Rückblick auf die Eltern: Der Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE)

June 8, 2017 | Author: Elmar Brähler | Category: Psychology
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Seite 1 von 8 Diagnostica Oktober 1999 Vol. 45, No. 4, 194-204

© 1999Hogrefe-Verlag For personal use only--not for distribution doi:10.1026//0012-1924.45.4.194

Originalia

Rückblick auf die Eltern: Der Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE) Jörg Schumacher Martin Eisemann Elmar Brähler Zusammenfassung. Im Beitrag werden Ergebnisse der teststatistischen Überprüfung eines neuen Fragebogens zur rückblickenden Erfassung des perzipierten elterlichen Erziehungsverhaltens an einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe (N = 2968) vorgestellt. Der Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE), der konzeptionell auf den international in der klinischen Angstund Depressionsforschung häufig verwendeten EMBU-Fragebogen zurückgeht, erweist sich dabei als ein reliables und valides Forschungsinstrument. Der FEE gestattet es, Erinnerungen an das Erziehungsverhalten der Eltern (jeweils getrennt für Vater und Mutter) bezüglich der faktorenanalytisch ermittelten Dimensionen “Ablehnung und Strafe”, “Emotionale Wärme” sowie “Kontrolle und Überbehütung” zu erfassen. In unserer Studie ließen sich darüber hinaus signifikante Zusammenhänge zwischen dem erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten auf der einen Seite und der Lebenszufriedenheit sowie interpersonalen Problemen auf der anderen Seite aufzeigen. Personen, die rückblickend ein ungünstiges elterliches Erziehungsverhalten schildern, berichten aktuell über eine geringere Lebenszufriedenheit und über mehr Probleme im Umgang mit anderen Menschen. Schlüsselwörter: Erinnertes elterliches Erziehungsverhalten, Lebenszufriedenheit, interpersonale Probleme

Looking back on parents: The Questionnaire of Recalled Parental Rearing Behaviour (QRPRB) Abstract. The development of the Questionnaire of Recalled Parental Rearing Behaviour (QRPRB) and its evaluation in a large scale community sample (N = 2968) is reported. The QRPRB is conceptually based on the Swedish EMBU instrument, which is one of the most widely used tests in various psychopathological conditions. The QRPRB allows the assessment of memories of perceived parental rearing behaviour separately for the father and mother. It comprises factor-analytically derived dimensions of (a) rejection and punishment, (b) emotional warmth, and (c) control and overprotection. In the present study we found significant associations between recalled parental rearing behaviour on the one hand and life-satisfaction and interpersonal problems on the other. Keywords: perceived parental rearing, life satisfaction, interpersonal problems

Einleitung und Problemstellung Mit den Auswirkungen des elterlichen Erziehungsverhaltens auf die Persönlichkeitsentwicklung der von ihnen erzogenen Kinder beschäftigt sich sowohl die psychologische als auch die klinisch-psychiatrische Forschung seit längerem. Der elterliche Erziehungsstil wird dabei als eine erklärende Variable für die Entstehung von einzelnen Persönlichkeitsmerkmalen beim Erzogenen betrachtet (vgl. Schneewind & Herrmann, 1980 ), wobei unter dem Begriff “Erziehungsstil” spezifische kindbezogene Verhaltenstendenzen von Eltern in erziehungsthematischen Situationen gefaßt werden. Bezüglich der dabei relevanten Erziehungsstildimensionen finden sich in der Literatur zumeist Modelle mit zwei oder drei Dimensionen, wobei diese inhaltlich als “Fürsorge”, “Emotionale Wärme”, “Zurückweisung”, “Unterstützung”, “Strenge”, “Kontrolle” oder “Überbehütung” bezeichnet werden (vgl. Krohne, 1988 ; Parker 1983a ; Rohner, 1986 ; Stapf, Herrmann, Stapf & Stäcker, 1972 ). Andere Forschungsansätze, wie etwa die Bindungstheorie, haben sich ausführlicher mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem elterlichen Erziehungsverhalten und der Entstehung psychischer Störungen sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter beschäftigt. Die neuere klinisch-psychiatrische Forschung betrachtet die Qualität des (perzipierten) elterlichen Erziehungsverhaltens als einen ätiopathogenetisch relevanten Faktor im Rahmen eines multifaktoriellen Vulnerabilitätsmodells psychischer Störungen (vgl. Perris, Arrindell & Eisemann, 1994 ). Insbesondere ein erlebter Mangel an emotionaler Wärme und Fürsorge und eine gleichzeitige Überprotektion durch die Eltern während der Kindheit und Jugend (sog. “affectionless control”) stehen dabei offensichtlich mit der späteren Manifestation psychischer Störungen (insbesondere von Depressionen) im Zusammenhang (vgl. Gerlsma, Emmelkamp & Arrindell, 1990 ; Parker, 1983 b ; Perris et al., 1994 ).

