132 Aus Industrie und Technik Aus lndustrie und Technik Silikatfreie Spritz- und Flutungsentfettung Deinert & Co., Bernhausen-Stgt. Beiin Vorentfetten von Eisen und Stahl, Buntmetall und Zinkspritzgui3 rnit silikathaltigen Entfettungsbadern treten haufig starke Verkrustungen in den Anlagen auf, so dai3 deren Betriebssicherheit und Arbeitsw'eisc bcsonders lbei halb- oder vollautomatischen Anlagcn stark gefahrdet ist. Nunmehr steht ein schwach alkalisches, wenig schaumendes Entfettungsmittel zur Verfiigung, das frei von Fiillstoffen und Kieselsaure-Ver- bindungen i'st und unt'er Zusatz cines besonderen Emulgators noch grogere reinigende Wirkung hat, ohne daf3 sich die Schaumkraft des Bades wesentlich andert. Das neuentwickelte Bad arbeitet mit Konzentrationen zwischen 3 bis 10 " i o bei einer Temperatur von 50' C. - Ek. Neuartiges Pasten-Zufuhrgerat zum Schleifen und Polieren rnit flijssigen Pasten Fr. Blasberg GmbH., Solingen-Merscheid Die Verwendung fliissiger Schleif- und Polierpasten hat in englischen und amerikanischcn Betrieben zu einer Steigerung der Qualitat und einer Kostenersparnis an Schleifmitteln von 40 bis 60 O/O gefiihrt, lieB sich aber bisher nur an halb- und vollautomatischen Schleif- und Poliereinrichtungen anwenden. Nun wurde ein neuartiges halbautomatisches Zufiihrgeriit -entwickelt, ,das sich an jeder Einzelpolierstelle verwenden lai3t und in wirtschaftlicher Hinsicht dem obigen System noch iilber- legen sein diirfte. Das GerPt besteht im wesentlichen aus einem Metallfuf3, einem Zylinder rnit ei'neni durch Fui3hebel zu be- tatigenden Kolben, einem Pastenbehalter, einem Leitungs- schlauch sowie einer Metallplatte, in der sich dusenartige Aus- trittsoffnungen fur die Paste befinden. Das Gerat hat keine empfindlichen oder umlaufende Teile, arbeitct praktisch wartungsfrei und ist .leicht zu transportieren. Die Bedienung des Zufuhrgerates ist einfach. Nach Ein- -fullen der Paste und Einstellung der Dosierschraube auf die bei jeder Fuflhebelbctatigung abzugebende Pasrenmenge wird das Gerat .direkt neben dem Absaugekasten der Schleif- und Poliermaschine befestigt, und dabei die obere Querschiene des Zufiihrgerates nebst Pastenaustrittsplatte durch einen in die Absaugehaube eingesiigten Schlitz hindurchgefiihrt. Der Polierer kann sich nun ausschliei3lich auf die eigent,liche Polier- und Schleifarbeit konzentrieren. Bei einem Druck auf den Fufihebel prei3t die Pastenaustrittsplatte gegen die rotierende Schleifscheibe, driickt diese etwas auseinander und ubertragt genau die eingestellte Pastenmenge. Die Vorteile des Gerates liegen darin, daB es die Paste ohne Abrieb- oder Spriihverluste iibertragt, manuelle Pasteniibertragung fortfallt, keine Pasten- abfalle entstehen und bei sorgsamem Pastenverbrauch zugleich eine Qualitatssteigerung der Schleif- und Polierarbeit erzielt wird. Die verwendeten Pasren bleiben vollig homogen, sind sparsam 'im Verbrauch und eriibrigen infolge leichter Emulgier- barkeit die Vorreinigung der Teile in organischen Losungs- mitteln. - B. Sch. Kontinuierliches Pressen von Staben aus Metallpulver Die Westinghouse Corp. hat, urn aus Metallpulver Stabe beliebiger Linge kontinuierlich pressen zu konnen, ein neu- artiges Verfahren entwickelt. Die dazu benutzte Anlage besteht pulver aufgefiillt. Dann geht der Stempel im 11. Takt nieder und prei3t das Pulver dank seiner Keilform zu unterschiedlicher Dichte. Nach Anheben des Stempels im 111. Takt wird das geprei3te Pulver ein Stuck nach vorn geschoben, wahrend Schwing- fnrderer Stempel f IT m hinten cine weitere Pulvermenge nachgeladen wird. Dann geht der Stempel im IV. Takt nieder und dieser Arbeitsablauf wiederholt sich. Aus der Presse kann das zur Stabform ver- dichtete Metallpulver als laufender Strang in den Sinterofen oder zu anderweitiger Bearbeitung gelangen. - RKW. Elektrohydraulische Kantenregelung AEG, Berlin Uberall wo Werkstoffbahnen wie Metallfolien, Gewebe, Grob- und Feinbleche, Papier- und Kunststoffolien randgenau und mit moglichst geringem Randbeschnitt verlustfrei auf- gewickelt werden sollcn, lafit sich eine neuentwickelte elelitro- hydraulische Kantenregelung mit Erfolg anwenden. Bei d'ieser Einrichtung werden die Msterialkante oder eine Drucklinie photoelektrisch, also beriihrungslos, je nach Ar t der Anlage im ,-Durchl,icht- oder Reflexionsverfahren abgetastet. Die Regel- abweichung oder der Materialverlauf werden iiber einen Transistorverstarker auf einen hochempfindlichen Tauch- spulenregler mit hydraulischem Servosystem iibertragen; dieser Tauchspulenregler liefert einen der