sind, um selbst neue \Vcrke zu schreiben, nicht Gewicht darauf legen, erlccnnen zu lassen, \vas von ihnen ist, und sich damit begnügen, daB man manches Gute ihnen, manches Schlechte dem Autor zuschreibt. Meine Hannonielehre ist selbstversHindlich viel zu lang. \Venn ihr Autor ~ das noch lebende Hindernis für vernünftige Kürzungen -·- einmal aus dem \X/cg gegangen sein \X1 ird, muB sicher drei Viertel des Textes daran glauben. Meinerseits ist dieser Leitfaden ·- ich habe seine Abfassung selbst angeregt - ein Versuch, auch das restliche Viertel ent .. behrlich znmachen. Es müBte ohnedies neu bearbeitet und Îlnmcr auf die Iiôhe einer Îlnmer besseren Zeit gebmcht werden, wenn diese das wenige Gute, \'rms eine frühete 1 also schlechtere Zeit gedacht hat 1 geniel3bar soli finden kënnen. Ich meine: man braucht bloB diesen Leitfaden auszubauen, indem man das wcnige Erhaltens\vürdige darin ehrenvoll aufnimmt, und kann meine ganze Hannonielehre unvedindert \Veglassen. Dem Autor dieses Leitfadens, der den ersten Schritt zur Erfüllung mein.es \X'unsches getan hat, sage ich hidür herzlichsten Dank. ARNOLD SC!iONBf.RO
B
Druck von Otto MaaB' Siihne Ges. m. b. H., Wien, l. Wallfischgasse 10. -
1912 22
Dieser Lcitfaden soli den Unterricht nach Schonbergs Harmonielehre erleichtern. Die Fülle der dort ausgesprochenen Ideen, der breite Raum, den die theorctischen Ableitungen und Begründungen der harmonischen Ereignisse, die polemischen Ausführungen, die Kritik an dem üblichen Unterrichtssystem einnehmen, mag manchem Schüler, der nichts als das Handwerk der Harmonielehre lernen oder wiederholen, manchem Lehrer, der nur eine leichte Übersicht über den Lehrstoff haben wollte, die Benützung des Buches bisher unbequem gemacht haben. Dem will der Leitfaden abhelfen. Er ist ein Führer durch den Lehrgang des Buches und weist nur auf das, was der Schüler unbedingt lernen mui3. Gewahlt wurde die Form eines ausführlichen Inhaltsverzeichnisses, bestehend aus Titeln und Leitsatzen, die dUJ·ch Seiten-, Zei!en- und Beispielzahlen auf ditil betreffenden Stellen der Harmonielehre verweisen. Diesen Stellen ist der Wortlaut des Leitfadens groi3tenteils entnommen. Auch die Kapiteleinteilung ist beibehalten, nur wurden etmge rein theoretische Kapitel ausgelassen und anderseits die wichtigsten Partien in weitere Unterabteilungen gegliedert. Zur besseren Übersicht ist unterschieden zwischen dem Lehrstoff in engerem Sinne, Anweisungen und Aufgaben. In Textschrift gedruckt ist, was der Lehrer vorzutragen, der Schülcr zu lernyn hat. In Schragschrift (Kursiv), Anweisungen, die bei Ausführung der Aufgaben zu beachten sind, teils Einschrankungen, teils Erweiterungen, teils Ratschlage allgemeiner Natur. In kleiner Schrin sind die Aufgaben gedruckt. 1*
Der Gebrauch des Leitfadens ist überaus einfach: der Schüler lese und lerne zu jedem Punkt die zitierten Zeilen der Harmonielehre. Die angeführten Beispiele studiere er gründlich, da sie ihm ein Muster für seine eigenen Aufgaben sein sollen. Die sind natürlich das Wichtigste! Von der Anzahl der gut ausgeführten Aufgaben wird der Fortschritt des Konnens abhangen. Nicht oft genug kann dabei gesagt werden: alles ist in verschiedenen Tonarten zu üben! Hat der Schüler in der Herstellung von Akkordverbindungen eine gewisse Fertigkeit erlangt, so versuche er auch die Aufgaben aus dem Stegreif am Klavier zu losen. Namentlich beim Modulieren wird das die Geistesgegenwart seines Gehors üben. Und die Schulung des Gehors ist, wie Schonberg sagt, eine der wichtigsten Aufgaben der Harmonielehre. Er vernachlassige dabei aber nicht, was er von Stimmführung gelernt hat. Die letzten Kapiteln handeln von Harmonien und Akkordverbindungen, welche nur in der modernen Musik vorkommen. Gehoren sie heute auch noch nicht zum üblichen Lehrstoff, so schien es doch ratsam, den Schüler mit ihnen bekanntzumachen und ihm einigen Aufschlufi über IŒinge zu geben, die er heute in jedem Konzert horen kann. Deshalb wurden sie in den Leitfaden aufgenommen. Mar z 1923
ERWIN STEIN
Inhaltsverzeichnis Sei te
Die Durtonart und die leitereigeneu Akkorde I. Il. III. IV. V. VI.