Diagnostik des elterlichen Erziehungsverhaltens und Entwicklung http://psycontent.metapress.com/content/x271850812557354/fulltext.html

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des FEE Psychodiagnostische Methoden zur Erfassung des elterlichen Erziehungsverhaltens können dahingehend unterschieden werden, ob Informationen zum elterlichen Erziehungsverhalten durch Befragung oder durch Beobachtung der Eltern-Kind-Interaktionen gewonnen werden (vgl. Stapf, 1980 ). Die Befragungsmethoden nutzen dabei wiederum unterschiedliche Datenquellen. Das selbstperzipierte Erziehungsverhalten basiert auf der Befragung der Eltern, während dem fremdperzipierten Erziehungsverhalten Aussagen der Kinder oder aber von Drittpersonen zugrunde liegen. Hinsichtlich des zeitlichen Bezugsrahmens kann zum einen das aktuelle elterliche Erziehungsverhalten beurteilt werden, zum anderen können aber auch Erinnerungen an das zeitlich mehr oder weniger lange zurückliegende Erziehungsverhalten erfragt werden (retrospektive Erhebung). Während für die Beurteilung des aktuellen elterlichen Erziehungsverhaltens neben den Eltern selbst vor allem die im Haushalt lebenden Kinder bzw. Jugendlichen wichtige Datenquellen darstellen, beziehen retrospektiv ausgerichtete Befragungen auch inzwischen erwachsene Personen ein. Zu den international bekanntesten Verfahren zur retrospektiven Erfassung des elterlichen Erziehungsverhaltens zählt das Parental Bonding Instrument (PBI) von Parker, Tupling und Brown (1979) , das die beiden Dimensionen “Fürsorge” (“Care”) und “Kontrolle” (“Overprotection”) mißt. Ein weiteres, international sehr häufig eingesetztes Verfahren zur Erfassung des erinnerten elterlichen Erziehungsverhaltens ist der in Schweden entwickelte EMBUFragebogen von Perris, Jacobsson, Lindström, von Knorring und Perris (1980) . EMBU steht als schwedisches Akronym für “Egna Minnen Beträffande Uppfostran”, was mit “Meine Erinnerungen an die Erziehung” übersetzt werden kann. Der EMBU-Fragebogen umfaßt in seiner Originalform 81 Items, wobei jedes Item jeweils getrennt für den Vater und die Mutter beantwortet werden soll. Mittels Faktorenanalyse konnten vier EMBU-Dimensionen ermittelt werden, welche den Beurteilungen sowohl des mütterlichen als auch des väterlichen Erziehungsverhaltens zugrunde liegen: Zurückweisung (“Rejection”), Emotionale Wärme (“Emotional Warmth”), Überbehütung (“Overprotection”) und Bevorzugung (“Favouring Subject”) (vgl. Arrindell & van der Ende, 1984 ). Lediglich die drei zuerst genannten Faktoren ließen sich jedoch in multinationalen und transkulturellen Vergleichsuntersuchungen bei gesunden Probanden replizieren (vgl. Arrindell et al., 1994 ). Der hier vorzustellende Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE) stellt eine deutschsprachige Kurzform des EMBU-Fragebogens dar, wobei die für den EMBU faktorenanalytisch ermittelte und in transkulturellen Studien als invariant bestätigte Struktur mit den Skalen “Rejection”, “Emotional Warmth” und “Overprotection” von uns übernommen wurde. Aus jeder dieser drei Skalen des EMBU wurden diejenigen acht Items mit den höchsten Faktorladungen ausgewählt, welche nun die drei FEE-Skalen “Ablehnung und Strafe”, “Emotionale Wärme” und “Kontrolle und Überbehütung” bilden. Inhaltlich repräsentieren die FEE-Skalen zentrale Dimensionen des elterlichen Erziehungsverhaltens, wie sie in der Erziehungsstilforschung beschrieben und in zahlreichen empirischen Studien immer wieder bestätigt wurden. Die vorliegende Untersuchung hat das Ziel, die teststatistische Güte des FEE an einer repräsentativen Stichprobe der deutschen Bevölkerung empirisch zu überprüfen. Zur Abschätzung der Reliabilität des Verfahrens wurden Itemund Skalenkennwerte berechnet. Die interne Validität des FEE sollte sowohl durch Berechnung von SkalenInterkorrelationen als auch faktorenanalytisch überprüft werden. Hier erwarteten wir, daß sich die dimensionale Struktur des zugrundeliegenden EMBU-Fragebogens für den FEE replizieren läßt. Zur Überprüfung der externen Validität des Verfahrens wurden Korrelationen mit Fragebögen zur Lebenszufriedenheit sowie zu interpersonalen Problemen berechnet. Wir gingen dabei von der Hypothese aus, daß Erinnerungen an ein ungünstiges elterliches Erziehungsverhalten mit einer geringeren Lebenszufriedenheit sowie mit ausgeprägteren Problemen im Umgang mit anderen Menschen assoziiert sind. Nicht zuletzt sollte der Einfluß soziodemographischer Variablen auf das erinnerte elterliche Erziehungsverhalten abgeschätzt werden.