Regelabweichung proportionalen Olstrom, der iiber einen Stellzylinder die Stellung der Materialwalzen korrigiert. Die praktisch tragheitslose elektrohydraulische Kanten- regelung erreicht, je nach Ar t der Maschine und des Materials, hohe Genauigkeiten, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit wesentlich gesteigert werden kann. Praktische EinsBtze haben bei Kunststoffen und Papieren Genauigkeiten von t 0,1 mm, bei Blechwalzwerlten von k 1 mm ergeben. - Ek. aus einem Bett A rnit Seitenwanden â¬3 und Boden C, das dem rechteckigen Querschnitt: des zu pressenden Stabes entspricht. Der Prei3stempel D hat eine keilformige atisteigende Unter- Hartverchrornen von Kleinteilen Coventry Gauge & Tool Cornp., CoventryiGB - flache und wird in vier Takten angesetzr. Das PreBbett wird im I. Takt vorn durch einen Querblock abgeschlossen und iiber einen Schwingforderer rnit Metall- Wahrend das Glanzverchromen von Kleinteilen schon vor wenigen Jahren im Hinblick auf die Kontaktiibertragung nur in ruhcnden Bidern nioglich war, wurde jetzt zur maflhaltigen WerkstofEe und Korrosion Aus Industrie und Technik 133 Hartverchromung von Kleinteilen ein Massengalvanisiergerit entwickelt, mit d e n es moglich ist, die genaue Schichtstarke iiber das ganze Werkstiick zu erhalten und mit einer Genauig- h i t von 0.0025 mm Hartchrom abzuscheiden. - Ek. Geklebte Uhrwerke Fur Uhrwerke von elektromotorisch betriebenen Zeitgebern werden die Zahnradchen und Ritzel wegen der erforderlichen Ganggenauigkeit auf ihre Wellen hartgelotet. Dies verursachte fuhlbaren Zeitaufwand fur spezialisierte Arbeitslrrafte. In einem anierikanischen Betrieb erfolgt die Befestigung im Kleb- verfahren rnit Hilfe von Epoxyharzen. Die nadelfeinen Wellen werden mit dem zu befestigenden Ende in einen Klebstoff- geber eingetaucht, der nur die erforderliche, genau dosierte Menge abgibt. Dann werden die Zahnradchen aufgesetzt und die montierten Wellen ,in einer groflen Stiickzahl auf ein Ge- stell aufgesteckt und wandern in den Ofen zum Ausharten des Harzes. Der weitere groi3e Vorteil, der mit dem Klebverfahren erreicht werden konnte, sol1 darin bestehen, dafi sich eine Nachinspektion der Wellen eriibri'gt, da Formanderungen in- folge der Lothitze bei dem Klebprozei3 nicht mehr eintreten. - RKW. ~ BLarodur 528, 538 und 600 Badische Anilin- & Somda-Fabrik AG Unter der Bezeichnung ,,Larodur 528, 538 und 600" hat die BASF drei neue hitzehartende Acrylharze in den Handel ge- bracht, die schon bei einschichtigem Lackaufbau folgende Vor- teile zeigen: Hohen Glanz, Fiillkraft, Haflfestigkeit, Elastizi- tat, Wasserfestigkeit, Warme, Alterungsbestandigkeit, Be- standigkeit gegen Salzspriihnelbel, Ole, Fette und viele Chemik'alien. Die Marke Larodur 538 ist aui3erdem sehr gut wetterbestandig. Fahrbare Schaurnspruhanlage fur lsolationsschichten The De Vilbiss Comp., Toledo/Ohio Neuentwickelt wurde eine vielseitig einzusetzende, fahrbare Schaum-Spriihanlage zum Auftragen von Isolationsschichten. Die Anlage besteht aus einem Anstricherhitzer mit LuR- umwandler, zwei Katalysations-Drucktanks mit 40 1 Fassungs- vermogen, einem 8-1-Reinigungstank und einer Doppelspriih- pistole mit den dazugehorigen Schlauchen und Mefigeraten. Der mit diesem Gerat erzielbare Schauni ist zah, haftet leicht und erstarrt so schnelt, dai3 er selbst a,uf senkrechten Flachen aufgespritzt werden kann, ohne herunterzulaufen. Zu den Vorteilen, die der neue Schaumanstrich bietet, gehoren auch seine Hitzebestandigkeit, die etwa das Doppelte der ublichen Isolationsstoffe betragt, die Einfachheit der Anwendung auf allen Arten von Oberflachen, die rasche Haftung, die Be- standigkeit gegen Chemikalien und gegen Witterungseinfliisse sowie die relativ niedrigen Gestehungskosten fur die Appara- tur. - Ek. Neuer Schrnierstofftrager Arvid Lindgren '& Co., Stockholm Ein neues Material, das, beim Tiefziehen, Wirbeln, Stamen, Biegen und Bohren von Eisen und Stahl, nichtrostendem Stahl und Aluminium, verwendet werden kann, ist der Schmierstofftrager ,,$'RE 15". E r bezieht die Metallflache mit einer Vi'nyl-Phosphatschicht, die Schmiermittel so bindet, daf3 die Metallflache einwandfrei vom Werkzeug getrennt wird. Durch Verhinderung des metallischen Kontaktes schliefit ,,PRE 15" Kratzer auf dem Werkstiick und festhaftende Metallspane an dem Werltzeug aos, was meist der Hauptgrund fur die Entfernung und das Nachschleifen der Werkzeuge ist. Der neue Schmierstofftriger ermoglicht eine erhebliche Ver- Iangerung der Werkzeugmaschinen-Laufzeit, z. B. die Ferti- gung von 1000 auf 10000 