Mirsch & Kaser, Richtstättenarchäologie

June 9, 2017 | Author: Ingo Mirsch | Category: Historical Archaeology
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Description

ARCHÄOLOGIE Ö S T E R R E I C H S 26/2 2015

€ 8,20 – CHF 13,50

2. Halbjahr

AKTUELL Wiedereröffnung der Prähistorischen Abteilung im Naturhistorischen Museum Wien Archäologie Österreichs 26/2, 2015

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EDITORIAL

Geschätzte Leserinnen und Leser! Die Prähistorische Abteilung des Naturhistorischen Musems Wien ist eine der größten und bedeutendsten archäologischen Sammlungen Europas. Nach umfassender Renovierung wurden die Schausäle im Herbst 2015 wiedereröffnet und die teils weltberühmten Objekte – wie die Venus von Willendorf – der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Das aktuelle Thema dieser Ausgabe ist daher der neuen Dauerausstellung im NHM Wien gewidmet und gibt Einblick in deren Konzeption und Aufbau. Wie das NHM Wien setzt auch das Keltenmuseum Hallein mit seiner neuen Dauerausstellung auf den Einsatz von modernem Design in altbewährten Räumen, um Besucherinnen und Besucher auf eine „Reise in die Urgeschichte Salzburgs“ zu entführen. Ein weiterer Fokus dieser Ausgabe liegt auf dem Einsatz und der Entwicklung neuer technischer Methoden in der Archäologie. Während sich ein Beitrag mit dem Einsatz von 3D-Modellen bei der Bearbeitung und Präsentation von archäologischem Fundmaterial auseinandersetzt, widmet sich ein anderer Bericht neuen Möglichkeiten zur Prospektion und Dokumentation von Fundstellen unter Wasser. Ein interdisziplinäres Experiment ging dem Mythos der Kreisgrabenanlagen ein Stückchen weiter auf den Grund. Wurde in den teils gewaltigen Erdwerken musiziert? Wenn ja, wie klang das? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigte man sich im Rahmen von Versuchen in der rekonstruierten Kreisgrabenanlage von Schletz. In den letzten Jahren stand die Richtstätte Unterzeiring/Birkachwald im Mittelpunkt archäologischer Grabungen. Dabei gelang es unter anderem, die Überreste eines Geräderten freizulegen. Dass ein Mensch von diesem unerfreulichen Schicksal ereilt wurde, konnte hier erstmals in Österreich anthropologisch nachgewiesen werden. Erste Ergebnisse der archäologischen und anthropologischen Untersuchungen werden in dieser Ausgabe vorgestellt. Schließlich führt die Rubrik „Forschung im Ausland“ diesmal in die Toskana, wo seit einigen Jahren von der Universität Wien archäologische Feldforschungen betrieben werden. Wir wünschen Ihnen anregende Stunden bei der Lektüre und alles Gute für das Jahr 2016!

IMPRESSUM

Wien, im Dezember 2015

Anna Herzog und Ulrike Schuh

Archäologie Österreichs Redaktionsteam: Anna Herzog & Mag. Ulrike Schuh Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte Franz-Klein-Gasse 1, A–1190 Wien E-Mail: [email protected] Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller und Verleger: Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte, (c/o) Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie Franz-Klein-Gasse 1, A–1190 Wien, Tel: (+43) 01/4277–40477, Fax: (+43) 01/4277–9409 E-Mail: [email protected], [email protected], Homepage: www.oeguf.ac.at Schriftleitung: Mag. Ulrike Schuh, Ass.-Prof. Mag. Dr. Alexandra Krenn-Leeb Lektorat: Mag. Ulrike Schuh Graphische Bearbeitung, Satz & Layout: Anna Herzog, Mag. Ulrike Schuh Finanzielles Management: Ass.-Prof. Mag. Dr. Alexandra Krenn-Leeb, Mag. Dr. Martin Krenn Editorial Board: Dir. Dr. Wolfgang David, Mag. Dr. Karina Grömer, HR Dir. Dr. Anton Kern, Dr. Daniela Kern Mag. Dr. Martin Krenn, Ass.-Prof. Mag. Dr. Alexandra Krenn-Leeb, Dr. Ing. Mathias Mehofer, Prof. Dr. Annaluisa Pedrotti, OR Dr. Marianne Pollak, Dir. PhDr. Matej Ruttkay, CSc., ao. Univ.-Prof. Dr. Otto H. Urban Wissenschaftliche Beratung: Ausschuss der ÖGUF Druck: Druckwerk Krems GmbH, Karl-Eybl-Gasse 1, A–3504 Krems/Stein Titelbild: Todesd bei Hațeg in Rumänien: Goldene Kette mit vierkantig gehämmerten Ringen, Späte Bronzezeit, 1200–1000 v. Chr. (Quelle: NHM Wien / A. Schumacher).