Stichprobe und Methoden Die Daten der vorliegenden Untersuchung wurden im November 1994 im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung erhoben, an der 2948 Personen zwischen 18 und 92 Jahren teilnahmen. Angaben zum erinnerten Erziehungsverhalten der Mutter liegen von n = 2871 Personen vor. Eine Reihe von Befragten (n = 100) gab an, ohne Vater aufgewachsen zu sein, weshalb Aussagen zum erinnerten Erziehungsverhalten des Vaters für n = 2771 Personen verfügbar sind. Darüber hinausgehende Informationen zur Elterngeneration (Familienstand, Bildung, Beruf usw.) wurden im Rahmen unserer Studie nicht erhoben. Tabelle 1 sind detaillierte Angaben zu den soziodemographischen Merkmalen der Untersuchungspopulation zu entnehmen. Die Erhebung der Untersuchungsdaten erfolgte durch ein Meinungsforschungsinstitut in Form einer Mehrthemenumfrage (je 210 Sample-Points in Ost- und Westdeutschland). Die Zufallsauswahl der Haushalte erfolgte nach dem Random-Route-Verfahren, wobei die im Haushalt zu befragende Zielperson ebenfalls nach dem Zufallsprinzip ermittelt wurde. Die Repräsentativität der Stichprobe wurde durch die Ziehung von ADM(Arbeitskreis Deutscher Marktforscher)-Stichproben und durch Vergleiche mit den Angaben des Statistischen Bundesamtes gesichert. Die in die Studie aufgenommenen Personen wurden von geschulten Interviewern zu Hause aufgesucht und dort befragt. Im Rahmen der Face-to-face-Interviews wurden neben soziodemographischen Daten auch Meinungen und Einstellungen zu unterschiedlichen politischen und umweltbezogenen Themen sowie zur Sexualität und Gesundheit erfragt. Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrages sollen Befunde stehen, die mittels verschiedener Selbstbeurteilungsverfahren erhoben wurden. Die entsprechenden Fragebögen wurden den Probanden während des Interviews zur Beantwortung vorgelegt. Die retrospektive Erhebung des perzipierten Erziehungsverhaltens der Eltern erfolgte mit dem Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE), wobei die Instruktion für die Fragenbogenbeantwortung wie folgt