tiefgezogene Werkstiicke aus rost- freiem Stahl ohne Verschrammungen. - Ek. Saure- und thermisch bestandiger Kunststoff Dohm Ltd., London S. W. 1/U. K Es wurde eine granulose Silikatverbindung, die in einem speziellen Verfahren mit PolyathyIen iiberzogen wird, gegen Saure, Wasser und grofle Temperaturunterschiede in allen Klimazonen widerstandsfahig ist, entwickelt. Das Pulver kann in jede beliebige Form geprei3t werden, und wegen seines leichten Gewichtes spielt es selbst in der statischen Berechnung von Bauwerken praktisch keine Rolle. Es ist in profilierten oder glatten Platten lieferbar, kann bedruckt werden, lafit sich sagen, nageln, bohren und schrauben. - Der neue Gui3-Kunst- stoff lafit sich weiter wesentlich billiger ver- und bearbeiten als die bisher iiblichen Baumaterialien und kann unter Druck von 0,28 atii bei 125' C notigenfalls auch an O r t und Stelle gegossen werden. Die Guflanlage besteht aus einer Fluastahl- form, einem Infrarot- oder ahnlichen Elektroofen und einer Pr-esse zur Erzeugung des benotigten Druckes. - El 134 Aus Industrie und Technik 7. Die Abriebfestigkeit i ibcr t r ia die niit Laborglas er- bestandigen Metallen zu einem Verbundwerkstoff von zielten Werte uni etwa 300 O/u. besonderer Widerstandsfahigkeit. Mit der Entwicklune von Nucerite wird ahnlich wie emaillierter Stahl hergestellt, den P f a u d 1 e r schon seit 1884 liefert und seither standig ver- besserte (Email 59!). Bei bestimmten Temperaturen, die fur Nucerite naturgemafl hoher llcgen als bei Glas auf Stahl, ver- bindet sich der keramische Werkstoff chemisch und physi- kalisch mit Stahl, Nickel-Legierungen oder anderen hitze- Sdilagfesti,:kcir 1 (Abb. 1) Aus knapp 8 Entfernung wurde cin 5,6 niin KleinkalibergcsdioR abgefeucrt. Die Kugel hat geniigend Kraff, urn 28 mni starkes Kiefornholi ZLI d u d - schlagen und Fensterglas 2u ?ertriimmern. Nucerite (0,5mm auf 9,5 inn? Inconel) zeigt nadi dem Scliufl nur cine kleine Druckstelle. Metall wurd- nicht freigelrgt. Y - Nucerite wurde ein langfristiges Forschungsprogramm ab- geschlossen, das in der Zukunft von grofier Bedeutung fur die chemische Industrie sein wird. Der Verfahrenstechnik eroffnen sich neue Moglichkciten, und Nucerite erlaubt in vielen Fallen eine Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit, die bisher aus- geschlossen war, weil man nicht iiber den geeigneten Werkstoff verfiigte. Man erwartet nicht, dafl Nucerite irgend einen der beliannten korrosionsbestandigen Werkstoffe ersetzen wird. Es sol1 vielmehr den Bereich der Anwendungen erweitern, fur die P f a u d 1 e r den geeigneten Werkstoff liefern kann. Die Eigcnschaften von Nucerite gehen in der Hauptsache auf genau gestcuerte Keimbildung und Kristallisation in der Schniclze zuruck. Die so erzielte keramische Struktur ist durch eine groi3c Zahl winziger Kristalle gekennzeichnet; und diese Struktur ist ausschlagebend fur die Leistungsfihigkeit der nietallkeramischen Werkstoff kombination Nucerite. Mit Erfolg wurden schon kleinere Apparateteile aus Nucerite hergestellt. Die Gesellschaft betont jedoch, dafi es trotz der in Labor- und Betriebsversuchen gewonnencn und bestatigten Resultate noch wesentlicher, eine gewisse Zeit in Anspruch nehmender Arbeiten bedarf, Nucerite aus dem Labor-Stadium in den Produktions- ,und Betriebsbereich ihrer Abnehiner zu fuhren. Die Ergebnisse der Laborversuche konnen deshalb nicht unniittelbar in Beziehung zu normalen Reaktor-GrGficn gebracht werden. Die erforderlichen Priifun- gen unter Betriebsbedingungen sind jedoch eingeleitet und man hofft zuversichtlich, in abschbarer Zeit iiber die erfor- derlichen Daren und Prod'uktionseinrichtungen zu verfugen. ? 'c tnperaturbcst~ndigkeir (Abb. 3) Zwei i n 1 30" grneigte Priifylntten (0,5 mm Natronglas auf Inconel und 0,5 mm Nuceritc auf Inconel) wurden im Ofcn bis zur Rotglut erhitzt. Nach Auflegeii 225 g schwerer abgcflachter Stahlkugeln wurden die Plarten noch einmal fur 15 inin in den Ofen gestedct (Temperatur 930n C). Das Narron- plar wurde so weich, dnR die ICupel abglirr und dabei den grolgeren Tei l der Schicht \.om Grundmerall schob. Nucerite blieb har t , die Oberflache wurde Schlagfestigkeit I1 (Abb. 2) Aus 2,75 m Hohe lien man eine 545 g schwere Stahlkugel von 50 mm Dmr . auf die Priifplatte fallen. Erwa 10 mm srarkes Sicherheitsglas wurde voll- s t i n d i g zerstort, die Nuceri teplarte weist nur cinen kaum menbaren Ein- drudc auf. nichr verletzt. Werkstoffe und Korrosion Aus Industrie und Technik 135 Ein neuer Hochfrequenz-Schweifltransformator R. Bosch, Stuttgart Die R o b e r t