Die leitereigenen Dreikliinge in Dur Setzen der Akkorde . . • . . . . . . . . Verbindung der tonalen Haupt· und NebendreikHinge . Verbindung der tonalen Haupt- und NebendreikJange zu kleinen Satzchen Die VIL Stufe . . . . . . . Die Umkehrungen der Dreiklange . . . A) Der Sextakkord . . . . . . . . Oldaven- und Quintenparallelen . Verbindung der Dreiklange mit den Sextakkorden, der Sextakkorde mit den Dreiklangen und der Sextakkorde untereinander B) Der Quarlsexlakkord . . VIL Septakkorde . . . . . . . . . . . . . . VII!. Umkehrungen der Septakkorde . . . . . IX. Verbinclung von Septakkorden untereinander
Die Molltonart . . . .
. . . . . . . .
!. Die leitereigenen Dreiklange in Mol! Il. Umkehrung der Dreiklange in Moll . III. Septakkorde und deren Umkehrungen in Moll
Verbindung von Akkonlen, die keln harmonisehes Band haben Einlge Anweisungen znr Erzleh.mg giinstlger folgen; über Seh1iisse !. Il. III. IV. V. VI.
Die Fundamentfolgen . Stimmführung . . . . Richtlinien . . . . . . Schlüsse und Kadenzen Trugschlüsse . . . . . Der Quartsextakkord in
. . . . der Kadenz
Freiere Behandhmg der VII. Sture in Dur und Mol! . Modulation ~n den ersten Qnintenzirkel !. Il. III. IV.
Stellung der Aufgabe . . . . . . . . . Über die Quintenzirkel . . . . . . . Modulation in den ers!en Quintenzirkel Modulation über Zwischentonarten
7 7 7 8 8 9 9 10 10 10 10 11 12 12 13 13 14 14 15
15 15 16 16 16 17 17 18 18 18 19 19 21
·Nebendominanten und andere ans den Kirchentonarten iibernommene lelter~ · fremde Akkorde . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 !. Die Akzidentien der Kirchentonarten . . . . . . . . . . 23 IL III. IV. V.
Verwendung der leiterfremden Akkorde in Modulationen Richtlinien hiezu . . . . . . . Vom verminderten Septakkorcl Richtlinien hiezu . . . .
Takt und Harmonie . . . . . . . fortsetznng der Modulation . . . I. In den dritten und vierten Quintenzirkel aufwarts II. In den dritten und vierten Quintenzirkel abwarts .
24 25 26
27 27 27 28 30
Sc Ife
Bezieltungen zur Moll-Unterdominante . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I. Die Beziehung einer Durtonika zur Moll-Unterdominante . . . . . . . . . . II. Einbeziehung der a us der Mol!- Unterdominantverwandtschaft Akkorde in die Tonart . . . . . III. Die Verwendung dieser Akkorde IV. Die neapolitanische Sext . . . .
s!ammenden
An den Orenzen der Tonart . . . .