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Seite 3 von 8 lautete: “Wenn es auch schwer sein mag, sich genau zu erinnern, wie sich Ihre Eltern während Ihrer Kindheit und Jugend Ihnen gegenüber verhielten, so gibt es doch sicher gewisse Erinnerungen an die Erziehungsmethoden, die sie anwandten. Bitte kreuzen Sie für jede Frage die Antwort an, die dem damaligen Verhalten Ihres Vaters bzw. Ihrer Mutter entspricht. Unterscheiden Sie bitte zwischen Ihrem Vater und Ihrer Mutter”. Der FEE umfaßt die folgenden drei Skalen: (1) Ablehnung und Strafe (Beispielitem: “Wurden Sie von Ihren Eltern hart bestraft, auch für Kleinigkeiten?”): Mit dieser Skala werden erziehungsrelevante elterliche Verhaltensmerkmale erfaßt, die durch (übermäßige) Strenge, Tadel und Kritik gekennzeichnet sind und vom Erzogenen als partiell unangemessen sowie als Zurückweisung und Ablehnung erlebt wurden. (2) Emotionale Wärme (Beispielitem: “Wurden Sie von Ihren Eltern getröstet, wenn Sie traurig waren?”): Die Items dieser Skala beschreiben elterliche Verhaltensweisen, die vom Erzogenen als liebevoll, unterstützend, lobend sowie tröstend wahrgenommen wurden, ohne zu starke Einmischung zu implizieren. (3) Kontrolle und Überbehütung (Beispielitem: “Lehnten Ihre Eltern die Freunde und Kameraden ab, mit denen Sie sich gerne trafen?”): Mit dieser Skala werden elterliche Verhaltensmerkmale erfaßt, die vom Erzogenen als übertrieben fürsorglich, schuldzuweisend, einmischend und einengend erlebt wurden. Die Items dieser Skala spiegeln eine ausgeprägte Leistungsorientierung und hohe Erwartungen der Eltern gegenüber ihrem Kind wider. Jede der drei Skalen besteht aus jeweils acht Items. Die insgesamt 24 Items des FEE sollen, jeweils getrennt für den Vater und die Mutter, auf einer vierstufigen Antwortskala mit den Kategorien “Nein, niemals”, “Ja, gelegentlich”, “Ja, oft” sowie “Ja, ständig” beantwortet werden. Die allgemeine und bereichsspezifische Lebenszufriedenheit erhoben wir mit Hilfe einer modifizierten Form des Fragebogens zur Lebenszufriedenheit (FLZ) von Fahrenberg, Myrtek, Wilk und Kreutel (1986) . Der FLZ umfaßt 10 Subskalen, die jeweils einen Lebensbereich repräsentieren und im einzelnen der Tabelle 6 zu entnehmen sind. Jede der Subskalen besteht aus sieben Items, welche auf einer siebenstufigen Ratingskala (“sehr unzufrieden” bis “sehr zufrieden”) beantwortet werden müssen. Darüber hinaus kann die allgemeine Lebenszufriedenheit als Summenwert über alle Lebensbereiche berechnet werden (vgl. Schumacher, Laubach & Brähler, 1995 ). Mit dem Inventar zur Erfassung Interpersonaler Probleme (IIP-D) von Horowitz, Strauß und Kordy (1994) lassen sich, basierend auf dem interpersonalen Circumplexmodell, selbstreflektierte Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen erfassen. Das Inventar umfaßt 64 Items, von denen jeweils acht den ebenfalls acht Skalen des Fragebogens zugeordnet sind, welche die Oktanten des Circumplexmodells repräsentieren (vgl. Brähler, Horowitz, Kordy, Schumacher & Strauß, im Druck ). Neben den genannten Fragebögen kamen im Rahmen unserer Untersuchung auch der Gießen-Test sowie die Kurzform des Gießener Beschwerdebogens zum Einsatz. Auf die mit diesen Verfahren erhobenen Befunde soll hier jedoch nicht näher eingegangen werden (vgl. dazu Brähler, Schumacher & Brähler, im Druck a , im Druck b ). Die statistische Auswertung der Untersuchungsdaten erfolgte mit Hilfe des Programmsystems SPSS für Windows.

Ergebnisse Item- und Skalenkennwerte In Tabelle 2 sind die Itemkennwerte des FEE dargestellt. Neben Mittelwert und Streuung jedes Items werden in der Tabelle der Anteil der befragten Personen, die dem jeweiligen Item zustimmten, sowie der part-whole korrigierte Trennschärfekoeffizient (ris) aufgeführt. Die berechneten Trennschärfekoeffizienten weisen für die Skalen “Ablehnung und Strafe” und “Emotionale Wärme” befriedigende Werte auf. Die vergleichsweise niedrigen Trennschärfekoeffizienten in der Skala “Kontrolle und Überbehütung” deuten darauf hin, daß die Items dieser Skala hingegen weniger optimal differenzieren. Die Prüfung der Mittelwertsdifferenzen zwischen der Beurteilung des väterlichen und des mütterlichen Erziehungsverhaltens erbrachte für fast alle Items signifikante Unterschiede. Lediglich in einem Item der Skala “Ablehnung und Strafe” sowie in drei Items der Skala “Kontrolle und Überbehütung” unterschieden sich die Einschätzungen zum väterlichen und mütterlichen Erziehungsverhalten nicht. Die Mittelwerte und Standardabweichungen der FEE-Skalen sowie weitere Skalenkennwerte sind Tabelle 3 zu entnehmen. Alle drei Fragebogenskalen weisen sowohl für die Beurteilung des väterlichen als auch des mütterlichen Erziehungsverhaltens eine gute bis befriedigende interne Konsistenz (Cronbach's Alpha) und SplitHalf-Reliabilität (rtt) auf. Die besten Kennwerte zeigen dabei die Skalen “Ablehnung und Strafe” sowie “Emotionale Wärme”, während sich die Skala “Kontrolle und Überbehütung” als weniger, jedoch für gruppenstatistische Untersuchungen ausreichend konsistent erweist. Die empirische Verteilung der Werte der FEE-Skalen weicht sowohl für die Beurteilung des Vaters als auch der Mutter von der Normalverteilung ab. Insbesondere die Skala “Ablehnung und Strafe” und in geringerem Maße auch die Skala “Kontrolle und Überbehütung” erweisen sich als rechtsschief. In allen drei FEE-Skalen zeigen sich darüber hinaus statistisch bedeutsame Unterschiede in der retrospektiven Beurteilung des väterlichen und des mütterlichen Erziehungsverhaltens. Die Mütter werden rückblickend als weniger ablehnend und strafend, emotional wärmer und überprotektiver geschildert als die Väter. Die numerischen Mittelwertsdifferenzen sind allerdings nicht sehr ausgeprägt. Berücksichtigt man den Range der Skalenwerte von 8-32 und bei der Beurteilung der Bedeutsamkeit der ermittelten Signifikanzen auch die vorliegende Stichprobengröße, so wird das väterliche und mütterliche Erziehungsverhalten rückblickend eher ähnlich eingeschätzt.

