Raynaud-Phänomen und Sklerodermie

April 26, 2018 | Author: Anonymous | Category: Documents
Report this link


Description

Ü B E R S I C H T Hautarzt (1996) 47: 336–340C Springer-Verlag 1996 Zusammenfassung Das Raynaud-Phänomen kommt bei 90–100% der Patienten mit progressiver Sklerodermie vor. Es beruht auf einer Dysregulation des Gefäßtonus im Gleichgewicht von vasokonstriktorischen und vaso- dilatatorischen Einflüssen. Die frühzeitige Schädigung des Gefä- ßendothels und Aktivierung von Thrombozyten führen zur Freiset- zung vasoaktiver Substanzen. Die strukturellen und funktionellen Veränderungen der perivaskulä- ren Nervenfasern tragen zur Gene- se des Vasospasmus bei Skleroder- mie bei. Neue Konzepte der gefäß- erweiternden Therapie, wie z.B. Infusionen mit Calcitonin gen-re- lated Peptiden könnten für die Ver- hinderung des Vasospasmus der peripheren Extremitäten und in- ternen Organe bei der Skleroder- mie nützlich sein. Key words Raynaud-Phänomen – Progressive Sklerodermie – Gefäßtonus – Neu- ropeptide Raynaud-Phänomen und Sklerodermie U.-F. Haustein Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten der Universität, Leipzig 1862 beschrieb Maurice Raynaud kälteinduzierte, phasenhaft ablaufen- de ischämische Anfälle der Finger [51], die heute als Raynaud-Phäno- men (RP) bezeichnet werden. Allen und Brown [1] präzisierten 1972 nach kritischer Revision die folgenden Kri- terien des primären RP: • Typische Weißverfärbungen bei umschriebener Ischämie, gefolgt von einer Zyanose und anschließender Hyperämie (Erythem). • Provokation durch Kälte oder auch Emotionen • Paroxysmale Anfälle • Symmetrie oder beidseitiger Befall der Akren, der Extremitäten, gele- gentlich auch anderer Haut- und Schleimhautareale, bevorzugt an den Fingern. • Bestehen über wenigstens 2 Jahre ohne begleitende Grunderkrankung, anderenfalls liegt ein sekundäres Ray- naud-Phänomen (RP) vor. Bei 3–16% der Bevölkerung kommt das RP vor [59], wobei Frauen 5– 10mal häufiger davon betroffen sind als Männer. In primärer Form liegt es bei etwa 70%, in sekundärer Form bei 30% vor, wobei es hier mit den chro- nischen Gefäßbindegewebserkran- kungen wie Rheumatoid-Arthritis, systemischer Lupus eryhtematodes, Sjögren-Syndrom, Dermatomyositisy Polymyositis sowie Overlap-Syndro- men relativ häufig assoziiert ist [3]. Bei progressiver Sklerodermie (PS) tritt das sekundäre RP auch nach eige- nen Erfahrungen bei 90–100% der Pa- tienten auf [21, 23]. Bei der Fülle der sonst noch be- schriebenen mit RP assoziierten Er- krankungen ist eine Heterogenität der Pathogenese, insbesondere zwischen primärem und sekundärem RP, wahr- scheinlich. Das RP geht nur selten in eine PS über, es sei denn, daß von vornherein positive antinukleäre Fak- toren undyoder abnormale Nagelfalz- kapillarbefunde vorliegen [36, 50]. Veränderungen der Gefäßwände, ins- besondere der Kapillarendothelien, sind bei der PS frühzeitig erkennbar [12, 20, 46, 49] und können zum Ge- fäßverschluß bis hin zur Devaskulari- sation führen [20, 21]. Die vaskuläre Form der PS ist rela- tiv eng mit dem Auftreten von Anti- zentromer-Antikörpern verknüpft [60]. Die abnormale spastische Reak- tionsfähigkeit des Gefäßsystems kommt bei der PS auch nach Kälteex- position der Hände zum Tragen [42, 43]. Gleiches trifft für ein inadäqua- tes vasodilatatorisches Verhalten nach Wärmeapplikation zu. Andere Autoren haben allerdings eine norma- le mikrozirkulatorische Antwort nach Erwärmen bei einer unausgewählten Gruppe von PS-Patienten mittels La- ser-Doppler-Technik festgestellt [18]. Dieses abartige Reaktionsvermö- gen wird auch an inneren Organen be- obachtet und kann durch Freisetzung von Mediatoren aus geschädigten En- Prof. Dr. U.