ISSN-Nr. 1018-1857

Die Autoren sind für ihre Beiträge selbst verantwortlich!

Gedruckt mit der Unterstützung der Kulturabteilung des Amtes der Burgenländischen und Niederösterreichischen Landesregierung sowie des Magistrats der Stadt Wien, MA 7–Kultur

Archäologie Österreichs 26/2

DAS AKTUELLE THEMA Neues Altes, altes Neues. Zur Neueröffnung der renovierten Schausäle der Prähistorischen Abteilung Anton Kern

INHALT

2. Halbjahr 2015

2–10

NEWS Naturwissenschaftliche Untersuchungen zu den Textilresten aus dem barocken Priestergrab von Hollenburg Karina Grömer und Angelika Rudelics

11–14

Ein Zeitensprung – Die Unterwasser-Ausgrabung Seewalchen I und ihr Kommunikationskonzept Cyril Dworsky und Carmen Löw 15–17

FORUM Der Kreisgraben – ein neolithischer Konzertsaal? Musikalisch-akustische Experimente im rekonstruierten Kreisgraben von Schletz Beate Maria Pomberger und Jörg Mühlhans

18–28

Möglichkeiten der digitalen Dokumentation und Präsentation am Beispiel frühmittelalterlicher Buntmetallfunde aus der March-Thaya-Grenzregion Stefan Eichert und Ronny Weßling

29–34

Die Richtstätte Unterzeiring / Birkachwald. Kurzbericht zu den Grabungen 2012 bis 2014 Ingo Mirsch und Gerfried Kaser

35–40

„… gerädert, gequält, gehängt, zur Schau gestellt …“ Erstmaliger anthropologischer Befund eines Geräderten in Österreich Silvia Renhart

41–43

Unterwasserprospektion und Holz Otto Cichocki und Bernhard Knibbe

44–51

MUSEUM INTERN Zeitsprünge zu den Ursprüngen. Die Salzburger Urgeschichte im Keltenmuseum Hallein Holger Wendling

52–55

FORSCHUNG IM AUSLAND Die site Molino San Vincenzo Günther Schörner, Dominik Hagmann und Veronika Schreck

56–59

NACHRUFE Wilhelm Angeli (1923–2015) Anton Kern

60–61

Manfred Pertlwieser zum Gedenken Erwin M. Ruprechtsberger

61–62 Archäologie Österreichs 26/2, 2015

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Die Richtstätte Unterzeiring/Birkachwald Kurzbericht zu den Grabungen 2012 bis 2014 Ingo Mirsch und Gerfried Kaser*



ten Projekt „Schande, Folter, Hinrichtung“ entwickelt die Universität Salzburg derzeit eine Datenbank zur Rechtsgeschichte Österreichs. „RAT“ (RechtsAlterTümer – online) erfasst „original erhaltene Rechtsaltertümer aus Österreich ebenso wie solche, von deren Existenz Schriftoder Bildquellen berichten. Unsere Definition von Rechtsaltertümern umfasst Objekte, Gebäude, Rechtsorte und Schriftquellen aus dem Bereich des Straf- und Hoheitsrechts. Der Zeitrahmen erstreckt sich vom Mittelalter bis zur Reform von 1848.“4 Die Hoffnung der wissenschaftlichen Leiterin, das oberösterreichische Projekt möge „auch andere Bundesländer zur Aufarbeitung ihrer Rechtsaltertums-Bestände“ motivieren,5 war für die Verfasser, nach ersten Bemühungen im Jahre 20066, der definitive Anstoß, das Projekt „Richtstättenarchäologie Unterzeiring/Birkachwald“ in die Tat umzusetzen und so die österreichweit erste wissenschaftliche Ausgrabung einer Richtstätte in die Wege zu leiten.7

