Andreas Musolff Alfonso Roman-Barbas Sprachkultur und „Leichte Sprache“ erscheint in: Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. Heft 3/2014 1
Einleitung
Kann oder soll „kultivierter“ Sprachgebrauch „leicht“ oder „einfach“ sein? Die Vereinigungen „Netzwerk für Leichte Sprache“ und „Mensch zuerst – Netzwerk People First Deutschland“ finden, ja! Für wen ist leichte Sprache? Jeder Mensch kann Texte in Leichter Sprache besser verstehen. Leichte Sprache ist besonders wichtig für Menschen mit Lernschwierigkei-‐‑ ten. Leichte Sprache ist auch gut für alle anderen Menschen. Zum Beispiel: Für Menschen, die nicht so gut lesen können. Für Menschen, die nicht so gut Deutsch können. (Netzwerk Leichte Sprache 2013a, Mensch zuerst -‐‑ Netzwerk People First Deutschland 2014b)
„Leichte Sprache“ (LS) ist eine Sprachform, die von der Bewegung für In-‐‑ klusion und Selbstbestimmung Behinderter entwickelt worden ist und auf die seit den 1970er Jahren zunächst in den USA, dann in anderen englisch-‐‑ sprachigen Ländern entstandenen „People First“-‐‑ und „Easy to Read“-‐‑ Initiativen zurückgeht.1 Sie basiert auf einer kritischen Haltung gegenüber der zumindest impliziten ‚Bevormundung’ von Betroffenen – oft auch ihrer Angehörigen und Pfleger – durch die nicht-‐‑behinderten Verwender offizi-‐‑ eller administrativer und medizinischer Fachsprache(n) sowie auch allge-‐‑ meinsprachlicher Formulierungen, die für Menschen mit Lern-‐‑ und Lese-‐‑ schwächen schwer oder nicht zu verstehen sind. Im Folgenden möchten wir einige LS-‐‑Aspekte vorstellen und sprachkritisch erläutern. Die negative Bewertung von „Allgemein“-‐‑, „Standard“-‐‑ und Fachsprache basiert auf den häufigen Frustrationserfahrungen behinderter Menschen im Umgang mit Behörden, Medizinern, Erziehern und ihrer gesellschaftli-‐‑ chen Umwelt, die auf Verständnisschwierigkeiten keine Rücksicht nehmen oder sie sogar ausnutzen, um ‚über die Köpfe’ der Betroffenen hinweg Entscheidungen zu fällen, die den Lebensweg entscheidend beeinflussen 1 Siehe Easy to read 2014; Netzwerk Leichte Sprache 2013a, Aichele 2014, Seitz 2014.
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können. Hier handelt es sich also zunächst um ein kommunikatives und soziales Problem, nämlich (mangelnde) Fähigkeit und/oder Bereitschaft der Mehrheitsgesellschaft, Angehörige von Minderheiten zu integrieren. Da sich diese Unfähigkeit unter anderem in der Verwendung bzw. Bevorzu-‐‑ gung bestimmter sprachlicher Strukturen in Äußerungen und Texten mani-‐‑ festiert, liegt es nahe zu fragen, ob anstelle schwer verständlicher Struktu-‐‑ ren nicht Alternativen verwendet werden können, um das kommunikative Ausgrenzungs-‐‑ und Diskriminierungsrisiko zu verringern. Hier setzen Projekte wie die Initiativen für „Einfache Sprache“ (für Menschen mit Lese-‐‑ und anderen allgemeinen Verständnisproblemen insbesondere im Umgang mit Behördentexten) und „Leichte Sprache“ (insbesondere für Lernbehin-‐‑ derte) an.2 Da die Vorschläge zur LS einerseits weitergehender, anderer-‐‑ seits spezifischer ausgearbeitet und definiert sind, werden wir uns im Fol-‐‑ genden auf sie konzentrieren. 2
„Leichte Sprache“: praktische Anwendungen
Für den Umgang „behinderter“ Menschen mit Behörden und medizini-‐‑ schen und therapeutischen Einrichtungen ist „leichte Sprache“ eine bereits unverzichtbare Erleichterung. Die Einrichtung und Verwaltung eines „per-‐‑ sönlichen“, d.h. selbstverwalteten und -‐‑verantworteten „Budgets“, das sie von traditioneller „Betreuung“ unabhängiger macht, ist eine für die Le-‐‑ bensqualität Betroffener zentrale, aber durchaus komplexe, administrative Aufgabe. Broschüren wie die des Bezirks Oberbayern, in denen das persön-‐‑ liche Budget Schritt für Schritt erläutert und mit der behördlichen Fach-‐‑ sprache rückgekoppelt wird, können als beispielhaft gelten. So wird zum Beispiel die wichtige Frage der Berechtigung zum persönlichen Budget erklärt (die in der Broschüre mitenthaltenen Illustrationen sind hier wegge-‐‑ lassen): Wer kann ein Persönliches Budget bekommen? Nur Menschen mit Behinderungen Es gibt 2 Regeln: Regel 1 Die Person muss schon behindert sein. Oder: Die Person wird bald eine Behinderung haben. In schwerer Sprache heißt das: 2 Zur Unterscheidung von „einfacher“ und „leichter“ Sprache siehe Kellermann 2014, Klar & Deutlich 2014, Nickel 2014, Aichele 2014. Die zwei letztgenannten Autoren sehen LS all-‐‑ gemein als Lösung für Probleme im Umgang mit Behördensprache und anderen elaborier-‐‑ ten Registern und selbst für funktionalen Analphabetismus.