-F. Haustein, Klinik und Polikli- nik für Hautkrankheiten der Universität, Liebigstraße 21, D-04103 Leipzig 336 Grundsätzlich wirken die folgen- den löslichen Neuropeptide auf die Gefäßwand ein: Substanz P (SP), Neuropeptid Y (NPY), Calcitonin Gen-related Peptid (CGRP), vasoakti- ves intestinales Peptid (VIP), Epi- nephrin und Norepinephrin. Be- stimmte Neuropeptide werden vom • sympathischen Nervensystem (NPY und Norepinephrin), • parasympathischen Nervensystem (VIP und Acetylcholin) und vom • sensorischen Nervensystem (SP und SGRP) freigesetzt. Sie wirken als • Vasodilatoren (CGRP, SP, VIP) oder als • Vasokonstriktoren (NPY) direkt auf • glatte Muskelzellen (CGRP, NPY, VIP) oder auf • Endothelien (SP). Die Regulation der Neuropeptidsekre- tion hängt u.a. von Temperaturreizen [29] und von sensorischen Nervenfa- sern ab. Sensorische Nervenfasern wurden in deutlicher Quantität in der Haut gefunden [57], wo sie nicht nur für die Vermittlung von Temperatur und anderen schädlichen Reizen wichtig sind, sondern auch den Haut- blutfluß regulieren [25]. So ist die va- sodilatatorische Antwort der Haut auf die Injektion von SP an die Unver- sehrtheit der peripheren sensorischen Nerven gebunden [30]. Durch Lang- zeitbehandlung mit Capsicain können das Neuropeptidreservoir gesenkt, die Vasodilatation und Erhöhung der Va- sopermeabilität gehemmt sowie die neurogene Entzündung insgesamt un- terbunden werden [28]. Daher scheint das afferente senso- rische System auch eine efferente Funktion auszuüben, indem es nicht nur nociceptive Stimuli vermittelt, sondern auch vasodilatorische, per- meabilitäterhöhende immunmodula- torische und mitogene Effekte (Proli- feration von glatten Muskelzellen, Fi- broblasten und Lymphozyten) i.S. der neurogenen Entzündung [41] auslöst und den Gefäßtonus über die Kontrak- tion oder Relaxation der vaskulären glatten Muskelzellen reguliert [44]. Demgegenüber scheinen Seroto- nin und Histamin keine besondere Rolle zu spielen [19]. Insgesamt besteht gegenwärtig die übereinstimmende Auffassung, daß der Gefäßtonus durch 3 Kategorien von Gefäßmediatoren reguliert wird: 1. Neuropeptide [14] 2. Produkte des Gefäßendothels wie • Endothelin (Vasokonstriktion) [16] • endothelabhängiger Relaxations- faktor (EDRF) [16, 56] und • Prostazykline (PG-12, PG-E2, PG- F2, Vasodilatation) [4, 53] [Thrombo- xan A2 und sein Metabolit B2 besit- zen eine vasokonstriktorische Wir- kung] 3. Produkte von Thrombozyten wie • Serotonin • Plättchenfaktor 4 • b-Thromboglobulin [21] Veränderungen an den Endothelien wurden bei der PS in kapillarmikro- skopischen, histologischen und elek- tronenmikroskopischen Untersuchun- gen gezeigt [20, 43, 46]. Inwiefern Antiendothelzell-Antikörper, zytoto- xische Substanzen oder Proteasen zur Schädigung des Endothels beitragen, ist nicht endgültig geklärt [11, 34, 52]. Der verringerte Gehalt an von- Willebrand-Faktor-Antigen ist als Folge der verminderten Synthese oder erhöhten Freisetzung zu werten [15] und i.S. der Endothelzellschädigung zu