Die Grabung 2014 bei der Richt­ stätte Unterzeiring/Birkachwald

Abb. 1: Unterzeiring/Birkachwald: Das Projekt- und Grabungsteam 2014 vor der Richtstätte (Quelle: Verein „Archäologie Pölstal“).

Richtstätten zählen zu den materiellen Quellen der Rechtsarchäologie, sie sind gemäß gängiger Definition „Objekte von instrumentaler Bedeutung gegenüber der Funktion der Rechtsetzung und der Realisierung von Rechtsnormen.“1 In Europa wurden bislang weit über 100 derartiger Richtstätten wissenschaftlich erforscht,2 aus der Steiermark war bislang noch keine einzige Untersuchung einer Richtstätte bekannt. Für Oberösterreich hat das Projekt „Schande, Folter, Hinrichtung - Forschungen zur Rechtsprechung und Strafvollzug in Oberösterreich“3 Maßstäbe in der Erforschung von Rechtsaltertümern gesetzt. In Zusammenarbeit mit dem am Oberösterreichischen Landesmuseum angesiedelUnter Mitarbeit von Maria Mandl, Federico Bellitti, Ulrike Kaier. Maisel 1992, V. Vgl. die Beiträge in Auler 2008; 2010; 2012. 3 Streitt, Kocher & Schiller 2011. *

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Die erste österreichweit planmäßig durchgeführte Ausgrabung einer spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Richtstätte fand im Herbst 2014 einen vorläufigen Abschluss (Abb. 1).8 Von 2012 bis 2014 wurde in drei Grabungskampagnen eine durchgehende Fläche von gut 100 m² im Bereich der unter Denkmalschutz stehenden Richtstätte archäologisch untersucht. Vom ehemaligen Richtplatz des Landgerichtes Offenburg/Reifenstein9 (Abb. 2–3) sind die beiden Galgensäulen obertägig sichtbar erhalten geblieben, wobei die Portalkonstruktion mit zwei Pfosten, die waagrecht durch einen Rähm verbunden waren (Typ 5 nach der Typologie Krabath10), eine im Ostalpenraum recht gängige Hingewiesen sei auch auf die Datenbank zur Rechtsgeschichte Österreichs, ein von der Universität Salzburg betriebenes Projekt: http://rat.imareal.sbg.ac.at/ (20.10.2015) 5 Streitt 2011, 14. 6 Vgl. Mirsch 2006. 7 HR Univ.-Doz. Dr. Bernhard Hebert (Leiter der Abteilung für Archäologie am BDA) sei für die mannigfache und wohl­ wollende Unterstützung des Projektes „Richtstättenarchäo­ logie Unterzeiring/Birkachwald“ sehr herzlich gedankt. Dank gebührt weiters Herrn em. Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Gernot Kocher (Institut für Österreichische Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung, Universität Graz) und Herrn Ass.-Prof. Dr. Mario Darok (Institut für Gerichtliche Medizin, Medizinische Universität Graz) für ihre Unterstützung. Weiters unterstützten Altbürgermeister Christian Cerny (Oberkurzheim), die Freiwillige Feuerwehr Götzendorf und zahlreiche Pölstaler Gemeinden, Institutionen, Wirtschaftstreibende und Privatpersonen das Grabungsteam in zuvorkommender und herzlicher Art und Weise. 8 Grabungsleitung: 2012 und 2013 Wolfgang Artner, 2014 Maria Mandl; Projektleitung Gerfried Kaser / Verein „Archäologie Pölstal“ und Ingo Mirsch. – Artner & Bellitti 2013; 2014. – Mandl 2015. 9 Vgl. Brunner 1975, 87–92. 10 Krabath 2008, 157–158. 4