Interkorrelation der Skalen http://psycontent.metapress.com/content/x271850812557354/fulltext.html

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Seite 4 von 8 Aus Tabelle 4 geht hervor, daß die Skalenwerte des FEE zum Teil relativ hoch miteinander korreliert sind. Die höchsten Korrelationskoeffizienten finden sich dabei zwischen den inhaltlich identischen Skalen bezogen auf die Beurteilung des Vaters bzw. der Mutter (zwischen .70 und .77). Positive Zusammenhänge lassen sich sowohl bei Betrachtung eines Elternteils als auch beider Eltern für die Skalen “Ablehnung und Strafe” sowie “Kontrolle und Überbehütung” aufzeigen. Wurden die Eltern rückblickend als eher ablehnend und strafend erlebt, nahmen die befragten Personen auch eine ausgeprägtere Kontrolle und Überbehütung wahr. Die Zusammenhänge sind jedoch eher moderat (zwischen .43 und .54). Erwartungsgemäß korreliert die Skala “Emotionale Wärme” negativ mit der Skala “Ablehnung und Strafe”, wobei sich dieser Zusammenhang sowohl bei alleiniger Betrachtung eines Elternteils als auch bei Einbezug von Vater und Mutter finden läßt, jedoch wiederum eher moderat ausfällt (zwischen -.19 und -.36). Zwischen den Skalen “Emotionale Wärme” sowie “Kontrolle und Überbehütung” lassen sich keine signifikanten Assoziationen finden.

Faktorielle Validität Zur Prüfung der operationalen Unabhängigkeit der drei Dimensionen des erinnerten elterlichen Erziehungsverhaltens wurden jeweils getrennt für die Beurteilungen des Vaters sowie der Mutter Hauptkomponentenanalysen berechnet. Dabei wurden jeweils drei zu extrahierende Faktoren vorgegeben, um zu überprüfen, inwieweit sich auf der Basis unseres Datensatzes die in früheren Analysen des EMBU-Fragebogens gewonnene Faktorenstruktur (vgl. Arrindell et al., 1994 ) replizieren läßt. In Tabelle 5 sind die Faktorladungsmatrizen für das erinnerte Erziehungsverhalten des Vaters und der Mutter nach orthogonaler Varimax-Rotation dargestellt. Die Items sind dabei nach den rotierten Faktoren, denen sie sich zuordnen ließen, geordnet, wobei die Zuordnung aufgrund der jeweils höchsten Faktorladung erfolgte. Wie zu erkennen ist, läßt sich die vom EMBU-Fragebogen übernommene Skalenstruktur auf der Basis unserer empirischen Daten gut replizieren. Sowohl beim erinnerten Erziehungsverhalten des Vaters als auch der Mutter weisen die den Skalen des FEE auf Grundlage der dimensionalen Struktur des EMBU-Fragebogens zugeordneten Items auf den entsprechenden Faktoren auch die höchsten Ladungen auf (alle Werte > .40). Lediglich das Item Nr. 13 (Gebrauchten Ihre Eltern folgende Redensart: “Wenn Du das nicht tust, bin ich traurig”?) bezogen auf das väterliche Erziehungsverhalten lädt höher auf einem anderen als dem ursprünglich zugeordneten Faktor. Aufgrund der guten Replizierbarkeit der Skalenstruktur des Fragebogens behalten auch die inhaltliche Bestimmungen der Skalen als “Ablehnung und Strafe”, “Emotionale Wärme” sowie “Kontrolle und Überbehütung” ihre Gültigkeit. Den höchsten Anteil an der Gesamtvarianz klärt dabei nach orthogonaler Varimax-Rotation, sowohl bezogen auf das väterliche als auch auf das mütterliche Erziehungsverhalten, der Faktor “Ablehnung und Strafe” auf (19.5% bzw. 18.0%), gefolgt von den Faktoren “Emotionale Wärme” (17.6% bzw. 17.1%) sowie “Kontrolle und Überbehütung” (jeweils 11.5%). Die durch die drei Faktoren aufgeklärte Gesamtvarianz beträgt demnach 48.6% für das väterliche Erziehungsverhalten bzw. 46.6% für das mütterliche Erziehungsverhalten.