sehen. Die gesteigerten Endothe- linspiegel könnten neben der vaso- konstriktorischen Aktivität auch eine Bedeutung durch ihre mitogenen und kollagensynthesesteigernden Effekte [32] sowie synergistische Effekte mit Wachstumsfaktoren wie EGF, TGF und PDGF [24] erlangen. Es hat sich gezeigt, daß beim RP von der Gefäßwand eine erhöhte vaso- konstriktorische Aktivität ausgeht. Dies betrifft die erhöhte Synthese und Freisetzung von Endothelin und die mangelnde Liberation von EDRF nach Kältestimulation [33]. Gegen- wärtig sind 3 Endotheline bekannt. Das ET-1 wird als „big endothelin“ in den Endothelzellen synthetisiert und durch das endothelin converting en- zyme in das aktive Peptid umgewan- det. Dieser bisher stärkste Vasokon- striktor wurde spontan und nach Käl- teexposition bei RP erhöht im Blut Hautarzt (1996) 47: 336–340  Springer-Verlag 1996 Raynaud phenomenon and systemic scleroderma U.-F. Haustein Summary The Raynaud phenomenon occurs in 90–100% of patients with sys- temic scleroderma. It is caused by dysregulation of the vascular tone between vasocontrictive and va- sodilatory influences. Early dam- age to the vascular endothelium and the activation of platelets lead to the release of vasoactive sub- stances. Structural and function impairment of the perivascular neural fibers contributes to the va- sospasm. New vasodilatory treat- ment strategies, e.g. infusions with calcitonin gene-related peptides, could be useful in the control of vasospasm in the peripheral ex- tremities as well as internal organs in systemic scleroderma. Key words Raynaud phenomenon – Systemic sclerosis – Vascular tone – Neuro- peptides dothelien und Thrombozyten zur Ge- neralisation des Prozesses und zur Sti- mulation der Fibrose beitragen. Zur Pathogenese des RP wurden zahlreiche Hypothesen aufgestellt [8]. Heute nimmt man in erster Linie an, daß das Gleichgewicht zwischen vasospastischen und vasodilatori- schen Regulationsmechanismen des Gefäßtonus gestört ist, wobei Endo- thelien und Thrombozyten eine wich- tige Rolle spielen und das periphere Nervensystem durch Neuropeptide beteiligt ist, insgesamt also eine Dys- regulation durch vasoaktive Substan- zen vorliegt (Abb. 1). Analog der Fin- gerdurchblutung werden beispiels- weise auch der pulmonale Blutdurch- fluß [58] und die Nierenperfusion [6] durch Neuropeptide reguliert. 337 Ü B E R S I C H T Darüber hinaus waren die Plasma- spiegel des SP in der späten atrophi- schen Phase der PS signifikant er- niedrigt, nicht jedoch in der frühen Phase [44]. Demgegenüber waren die CGRP-Spiegel sowohl in der frühen, insbesondere aber auch in der späten atrophischen Phase der PS erniedrigt. Diese Befunde deuten auf eine fort- schreitende Verarmung der periphe- ren Nervenfasern hin, so daß der neu- ronale Einfluß der Gefäßtonusregula- tion verloren geht. Im Gefolge dessen ist die Tonuskontrolle ohne Gegen- spieler nur den Endothelien und Thrombozyten überlassen, so daß die vasospastischen Einflüsse überwie- gen. Auch von anderen Krankheiten wie Arteriosklerose, essentielle Hy- pertonie und Diabetes sind erhöhte Synthese und Freisetzung von Endo- thelin und verminderte Bildung des EDRF bekannt. Nach neueren Befun- den vermindert oder verhindert CGRP die Antigenpräsentation der Langer- Abb. 1. Mediatoren des Gefäßtonus (in Anlehnung an KAHALEH).SOM5Somatostatin; PGE25Prostaglandin