Redigiert von Katal n Boócz- Barna ( Eötvös- Lo ránd-U i
n
ivers itát)
Reihe herausgegeben von der Redaktion: Katal n Boócz- Barna ( Eötvös- Lo ránd- U n ivers iíát) Csaba FöIdes (Pannonische Universitát) lmre János Heltai (Németh- Lász!ó-Gymnasium) Anna Reder (Universitát Pécs) i
lssN 0237_5559 lsBN 978-963-08-6563-0 Technische Redaktion: János Szabó Druck Komáromi Nyomda Budapest 20 l 3 @ Die Autoren des Bandes. Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung und des öffentlichenVortrags, auch einzelnerTeile. Kein Teil des Werkes darí ohne schriítliche Genehmigung der Redaktion/der Autoren reproduzierg elektronisch verarbeiteg vervielf,áltigt oder verbreitet werden.
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Rezensionen Reder, Anno (2011): Ausgewöhlte Frogen
der Deutschdidoktik.
Parallel zlrr Einführung des Bologna-Prozesses sind radikale Veránderungen auch in der Lehrerausbildung zu erkennen: Die tatsáchliche didaktische Ausbildung der angehenden Lehrer beschránkt sich (in den meisten Fállen) auf die fünf Semester des Masterstudiums. So spielt es eben eine enorm wichtige Rolle, dass die Fundierung der fachwissenschaftlichen Kenntnisse in Form eines Einführungskurses derjeweiligen Fachdidaktik auf einem effektiven Weg erfolgt. Dies dtirfte námlich die spáteren Aufbaukrrrse effizienter und erfolgreicher machen. Das vorliegende Buch nimmt sich das oben Angesprochene zum Ziel, wobei es auch die Grenzen eines traditionellen Vorlesungsskriptums in
vielellei Hinsicht überschreitet. Obwohl eine erhebliche Anzahl der einschlágigen Fachliteratur aufdem internationalen Markt zu finden ist, ist die Neuartigkeit des kostenlos zugánglichen digitalen Buches Ausgewcihlte Fragen der Deutschdidaktik zweifach zu begründen. Es ist einerseits (a) ein schon lang existierende Mángel beseitigendes Werk in der erneuerten ungarischen Deutschlehrerarrsbildung: Es behandelt in seinen zwölf Kapiteln nicht nrrr die aktuellen und wichtigsten Fragen der DaF-Didaktik (siehe unten), sondern es thematisiert auch die r"rngarischen Spezifika des Deutschunterrichts (z.B. die Flagen von DaN, vgl. Thema III). Andererseits (b) ist es auch durch seine webbasierte Elscheinung als innovativ zu bezeichnen. Diese ermöglichte námlich (bl) das Einfügen von Hyperlinks, die mit einem schnellen Zugriff auf externe Seiten verweisen (z.B. googlebooks.com oder wiki 99 Stichwörter für den Fremdsprachen (Jnterricht, vgl. Thema l/Kapitel 2/Aufgabe l0 bzw. Abschnitt 9.2),und eben (b2) den Einsatz von interaktiven Aufgaben, die live Feedbac k - in einigen Fállen auch mit Lösungsvorschlagen verbunden - geben (z,B. Abschnitt 6.3.1.]). Aufgrund der erwáhnten Charakteristika des Skriptums kann es dulchaus als ein LehrwerkÍür Lehramtstudentlnnen der Germanistikbezeichnet werden. Die Relevanz des zur Diskussion stehenden Buches ist auch dadurch verstárkt, dass die verfasserin am Germanistischen Institut der Universitát Pécs als Dozentin für Didaktik tátig ist.