Soziodemographische Einflußfaktoren Um den Einfluß von Alter und Geschlecht der befragten Personen auf das erinnerte elterliche Erziehungsverhalten abzuschätzen, berechneten wir zweifaktorielle Varianzanalysen. Das Alter (dreigestuft: 18-30 Jahre/31-60 Jahre/61-92 Jahre) hat einen signifikanten Einfluß auf die Perzeption von Ablehnung und Strafe durch den Vater (M18-30 = 11.83/M31-60 = 12.41/M61-92 = 12.48; F = 4.28; df = 2/2768; p(F) < .05) und die erlebte emotionale Wärme sowohl seitens des Vaters (M18-30 = 19.33/M31-60 = 18.58/M61-92 = 18.55; F = 6.16; df = 2/2768; p(F) < .01) als auch der Mutter (M18-30 = 21.69/M31-60 = 20.83/M61-92 = 20.90; F = 8.49; df = 2/2868; p(F) < .01): Je älter die befragten Personen sind, um so eher berichten sie über ein ablehnendes, strenges und weniger emotional warmes Erziehungsverhalten des Vaters, aber auch eher über einen erlebten Mangel an emotionaler Wärme durch die Mutter. Auch für das Geschlecht der befragten Personen lassen sich signifikante Haupteffekte auf das erinnerte Erziehungsverhalten finden: Männer nehmen rückblickend ein ablehnenderes und strengeres Erziehungsverhalten bei ihren Vätern wahr als Frauen (MMänner = 12.81 vs. MFrauen = 11.91; F = 30.32; df = 1/2769; p(F) < .01). Diese erinnern ihre Väter dagegen als emotional wärmer als die befragten Männer (MMänner = 18.32 vs. MFrauen = 19.05; F = 16.65; df = 1/2769; p(F) < .01). Der Interaktionseffekt zwischen dem Geschlecht des beurteilten Elternteils (Vater/Mutter) und dem Geschlecht der beurteilenden Person ist für die beiden Erziehungsstildimensionen “Ablehnung und Strafe” sowie “Emotionale Wärme” signifikant (F = 37.77; df = 1/2766; p(F) < .01 bzw. F = 20.51; df = 1/2766; p(F) < .01; univariate Varianzanalyse mit Meßwiederholung mit den beiden abhängigen Messungen des väterlichen und mütterlichen Erziehungsverhaltens als Meßwiederholungsvariablen). Signifikante Interaktionseffekte zwischen Alter und Geschlecht ließen sich nicht finden.

Korrelationen des FEE mit anderen Fragebögen Die Überprüfung der Zusammenhänge der FEE-Skalen mit den Skalen anderer Fragebögen sollte erste Hinweise auf die externe Validität des FEE erbringen. Die ermittelten Korrelationen sind Tabelle 6 zu entnehmen. Wir betrachten dabei nur Korrelationen mit einem Signifikanzniveau von p < .001 als bedeutsam. Eine explizite AlphaAdjustierung wurde deshalb nicht vorgenommen. Mit dem FLZ zeigen sich in nahezu allen erfaßten Lebensbereichen Zusammenhänge in der erwarteten Richtung: Menschen, die während ihrer Kindheit und Jugend ein eher ablehnendes, strafendes und kontrollierendes Erziehungsverhalten und einen Mangel an emotionaler Wärme erlebten, zeigen von der Tendenz her eine geringere Lebenszufriedenheit als Personen, die positivere

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Seite 5 von 8 Erinnerungen an die Erziehung durch ihre Eltern haben. Dies trifft vor allem auf “persönlichkeitsnahe” Lebensbereiche wie “Ehe und Partnerschaft” oder “Beziehung zu den eigenen Kindern” zu, während sich für stärker sozioökonomisch relevante Bereiche wie etwa “Arbeit und Beruf” weniger deutliche Zusammenhänge finden lassen. Auch die Analyse des Zusammenhangs zwischen dem erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten und selbstperzipierten Problemen im Umgang mit anderen Menschen erbringt eine Reihe interessanter Befunde. Insbesondere für die Skalen “Ablehnung und Strafe” sowie “Kontrolle und Überbehütung” lassen sich bedeutsame Zusammenhänge mit interpersonalen Schwierigkeiten und Problemen finden. Besonders deutlich zeigen sich diese Zusammenhänge für jene Skalen des IIP-D, die interpersonale Probleme im Bereich feindseliger Dominanz ausdrücken (Skala BC: zu streitsüchtig/konkurrierend und Skala PA: zu autokratisch/dominant): Menschen, die ein eher ablehnendes und strenges elterliches Erziehungsverhalten erinnern, berichten über Schwierigkeiten, anderen Menschen zu vertrauen, sie zu unterstützen und sich wirklich um die Probleme und Bedürfnisse anderer zu kümmern. Sie haben Schwierigkeiten, sich unterzuordnen, wollen andere eher beeinflussen und kontrollieren. Gleichzeitig beschreiben sie sich als mißgünstig und als jemand, der zu oft mit anderen im Streit ist.