E 2;PGl25Prostacyclin;HIS5Histamin;VIP5Vasocactives Intestina- les Peptid; EDRF5„Endothelial Derived Relaxation Factor“;ACH5Acetylcholin; SP5 Substanz P;CGRP5„Calcitonin Gene Related Peptide“;5HT5Serotonin;NEP5Neutrale Endopeptidase;NY5Neuropeptid Y;NEN5Norepinephrin (Noradrenalin);TXA25Throm- boxan A2;EN5Epinephrin (Adrenalin);ET5Endothelin nachgewiesen [10, 61]. Auch die En- dothelinbindungsdichte war signifi- kant höher in Hautkapillaren von PS- Patienten [38] als bei gesunden Kon- trollen. EDRF entspricht dem Nitrit (NO), das in Endothelzellen aus Arginin en- zymatisch gebildet wird. Bei RP wird eine verminderte Freisetzung vermu- tet [2, 17]. Auch die Thrombozyten und ihre Produkte werden bei der PS aktiviert bzw. vermehrt freigesetzt [21, 35]. Insbesondere die Erhöhungen desb- Thromboglobulins und des Plättchen- faktors 4 sind als Zeichen der Aktivie- rung der zirkulierenden Thrombozy- ten und ihrer Aggregation zu werten [21, 35]. Die Neuropeptide könnten über ei- ne Defizienz vasodilatorischer Media- toren infolge Schädigung der sensori- schen Fasern beteiligt sein. Eine neu- ronale Degeneration der befallenen wie unbefallenen Haut wurde bei der PS beschrieben [47], ebenso die sen- sorische und autonome Dysfunktion [9, 37, 54]. So fanden Terenghi et al. [55] eine signifikante Verminderung von CGRP und VIP in der Epidermis und perikapillär im oberen Korium bei PS, außerdem eine deutliche Ver- minderung des Genproduktes 9.5 als Marker für neuronale Elemente [55]. 338 hans-Zellen auf T-Lymphozyten [27], d.h., eine verminderte Rezeptorzahl oder Serumkonzentration könnte die Antigenpräsentation verstärken und die Autoimmunpathogenese bei der PS begünstigen. Die beim sekundären RP und bei der PS beobachteten Auto- antikörper gegen Endothelzellen (und gegen Neuropeptidrezeptoren?) un- terstützen diese Hypothese. In eigenen Untersuchungen konn- ten wir bei 12 PS-Patienten allerdings erhöhte Plasma-Spiegel von Substanz P nachweisen [22]. Bekannterweise leiten die Substanz P enthaltenden primär afferenten C-Fasern nicht nur sensorische nozizeptive Impulse aus der Peripherie nach zentral. Sie besit- zen neben ihrer gefäßdilatatorischen Wirkung auch die Fähigkeit, Protein- extravasion, Degranulation von Mast- zellen, Erregung autonomer Gan- glienzellen und die lokale Synthese von Prostaglandinen und Kininen zu stimulieren, insgesamt die neurogene Entzündung zu vermitteln [7, 13]. Für die Pathogenese der PS könnten ihre mitogene Aktivität auf Fibroblasten und Muskelzellen [45], proliferative Wirkung auf T-Lymphozyten [48], Begünstigung der Freisetzung von IL1 und TNF sowie anderen Zytoki- nen [40] von Bedeutung sein. Die Fra- ge, inwiefern sich die Gewebskon- zentration [13] der Neuropeptide in Plasma widerspiegelt, bleibt offen. Gesteigerte Plasmakonzentrationen könnten durch Überfluten der Synap- sen infolge erhöhter Freisetzung oder reduzierten Abbaues erklärt werden [31]. Die Schädigung des Gefäßendo- thels als eines der ersten Ereignisse bei PS, gefolgt von einer Plättchenak- tivierung spielen eine pathogenetisch wichtige Rolle, die durch die struktu- relle und funktionelle Beeinträchti- gung der perivaskulären Nervenfa- sern begünstigt wird und die Dysregu- lation des Gefäßtonus beim RP er- klärt [39]. Aus dieser Kenntnis sollten neue Strategien der gefäßerweitern- den Therapie der Extremitäten