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Abb. 2: Unterzeiring/Birkachwald: Die Lage der Richtstätte am Hauptverkehrsweg über den Triebener Tauern, der nachweislich bereits in der Römerzeit als wichtige Straßenverbindung fungierte (Hinker 2010, 318 und 324–329), zudem in erhöhter Lage an einer doppelten Straßengabelung, entsprach der „Idealposition“ einer mittelalterlichen Richtstätte (Quelle: 1. oder Josephinische Landesaufnahme von 1784/85, Innerösterreich, Sektion 42; Österr. Staatsarchiv bzw. http://mapire.eu/de/).

Form darstellt. In der Steiermark zählen die Galgen von Donnersbach, Vorau und Neumarkt zu den noch erhaltenen dieses Typs. Die Unterzeiringer Galgensäulen weisen einen regelmäßig oktogonalen Querschnitt auf und sind aus grob behauenen, kristallinen Bruchsteinen mit flachen Ziegeln und vereinzelten Flussgeschieben in Kalkmörtelbindung gemauert. An den Außenseiten finden sich noch Verputzreste; die Säulen weisen eine Höhe von jeweils 5,66 m (von der Fundamentoberkante bis zur Spitze) auf. Die Fundamente der Galgensäulen zeigen gerundete, im Durchmesser ca. 0,4 m größere Querschnitte; in ihrer Ausführung sind weder Verputzreste noch Ziegel erkennbar.11 Der „Bauakt“ des Galgens konnte in den Fürstlich Schwarzenbergischen Archiven im Schloss Murau12 ausgeforscht werden (vgl. Abb. 4) und wird – neben einem Konvolut von Strafprozessakten – von I. Mirsch derzeit bearbeitet. Naturgemäß nicht erhalten blieb der hölzerne Querbalken, an dem die durch den Strang hinzurichtenden Delinquenten ihr Ende fanden. Alle anderen Hinrichtungsarten (außer dem Ertränken) wurden unmittelbar beim Galgen vollzogen.13 Nach dem Abtrag der Humusdecke stieß man während der Grabungen 2012–2014 auf zumindest sieben Gruben, in denen nachweislich menschliche Überreste verscharrt worden wa11 Artner & Bellitti 2013, 309. – Vgl. auch Lefnaer 2010, 256–257. – Baltl 1957, 79 (Nr. 117). 12 Archivleiterin Dipl.-Ing. Heike Kellner gilt herzlicher Dank für die freundliche Unterstützung. 13 Vgl. Kemkes-Grottenthaler 2000.

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ren (Abb. 5). Die Gruben waren kurz, unterschiedlich breit und die Sohle nur zum Teil geebnet. Unterhalb des Galgens überlagerten sich zudem zwei Verlochungen. Aufwand und Sorgfalt bei der Aushebung der Gruben wurden minimal gehalten und unterscheiden sich dadurch von regulären Grabgruben. Allerdings wiesen alle Gruben – bis auf eine Ausnahme – dieselbe Ausrichtung auf: von Südwest nach Nordost. Sehr wahrscheinlich

Abb. 3: Landgerichtskarte der Herrschaft Offenburg/Reifenstein von 1703 mit Kartierung der Richtstätte („Hochgericht“) und der „Armensünder-Kapelle“ am Rand des damals noch bestehenden „Birkachwaldes“ (Quelle: Staatsarchiv Třeboň/Český Krumlov, Fasz. Reifenstein Nr. 1).