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Die Person ist von Behinderung bedroht. Das mit der Behinderung muss in einem Brief stehen Der Brief muss von einem Arzt geschrieben werden. Der Brief heißt in schwerer Sprache: ärztliches Gutachten. (Bezirk Oberbayern 2014).
Dieses Beispiel und der eingangs zitierte Netzwerk-‐‑Text veranschaulichen bereits wesentliche Merkmale der LS: Komplexe Satzkonstruktionen wer-‐‑ den durch kurze Aussagesätze mit SVO-‐‑Struktur bzw. kurze Fragen und Antwort-‐‑Folgen ersetzt, deren Teilphrasen zur besseren Übersicht auf je-‐‑ weils neue Zeilen gedruckt sind. Abstrakte und/oder unbekannte Begriffe (‚Behinderungen unterschiedlicher Art’, ‚drohende Behinderung’, ‚Gutach-‐‑ ten’) werden vereinfacht und konkret benannt oder umgangssprachlich eingeführt („Das mit der Behinderung“) und, wenn sie administrativ bzw. juristisch von Belang sind, durch Hinzufügung ihres „schweren“ Aus-‐‑ druckspendants ergänzt. Das seit 2006 aktive „Netzwerk Leichte Sprache“ bietet in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen3 „Übersetzungen“ von „schweren“ in „leichte“ Texte an, organisiert Schulungen und hat Regeln für Texte in „leichter Sprache“ entwickelt.4 Inzwischen gibt es im Internet ein als Wiki-‐‑Seite im Aufbau befindliches „Hurraki-‐‑Wörterbuch“ mit in LS formulierten Defini-‐‑ tionen5 und eine Reihe von regionalen, landes-‐‑ und bundespolitischen In-‐‑ stitutionen, die Texte in LS anbieten, vom Deutschen Bundestag, der Bun-‐‑ desregierung und Ministerien über das Deutsche Historische Museum und politische Parteien bis hin zu Presseagenturen.6 Dass sehr anspruchsvolle Themen in LS adäquat behandelt werden können, zeigt z.B. die Informati-‐‑ onsbroschüre des „Netzwerks Artikel 3“ zur Struktur und Funktion der EU und ihrer Behindertenpolitik („Netzwerk Artikel 3“ 2006). Leichte Sprache findet zunehmend publizistische und sprachwissenschaftliche Beachtung
3 Zu diesen Organisationen gehören neben dem Netzwerk People First Deutschland e. V. (Mensch Zuerst 2008, 2014a,b), die Medienwerkstatt für Leichte Sprache (Einfach Verste-‐‑ hen 2014), Leidmedien.de (2014), die Bidok Bibliothek im Internet (2014), Lebenshilfe.de (2014). 4 Siehe hierzu insbesondere Netzwerk Leichte Sprache 2013a, b, Kuhlmann 2013, Stefano-‐‑ witsch 2014. 5 Siehe Hep Hep Hurra (2014). 6 Siehe z.B. die Webseiten: http://www.bundestag.de/leichte_sprache/was_macht_der_ bundestag/; http://www.bundestagswahl-‐‑bw.de/leicht.html; http://www.bundesregierung. de/Webs/Breg/DE/LeichteSprache/leichteSprache_node.html; http://www.dhm.de/leichte-‐‑ sprache/; http://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/a752-‐‑leichte-‐‑sprache-‐‑ratgeber. html; http://www.nachrichtenleicht.de [7.8.2014].