und in- neren Organe bei der PS abgeleitet werden. Die nach CGRP-Infusionen erzielten günstigen Behandlungser- gebnisse weisen in diese Richtung [5, 26]. Literatur 1. Allen E, Brown GE (1932) Raynaud’s disease: a critical review of minimal re- quisites for diagnosis. Am J Med Sci 138: 187–200 2. Bedarida GV, Kim D, Blaschke TF, Hoffmann BB (1993) Venodilation in Raynaud´s Disease. Lancet 342: 1451– 1454 3. Belch JJ (1990) Raynaud’s phenomenon. Curr Opin Rheumatol 2: 937–941 4. Belch JJ, McLaren M, Anderson J, Lowe GD, Sturrock RD, Capell HA, Forbes CD (1985) Increased prostacyclin meta- bolites and decreased red cell de- formability in patients with systemic sclerosis and Raynaud’s Syndrome. Prostaglandins Leukotriens 17: 1–9 5. Bunker CB, Reavlely C, O’Shaughnessy DL, Dowd PM (1993) Calcitonin gene related peptide in treatment of severe pe- ripheral vascular insufficiency in Ray- naud’s phenomenon. Lancet 342: 80–82 6. Chevendra V, Weaver LC (1992) Distri- bution of neuropeptide Y, vasoactive in- testinal peptide and somatostatin in pop- ulations of postganglionic neurons inner- vating the rat kidney, spleen and intes- tine. Neuroscience 50: 727–743 7. Church MK, Lowman MA, Robinson C, Holgate ST, Benyon RC (1989) Interac- tion of neuropeptides with human mast cells. Int Arch Allergy Appl Immunol 88: 70–78 8. Coffman JD (1989) Raynaud’s Pheno- menon. Oxford University Press, Oxford 9. Dessein P, Joffe B, Metz R, Millar D, Lawson M, Stenwicks A (1992) Auto- nomic dysfunction in systemic sclerosis: sympathetic overactivity and instability. Am J Med 93: 143–150 10. Dowd PM, Bunker CB, Bull HA, Fore- man JC, Terenghi C, Springall DR, Polak JM (1990) Raynaud’s phenomenon, calcitonin gene-related peptide, en- dothelin, and cutaneous vasculature (let- ter). Lancet 336: 1014 11. Etoh T, Igarashi A, Iozumi K, Ishibashi Y, Takehara K (1990) The effects of scle- roderma sera on endothelial cell survival in vitro. Arch Dermatol Res 282: 515– 519 12. Fleischmajer R, Perlish JS, Shaw KV, Pirozzi DJ(1976) Skincapillary changes in early systemic scleroderma. Arch Der- matol 112: 1553–1557 13. Foreman JC (1988) The skin as an organ for the study of the pharmacology of neu- ropeptides. Skin Pharmacol 1: 77–83 14. Foreman JC, Jordan CC (1984) Neuro- genic inflammation. Trends Pharmacol Sci 91: 116 15. Freemont AJ, Hoyland J, Fielding P, Hodson N, Jayson MIV (1992) Studies of the microvascular endothelium in unin- volved skin of patients with systemic sclerosis: direct evidence for a general- ized microangiopathy. Br J Dermatol 126: 561–568 16. Furchgott RF, Vanhoutte P (1989) En- dothelium-derived relaxing and con- tracting factors. FASEB J 3: 2007–2018 17. Furchgott R, Zawadzki J (1980) Obliga- tory role of endothelial cells in relax- ation of arterial smooth muscle by acetylcholine. Nature 288: 373–376 18. Geirsson AJ, Jonsson GS, Asgeirsdotir LP (1994) Funktional study of the der- mal microcirculation in systemic sclero- sis. Scand J Rheumatol 23: 73–76 19. Goldermann R, Kübler S, Schulte-Huer- mann P, Goerz G (1994) Das Raynaud- Phänomen (RP). Z Hautkr 69: 585–589 20. Haustein U-F (1976) Das Gefäßsystem bei der progressiven Sklerodermie. Der- matol Monatschr 162: 721–725 21. Haustein U-F, Weber B, Seikowski K (1995) Substanz P und vasoaktives intes- tinales Peptid bei Patienten mit progres- siver Sklerodermie. Hautarzt 