B o s c h G m b H., Stuttgart, hat ein neues Lichtbogen-Schwciigerat auf den Markt gebracht. Es weist eine Leistung von 4,5 kVA bei einer Spannung von 250 V und ciner Frequenz von 200 Hz auf. Die Schweifistrom-Regulie- rung geschieht primarseitig durch magnetische Kopplung mit einem siebcnstufigen Schalter in einem Bereich von 50 bis 130 A. Dcr neue Bosch-Schweifitransformator bietet vielseitige Verwendungsmoglichkeiten. So sind mit ihm die iiblichen Schweigarbeiten durchfuhrbar, die in Reparaturwerkstatten von Baufirmen oder Industriebetrieben anfallen. Ebenso kann das GerZt bei entsprechenden serienmai3igen Schweifi- arbeiten verwendet wcrden. Dank des geringen Gewichts von 25 kg und der kleinen Abmessungen ist das GerPt sehr hand- lich und leicht zu transportieren. Damit ist auch die Moglich- lieit gegcbcn, den Schweifitransformator bei Montagearbeiten einzusetzen. Die erhohte Prequenz von 200 H z kommt sowohl der Konstruktion des Transformators - geringes Gewicht ,bei hoher Leistung - als auch den Schweifieigenschaften zugute. Der Lichtbogen I a i t sich wesentlich leichter ziinden als bei einer Frequenz von 50 H z und weist cine Charakteristik auf, die der bei Gleichstrom iiahe kommt. Die beachtenswertc Stabilitat ,des Lichtbogens riihrt daher, daf3 er bei der Frequenz von 200 Hz das Bestreben hat, sich ohne die unangenehme Blaswirkung in seineni Durchmesser gro ier zu gestalten. Der Kathodenpunkt und somit das Schweifibad erhalten dadurch eine grogere Flache. Dieser Vorgang macht sich be- soiiders bei lileinen Elektro'den-Durchmessern vorteilhaft be- nierlilbar, denn je kleiner die Elektrode und somit der Kathodenpunkt, umso schwieriger l a i t sich die Schweiiung durchfuhren. Durch die dcm Hochfrequenz-Schweiitransforniator eigene Charakteristik lassen sich Diinnblechschweifiungen wescntlich einfacher durchfiihren. Als Elektroden sind fast alle fur Wechselstrom handels- iiblichen Typen mit Dmr. von 1,25 bis 3,25 mm verwendbar. Graugufischweifiungen lassen sich einwandfrei mit den eben- falls im Handel erhaltlichen Gugelektroden erzielen. Da am Transformator praktisch keine beweglichen Teile vorhanden sind, entfallt jede Wartung. Als Stromquellen fur dieses Gerat dienen bereits vor- handene Frequenzumformer sowie Hochfrequenz-Strom- erzeuger fur 200 Hz/250 V und mhdestens 5 kVA Leistungs- abgabe ausgelegt, von dcnen es u. a. eine Sonderausfiihrung zum Anbau an die vordere Zapfwelle des Unimog gibt. Neues Hortverchromungsverfahren Modern Hard Chrome Serv. Comp., East Detroit/Mich. Mit ,,Bond-0-Lub" steht der Praxis ein Hartverchromungs- verfahren zur Verfiigung, bei dem der Chromiiberzug in das Grundmetall plattiert wird. Als besonders hervorstechende Eigenschaften des neuen Verfahrens gelten der feinkristalline Aufbau der Schicht, die feste Verankerung in der Oberfliche dcs hartverchroniten Werkstiickes und der giinstige Reibungs- koeffizient (20 O i o weniger als Stahl gegen Stahl). Die Brinell- harte der Hartchromschicht beragt 900 bis 1000 kg/mmz, die Vickersharte 1000 kg/mm* bzw. die Rockwellharte R c > 70. Die Farbe der Schicht ist weil3 mit einem Ubergang ins Blaue. Die verchromten Teile haben zunachst eine satinierte Ober- flache, konnen jedoch sehr leicht auf Hochglanz poliert werden. - Ek. Korrosions- und Abriebschutz fGr Stahl und Beton Rudolf Schwarz, Neuffen Durch Oberziehen mit Kunststoff auf dem Wege des Kalt- anstrichs konnen sowohl Beton, als auch Stahlkonstruktionen gegen Korrosion und vorzeitigen Abrieb geschiitzt werden. Es handelt sich um ,,Esserbetol" (Hersteller: P a u 1 E s s e r G m b H, Wuppertal-Barmen), das fur beide Zwecke verwen- det werden kann. Der Anstrich bildet eine glas- oder stahl- harte Schutzschicht, der nicht nur gegen Wasser und Feuchtig- kcit isoliert, sondern auch gegen chemische Einfliisse (01, Benzin, Benzol, Salzlosungen, Laugen, SPuren, Schwefel- wasserstoff) und Erhitzung bis 200' C uncmpfindlich ist. Er isoliert Bctonbauten und Mauerwande, wird zum Aufien- und Innenanstrich von Silos, Oltanks, Olfeuerungsanlagen, Schwimmbadern, Klaranlagen, Kiihlturmtassen und Elektro- filtern, verwendet. Beim Schutz von Stahlkonstruktionen, wie vor allem Kohlerutschen und Kohleforderanlagen, ist es rat- sam, die Stahlunterlage zur Vermcidung von Unterrosten durch einen ,,Zinkkalt"-Anstrich (derselbe Hersteller) mit 92 O / O Reinzinkgehalt kathodisch abzuschirmen. Mit Beton verbindet sich das Mittel homogen und ist mechanisch nicht inehr zu entfernen. Aber auch auf Stahl und Eisen haftet es aufierordentlich fest und springr auch bei Federung