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(siehe dazu die im Folgenden zitierten Medienberichte und wissenschaftli-‐‑ chen Publikationen). Die zunächst aus den kommunikationspraktischen Erfahrungen von Be-‐‑ troffenen entwickelten LS-‐‑Regeln lassen sich in drei Bereiche gliedern:7 a) Typografie-‐‑ und Layout-‐‑Empfehlungen: gerade und optisch leicht lesbare Schriftarten verwenden, Texte und Überschriften linksbündig halten, abstrakte Begriffe und Texte durch Piktogramme ergänzen, Weglassung von Anführungszeichen sowie von Kommas und Semiko-‐‑ lons; b) orthografische Empfehlungen: Zahlen immer als arabische Ziffern schreiben, die Bestandteile von zusammengesetzten Wörtern durch Bindestriche absetzen, Punkte auch vor Teilsätzen und Phrasen setzen, die durch Konjunktionen eingeleitet werden; c) sprachstrukturelle Empfehlungen zu Vokabular, Grammatik und Textorganisation: Vermeidung von Fach-‐‑ und Fremdwörtern, Vermei-‐‑ dung von terminologischer Variation, Vermeidung komplexer und langer Sätze (ab 8 Wörtern) und Beschränkung auf eine (Haupt-‐‑) Information pro Satz, Wiederholung von Nominalphrasen anstelle pronominaler Ersatzkonstruktionen, Bevorzugung von aktiven Prädi-‐‑ katen gegenüber Passivkonstruktionen und Nominalisierung, Bevor-‐‑ zugung des Dativs gegenüber dem Genitiv, Bevorzugung von Adver-‐‑ bialkonstruktionen gegenüber Verwendung des Konjunktivs (I und II), Vermeidung von Negation, Vermeidung von Redewendungen und bildhafter Sprache. Zusammenfassend lassen sich diese Empfehlungen als reduktive Strategien kennzeichnen, die den „leichten“ Sprachgebrauch auf das Register einer vereinfachten Umgangssprache beschränken. Ihre Geltung leitet sich nicht aus systematischen Theorien ab, sondern aus der Kommunikationspraxis und insbesondere der Prüfung von Textentwürfen durch Betroffene und geschulte Helfer.8 Das gewiss der LS-‐‑Schmähung unverdächtige „Hurra-‐‑ ki“-‐‑Wörterbuch bietet als Synonym von „leichter Sprache“ den Begriff „Pidgin-‐‑Sprache“ an (Hep-‐‑Hep Hurra: „Leiche Sprache“). Stefanowitsch (2014, 13-‐‑15) sieht sogar starke Parallelen zu B. Bernsteins (1964) Konzept des „restringierten Code“, mit den damit verbundenen Risiken einer „Ver-‐‑ einfachung der Inhalte“ (Stefanowitsch 2014: 18), wobei er sich auf neuere empirische Arbeiten zum Spracherwerb (Dąbrowska 2012) beruft, die den Mythos einer homogenen muttersprachlichen Kompetenz bei allen Sprach-‐‑ teilhabern in Frage stellen. Seitz (2014) liefert hierzu ein passendes Beispiel 7 Siehe Netzwerk Leichte Sprache 2013b. 8 Siehe Netzwerk Leichte Sprache 2013b (Teil 6: Prüfen).
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anhand des Vergleichs der Original-‐‑ und LS-‐‑Fassungen der UN-‐‑ Behindertenrechtskonvention von 2006, die vom Deutschen Bundestag 2008 ratifiziert wurde (Bundesanzeiger 2008): Im Originaltext werden unter Artikel 24 „inklusive“ Bildungsangebote in folgender Weise als verbindlich formuliert: Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinde-‐‑ rungen auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein integratives Bildungssystem auf allen Ebenen und le-‐‑ benslanges Lernen [...] (UN 2006, 35).
