Das Schicksal ist ein mieser Verräter

April 5, 2018 | Author: Anonymous | Category: Science
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1. angewandte PhilosophieDas Schicksal ist ein mieser VerräterFilm(&)PhilosophieAkademie für„Okay? Okay.“http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 2. angewandte PhilosophieAkademie fürHerzlich willkommen bei der Akademie fürangewandte Philosophie im SchlachthofKino!http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 3. angewandte PhilosophieAkademie fürDas Schicksal ist ein mieser Verräter (USA, 2014)!• Regie: Josh Boone• Mit: Shailene Woodley, Ansel Elgort• Basierend auf: John Green: The Fault in our Starshttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 4. angewandte PhilosophieAkademie fürÜber Glück, Tod und Gelassenheit!Einige Überlegungen von Ludwig Wittgenstein(1889-1951):!„Wie kann der Mensch überhaupt glücklich sein, da erdoch die Not dieser Welt nicht abwehren kann?“Tagebücher, 13.8.1916http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 5. angewandte PhilosophieAkademie für„Eben durch das Leben der Erkenntnis.[...] Das Lebender Erkenntnis ist das Leben, welches glücklich ist, derNot der Welt zum Trotz.“Tagebücher, 13.8.1916!„Oder man könnte auch so sagen, der erfüllt denZweck des Daseins, der keinen Zweck außer demLeben mehr braucht. Das heißt nämlich, der befriedigtist.“Tagebücher, 6.7.1916http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 6. angewandte PhilosophieAkademie für„Als Ding unter Dingen ist jedes Ding gleichunbedeutend, als Welt jedes gleichbedeutend.“Tagebücher, 8.10.1916Man muss die Dinge „in Raum und Zeit“ (Tagebücher,7.10.1916) statt „mit Raum und Zeit“ (Tagebücher, 7.10.1916)sehen.„[D]as gute Leben ist die Welt sub specie aeternitatisgesehen.“Tagebücher, 7.10.1916http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 7. angewandte PhilosophieAkademie für„Um glücklich zu leben, muß ich in Übereinstimmungsein mit der Welt. Und dies heißt ja »glücklich sein«.“Tagebücher, 8.7.1916!„Das gute Gewissen ist das Glück, welches das Lebender Erkenntnis gewährt.“Tagebücher, 13.8.1916„Wer glücklich ist, der darf keine Furcht haben, auchnicht vor dem Tode“Tagebücher, 8.7.1916http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 8. angewandte PhilosophieAkademie für„Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebtman nicht.“Tractatus logico-philosophicus 6.4311„Nur wer nicht in der Zeit, sondern in derGegenwart lebt, ist glücklich“Tagebücher, 8.7.1916„Wenn man unter Ewigkeit nicht unendlicheZeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebtder ewig, der in der Gegenwart lebt.“Tagebücher, 6.4311„Für das Leben in der Gegenwart gibt es keinen Tod“Tagebücher, 8.7.1916http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 9. angewandte PhilosophieAkademie fürEin Problem entsteht für den, der nicht in derGegenwart lebt:„Man ist dann lebendig gestorben. Oder vielmehr: dasist der eigentliche Tod, den man fürchten kann, denndas blosse ‘Ende des Lebens’ erlebt man ja nicht (wieich ganz richtig geschrieben habe).“Späte Tagebücherhttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 10. angewandte PhilosophieAkademie für!„Nur so kann ich mich unabhängig von der Weltmachen – und sie also doch in gewissem Sinnebeherrschen – indem ich auf einen Einfluß auf dieGeschehnisse verzichte.“Tagebücher, 11.6.1916„Nur das Leben ist glücklich, welches auf dieAnnehmlichkeiten der Welt verzichten kann. Ihm sinddie Annehmlichkeiten der Welt nur so viele Gnadendes Schicksals.“Tagebücher, 13.8.1916http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 11. angewandte PhilosophieAkademie fürDer Film führt nicht zufällig das Wort "Schicksal" imTitel.Das Schicksal ist, worauf wir Menschen keinen Einflusshaben, was wir jedoch hinnehmen müssen.!MoirenKlotho: die Spinnerin des LebensfadensLachesis: misst den Faden zuAthropos: schneidet den Faden abhttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 12. angewandte PhilosophieAkademie für!„Die eigentliche Erfahrung ist diejenige, in der sich derMensch seiner Endlichkeit bewußt wird.“Hans-Georg Gadamer, Wahrheit und Methode!„Das schauerlichste Übel also, der Tod, geht uns nichtsan; denn solange wir existieren, ist der Tod nicht da,und wenn der Tod da ist, existieren wir nicht mehr. Ergeht also weder die Lebenden an, noch die Toten;denn die einen geht er nicht an, und die anderenexistieren nicht mehr.“Epikur, Von der Überwindung der Furchthttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 13. angewandte PhilosophieAkademie für„Ich sagte, die Welt sei absurd, und ging damit zurasch vor. An sich ist diese Welt nicht vernünftig – dasist, alles, was man von ihr sagen kann. Absurd aber istdie Gegenüberstellung des Irrationalen und desglühenden Verlangens nach Klarheit, das im tiefstenInnern des Menschen laut wird.“Albert Camus, Der Mythos von Sisyphoshttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 14. angewandte PhilosophieAkademie für!Sokrates in Platons Phaidon:Während Sokrates den Schierlingsbecherentgegennimmt, um das tödliche Getränk zu trinken,fragt er: „Was meinst du von dem Trank wegen einerSpendung? Darf man eine machen oder nicht?“; undebenfalls passend zu der ironischen Haltung lautetSokrates’ letzter Satz bevor er stirbt: „O Kriton, wirsind dem Asklepios einen Hahn schuldig, entrichtetihm den und versäumt es ja nicht.“http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 15. angewandte PhilosophieAkademie für„Und worauf beruht denn dieser Konflikt, dieser Bruchzwischen der Welt und meinem Geist, wenn nicht auf demBewußtsein, das ich von ihm habe? Wenn ich also an ihmfesthalten will, dann nur durch ein beständiges, immerwieder neues, stets angespanntes Bewußtsein. Daran mußich mich zunächst halten. Mit diesem Augenblick tritt dasAbsurde, das so evident und gleichzeitig so schwer faßbarist, in das Leben eines Menschen ein und wird dortheimisch. […] Alle Probleme erhalten ihre Schärfe wieder.[…] Die geistigen Konflikte werden Fleisch und Blut undfinden die armselige und großartige Heimstatt desmenschlichen Herzens wieder. Nichts ist entschieden. Aberalles ist verwandelt.“Albert Camus, Der Mythos von Sisyphoshttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 16. angewandte PhilosophieAkademie für„Eine Erfahrung, ein Schicksal leben heißt: es ganz undgar auf sich nehmen.“Albert Camus, Der Mythos von Sisyphoshttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 17. angewandte PhilosophieAkademie für„Dieses Heimweh nach der Einheit, dieses Verlangennach dem Absoluten enthüllt das wesentliche Agensdes menschlichen Dramas. Nur bedeutet dastatsächliche Vorhandensein dieses Heimwehs nicht,daß es unverzüglich gestillt werden müsse.“Albert Camus, Der Mythos von Sisyphoshttp://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf 18. angewandte PhilosophieDas Schicksal ist ein mieser VerräterFilm(&)PhilosophieAkademie für„Okay? Okay.“http://akademiephilosophie.deNele Röttger und Dr. Thomas Wachtendorf


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