oder Biegung der Unterlage nicht ab, da es duktil ist. In einer Sonderzusammensetzung dient dasselbe Mittel auch als hervor- ragender Kunststoffklebemortel, mit deni sowohl Beton auf Geton, wie Beton auf Stahl und Stahl auf Stahl geklobt werden lronnen. Dabei ist in erster Linie an statische Befestigungcn zu denken, z. B. an das Aufkleben von kombinierten Beton- und Metallauflagen auf Briicken und Befestigung von Betonrand- streifen an Autobahnen. Die lastigc Staubbildung in Fabrik- und Lagerraumen mit Betonboden lassen sich durch einen Uberzug mit demselben Mittel verhindern und auch Holz- und Parkettfuiboden lassen sich damit versiegeln. So behandelte Boden sind auch beson- ders abriebfest, selbst gegen Fahrzeuge mit Eisenreifen. Aufklebbare ,,Teflon" FEP-Fluoro-Carbon-Folie Du Pont de Nemours International, S. A. Genf, Switzerland Der neue ,,aufklelbbare" Typ der FEP-Folie, der zahlreiche industrielle Verwendungsmoglichkeiten als ,,Antihaft"- oder Schutzschicht bietet, ist jetzt in Versuchsmengen in Breiten bis zu 76,2 cm und in Starken zwischen 0,0254 und 1,016 mm verfiigbar. Werden ,,Epoxy"-Harze als Bindemittel gebraucht, so l a i t sich die neue Folie u. a. zum Auskleiden der Wande von Be- haltern fur Chemikalien und von Treibstofftanks- und Zylin- dern, die bei niedrigen Temperaturcn benutzt werden, ver- wenden. Sie kann ferner als eisabstoiende Auflage auf Aluminiumschalen sowie als nichthaftender U,berzug bei ge- heizten oder gekiihlten Verarbeitungswalzen gebraucht wer- den. Mit Hilfe von Gummi-Klebemitteln kann die neue Folie als Futter auf Rohre und Schliuche aus Gummi oder Gewebe an- gebracht oder auf Gummi und Asbest fur chemisch widerstands- iihige Menibranen und Dichtungen aufgeklebt werden. Die neue Polie M t sich mit Hilfe von aiideren Standard- i 136 Aus Industrie und Technik Fa. Emil Otto, Fabrik chemisch-technischer Produkte,Erbach Im Dez. 1960 hat di,e Fa. Emil Ot to , Fabrik chemisch-tech- nischer Produkte, ihren Sitz von Hamburg-Wandsbek nach Erbach im Rheingau verlegt. Der standig steigende Bedarf ihrer ch,eniischen Spezial- Produkte machte diese Mafinahme erforderlich, nachdem die Grenze der Ausdehnungsmoglichkeit in den Hamburger Be- triebsraumen s,eit langem erreicht war. Die Lieferung von Flufimittcln zum Verzinnen, Verzinken, Verbleien, Loten, und alle chemischen Hilfsstoffe fur die metallverarbeitende Industrie bilden das Schwergewicht des umfassenden Programms neben Aktivierungsmitteln und Wirkungsbeschleunigern. Zwangslaufig geht damit einher die Entwicklung von Schleif- unmd Poliermitteln fur die Ober- flachentechnik, sowie die Herstellung von Kitten und Dich- tungsmitteln fur alle Verwendungsgebiete. Glanzversil berung Schering AG. Abteilung Galvano-Bedarf (1) Schering A. G., Berlin N 65 Da glanzversiiberte Oberflachcn von Werkstiicken sich durch schmuckende, elektrotechnische und besondere chemische Eigenschaften auszeichnen, wird die Glanzversilbcrung seit Jahren in verschiedenen Gewerbe- und Industriezweigen an- gewendet. Die von der S c h e r i n g A G. entwickelten neuzeitlichen Glanzsilberbader, wie das Glanzsilberbad nach W e i n e r, wenden hohere Stromdichten an und arbeiten daher schneller als Mattsilberbader, wodurch Lohnkosten eingespart werden. Auch Metallverluste entfallen, und die Mattsilber-Uberziige brauchen nicht nachpoliert zu werden. Die groBere Har te und Verschleii3festigkeit der Glanzsilberiiberzuge ist fur viele tech- nische Anwendungen bei Halb'zeugen von Bedeutung. Wenn der Ag-Gehalt etwa 30 g / l nicht iibersteigt und geniigend freies Cyanid vorhanden ist, lassen sich mit dem Glanzzusatz nach W e i n e r nicht nur neue Glanzsilberbader ansetzen, sondern auch vorhandene Mattsilberbader auf Glanzver- silbcrung umstellen. Die zu behandelnden Werlrstucke werden vor dem Glanz- versilbern entfettet und grundlich in sauberem Wasser ge- spult. Teile aus Blei, Zinn, Zink oder Eisen erhalten zunachst einen Uberzug aus Messing oder Kupfer und werden erst dann glanzversilbert. U m einen auf dem Grundmetall festhaftenden Ag-Niederschlag zu erzielen, wird eine Vorversilberung bei 3 bis 4 V Badspannung und 3 bis 30 see Dauer durchgefuhrt; der Ag-Gehalt des Vorversilberungsbades 'betragt dabei 1 bis -3 g/l. Eine Verquickung von Teilen, die thermisch stark bean- sprucht werden, erweist sich bisweilen als vorteilhafi. Die eigentliche galvanische Glanzversilberung wird in Stein- zeugwannen oder in mit Kunststoffcn oder Hartgummi aus- gekleidcten Eisenwannen durchgefuhrt. Zur Abscheidung bei hohen Stromdichten ist die Kathode zur