Die LS-‐‑Fassung lautet: Jeder Mensch mit Behinderung hat das Recht, mit anderen Menschen zu-‐‑ sammen zu lernen. Behinderte und nicht behinderte Kinder sollen zusammen in eine Schule gehen. Keine Schule darf sagen, dass ein Kind wegen einer Behinderung nicht dort lernen darf. Und es soll Kurse geben, wo behinderte und nicht behinderte Menschen zusammen etwas lernen. (UN 2006, 42)
In ihrem Kommentar hebt Seitz (2014, 5) hervor, dass sich allerdings die „Idee eines inklusiven Bildungssystems [...] mit der Kurzformel des ge-‐‑ meinsamen Lernens ‚behinderter’ und ‚nichtbehinderter’ Kinder nur unzu-‐‑ reichend zusammenfassen“ lässt, da erst „die selbstverständliche Über-‐‑ nahme von Verantwortung für das erfolgreiche Lernen und die soziale Zugehörigkeit aller Kinder und gerade nicht eine unterstellte Dichotomie zwischen ‚behinderten’ und ‚nichtbehinderten’ Kindern“ die inklusive Qualität des Schulangebots ausmache. Die konkreten Auswirkungen dieses Dilemmas veranschaulicht Seitz anhand des Berichts einer Lehrkraft im inklusiven Unterricht: „wenn sie Leichte Sprache in Elternbriefen nutzen würde“, könnte sich „ein Teil der Eltern diskriminiert und/oder nicht ernst genommen fühlen“ Andererseits könnte die „Nutzung schwieriger Sprache jedoch einen Teil der Eltern ab[hängen]“ (Seitz 2014, 4). Noch schwieriger wird es, wenn politisch oder sozial kontroverse Themen in LS dargestellt werden, da die lexikalischen und syntaktischen „Vereinfa-‐‑ chungen“ nicht nur Informationsdichte und -‐‑quantität reduzieren, sondern auch argumentative Zusammenhänge soweit ‚vereindeutigen’ können, dass eine spezifische Parteinahme nahegelegt wird, ohne dass die Benutzer dies durschauen könnten. So berichtete z.B. die „nachrichtenleicht.de“-‐‑ Redaktion des Deutschlandfunks über den Streit um die Schützenkönigs-‐‑ würde Mithat Gediks in Werl im August 2014: Muslim bleibt Schützen-‐‑König [Überschrift]
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Mithat Gedik ist Muslim. Er hat auf einem Fest einen Wett-‐‑Kampf gewonnen. Er hat am besten geschossen. Er wurde Schützen-‐‑König. Danach sagten einige: Er durfte nicht gewinnen, weil er Muslim ist. Aber die Sache ging gut aus: Mithat Gedik darf Schützen-‐‑König bleiben. Der Muslim Mithat Gedik hat ein Schützen-‐‑Fest gewonnen. Er hat in Werl gewonnen. Werl liegt in Nordrhein-‐‑Westfalen. Aber Mithat Gedik konnte sich nicht lange freuen. Es gab Streit. Die Chefs von dem höchsten Schüt-‐‑ zen-‐‑Verein sagten: Mithat Gedik ist Muslim. Er kann nicht Schützen-‐‑König sein. Denn unser Verein ist katholisch. Er ist nur für Christen. Das haben viele Menschen nicht verstanden. Sie sagen: Mithat Gedik ist in Deutschland auf die Welt gekommen. Er hat eine deutsche Frau und vier Kinder. Die Kinder sind alle katholisch. Die Leute sagen: Mithat Gedik ge-‐‑ hört zu Deutschland. Also darf er auch Schützen-‐‑König bleiben. Die Chefs von den deutschen Schützenvereinen haben das eingesehen. Sie haben gesagt: Mithat Gedik darf Schützen-‐‑König bleiben. Aber sie sagen auch: Das ist eine Ausnahme. Wir wollen christlich bleiben. (http://www.nachrichtenleicht.de/muslim-‐‑bleibt-‐‑schuetzen-‐‑ koenig.2045.de.html?dram:article_id=293959)
Die Textverfasser sind offenkundig bemüht, sowohl das Problem der Dis-‐‑ kriminierung in diesem speziellen Fall als auch die verschiedenen Positio-‐‑ nen fair darzustellen. Nichtsdestotrotz ergeben sich aufgrund der LS-‐‑ Regeln mehrere Vereinfachungen, die potentiell Missverständnisse verur-‐‑ sachen. Die wiederholten durch den Phraseologismus „[...] Leute sagen“ eingeführten Zusammenfassungen öffentlicher Debatten lassen zum einen offen, wer genau diese Sprecher sind, wie viele es sind und auch, ob es sich um echte Zitate oder Paraphrasen handelt.9 Die zentralen Argumente der beiden Seiten (‚Wer Schützenkönig ist, muss christlich (= katholisch?) sein’ und ‚Wer eine deutsche Frau und vier deutsche katholische Kinder hat, gehört zu Deutschland’) werden als Tatsachenbehauptungen präsentiert und nicht problematisiert. Der News-‐‑Text wird insgesamt als Mini-‐‑Drama erzählt, mit einem klaren Sympathieträger/Helden, dessen wohlverdienter Wettkampfgewinn in Gefahr gerät, weil es verschiedene Meinungen dazu gibt, der aber schließlich doch anerkannt wird, weil eine gerechte höhere Instanz „eingesehen“ hat, dass Mithat Gedik als „zu Deutschland gehören-‐‑ der“ Muslim Schützenkönig bleiben darf. Es wird nicht verschwiegen, dass
9 In anderen Meldungen am gleichen Tag (9.8.2014) werden solche Quasi-‐‑Zitate z.B. auch für folgenschwere Beschlüsse über militärische Einsätze verwendet, z.B. a) „Seit Monaten ist in dem Land Irak Krieg. Islamisten wollen an die Macht. Der Präsident von dem Land USA sagt: Das müssen wir stoppen.”; b) „Im 1. Weltkrieg sind sehr viele Menschen ge-‐‑ storben. Es sind 17 Millionen Menschen gestorben. Der Krieg dauerte von 1914 bis 1918. Damals haben viele Länder gegeneinander gekämpft. Deutschland hat am 3. August 1914 gesagt: Wir machen Krieg gegen Frankreich. Das nennt man ‚Kriegs-‐‑Erklärung.’“ (http://www.nachrichtenleicht.de/, Kursivhervorhebungen: AM). Hier werden einmal eine Einzelperson, einmal die ganze Nation Deutschland als Subjekte des „Sagen“-‐‑Aktes be-‐‑ nannt, womit die politische Zuordnung offenkundig stark verkürzt wird.