I. Noch einiges über den verminderien Septakkord Il. Der übermaBige Dreiklang . . . . . . Ill. ÜbermaBige
30 30
â-, ~-, 2- und 6-Akkorde
IV. Zwei andere Alterierungen der II. Stufe V. Verbindung vagierender Akkorde miteinander VI. Noch einige Auflosungen des verminderten 7-Akkords .
Modulation in den II., V., VI. und weitere Quintenzirkel I. Die Modulation in den II. Quintenzirkel . . . . . li. Die Modulation in den V. und VI. Quintenzirkel . . Die harmonische Sequcnz . . . . . . . . . . . . Ill. Über Modulationcn in entfernter liegcnde Tonarten .
30 31 32 33 33 33
Die
Schlüsse . . . . . . . . . . . . . .. 0 Harmonlefremde" Tone . . Elniges liber Nonen-Akkorde Einlge Naclttrage und sclwmatlsche Darstellungen, die das System erganzen Die Oanztonskala und dle damit zusammenllangenden füuf~ und sec:hsstlmmigen Akkorde QuarletH\kkorde . . . . . .
und die leitereigenen Akkorde
35 36 37 37 37
Seite
a) Wir errichten über den sieben Ti:inen der DurSkala sieben Dreiklii.nge aus den sieben Ti:inen der Skala - den 1e i ter eigen en T()nen 35 b) Die einzelnen Ti:ine der Skala nennt man, SO·~ fern sie Grunclti:ine sind, S t 11 fen
39
40 40
c) Die Zusammensetzung cler leitereigenen Drei·klii.nge . . . . . . . .
40 41 43
45 46
47 48 48
Zeile
Beispiel
15-~16
1
1. Die Eeiteï•eigenen Drelklange in Dur
Choral-Harmonisienmg !. Die harmonische Gliederung des Chorals Il. Beispiel einer Choral-I-larmonisiernng
Dur~ Ton art
34
20--46 46---L'S 1
d) Die Namen der Stufen
u.
1'7 ---20
Setzen der' Akkorde a) Zur Darstellung der Akkorclfolgen beclient man sich des vierstimmigen Satzes 3'7 b) Die Lagen der Stimmen . . . . 38 c) Der U m fang der Stimmen . . .
Die Mittellage isl ztt bevorzttgen 39 Die hochsten und tiejsten To11e sind mw ausuahmsweise zu verwenden. d) Enge und weite Lage . . . . . . . . . . 40
15-19 32-46 46---50
3
54--67
4
88-10?
5
Je zwei der vbern Stiwrmen sallen nicht 1veiter als hOchstens eine Oktav voneinander abstehe11. e) lm vierstimmigen Satz mui3 ein Akkordton verdoppe1t werden . . . . . . . . . . . 41
Im A11jang verdoppeln wir nztr dm Grmtdton
111~114
128--130
AUfOABE Nr. 1: Setzen der leitereigenen Dreiklange in weiler und enger Lage (in verschiedenen Tonarten !) . . . . . . . . . . . . .
,
f) Die Genera 1 ba i3 sc h ri ft bezeichnet in arabischen Ziffern die Intervallverhii.ltnisse der 42 Akkordti:ine zum Bai3ton . . . . . 43 g) 0 kt a v-, Quint- und Ter z 1age
131-143
6
144--166 166-1?0
7
9
8
IH. Verbhu:iung der t«>nmlen
Hmuptw
Sei te
und Nebendreiklânge Es werden 1zur Anweiszzngen gegeben u11d keine Regeln 43 L Nur Jene Stimmenbewegung ist auszuführen, die zur Verbindung der Akkorde unerla}Jlich 44 notwe11dig ist 2. Es sind nur solche Ali:korde zu verbittden, die harnzonisches Band lzaben Beach te besonders die Tabelle 1 3. Der Gnuzdton ist ùt den Ba}J zu setzen; 45 kein Kreuzen der Stimmen . 0
AUFGABE Nr.2: Verbindung
Zeile
Beispiel
1-16
Verschiedene Lagen wahlen!