46: 102– 106 22. Haustein U-F, Scheel H, Siegemund A, Krusche U (1995) Parameter der Gefäß- funktion bei idiopathischer und quarz- induzierter progressiver Sklerodermie. Hautarzt 44: 717–722 23. Haustein U-F, Herrmann K (1990) Pathogenetische, diagnostische und the- rapeutische Gesichtspunkte der pro- gressiven Sklerodermie. Z Klin Med 45: 201–206 24. Hirata Y, Takagi Y, Fukuda Y, Marumo F (1989) Endothelin is a potent mitogen for rat vascular smooth muscle cells. Arthe- rosclerosis 78: 225–228 25. Holzer P (1988) Local effector functions of capsaicin sensitive sensory nerve end- ings: involvement of tachykinins, CGRP and other neuropeptides. Neuroscience 24: 739–768 26. Hornstein OP, Steffan C, Diepgen TL, Hiller D, Albrecht H-P, Gruschwitz MS (1993) Therapie der progressiven syste- mischen Sklerodermie mit Calcitonin: Ein 10jähriger Erfahrungsbericht. Z Hautkr 68: 437 27. Hosoi J, Murphy GF, Egan CL, Lerner EA, Grabbe S, Asahina A, Granstein RD (1993) Regulation of Langerhans cell function by nerves containing calcitonin gene-related peptide. Nature 363: 159– 163 28. Jancso G, Jancso-Gabor A, Szolcsanyi J (1967) Direct evidence for neurogenic inflammation and its prevention by den- ervation and by pretreatment with capsa- icin. Br J Pharmacol 31: 138–151 29. Jenssen TG, Haukland HH, Burhal PG (1988) Brain-gut peptides in sauna in- duced hyperthermia. Acta Physiol Scand 132: 519–523 30. Jorizzo JL, Coutes AA, Eady RAJ, Greaves M (1983) Vascular responses of 339 Ü B E R S I C H T human skin to injection of substance P and mechanism of action. Eur J Pharma- col 87: 67–76 31. Kaada B (1987) Successful treatment of esophageal dysmotility and Raynaud’s phenomenon in systemic sclerosis and achalasia by transcutaneous nerve stimu- lation. Scand J Gastroenterol 22: 1137– 1146 32. Kahaleh MB (1991) Endothelin, an en- dothelial-dependent vasoconstrictor in scleroderma. Arthritis Rheuma 34: 978– 983 33. Kahaleh B, Fan P-S, Matucci-Cerinic M, Stefanovic-Racic M, Ignarro L (1993) Study of endothelial dependent relax- ation in scleroderma (abstract). Arthritis Rheum 36 [Suppl 9]:S180 34. Kahaleh MB, LeRoy EC (1988) Endo- thelial injury in scleroderma: a protease mechanism. J Lab Clin Med 101: 553– 560 35. Kahaleh MB, Osborn I, LeRoy EC (1982) Elevated levels of circulating platelets aggregates andb-thromboglob- ulin in scleroderma. Ann Intern Med 96: 610–613 36. Kallenberg CGM (1991) Connective tis- sue disease in patients presenting with Raynaud’s phenomenon alone. Ann Rheum Dis 50: 666–667 37. Klimiuk PS, Taylor L, Baker RD, Jayson MTV (1988) Autonomic neuropathy in systemic sclerosis. Ann Rheum Dis 47: 542–545 38. Knock GA, Terenghi G, Bunker CB, Bull HA, Dowd PM, Polak JM (1993) Charac- terization of endothelin-binding sites in human skin and their regulation in pri- mary raynaud’s phenomenon and sys- temic sclerosis. J Invest Dermatol 101: 73–78 39. Lewis T, Landis EM (1929) Observations upon the vascular mechanism in acro- cyanosis. Heart 15: 7–101 40. Lotz M, Vaughan JH, Carson DA (1989) Effect of neuropeptides on production of inflammatory cytocines by human monocytes. Science 241: 1218–1221 41. Maggi CA (1991) The pharmacology of the effect function of sensory nerves. J Auton Pharmacol 11: 173–208 42. Maricq HR, Diat F, Weinreich MC, Maricq JG (1994) Digital pressure re- sponses to cooling in