Wie schon im Titel festgelegt, wird auch im einleitenden Kapitel nachdrücklich betont, dass das Skriptum dem Zweck diene, ausgewáhlte Flagen der Deutschdidaktik ztt erörtern. Diese Gegenstandsbestimmung lásst darauf schlieBen, dass das Werk die Studierenden mit der wichtigsten einschlágigen Terminologie vertraut macht und die zentralen Fragestellungen sowohl der Theorie als auch der Praxis kennenlernen lásst. Und es tut dies zweifelsohne hervorragend: In den zwölf Kapiteln werdenfunf groJle
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Themen behandelt, mit denen sich die Leserlnnen - dem gesetzten Ziel entsPrechend holistisches Bild über den - ausgiebig auseinander setzen können. Dies ermöglicht, ein perspektive wobei die Technik bekommen, einer Lehrkraft zu Deutschunterricht aus der geFremdsprachlerner als Die des perspektivenwechsels eine wichtige Aufgabe erfüllt: und abgerufen sammelten Vorkenntnisse werden mit Hilfe von Vorentlastungsübungen neu bedanach im theoretischen Rahmen der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung (dessen Beschreileuchtet. Dies erfolgt durch die Anwendung des Drei_Phasen_Modells einzelnen Phabung selbst im Skriptum mehrmals vorkommt, vg|. Thema IY),wobei die Ubung/Festigung und sen in diesem Falle die folgenden sind: Vorentlastung, Erörterung der Informationen. Die fünf behandelten Themenkreise sind: I. Lernende und Lehrende II. Leistungsmessung III. Typen und Geschichte des Deutschunterrichts IV. Fertigkeiten und Teilfertigkeiten
V. Entwicklungen im Deutschunterricht
Als Einstieg werden Objekte der Deutschdidaktik wie Lernerorientierung, Strategien
ín und (Jmgang mit Fachtexten, Spracheru,erb, Rolle der Lehrperson, und Motivation ermögSubthemen aufgelisteten der einzelnen Kapiteln vorgestellt, Die Behandlung licht u. a. die neusten Erkenntnisse der Lernerpsychologie zu thematisieren wobei vor ist aus allem Fragen zum effektiven umgang mit Fachtexten angesprochen werden. Dies sein, Lage in der Germanistikstudentlnnen mehreren Gründen relevant: Erstens sollten nachhaltig Informationen die sie wodurch Fachtexte autonom erfolgreich zu bearbeiten, Leh_ abrufen können. zweitens dürfte angenommen werden, dass, wenn die angehenden den spáter diese sie beherrschen, rer selbst wirkungsvolle Textbearbeitungsmethoden vorzubereiten. Lernen" Schülern beibringen können, um sie u. a. aufdas,,lebenslange
Das Thema Leistungsmessung ist wieder aus zwei Aspekten wichtig: Das Konzept des Portfolios als Instrument zur Leistungsmessung und die Verwendungsmöglichkeiten als auch das werden detailliert beschrieben. Sowohl das Europáische Sprachenportfo|io und defen angesplochen werden für die universitátsausbildung fiir Lehramtstudentlnnen Aufbaueinheiten vorgestellt. In dem náchsten kapitel werden die verschiedenen Formen des Deutschunterrichts als Minderhei angesprochen. Auch die Prinzipien des DFUs und die Frage des ,,Deutsch dargestellt, tensprache-Unterrichts in Ungarn" werden einzelner In den darauffolgenden fünfkapiteln werden die speziflka der Förderung Beispiele durch werden Techniken (Teil)Fertigkeiten diskutiert. Die angesprochenen in international veranschaulicht. Dies erfolgt u. a. durch Bezugnahme auf Aufgaben, die dB1 in KaPitel (z.B. Studio Lehrwerken bekannten und in weiten Kreisen verwendeten 11) vorkommen. Zu gutet Letzt werden auch die neuesten Tendenzen im Deutschunterricht stark gerdurch afft zusammengefasst, wobei (i) die momentan herrschende Methodenpluralitát Mehrspraund interkultureller (z.B. Chunk_, Ansátze einiger aktueller
die Skizzierung