Anode hin zu be- wegen. Fur den Ansatz von HochglanzsiBerbadern ist immer dest. Wasser zu verwenden, das auch Verdunstungsverluste ausgleichen soll. Die Badtemperatur betragt zweckmaBig 20 bis 25O C und die Stromdichte 0,6 bis 1,2 A/dm2. Die Stromdichte kann bei Warenbewegung um 30 O / o gesteigert werden. Nach 2 bis 5 min Versilberuntgsdauer ist der Glanz der Teile gut er- kennbar. Die Badspannung liegt bei 1 V und 'bei groflerem Elektrodenabstand bei 4 V. Etwa 100"/0 betragt die Strom- ausbeute. Fur Anoden werden meist Feinsilberbleche verwen- det, wobei moglichst grofie Anodenflachen giinstig sind. Der Gehalt an freiem Kalciunicyanid soll mindestcns das Doppelte des Silbcrgehaltes betragen; da er ,bei Badbenutzung sinkt, mufi er in Abstanden erganzt werden. Der Silbergehalt der Bader andert sich dagegen nur langsam, und eine Metall- bestimmung erscheint nur nach jeweils ein bis zwei Monaten notwendig. Bei ausreichendem Gehalt an Silber und freiem Cyanid lafit sich der Glanz der Silberniederschlage durch Glanzzusatz steigern. Das Glanzsilberbad ist empfindlich gegen feste Verunreinigungcn wie Staub oder Schlamm, und haufiges Filtrieren ist zur Sauberhaltung des Elektrolyten erforderlich. Auch Massenartikel lassen sich bei 2 bis 6 V Bad- spannung mit demi Glanzsilberbad in Glocken oder Trommeln glanzversilbern. - E. Tsch. Bewertung von Werkstoff und Arbeit bei Verbindungs- Schweihahten an unlegierten und niedriglegierten Stahlen E. K 1 o s s e, Heidelberg; W. H a r t u n g, Ludwigshafen; und F. H i c k e 1, Karlsruhe Mitteilung Nr . 62 der Arbeitsgemeinschafl Schweifiingenieure u. SchweiBer des Deutschen Verbandes f. Schweifitechnik e. V., Ortsverband Mannheim-Ludwigshafen (11. 11. 60) I. A l l g e m e i n e s : Durch den Trend zur Qualitatssteigerung und zur nach Moglichkeit ziffernmafiigen Fixierung dieser Qualitat sind Gutebestimmungen auch in der Schweifitechnik eingefuhrt worden, iiber die berichtet werden soll. A) Guteziffern fur den Werkstoff: 1. Chemische Analyse. a) Schmelzanalyse (nach DIN 17100 z. B. fur C hochsteris 0,17 " / o ) . b) Stiickanalyse (nach D I N 17100 fiir C hochstens 0,19.. . c) Festlegung der Zusatzelemente (C, P, S, N) z. B. Seige- rungszuschlag + 5 O / o bei beruhigtem Stahl. 2. Erschmelzungsart: T = Thomas; E = Elektro; M = Martin; W = Sonderwindfrischverfahren; Y = neuartige Verfahren. 3 . Vergiefiungsart: U = unberuhigt, unbehandelt; R = be- --ruhigt; R R = besonders beruhigt. 4. Lieferzustand: N = normalgegluht; U = warmgewalzt, unbehandelt; lufivergutet fur Kesselbleehe. 0,21 " i o ) . 5. Festigkeitseigenschafien: a) Zugversuch: Zugfestigkeit und Streckgrenze bei ver- schiedener Werkstoffdicke, wobei bei Profilen die Ent- nahmestellen fixiert sein mussen; Bruchdehnung. b) Streckgrenze bei verschiedenen Temperaturen (Kessel- bleche). a) Verfornibarkeit: Stahle durfen z. B. weder kalt noch rotbruchig sein. Faltversuch: Biegewinkel bei festgelegtem Dorndurch- messer. b) Abkantbarkeit nur bei Q-Stahlsorten garantiert (z. B. c) Kcrbschlagzahigkeit: z. B. 8 mkgicmz bei Stahlen mit hoheren Anforderungen. d) Sprodbruchunempfindlichkeit: Kerbschlagzahigkeit bei kunstlich gealterten Proben; bei ungealterten Proben jedoch bei 0' C. Bei Stahlgiitegruppe 3 wird Mindest- Al-Gehalt festgelegt; besondere Vereinbarungen kon- nen getroffen werden. e) Schweifibarkeit: Fur Schmelzschweifiungen wird C- Gehalt auf 0,22 Oia beschrankt, bei Prefischweifiungen auf 0,25 "/a. Kerbschlagversuch und AufschweiQbiege- probe. 7. Oberflachenbeschaffenheit: Blech soll walztechnisch glatt sein. 8. Pyufungen: Urnfang und Abnahme: vgl. DIN 50049 Be- -scheinigungen fiber Werkstoffpriifungen. 6 . Technologische Eigenschaften: MRQ St 37-2). B) Gutewerte fur die SchweiSnaht: 1. ' Festlegung der Vorbereitung, z. B. AbschrLgungsart, Vor- warmen, Schweififolge. Werkstoffe und Korrosion Aus Industrie und Technik 137 2. 3. 4. 5. 6. C -1. 2. 3. 4. Schweifiverfahren, Ar t und Durchfuhrung (z. B. Wurzel- lagc von Hand, Decklage von Automat). Art der SchweiRzusatzstoffe (Draht, auch Pulver, vgl. DIN 1913). Nachbehandlung der Naht (z. B. Spannungsfreigliihen). 3. 4. Art der Schweii3er (z. B. gepriiR nach D I N 8560). Art der Aufsicht. SchweiRfachingenieur, Abnahme durch TUV. Priifungen: 5. A. Medianische Priifungen (ZerrelRproben, Druckpriifungen, Biegeproben, Kcrbschlagzahigkeit, Zeitstandversuch. Chemische Zusammensetzung (Schiedsverfahren). Durclistrahlungspriifungen (Rontgen-, y-Strahlen-, Ultra- schail), Pflicht z. B. bci Rohrcn iiber 102 inn1 Dmr. der Giitestufe 111. Sonderpriifungcn, z. B. Korrosionspriifungcn, Beizscheiben- priifung. 