27-47
48-54
60-~71
46
72-~-77
IV. Verbindung der tonalen und Nebendreiklânge &::u kleinen Sâtzchen A) Umschreibung der Aufgabe 47 B) Bedingungen der Aufgabc a) Liinge der Siitzchen 48 b) Wiederholungen von Stufen c) Bedeutung der I. Stufe d) Das Siitzchen beginnt und schlief3t mit dem Dreiklang der I. Stufe e) Anordnung der Stufen Zwei Amveisu11gen zur Stimmfiilu:ung
51 . { 52
Beispiel
"
46-62 11 a 63-68 11 b, c
46 53
74-77 190°-192 192-195
5'7 58
143-151 151-160
"
1'78--181 182--188
12
l\:15--223
12
Auch in anderen Tonarten üben!
45
Übe die Verbindung aller Stufen! o
Zeile
16-27
54--?7
Anfangs ist mw der Grtmdton zu verdoppeln Ein Beispiel einer Akkordverbindung . , Der Schüler stelle si ch Akkordverbindungen immer als das Resultat von S ti mme nb ewegung vor" Unterschied zwischen Grun dt on und Ba f3 ton 47
49
Ein Beispiel Systematisch na ch der Tabelle vorgehen! Ausführung immcr durch Beantwortung der drei Fragen !
der Akkorde nach der
Tabelle ,Der Schüler stellt sich die Aufgaben selbsto" 1. Wahl der Akkorde nach der Tabe!le. 2. Stufenzahlcn unter die BaJlzeile schreibeno 3. Wahl der Lage, eng oder weit, Terz-, Quint- oder Oktavlage. 4. Aussetzen des erstcn Akkords: Genau nach den l~'ragen vorgehen! 5. Ausführung der Verbindung: Gcnau nach den Fragen vorgehen!
Sei te
AUFGABE Nr.3: Entwerfen von Safzchen
78---84 85-90
8
91--95 96-103 104-117
8
V. Die VIII, Stufe Die dissonierende, verminderte Quint ist vor~ zubereiten 1111d aufzulOsen A) Erliiuterung der a) V orbereitung . b) Auflosung . B) Die Auflosung a) Der Auflosungsakkord b) W eg der dissonierenden Stirnrn e . c) Stimrnführungsschwierigkeiten; Verzieht auf das harmonische Band Im verminderten Dreiklang darf Grttndto1i oder Terz verdoppelt werden, nicht aber die Quint C) Vorbereitung durch die IV. oder II. Stufc Bei Verbinduw;ren mit dissonierenden Akkorden !autet die zweite Frage: ,Weleher Ton ist Dissonanz?" Beispiele für Vorbereitung und Auflosung der VII. S tuf c . AUFGABEN Nr.4: Vorbereitung und Auflosung VIL Stufe
59
61
0
273-281 282-287
62 288-292 292--298
VI. Die Umkehll"tmgen der Dreiklânge Notwendigkeit und Vorteile der Verwendung 62 von Umkehrungen . 1. Differenzierung der Wirkung bei Akkord64 wiederholungen 2. Melodischere Führung der Baf3stimme; Rücksichtnahme auf ihren Umfang Die erste Umkehrung: der Sextakkord (6-Akkord); die zweite Umkehrung: der Quartsext-
15-18 18-24 24-29
29--36 3?-45 133-139 162--164
9
akkord (~-Akkord) .• Ihre harmonische Wertung
13
der
Nr. 5: Verwendung in Siitzchen
1---8
248---265 266- 273
1-7 51-72 79--89
65
123-137
66
138-140
14
10
11 Sei te
A) Der Se:xtakkord . . . . . . .. . . . .
Zeile
71
299-304
Der BajJtoJ-t ist nicht zu verdoppeln, auJ3er wenn es sich als notwendig erweist . . 72
304-316
Beispiel
in verschiedenen Lagen
317-320
...... .