patients with sus- pected early vs definitie scleroderma (systemic sclerosis) vs Primary Ray- naud’s Phenomenon. J Rheumatol 21: 1472–1476 43. Maricq HR, LeRoy EC, D’Angelo WA (1980) Diagnostic potential of in vivo capillary microscopy in scleroderma and related disorders. Arthritis Rheum 23: 183–189 44. Mattucci-Cerinic M (1993) Sensory neuropeptides and the rheumatic dis- eases. Rheum Dis Clin North Am 19: 975–991 45. Nilsson J, Euler von AM, Dalsgaard CJ (1985) Stimulation of connective tissue cell growth by substance P and substance K. Nature 315: 61–63 46. Norton WL, Hurd ER, Lewis DC, Ziff M (1968) Evidence of microvascular injury in scleroderma and systemic lupus ery- thematosis: quantitative study of the mi- crovascular bed. J Lab Clin Med 71: 919–933 47. Pawlowski A (1963) The nerve network of the skin in diffuse scleroderma and clinically similar condition. Arch Der- matol 88: 868–873 48. Payan DG, Brewster DR, Goetz EJ (1983) Specific stimulation of human T lymphocytes by substance P. J Immunol 131: 1613–1615 49. Prescott RJ, Freemont AJ, Jones CJP, Hoyland J, Fielding P (1992) Sequential dermal microvascular and perivascular changes in the development of scleroder- ma. J Pathol 166: 255–263 50. Priollet P, Vayssairat M, Housset E (1987) How to classify Raynaud’s phe- nomenon: long-term follow-up study of 73 cases. Am J Med 83: 494–498 51. Raynaud M (1888) On asphyxia and symmetrical gangrene of the extremities 1862 and new researches on the nature and treatment of local asphyxia of the extremities 1874. Translated by T Bar- low. New Sydenham Society, London 52. Rosenbaum J, Pottinger BE, Woo P, Black CM, Loizou S, Byron MA, Pear- son JD (1988) Measurement and charac- terisation of circulating anti-endothelial cell IgG in connective tissue diseases. Clin Exp Immunol 72: 450–456 53. Rustin MHA, Bull HA, Ziegler V, Mehl- horn J, Haustein UF, Maddison PJ, James J, Dowd PM (1990) Silica-associated systemic sclerosis is clinically, serologi- cally and immunologically indistinguish- able from idiopthic systemic sclerosis. Br J Dermatol 123: 725–734 54. Schady W, Sheard A, Hassell A, Holt L, Jayson MI, Klimiuk P (1991) Peripheral nerve dysfunction in scleroderma. Q J Med 80: 661 55. Terenghi G, Bunker CB, Liu Y, Springall DR, Cowen T, Dowd PM, Polak JM (1991) Image analysis quantification of peptide-immunoreactive nerves in the skin of patients with Raynaud’s phe- nomenon and systemic sclerosis. J Pathol 164: 245 56. Vallance P, Collier J, Moncada S (1989) Effects of endothelium-derived nitric oxide on peripheral arteriolar tone in man. Lancet 2: 997–1000 57. Wallengren J, Ekman R, Sundler F (1987) Occurrence and distribution of neuropeptides in the human skin. Acta Dermatol Venereol (Stockh) 67: 185–192 58. Widdicombe JG (1991) Neural control of airway vasculature and edema. Am Rev Respir Dis 143: 18–21 59. Wigley FM (1993) Raynaud’s phe- nomenon. Curr Opin Rheumatol 5: 773– 784 60. Youssef P, Englert H, Bertoucj J (1993) Large vessel occlusive disease associat- ed with CREST syndrome and scleroder- ma. Ann Rheum Dis 52: 464–466 61. Zamora MR, O’Brien RF, Rutherford RB, Weil JV (1990) Serum endothelin-1 contrations and cold provocation in pri- mary Raynaud’s phenomenon. Lancet 336: 1144–1147 Eingegangen am 11. Mai 1995 Angenommen am 12. Juli 1995 340


Comments

Copyright © 2024 UPDOCS Inc.