11. W e r k s t o f f a r t : A) DIN 17100 - Allgemeine Baustlhle -.I. Geltungsbcreich: a) Geschweii3te Stahlhochbauten (DIN 4100). b) GcschweiRte StraRenbriicken (DIN 4101). c) Geschweiflte Eisenbahnbriicken (DV 848) d) GeschweiRte Fahrzeuge [Vogefa] (DV 952). e) Gcschwcifite Rohrleitungcn (DIN 2470) auch Werkst. D I N 1629 und DIN 17175. f ) Geschweiflte Krane und Kranbahnen (DIN 120). 2. Stahlgruppcn: J e nach Giite wird dcr Stahl in 3 Gruppcn eingeteilt - 1 = normale Beanspruchung; 2 fur hohere; 3 fur hochste. 3. Richtlinien: a) Gruppe 1 : Alle Teile ohne besondere Beanspruchung; aufierdcm Stiitzen mit reincr Druckbeanspruchung oder bei solchen, deren MomendNormalkrafi = MIN 5 di2 ist (d = Querschnittshohe in der Momentencbene), Wanddicke t 5 20 mm. b) Gruppe 3 : Teile mit 3achsigem Spannungszustand mit Wanddicken iiber 20 mm (2. B. Druckrohrleitungen). 4. Spezielle Richtlinien: - (s. z. B. ,,Vorlaufige Empfehlungen zur Wahl der Stahl- giitegruppen fur geschweii3te Stahlbauten" 2. Auflage 1960, herausgegcben vom Deutschen AusschuR fur Stahlbau, Stahlbau-Verlags GmbH. Koln). Zusammenstellung von EinfluBlromplexen (A bis G) mit einzelnen Bewertungs- zahlen ,,z". Die arithmetische Summe der einzelnen Be- werrungszahlen stellt eine Richtlinie dar zur Verwendung der verschiedenen Stahlgiitegruppen. 5. Bezeichnungsbeispiele: 4 St 37-2 = beruhigter Stahl St 37 Giitegruppe 2; U St 37-2 = unberuhigter Stahl St 37 Giitegruppe 2; B1 30 . 2000 . 3000 D I N 1543 MRSt 34-2 = Stahlblech 30 mm dick, 2000 m m breit, 3000 mm lang, aus beruhigtem Siemensstahl St 34 Giitegruppe 2; B1 6 DIN 1543 WRQSt 42-2 = 6 mm dickes Blech aus windgefrischtem Stahl mit garantierter Abkantbarkeit St 42 Giitegruppe 2. B) DIN 17155 (Kesselbau) 1. Unlegierte Stahle: HI bis H IV. 2. Legierte Stahle: 17Mn4, 19Mn5, 15Mo3, 33CrMo44. 3-7 Jahrgang 1961 Heft 2 C ) 1. 2. 3. I-Icrstellung der Stahle: Im allgerneinen Siemens-Martin- Stahl oder Elektrostahl, alle Sorten beruhigt. (HI darf auch unbcruhigt verwendct werden). Neucrdings Windfrisch- Sonderverfahren. Lieferzustand: In der Regel normalgegliiht (Ausnahme: 13CrMo44 luftvergiitet). Schweifibarkeit gegeben. Vorwarmen auf 200' C zwcck- mlifiig bei HIII, 17Mn4, 15Mo3, falls t 2 10 mni ist. Vor- warnicn notwendig bei HIV, 19Mn5, 13CrMo44. Bczeichnung: EHII = Kesselblech aus Elektrostahl Gute HI1 in normalgcgliihtcm Zustand. AD-Merkblltter W1 Mai 1959 (Bcuth-Vertrieb Berlin Fur Di . p =< 7000 und Temp. 5 120OC: St34, St37 (DIN 17100); St34.23 und St37.23 DIN 1623 (Fruhjahr 1960). Fur D, . p 5 20000 und Temp. 2 200' C: St34-2; St37-2; Dime NormaistEhle durfen nur fur soiche Druckbehilter w 15). St42-2; St34-3; St37-3; St42-3; St57-3 (DIN 17100). c v e r w e n d e t werden, die bpi wittcrungsbedingten Tempera- turen sowie bci Temperaturcn der Beschickuiigsniittel iiber - 10" C betriebcn werden 111. Gii t e d e r A r b e i t : A) Elektroden (DIN 1913) 1. Giiteziffern '(s. a. Arbeitsgemeinschaft Nr . 24 v. 25, 2. 55). 2. Beispiel: Ti VI m/322/12: Ti = Titansaure Umhiillung; VI = geeignct fiir Stahl 37 bis 52 lrp/mm?; in = mitteldick umhiillte Elektrodc D bis zu 1,4malDraht- dickc d; -3 = Festigkeit >= 48 kp/mmz; 2 = Dehnung 2 lS0/o; 2 = Kcrbzihigkeit 2 nikp/cm'; 1 = schweii3bar in den Lagen whsfqu; 2 = schweii3bar mit Gleichstrom, Minuspol an der Elck- trode, Mindest-Lccrlaufspannung = 50 V. B) Gwte der SchweiBarbeit (DIN 1912) 1. Voraussetzungen a) Werkstofi (schweii3bar). b) Vorbcreitung fachgcrccht iiberwacht. c) Verfahren ausgcwahlt und fixiert. -d) Zusatzwerkstoff. e) Personal gcpriifi und in dcr Arbeit iiberwacht. f ) Priifung, Nachweis, fehlerfreie Ausfiihrungen (z. B. Rontgenpriifung). 2. Giiteklasseneinteilung a) Giiteklasse I umfai3t Voraussetzungen a bis f. b) Giiteklasse I1 umfai3t Voraussetzungen a bis c. c) Ohne Giiteangaben: entweder werden einzelne Voraus- setzungen festgelegt oder keine Bestimmungen fixiert (fur geringe Anforderungen). - d) Besondere Anforderungen: z. B. D = dichte Naht . . . e) Beispiel: a. I. E. 11. D. = durchlaufende glatte Kehlnaht mit einer bestimmten Nahtdicke a, einer bestimmten Nahtlange 1; E = Lichtbogenschweifiung; I1 = Giite- klasse II; D = Naht mu6 dicht sein. IV. P r i i f u n g e n : A) Mechanische Priifungen B) Rontgenprufungen (DIN 1914, 54110, 54111 und IIW- Katalog) sg 138 Aus Industrie und Technik Kurzzeichen fur Kennzeichnung der Fehler: A = Gas- einschliisse (Aa = Poren, Ab = schlauchartige, trichter- artige Gaseinschliisse) ; B = Schlacken (Ba = Schlacken verschiedener Form und Richtung, Bb = Schlackenzeilen, Bc = Schlacken infolge schlechten Pendelns, Bd = Schlacken infolge schlechten Auskreuzens, Be = Schlacken infolge Elektrodenwechsels); B, Schlacken im Anschlufi; C = Bindefehler; I D = Wurzelfehler; E = Risse (Ea = Langsrisse, Eb = Querrisse); F = Einbrandkerben. C ) Ultraschallpriifungen D) Eindringen von Indikator-Fliissigkeiten in Risse (fruher 1. Warmolverfahren (Kalkolverfahren). 