15
330-350 16/17 351-357 18 358--366 19 761--768
Verbïndung der Dreiklange mit den 6-Ak!wrden, der 6-Akkorde mit den Drelkliingen und der 6-Akkorde untereinander AUFGABE Nr.'7: Ausführung der in den Tabellcn A, B und C angegebenen Verbindungen; jedes Beispiel minclestens zweimal: mil Oktav·· und Quintverdopplung . . . . . . . . . . .
23
24 25
Amveisungen zmn Gebrauch der 6 .. Akkorde in 1. In harmonischer Hinsicht 91
834---840 840-843
92
844-854 854---870 870--875
AUFGABE Nr. 8: Verwenclung der 6-Akkorcle in Satzchen
B) Der Quartsextak:kord
4
c) Der 6 -Akkord im Durchgang d) Die S ka 1a als Melodie . . . .
99 1088-1091 30
•
c
'
0
•
0
~~
69---74 '15--85
86-~~12
31
93--108 108---124
AUFGABEN Nr. 12: Vorbereitung der 7-Akkorclc clurch die Terz und Auflësung in Siitzchen, die aus den drei beteiligten Akkorden bestehen . . . . . . . . . . . . . . . .
103
125-·127
31
Nr. 13: Satzchen von 8-12 Akkorden, in denen
Satzclwn
Zwei ~-.Akkorde sallen nicht miteinander verbzmden werdett , . . . . .
98 1072-10772?b,28 , 1077-1087 29
Ein Septakkord besteht aus drei sich über einen Grundton aufbauenden Terzen, aus Grun dt on, Ter z, Quint une! Sept. Er ist eine Dis soria n z. Au fl êi sung: clurch Quartenschritt aufwarts des Fundaments . . . . . . . . . . . 101 Vorbereitung cler Sept: clurch Oktav, Quint oder Terz A) l' -Akkorde, vorbereitet clurch elie Ter z a) Beispiele für Vorbereitung und Auflêisung cler 7-Akkorde der L bis VII. Stufe b) Verbinclungen mit cler VII. Stufe . . . . 102 c) Der Weg des Leittones .... •
87 772--799 Die Verbindung cines Dreiklangs mit seiner Umkehrung oder einer Umkehrung mit ihrem Grunddreiklang nennt rnan Vert au sc hu n g . 89 '787~-792 Besprechung der Verbindungen mit cler VII: Stufe. 800--815 Behandlung von verminderten Quint- une! überma13igen Quartensprüngen . . . . . . . 90 816---833
a) Die Vorbereitung . , . b) Die Auflosung . . . .
27a
VII. Septakkorde
a) Die drei Arten der Stimmenbewegung . 72 b) 0 ff en e Oktaven- und Quintenparallelen . 74 c) Verdeckte Oktaven- und Quintenparallelen A111veisungen zum Parallelenverbot . . . . . 87
.Anweistmgen zu seiner Belzandlfmg .
Verbindungen mit der VIl. S tu fe . Nr. 11: Ver w end un g von 4 - Akko rd en in 6 Siitzchen . . . . . . . . . . . .
Beispiel
321--328
Oktaven- und Quintenparallelen
2. Lange der Satzchen 3. In melodischer Hinsicht . a) Führung der Ba}Jstimme . . . b) Wiederhohmg mzd .Abmeclzslung . c) Hohepunkt . . . . . . . . . .
Zei!e
97
Nr. 10: Aufliisung der~-Akkorde.
AUFGABE Nr.6: Setzen von 6-Akkorden aller Stufen
Im 6-Akkord kmm auclt die Quint verdoppelt werden . . . . . . . . . . .
Sei te
AUFGABEN Nr. 9: Vorbereitung cler ~-Akkorde.
96 1009--!017 " 1018-1023 " 1023-1027
26
je ein vorher bestimmter 7 -Akko rd durch die Terz vorbereitet wird. Entwurf der Fundamente nach der Tabelle (S. 44) . . Beispiele für die 2. Aufgabe . . . . . • .