Schlußfolgerungen Mit dem FEE liegt ein zuverlässiges und valides Meßinstrument zur Erfassung von Erinnerungen erwachsener Personen an das Erziehungsverhalten der eigenen Eltern vor, das aufgrund seiner relativ geringen Itemanzahl einen ökonomischen Einsatz in Forschung und Praxis ermöglicht. Sowohl die Items als auch die Skalen des Fragebogens zeigen befriedigende bis gute statistische Kennwerte (vgl. Tabellen 2 und 3 ). Die Reliabilitätskennwerte für den FEE korrespondieren in hohem Maße mit den entsprechenden Werten, welche für die 81 Items umfassende Originalform des EMBU-Fragebogens in nicht-klinischen Stichproben aus 14 verschiedenen Ländern (ingesamt mehr als 3.500 Personen) ermittelt wurden. Auch die Interkorrelationen der FEE-Skalen (vgl. Tabelle 4 ) passen sich gut in die vorliegenden Forschungsergebnisse zum EMBU ein (vgl. Arrindell et al., 1994 ). Die von uns getrennt für die Beurteilung des Vaters und der Mutter berechneten Hauptkomponentenanalysen haben gezeigt, daß sich die für den EMBU-Fragebogen ermittelte dimensionale Struktur auf der Basis unserer Erhebungsdaten sehr gut replizieren läßt (vgl. Tabelle 5 ). Alle Items weisen auf denjenigen Faktoren die höchsten Ladungen auf, denen sie apriori zugeordnet worden waren. Lediglich ein Item der Skala “Kontrolle und Überbehütung durch den Vater” lädt höher auf einem anderen Faktor. Die durch die drei Faktoren aufgeklärte Gesamtvarianz (48.6% bzw. 46.6 %) liegt dabei deutlich über den entsprechenden Prozentsätzen, welche für den EMBU-Fragebogen ermittelt wurden (vgl. Arrindell et al., 1994 ). Unsere Ergebnisse können somit als Bestätigung für die faktorielle Validität des FEE gewertet werden. Die inhaltliche Charakterisierung der Skalen erscheint angemessen, zumal die Relevanz der erfaßten Dimensionen des elterlichen Erziehungsverhaltens durch die Erziehungsstilforschung als theoretisch gut fundiert gelten kann (vgl. Krohne, 1988 ; Schneewind & Herrmann, 1980 ; Parker, 1983a ; Rohner, 1986 ). Zwischen dem erinnerten Erziehungsverhalten der Mutter und des Vaters lassen sich sowohl auf der Item- als auch auf der Skalenebene eine Reihe signifikanter Unterschiede finden (vgl. Tabellen 2 und 3 ), auch wenn die numerischen Mittelwertsdifferenzen oftmals nicht sehr ausgeprägt sind und bei der Relevanzbeurteilung der Signifikanztests auch die vorliegenden Stichprobengrößen berücksichtigt werden sollten. Der Befund, daß die Mütter rückblickend von der Tendenz her als emotional wärmer und als weniger ablehnend und strafend, gleichzeitig aber auch als kontrollierender und überprotektiver als die Väter geschildert werden, steht allerdings in Übereinstimmung mit den Ergebnissen anderer Studien (vgl. Gerlsma & Emmelkamp, 1994 ). Das Erleben eines ablehnenden, strengen und stark kontrollierenden Erziehungsverhaltens und eines Mangels an emotionaler Wärme seitens der Eltern wurde in zahlreichen Studien immer wieder als ein relevanter Risikofaktor für die Entstehung psychischer Störungen im Erwachsenenalter (vor allem von Depressionen) identifiziert (vgl. Perris et al., 1994 ). Wie wir zeigen konnten, lassen sich auch für die Lebenszufriedenheit sowie für selbstreflektierte interpersonale Probleme bedeutsame Assoziationen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten aufzeigen (vgl. Tabelle 6 ). Obwohl die gefundenen Zusammenhänge insgesamt betrachtet eher moderat ausfallen, weisen sie doch deutlich in die erwartete Richtung: Personen, die das elterliche Erziehungsverhalten rückblickend als weniger emotional warm und stärker ablehnend sowie als überbehütend erlebt haben, sind aktuell weniger zufrieden mit ihrem Leben und geben mehr Probleme im Umgang mit anderen Menschen an als jene Personen, die sich positiver an die Erziehung durch ihre Eltern erinnern. Während sich in Studien mit dem EMBU-Fragebogen zumeist keine signifikanten Alters- und Geschlechtseffekte nachweisen ließen (vgl. Arrindell et al., 1994 ), stellten in unserer Untersuchung sowohl das Alter als auch das Geschlecht der befragten Personen relevante Einflußfaktoren des erinnerten elterlichen Erziehungsverhaltens dar. Zum einen erinnern ältere Personen ihre Eltern rückblickend als ablehnender und weniger emotional warm als jüngere Personen. Zum anderen nahmen Frauen mehr emotionale Wärme von ihren Vätern wahr als die befragten Männer. Diese erlebten ihre Väter im Vergleich mit den befragten Frauen hingegen als ablehnender und strenger. Ein spezifisches Problem retrospektiver Datenerhebungen zum elterlichen Erziehungsverhalten ist die Frage der Veridikalität solcher Einschätzungen (vgl. Brewin, Andrews & Gotlib, 1993 ; Gerlsma, 1994 ). Erfassen wir mit dem FEE das tatsächlich erfahrene (“wahre”) elterliche Erziehungsverhalten oder eher subjektive Repräsentationen entsprechender Erfahrungen, die das Ergebnis von bewußten und unbewußten Verfälschungen, Gedächtnistäuschungen oder individuellen Rekonstruktionen der eigenen Lebensgeschichte darstellen? Das in diesem Zusammenhang häufig diskutierte Phänomen der Stimmungskongruenz von Gedächtnisprozessen (vgl. Bower, 1981 ) wird durch neuere Untersuchungen, gerade bezogen auf den Inhalt autobiographischer Erinnerungen, teilweise in Frage gestellt (vgl. Brewin et al., 1993 ). So sind auch Erinnerungen an die elterliche Erziehung offensichtlich nur wenig anfällig für Veränderungen der aktuellen Stimmungslage (vgl. Gerlsma, Kramer,