Visualisierung chigkeitsansatz) betont wird, und (ii) die aktuellen Herausforderungen der werden, durch die neuen Medien beschrieben
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Im Buch werden bis zum Schluss konsequent Beispiele gebracht und Illustrationen dargeboten mit denen das Verstehen und die Einprágung der neuen Informationen wirksamer erfolgen dürften. Dies ermöglicht, dass die Theorie auch praxisbezogen behandelt wird. Zu jedem Thema - im jeweiligen Kapitel - werden auch useful links dargeboten. die den studierenden beim Recherchieren und so auch beim autonomen Lernen hilfreich sein können. Das benutzerfreundliche Layout mit der dynamischen Navigationsleiste auf
der linken Seite ermöglicht den Leserlnnen eine einfache und schnelle Suche nach den gewünschten Informationen. Die Wirksamkeit der Vermittlung von didaktischem Basiswissen könnte jedoch durch die Einfiigung eines als Hypertext gestalteten Glossars weiterverstárkt werden. So könnte das vorliegende Skriptum seinen Leserlnnen wáhrend der spáteren Aufbaukursen auch als ein kleines Nachschlagewerk dienen, wodurch auch die Wiederholung der wichtigsten Informationen erleichtert werden könnte. Termini und Konzepte, die im Buch vorkommen und die zu der spáteren eigenstándigen Arbeit oder Forschung unbedingt notwendig sind - wie induktiv/dedltktiv, subordiniert/verbunden/koordiniert, Sprachkompetenz oderaber,,aufgeklcirte Einsprachigkell"-könntendarinaufgelistetundkurz
definiert werden. Last but not least sollte erwáhnt werden, dass sich auch innerhalb der Lehrerausbildung - als Reaktion auf die neuen Anforderung€n an die Schüler - ein Paradigmenwechsel vollzieht: Die kompetenzbasierte Schultrng der angehenden Lehrerlnnent, deren Prinzipien das beschriebene Skriptum durchaus weitgehend entspricht, gewinnt immer mehr an Wichtigkeit. Unter den Kompetenzen, die von einer Lehrkraft erwartet werden. beschleunigt es die Entfaltung u. a. d,er Bereitschaft zu Lebenslangem Lernen und die Entwicklung der Fáhigkeit zur effektiven fachlichen Kommunikation. Im Weitelen fundiert es auch die Verpflichtung zur fachlichen Entwicklung und Selbstfortbildung, lnd bringt den Lesern die Basisprinzipien der Planung und Leitung von Lernprozessen bei, wobei die Anwendungfachwissenschaftlicher Kenntnisse eine bedeutsame Rolle spielt. Darüber hinaus hat das SkriptLrm auch den Vorteil, dass die damit arbeitenden Lehramtstudentlnnen sich daran gewöhnen können, mit digitalem Lernstoff umzugehen. So dürften spáter - z.B. wáhrend ihres Praktikrrms - mit den neuen Medien vertrauter umgehen, was von Lehrkráften implizit schon erwartet wird, Es ist noch relevanter im Falle derer, die sich nach mehrjáhriger Praxis als Deutschlehrer dazu entschlieBen, ihre kenntnisse in Form eines MA-studiums zu aufzufrischen und die mit den neuen Medien weniger sicher umgehen können,
Die Schrift Áusgewöhlte Fragen der Deutschdidaktikist im Allgemeinen als eine Reaktion auf die neuen Anfordelungen an Lehrer durch die neuesten Tendenzen im Deutschunterricht zu interpretieren. So ist es mit gutem Gewissen flir alle angehenden bzw. schon praktizierenden Lehrerlnnen zu empfehlen. Tímea Berényi-Nag1
l
Vgl. die neun Kompetenzen in der PDF-Datei, die als offizielle Inftrrmationskataloge für Lehramtstudenten erstellt wurde http://www.btk.pte.hu/files/tiny_mce/
Kriszta/Tanari%20MA/20l2 tavaszltanari
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szakd
(S.2f)
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Report "Reder, Anna (2011): Ausgewählte Fragen der Deutschdidaktik "