, ,
Stimmfiiltrmzg: Der Schiiler lû:mn gelegentlich die Stimmen auch anders als den nachsten Weg fülzren, wenn dadurck eine 111-elodiscltere Oberstimme zu erzielen ist . . . . . . . . . 104 B) 7-Akkorde, vorbereitet durch die Quint a) Beispiele für Vorbereitung und Auflosung . b) Verbindungen mit der VII. Stufe . . . . .
Die VII. Stufe ist zur Vorbereitu11g der V. zmgeeig1zet
" 1027--1033
AUFGABE Nr. 14: Vorbereitung der '1-Akkorde dureh
" 1033-1039 " 1039-1053
die Quint und Au fi ii sung in Satzchen, die aus den clrei beteiligten Akkorden be·· stehen
127--131 131-149 32j33
150-167 168-171 34 171---184
12
13 Sei te
AUFGABE Nr. 15: Siitzchen, in denen ein vorher bestimmter 7 -Akko rd durch die Quint vorbereitet wird
Zeile
Beispiel
Die Vorbereitung durch die Oktav entfiillt vorliiufig. C) Vorbereitung und Auflosung der 7 -Akkorde 6 durch 6- und 4 -Akkorde AUFGABEN Nr. 16: Vorbereitung durch die Terz . . . Wenn der Vorbereitungsakkord ein 6-Akkord ist, muf3 sein Bai3tori verdoppelt werden . Nr.
17: Vorbereitung dllrch die Quint
.. Ein 7-Akkord soli nicht in einen 6-Akkord aufgelost werden. . . . . . . . • .
Auflosung in
~-Akkorde
. • . . . .•.
105
186-211
35
106
189--201 211-217
36
107 108
218--226 36j15 242-243 36/17
Nr. 18: Satzchen mit Verwendung von 7- Akko rd en, vorbereitet durch Terz und
244----24(:) 247--250
Melodische Baflführung! . . . . . . . . . Ein Beispiel dafiir, wie sich cler Schüler elie Aufgabe zu stellen hat . . Ausführung clieses Beispiels
2!51 --261 37 262--289 38/39
vm, um
. 110 Der Schüler soli die Umkehrungen verwenden, um in der Baf3stimme Abwechslung zu schaffen und unangenehmen Wiederholungen auszuweichen
AUFGABEN Nr. 19: Vorbereitung und Auflosung der Quintsextakkorde der L-VI. Stufe. Nr. 20: Vorbereitung und Aufl6sung der Terzquartakkorde der L---VI. Stufe Nr. 21: Vorbereitung und Aufl6sung der Sekunclakkorde dei· L-VI. Stufe . . Nr. 22: Vorbereitung und Auflosung der
5
111
3
6 -, 4 - und 2-Akkorcle der VIL Stufe. Nr. 23: Verwendung cler Umkehrungen von 7-Akkorden in Siitzchen . . . . . . Stellung der Aufgabe wie Sei te 108! Alles irnmer in verschiedenen Tonarten üben!
1--!5
40 a
6---12 1~1-24
40b
36-38
40d
~)9--42
40e
43-59 40(-h 112
60-61
40i
mx. Verbindu:ng von einandel Die Sept soll im vorhergeltenden Akkord vorbereitet (Konsonanz) gewesen sein und bei der AuflOsztng fallen . 113 Einige Beispiele
a) Die Mollskala . . . . . . . b) Steigende und fallende Simla c) Die Wendepunktgesetze 1. W endepunkt: gis rn uf3 na ch a 2. fis gis 3. g f 4. , f e
Sei te
Zeile
119 120
97-103 132-138 138-149
,;
Die W endepunktgesetze dien en zur W ahrung des Charakters der Molltonart . . . 121 3. und 4. Wendepunkt konnen spiiter freier behandelt werden . . . . . ,
AIJFGABENNr.24:Verbindnng cler Akkorde nach der Tabelle (S. 44) und mit Beachtung der Wende .. punkte . . . . . • . . . . . . . . . . . Nach den Fr agen (S. 61) arbeiten! Die 2. Fra ge lautetjetzt:, vVe! che Dissonanzen oderWende-· punkte sind zu beachten ?" Viele Verbindungen sind einstweilen unmoglich . . . . 1. Verbindung der unerhohten Stufen untereinander (s. Anmerkung S. 123) 2. Verbinclung der L mit erhoh ten Stufen 3. Verbindungen der unerhohten IL (ver .. minclerter Dreiklang: mu1l zur V.) und erhohten IL . . . • . • . . . • . . 4. Die une rh 6 h te Ill. kann mit erhohten Stufen nicht verbunclen werclen . . • . 5. Die unerhohte IV. kann mit erhohten Stufen nicht verbunden werden .