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Seite 6 von 8 Scholing & Emmelkamp, 1994 ). In der Diskussion um die Zuverlässigkeit retrospektiver Datenerhebungen werden häufig auch Forschungsergebnisse zum autobiographischen Gedächtnis angeführt. Zur “Verläßlichkeit” des autobiographischen Gedächtnisses liegen allerdings nur wenige empirische Untersuchungen vor, da zumeist der rekonstruktive Charakter solcher Gedächtnisprozesse betont wird und sich deshalb die Frage nach dem “Wahrheitsgehalt” entsprechender Erinnerungen für viele Forscher primär nicht stellt (vgl. Filipp, 1996 ). Während einige Autoren die Validität retrospektiver Datenerhebungen zum elterlichen Erziehungsverhalten vor diesem Hintergrund prinzipiell anzweifeln, gehen andere davon aus, daß Gedächtnis- und Stimmungseffekte in der Diskussion zur Zuverlässigkeit von retrospektiv erhobenen Daten bisher eher überbewertet wurden (vgl. Brewin et al., 1993 ). Eine verläßliche Abschätzung der Veridikalität subjektiver Berichte über das elterliche Erziehungsverhalten scheint nur im Rahmen von Längsschnittstudien möglich, wenn gleichzeitig Einschätzungen unabhängiger Beobachter vorliegen. Für den EMBU-Fragebogen und auch den FEE existieren entsprechende Validitätsstudien bisher nicht. Mit dem FEE steht nunmehr jedoch ein zuverlässiges und valides Instrument zur Erhebung der subjektiven Repräsentationen des elterlichen Erziehungsverhaltens bereit, das offensichtlich nicht nur für die Erforschung psychischer Störungen, sondern auch im außerklinischen Bereich von Relevanz ist.

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Anschrift Jörg Schumacher, Dr., Universität Leipzig, Institut für Angewandte Psychologie, Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie, Seeburgstraße 14-20, D-04103 Leipzig, Email: [email protected], Martin Eisemann, Prof., Dr., University of Umea, Department of Psychiatry & WHO Collaborating Centre for Training and Research in Mental Health, Unit of Medical Psychology, S-90185 Umea, Sweden, Elmar Brähler, Prof., Dr., Universität Leipzig - Klinikum, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Liebigstraße 21, D-04103 Leipzig.

Tabellen 1.

Soziodemographische Merkmale der Untersuchungspopulation

2.

Itemkennwerte

3.

Skalenkennwerte

4.

Interkorrelation der FEE-Skalen

5.

Das erinnerte Erziehungsverhalten des Vaters und der Mutter: Faktorladungsmatrizen (varimax-rotiert) bei der Vorgabe von 3 zu extrahierenden Faktoren

6.

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Seite 8 von 8 Korrelationen des FEE mit anderen Skalen (1643 ≤ n ≤ 2819)1

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