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dies eine Ausnahme bleiben soll, aber die Widersprüchlichkeit dieser nach-‐‑ träglichen Relativierung wird nicht weiter thematisiert. Nachrichtenleicht.de bemüht sich darum, zu komplexen Sachverhalten Be-‐‑ griffserläuterungen und Hintergrundinformationen zu geben und Links zu älteren Texten zu geben, sodass Leser nicht auf einen einzigen Kurztext angewiesen sind. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage, ob die LS-‐‑ Präsentation von politisch kontroversen Inhalten in dieser Form mehr sein kann (oder sollte) als eine erste Bekanntmachung mit dem betreffenden Thema oder Ereignis. Wirklich manipulativ sind Texte, die sich als in LS verfasst ausgeben, aber tatsächlich in einem ‚eingefühlten’ umgangssprachlichen Stil problemati-‐‑ sche Inhaltsverkürzungen vornehmen, wie etwa der folgende Blogtext, der „Die Eurokrise in ‚Leichter Sprache’“ zu erklären vorgibt. Zunächst wird in scheinbar anschaulicher Weise die internationale Finanzkrise auf das Ni-‐‑ veau persönlicher Kontoführung zurückgebracht: Zinsen sind der Preis für Geld, Risiko und Zeit. Wer sich für lange Zeit Geld leihen will, der muss mehr Zinsen bezahlen. Wer ein hohes Risiko hat, der muss auch mehr Zinsen bezahlen. Dies verhindert, dass sich schlechte Schuldner überschulden. Nach Einführung des Euros galten für alle Euroländer die gleichen Zinssätze, obwohl die Risiken der einzelnen Länder noch heute unterschiedlich sind. (http://jennyger.blog.de/ 2013/08/04/die-‐‑eurokrise-‐‑in-‐‑leichter-‐‑sprache-‐‑16288532/)
Der Blogtext endet mit folgenden „Lösungsvorschlägen“: Um die Krise zu lösen gibt es mehrere Ansätze. Elegant wäre es, den Staaten einfach die Schulden zu erlassen. Dies geht aber nicht so einfach, weil die Geldgeber Banken sind. Wenn die Banken pleite gehen und schließen müssen, dann sind die Sparguthaben in Gefahr. Eine andere Lö-‐‑ sung wäre die Steuern zu erhöhen und die Sozialabgaben zu senken, dann können die Staaten Geld sparen und sich gesunden. Eine weitere Lösung wäre die Rückkehr zu eigenen Währungen, die sich dann über die Wechselkurse anpassen. Das wäre auch über Parallelwährungen denkbar. Alle Optionen, die ein Ende des jetzigen gescheiterten Euros aufzeigen, werden in der aktuellen politischen Diskussion nicht zugelassen. (http:// jennyger.blog.de/2013/08/04/die-‐‑eurokrise-‐‑in-‐‑leichter-‐‑sprache-‐‑16288532/)
Die Verwendung von Fachwortschatz (Zinssätze, Wechselkurse, Parallelwäh-‐‑ rungen) und komplexen Genitiv-‐‑Nominalphrasen (des jetzigen gescheiterten Euros) sowie von konzessiven und konditionalen Satzkonstruktionen ein-‐‑ schließlich Konjunktivformen (wäre) machen schnell deutlich, dass es sich nicht um einen LS-‐‑Text handelt, auch wenn einige umgangssprachliche Formulierungen (pleite gehen, dies geht nicht so einfach) eingefügt sind und die Satzkonstruktionen syntaktisch nicht kompliziert sind. Durch die de-‐‑ klarativen Satzkonstruktionen wird aber der Eindruck erweckt, es handele sich zum einen um einfache Tatsachenbehauptungen und zum anderen um
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klare Alternativen, nämlich Verschärfung der Krise vs. „Optionen, die ein Ende des jetzigen gescheiterten Euros aufzeigen“, von denen letztere durch nicht genannte Kräfte in der „aktuellen politischen Diskussion nicht zuge-‐‑ lassen“ werden. In diesen Formulierungen sind eine grundlegende Verur-‐‑ teilung des Euro als „gescheitert“ und eine ebenso grundlegende Verdäch-‐‑ tigung der politischen Öffentlichkeit als zumindest eingeschränkt, wenn nicht zensiert enthalten, die aber als ‚einfach verständliche’ Perspektiven präsentiert werden, welche vermutlich dem „gesunden Menschenver-‐‑ stand“ sofort einleuchten sollen. Selbst wenn keine