2. Kaltverfahren: Bestimmte Flussigkeiten mit geringer Oberflachenspannung, welche in Risse eindringen, nach dem Abwischen an einer Indikatorflussigkeit Anzeige be- DIN 7090) - bewirken. E) Magnetpulverpriifung (DIN 54121) V. E r g a n z u n g e n : A) Giitebestimmungen RAL-RG 998 Neben diesen allgemeinen Bestimmungen bestehen noch Gutevorschriften fur bestimmte Teile. Als typisches Beispiel fur solche Bestimmungen sollen die Vorschriften fu r die Herstellung und Schweifiung von unterirdisch verlegten Behaltern fur Heizol erwahnt werden. Die Vorschriften enthalten Richtlinien uber Zulassung einzelner Hersteller- 4 r m e n (entscheidend hierfdr: Maschinelle Einrichtung Materiallager, Schweifier - DIN 8560 B1 - Transport- mittel, Isolierung), die monatliche Uberwachung durch den TOV, die Ahndung von VerstoBen. Nahere Einzelheiten s. ,,Gutebestimmungen fur unterirdische Lagerbehalter RAL-998, Ausgabe Mai 1959" Beuth-Vertrieb Berlin W 15. B) Giitebestimmungen uber den Schiffbau, uber den Eisen bahnbau sind hier nicht behandelt. 3.r Nachrichten Radiochemische Kurse des Chemischen Laboratoriurns Fresenius, Wiesbaden Im Jahre 1961 finden 3 radiochemische Kurse statt, und zwar der 111. radiochemische Kursus vom 3. 1. 1961 1 30. 3. 1961 und der IV. vom 17. 4. 1961 115. 7. 1961. Holzrnesse Dusseldorf 1961 Zum ersten Mat wird in Dusseldorf die Holzmesse als Ge- samtschau der Forst- und Holzwirtschaft durchgefiihrt. Vom 20. bis 29. Oktober 1961 wird auf dem Messegelande ein um- fassendes internationales Angebot von Maschinen, Geraten, Werkzeugen und Zubehor fur die Holzwirtschaft, die Forst- wirtschaft und alle verwandten Gabiete gezeigt. 4. lnternationale Leichtmetalltagung Loeben, 20. bis 24. Juni 1961 Vorlzufiges Programm ,,Leichtmetall,e im Leichtbau, in der Architektur und auf Sondergebieten". U. a. werden folgende Vortrage gehalten: D. A 1 t e n p o h 1, Zurich: Leerstellen im Aluminium. F. E r d m a n n - J e s n i t z e r, FreiberglSa.: Rontgenologische Studien zum Initialvorgang von Prefischweifiungen. T. F e d e r i g h i, Mailand: Die jungsten Fortschritte der fur die Forschung d.er Leichtmetall-Legierungen angewandten Physik der Metalle. F. L i h 1, Wicn: Einflufi von Legierungselementen a>uf das Gufigcfuge und das Rekristallisat,ionsverhalten des Alu- miniums. I(. L i n t n e r, Wien: Zur Strahlenfestigkeit der Leichtmetalle. E. M o d 1 - 0 n i t s c h, Zurich: Sinteraluminiummetallurgie. E. N a c h t i g a 11, Ranshofen: Erholungsvorgange in Leicht- E. S c h m id , Wien: Verformungsprobleme bei Leichtmetallen. H. G i n s b e r g, Bonn: Chemische Verfahrenstechnik und I. 0 b i n a t a, Sendai: Die technisch-wissenschaftliche Ent- wicklung auf dem Leichtmetailgebiet in Japan. H. A 1 t w i c k e r, Lebanon (USA): Heutiger Stand der Ent- wicklung und Verwendung von Magnesium-Legierungen. P. B r e n n e r, Bonn: A1 Zn Mg-Legierungen als Werkstoffe fiir Schweifiltonstruktioncn. R . J. D u h r a m, Banbury: Mechanische Eigenschaften von Aluminium-Legierungen fur den Transport von Flussiggas bei tiefen Temperaturen. metallen. Aluminiumverbrauch. U. 2 w i c k e r, Frankfurt1M.: Titanlegicrungen. W. B u n k, Wuppertal: Emaillicrtes Aluminium im Bauwesen. E. M u I1 e r, Zurich: Aluminiuiiigerechte Konstruktionen im E. Z u r b r u g g, Neuhausen: Das anodische Oxydicren von H. H a u s n e r, New York: Leichtinetalle in der Kerntechnik. J. H i g a t s b e r g e r, Wien: Leichtmetall im Seibersdorfer H. S h a w, Birmingham: Besondere Anwend'ungen von Titan Bauwesen. Bauteilen aus Alsuminiuni. Rcaktor. und Titanlegierungen. N. N. : Leichtmetall in der Ralietentechnik. 9. Deutsche Kunststoff-Tagung Berlin, 12/14. April 1961 Tagungs-Programm U. a. werden folgende Vortrage gehalten: K. M i e n e s, Bad Godesberg: Die Kunststoffdekade 1960/1970 - Leistung und Vorschau. F. H. M ii 1 I e r, Marburg/Lahn: Die Eigenschaften von Kunststoffen in Abhangigkeit von ihrer Vorgeschichte. G. B 1 a c h i: r e, Paris: Bewahrung von Kunststoffen im Aufienbau. P. N o w a k, Kassel-Bettenhausen: Kunststoffe auf dem Wege zu hoherer Temperaturbestzndigkeit. Werkstoffe und Korrosion