Das Querstandsgesetz . . . . . . . 6. Verbinclungen der erhohten IV. 7. Verbindungen der erhohten V.. . 8. Die VI. kann weder erhoht noch unerhoht mit erhohten Stufen verbunden werden
122
159--176
41
13----29
30-34 35--38 39-49
42
,
124
!50-61
44
,
62-7!5
45
123
'76-82 { 83-90 99--101 " 102-109 , 126 110-117
1-9 14-27 40k-m
43
125
,
Erhohte Stufett sind selfener als ttnerhohte zu verwenden! . . . . . . . . . . . . . . . . Die erhOTtten in der NaTte des Schlusses .' . . 127 Der vorletzte Akiwrd soll immer erholtte V. (Domi1zante) sein . .
46 47
118-122 48
Satzchen in Mon
4
Beispiel
1!50-1 !59
in Mon Zusammensetzung der Dreikliinge auf den unerhôhten und erhohten Stufen . . . . . . . . . 122
Quint, durch Dreiklange, 6- und ~·-Akkorde, aufgeliist in Dreikliinge und ~-Akkorclc .
Die Montonart
123--128 129·-134
14
15
Die Erhêihung der Stufen wird in der Baf3- Seite bezifferung angemerkt . . . . . . . . . . 127 AUFOABE Nr. 25: Entwerfung von Satzchen in Mol! .
,
H. Umkehrung der Dreiklange in Mon Durch Verwendung von Umkehrungen werden einige der vorher unausführbaren Verbindungen mêiglich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 AUFOABEN Nr. 26: Verbindungvon6-undci-Akkorden ,· Nr. 27: Verwendung der Umkehrungen in Satzchen· . . . . . . . . . . . . . .
130
Zeile
Beispiel
136-139 140-158
49
Verbindung von Akkorden, die kein harmonisches Band haben Sei te
1-6 7-19 50j55 33---56
56
Der iibermiU3ige Dreiklaug
barter Stufen . . . . . . . . . . . . "Um die Parallelen zu vermeiden, mull man Gegenbewegung anwenden" . . . . . . .
»
Nr. 37: Verbindung von 6-Akkorden . . . . . 138 Nr. 38: Vorbereitung der 7-Akkorde und ihrer Umkehrungen durch die Oktav. . Systematisch durcharbeiten!
Dreiklang . . . . . . . . . . . . . . Nr. 29: Verbindungen mit dem verminderten D r e i k 1 a n g d e r VII. S tu fe . , . . . .
.
139
57---67 68---76
57 a
m. in MoH a) Die leitereigenen 7 -Akkorde in Mol! . . . . . 1.33 Nicht alle sind verwendbar. b) Vorbereitung und Auflêisung von 7--Akko rd en mit unerhêihten Tonen . . . . . . . . c) Prüfung der 7-Akkorde mit erhohten Tonen . 134 4
-Akkorde 6 Verwendung von
mit 7-Akkorden Nr. 32: Vorbereitung und Aufliisung der Umkehrungen der Septakkorde . .