konkrete Manipulationsabsicht zu unterstellen ist, kann die LS-‐‑Reformulierung eines Textes entscheidende Reinterpretationen be-‐‑ inhalten. Die vom Katholischen Bibelwerk angebotene Version des Evange-‐‑ liums in Leichter Sprache (Bibelwerk 2014a)10 z.B. erkennt selbst an, dass theologische und exegetische Gesichtspunkte z.T. bewusst hintan gestellt werden müssen, um „leichtes“ Verstehen zu ermöglichen: „Es mag exege-‐‑ tisch diskutabel sein, das Wort Messias oder Menschensohn an bestimmten Stellen durch den Namen Jesus zu ersetzen. Bei der Übersetzung in Leichte Sprache kann das bisweilen unumgänglich sein, um Textverständlichkeit zu erreichen” (Bibelwerk 2014a). Die Probleme einer Bibelübersetzung gehen aber weit über die Vernachlässigung von Begriffsnuancen hinaus. So lässt sich am Beispiel der LS-‐‑Passionsgeschichte die Reduktion auf ein dramatisches Handlungsgerüst mit Quasizitaten aufzeigen, die gegensätz-‐‑ liche Positionen markieren, aber nicht weiter motivieren: Jesus erzählte den Menschen von Gott Aber Jesus erzählte nicht nur von Gott. Jesus sagte sogar: Ich komme selber von Gott. Gott ist mein Vater. Ich bin selber Gott. Darüber waren viele Leute sehr böse. Einige von diesen Leuten hießen Hohe-‐‑Priester. Die Hohen-‐‑Priester sagten: Was Jesus sagt ist falsch. Jesus darf so etwas nicht erzählen. Wir müssen Jesus fangen. Und töten. Dann kann Jesus nicht mehr so von Gott erzählen. Wer uns hilft, Jesus zu fangen, der bekommt Geld. (Bibelwerk 2014b)
Diese und andere Webseiten des Evangeliums in Leichter Sprache präsentie-‐‑ ren anerkennenswerterweise zusammen mit dem LS-‐‑Text auch die ‚Origi-‐‑ 10 Zu einer im Aufbau begriffenen, unabhängigen Bibelübersetzung in LS siehe Offene Bibel e.V. 2014.
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nalversion’ der „Einheitsübersetzung“ des deutschen Bibeltextes (hier: Joh. 18.1) sowie erläuternde Hinweise. Hierin wird, gewiss in guter Absicht, dazu geraten, in einer „sensiblen Katechese“ zu verdeutlichen, dass Rezipi-‐‑ enten die Geschichte darüber, „wie Jesus verraten, misshandelt und getötet wurde [...], mit eigenen Lebenserfahrungen (Mobbing, Abwertung, Ableh-‐‑ nung etc.) in Verbindung bringen“ könnten (Bibelwerk 2014b). Wie aber soll ein solcher Transfer auf eigene praktische Erlebnisse und Bedürfnisse geschehen, wenn der entscheidende Konflikt laut LS-‐‑Text vor allem über Jesus’ „Erzählungen von Gott“ zu gehen scheint? Auch in der weiteren Passionsgeschichte treten Verkürzungen auf, die den Bibeltext entschei-‐‑ dend verändern. Die häufigen Hinweise des Johannesevangeliums auf die Erfüllung der Schrift fallen unter den Tisch, sodass unklar bleibt, was er „vollbracht“ hatte. Stattdessen wird dies so zusammengefasst: „Jesus hatte sich um alle Menschen gekümmert. Jesus hatte sich um seine Mutter ge-‐‑ kümmert. Jesus hatte sich immer auf Gott verlassen“. Aus Pilatus’ ambiva-‐‑ lentem Ausspruch „Ich finde keinen Grund ihn zu verurteilen“ (Joh. 18.1.38) wird ein eindeutiger Freispruch „Jesus ist unschuldig“ (Bibelwerk 2014b). Solche Wiedergaben sind gewiss mit guten Argumenten zu vertei-‐‑ digen, aber eben spezielle Deutungen, keine bloßen „Vereinfachungen“. 3
„Leichte Sprache“ als Übersetzungsprodukt