135
136
91--..·93
57
94-98
58
1--10
59
11--19 20-40
60 61
40-44
61 a
60-66
Alles systematisch durchprobieren! ~-, ~und 2-Akkorde aller Stufen, mit unerhiihten und erhohten Tiinen, vorbereitct durch Terz und Quint, vorbereitet und aufgeliist d urch Dreiklii.nge, 6- und ci·. Akkorde
Nr. 33: Verwendung von Umkehrungen in Satzchen • . . . . . . . . . Nt. 34: Verbindung von 7-Akkorden untereinander . . . . . . . . . Nr. 35: Verwendung in Satzchen
11-17 63j64 18-21 65j66 43-55
68
56-58
69
Zeile
Bei spi el
76---90
AUFOABEN Nr. 30: Vorbereitung und Aufliisung der 7-Akkorde dur ch 6- und
9--11
zur Sei te
132
Beispiel
Die Aufgaben sind in Dur und Mol! zu iiben. Die Satzchen kiinnen nunmehr schon langer sein.
AUIFGABEN Nr. 28: Verbindungen mit dem über m ii i3 ige n
Nr. 31: Satzchen
137
Nr. 39: Verarbeitung in Satzchenform
a) Vorbereitung und Aufléisung (durch Steigen der Dissonanz) . . . . . . . . . . . . . 131 b) Seine Konstitution . . . . . . . . . . . c) Freiere Behandlung: Er kann mit Akkorden verbunden werden, mit denen er kein harmonisches Band hat und braucht keine Vorbereitung. \Vendepunkte beacbten! . .
Zeile
A.UFOABEN Nt. 36: Verbindung von Dreiklangen benach-
62 66-70 62s,
1
Da die harmonischen Mittel hier schon reicher sollen die Satzchen runder, glatter werden 140 F01·male Mange! als Folge der bisherigen Beschrankungen, gezeigt an Notenbeispiel69: Führung von Sopran und Bal3, Fundamentfolgen . . . .
a) Quartenschritt aufwarts . b) Terzenschritt abwarts . . c) Sekundenschritt aufwarts und abwarts Erklarung als Kürzung einer Summe zweier Schritte . . . . . . ........ . d) Bezeichnung der Schritte als starke oder ste ige nd e, überstarke oder ü bers pringe nd e, schwache oder fallende e) Quintenschritt aufwarts f) Terzenschritt aufwarts . g) Über die Verwendung der fallenden Schritte .
141 142
"
144 145
Zusammenfassende Amveiszmgen (s. a. ,Richtli1ûett" S. 150) . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Abruechslung in den Fttndamentjolgett! Mischzmg von st11jenweiseu Fortschreitu,ngen mit Fundamentsprii11-gen . . . . . . . . . . . . . . . . 147
. 148 l235-237 b) Über Ton- und Tonfolgenwiederholungen 238--246 c) Einhaltung eines Hohe- und Tiefpunktes 246-252 d) Über Verbesserungsmoglichkeiten bei Tonwiederh~lungen im Sopran und BaB . . . . 149 267-281 (s. a. ,Richtlinien" S. 152)
m.
Beispicl
Sei te
79
1. Über die Fundamentfolgen . A) In Dur und Moll . B) In Mol! . . . . . . . . 3. Stimmführung . . . . . .
denzen schlieJJen . . . . . . . . . 167 Systcmatisch vorgehen! Auch in ivloll üben!
. 150
v.
. 150 . 151 . 152
Authentischer Schlul3: V-I, Plagalsc h 1u 13 : IV-- I und Tru g s ch 1u 13 : V-VI und V-IV . . . . . . . . . . . . . . . . Wir verwenden den TrugschlufJ zur Verliingerung der Kadenz . . . . . . . . . . . V. Stz~fe in der Grtmdlage, als 7-Akko rd . Auflosungen der Sept . a) c!urch Fallen: V--III . b) clurcb Liegenbleiben: V--··II .
!Jeim Liegenbleiben der Sept mujJ der Gnmdtou steilfen.
203--210
,
429-438
Trugschlüsse
IV, Schhlsse und l
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Report "STEIN Erwin, Praktischer Leitfaden zu Schönbergs Harmonielehre : ein Hilfsbuch für Lehrer und Schüler (1912), Wien, Universal-Edition, avec une préface de Schoenberg et une préface de Stein, 1923 (48 p.). "