Die Problematik der LS-‐‑Bibelübersetzung macht einen Aspekt besonders deutlich, der von den Anwendern durchgehend erwähnt, aber wenig prob-‐‑ lematisiert wird: LS-‐‑Texte sind derivativ in dem Sinne, dass sie ‚Überset-‐‑ zungen’ eines „schweren“ Quellentexts darstellen. Zwar ist diese Zuord-‐‑ nung selbst nicht unproblematisch, da prototypische Übersetzungen Texte aus einem Sprachsystem in ein anderes System (etwa English -‐‑> Deutsch) überführen, was für LS nicht der Fall ist, aber eine Grundeinsicht der mo-‐‑ dernen Übersetzungstheorie ist auch für die ‚Übersetzung’ von „schwerer“ in „leichte“ Sprachform innerhalb eines Sprachsystems gültig: eine hun-‐‑ dertprozentige inhaltliche oder formale „Äquivalenz“ von Quellen-‐‑ und Zieltext ist praktisch unerreichbar und als Ideal fragwürdig. Vielmehr ist der interkulturelle Vermittlungs-‐‑ und Hybriditätscharakter jeder Überset-‐‑ zung zu reflektieren (Baker 2011; Bassnett 2011; Hatim und Mason 1997). Insofern sind die Schwierigkeiten der LS-‐‑Bibelübersetzung nur ein speziel-‐‑ ler, allerdings besonders komplexer Fall des allgemeinen Problems zwi-‐‑ schen Texten aus unterschiedlichen Kulturen so zu vermitteln, dass der Zieltext eine der Kommunikationssituation angemessene, approximative Version des Ausgangstextes darstellt.
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Dies gilt auch für LS-‐‑Texte, die originär, also ohne eine Vorlage in „schwe-‐‑ rer“ Sprache erstellt werden. Schließlich ist der Hauptzweck ihrer Produk-‐‑ tion die Vermeidung von Verständnisproblemen, die sich aus einem „schweren“, d.h. nicht-‐‑angepassten Text zum selben Thema ergeben wür-‐‑ den. In dieser Perspektive handelt es sich also bei jedem LS-‐‑Text um einen Transfer aus einem standardisierten Sprachregister, das (vielleicht kontra-‐‑ faktisch – siehe Aichele 2014) als für die Mehrheit der deutschen Sprach-‐‑ gemeinschaft verbindlich und verständlich vorausgesetzt wird, in ein Spe-‐‑ zialregister, das die Funktion hat bestimmten Gruppen, für die das Stan-‐‑ dardregister nicht zugänglich ist, den Zugang zum betreffenden Thema zu ermöglichen. Daher ergibt sich zumindest für sämtliche LS-‐‑Texte, die ernst genommen werden wollen (d.h. auch für die Mehrheitsgesellschaft und ihre Institutionen verbindlich sein sollen), dass sie in schwere Sprache ‚zu-‐‑ rückübersetzbar’ sein müssen und ggf. – siehe die oben zitierten Beispiele – durch Erläuterungen in schwerer Sprache zu ergänzen sind. Diese Hybridität zeigt sich auch deutlich in dem frei zugänglichen und als Wiki-‐‑Seite ständig veränderten Hurraki-‐‑Wörterbuch für Leichte Sprache, das beim Verfassen dieses Artikels über 1600 Einträge umfasst, die mitnichten alle den engen LS-‐‑Kriterien genügen. Genau genommen handelt es sich mehr um eine Enzyklopädie, da auch Angaben zu Institutionen und zu Personen der Zeitgeschichte und aus der Behindertenkultur aufgenommen sind. Zudem finden sich reihenweise Fachausdrücke, Anglizismen und andere „Fremdwörter“, die so knapp wie möglich in LS erklärt werden. Dass sie überhaupt im Wörterbuch vorkommen, macht guten Sinn, da die-‐‑ ses ja in erster Linie der Verständigung über alle für Behinderte relevante Themen und deren Terminologie dient. Dieser Grundsatz setzt auch weit-‐‑ gehend das LS-‐‑‚Verbot’ von Redewendungen und bildhafter Sprache außer Kraft. So gibt es ein eigenes Lemma „Redewendung“: diese wird erklärt als „nur [zu] verstehen wenn die Wörter aneinander sind“, mit dem Beispiel „April, April“. Für metaphorische Lexeme (z.B. Bärendienst, Drohne (unbe-‐‑ manntes Flugzeug), Elefantenrunde, Fuchsschwanz (Säge), Hiobsbotschaft, Kurschatten, Ladenhüter, Schwalbe (Fußball), (Internet-‐‑) Troll, Shitstorm), Phrasen (Hals über Kopf, Null Bock Generation, Nürnberger Trichter) und Idi-‐‑ ome (Da steppt der Bär, Ich fress einen Besen, in den Arsch kriechen) werden kurze Verwendungshinweise, Gebrauchsbeispiele und „Synonyme“ (zu-‐‑ meist Paraphrasen oder Doubletten aus einer anderen Stilebene) gegeben, in einigen Fällen aber auch Hinweise auf mögliche Herkunftstexte (Bibel, Fabeln) und Erklärungen des tertium comparationis, die zu weiterem Nachforschen einladen. Von den LS-‐‑Regeln wird eigentlich hier nur die wichtigste eingehalten: LS ist „Keine Kindersprache” (Hep Hep Hurra 2014: Checklist für leichte Sprache).
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Fazit
„Leichte Sprache“ ist ein im Aufbau befindliches sozio-‐‑kommunikatives Projekt, dessen Anwendungsbereiche, Sprach(Register-‐‑)entwicklung und sprachreflexives Potential bei weitem noch nicht erschöpft sind. Die bisher erarbeiteten „Regeln“ lassen sich am besten als Empfehlungen verstehen, da ihre Grundbegriffe (Satz, bildhafte Sprache, abstrakte Begriffe, Fremd-‐‑ wörter) nicht theorieabhängig oder fachwissenschaftlich definiert, sondern vielmehr als Praxishilfen gedacht sind. Die tatsächliche Qualitätskontrolle von LS-‐‑Texten kann nur durch Angehörige der Zielgruppen und von ihnen geschulte Helfer geleistet werden. Dies erfordert u.U. mehrere Korrektur-‐‑ vorgänge, die evtl. kostspielig sind, aber auf die nicht verzichtet werden kann, da nur so Verständlichkeit zu garantieren ist. In dieser Hinsicht kann die LS-‐‑Initiative tatsächlich Vorbildfunktion übernehmen, insofern sie zu einer Verbesserung der Verständlichkeitskultur im öffentlichen Sprachge-‐‑ brauch beiträgt. Zwar kann LS die „schwere Sprache“ nicht allgemein er-‐‑ setzen und somit auch kein eigenständiges Spracherwerbsziel sein – dies würde ihre Sprecher ja gerade in einem restringierten Register einsperren, das ihre sozialen Barrieren noch verstärkt. Andererseits müssten idealer-‐‑ weise sich auch alle „schweren“ Texte darauf überprüfen lassen, ob sie ihre Kommunikationsfunktionen, sei es auf informativer, emotionaler, interper-‐‑ soneller oder ästhetischer Ebene, optimal erreichen. Aus einer didaktischen und pädagogischen Perspektive, die an der Förderung von Sprachkultur und kritischer Sprachreflexion interessiert ist, ist der LS-‐‑Anspruch einer verbesserten Verständlichkeit aller Texte für alle Sprachteilhaber nur zu unterstützen.
Literatur Aichele, Valentin (2014). Leichte Sprache: ein Schlüssel zur „Enthinderung“ und Inklusion. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 64, 9–11: Leichte und einfache Sprache, S. 19-‐‑25. Baker, Mona (2011): In Other Words. A Coursebook on Translation. London. Bassnett, Susan (2011): Reflections on Translation. Bristol. Bezirk Oberbayern (Hg.) (2014): Persönliches Budget. Mehr Selbst-‐‑Bestimmung für Menschen mit Behinderungen. Info-‐‑Heft in Leichter Sprache. München http://www.bezirk-‐‑ oberbayern.de/media/custom/379_4765_1.PDF?1392903747 [10.8.2014]. Bibelwerk (2014a): Evangelium in Leichter Sprache. Stuttgart. https://www.bibelwerk. de/Sonntagslesungen.39460.html/Evangelium+in+Leichter+Sprache.102163.html [10.8.2014]. Bibelwerk (2014b): Evangelium in Leichter Sprache. Karfreitag. Stuttgart. https:// www.bibelwerk.de/sixcms/media.php/157/Karfreitag_LS_LesejahrA.pdf [10.8/2014] Bidok Bibliothek im Internetbibliothek (2014). http://bidok.uibk.ac.at/leichtlesen/index.html [9.8.2014]. Bundesanzeiger (2008): Gesetz zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 über die Rechte von Menschen mit Behinderungen [...]. In: Bundesgesetz-‐‑
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Prof. Dr. Andreas Musolff School of Politics, Philosophy and Language and Communication Studies University of East Anglia, Norwich NR4 7TJ, United Kingdom, E-Mail:
[email protected] Alfonso Roman-Barbas Beratung Alfonso Roman-Barbas Postfach 10 43 40, 40034 Düsseldorf, E-Mail:
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