orientierte man sich an dem im 15.(?) Jahrhundert (östlich!) gegenüber der Richtstätte an der Triebener Straße errichteten Marterl.14 Die Verurteilten wurden in (gestreckter) Rückenlage mit Blick Richtung Nordost in der Verlochung deponiert, die Arme zumeist ausgestreckt mehr oder weniger parallel zum Oberkörper anliegend– ganz im Gegensatz zu dem Individuum in der Verlochung an der südlichen Galgensäule, das achtlos mit dem Rücken zum Wegkreuz in die Grube geworfen wurde.15 Dass man nur in zwei Fällen von einem nahezu vollständig erhaltenen Skelett sprechen kann (Abb. 7), liegt nicht an der Grabungsmethodik der Archäologen oder rezenten Störungen, zumal der Bereich der Richtstätte nach ihrer „Auflassung“ am Ende des 18. Jahrhunderts (Aufhebung der Todesstrafe 1787) aus Motiven des Aberglaubens nachweislich nie landwirtschaftlich genutzt wurde. Die zur Schau gestellten Leichen bzw. Körperteile der Verurteilten waren Wetter und Tierfraß ausgesetzt. Fest verankert in der Bevölkerung war auch der Aberglaube, Vgl. Leitner 1997. Ganz ähnliche Feststellungen wurden bei der Grabung „Richt­ stätte und Wasenplatz Emmenbrücke“ in Luzern gemacht. Vgl. dazu Etter 1992. 14 15

Abb. 4: Unterzeiring/Birkachwald: „Bauzeichnung“ des Galgens aus dem Jahre 1740. (Quelle: Schwarzenbergische Archive Schloss Murau, Herrschaft Reiffenstein, Criminalia VI/1; Repro I. Mirsch).

Abb. 5: Unterzeiring/Birkachwald: Gesamtplan der archäolo­gischen Untersuchungen 2012 bis 2014. (Quelle: Archäologiebüro Fa. Federico Bellitti, Graz).

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Abb. 6: Darstellung des Räderns (Detail) in Tengler 1512 (Quelle: Bayerische Staatsbibliothek, Rar. 2311, Münchner Digitalisierungszentrum).

Abb. 7: Unterzeiring/Birkachwald: Befund eines Geräderten (Quelle: I. Mirsch).

aus den Körperteilen der Hingerichteten hergestellte Mixturen, Pasten, Salben etc. übten heilende oder sonstige segen- oder fluchbringende Wirkungen aus. Gestohlen wurde von den steirischen Richtstätten nämlich so gut wie alles: Galgenteile, Stricke, Ketten, Nägel, Hochgerichtsräder, Erde, Alraunwurzeln, Knochen, Haut, verwesende Arme, Beine und Köpfe etc.16 Das Fehlen bestimmter Körperteile lässt jedoch auch Rückschlüsse auf die Art der Hinrichtung zu; so wurde bei Enthauptungen der Schädel meistens gesondert deponiert. Dieser Umstand lässt sich daraus erklären, dass Torso und/oder Schädel nach der Hinrichtung zur Schau gestellt wurden und nicht immer gleichzeitig ihren Weg in die Erde fanden. Im benachbarten Landgericht Wolkenstein / Irdning wurde z. B. der Kopf des Hingerichteten auf einen Pfahl genagelt, der Torso hingegen ins Rad geflochten und beide dann zur Schau gestellt.17 Relativ zentral unterhalb der Richtstätte liegt eine annähernd rechteckige Grube (Objekt 3, 2 × 1,25 × 0,45 m) in südwestlich-nordöstlicher Ausrichtung. Der Torso eines Verscharrten (SE 47) lag im Südwesten der Grube. Dem Individuum fehlten Kopf, Hände und untere Extremitäten. Man wird die Ergebnisse der anthropo­ logischen Untersuchung abwarten müssen, ob die verstreuten Knochen (darunter ein Lang-

und ein Beckenknochen) im Nordosten der Verlochung diesem, einem anderen oder mehreren Individuen zuzuordnen sind. Auffallend im Vergleich zu den anderen Verlochungen der Richtstätte sind Umfang und Tiefe des Objektes. Zusätzlich wurden mehrere Haftel- und Ringfragmente sowie verdrillte Eisendrähte geborgen. Alle Funde weisen mehr oder weniger umfangreiche Reste von ankorrodierten Textil­fragmenten auf, was vermuten lässt, dass es sich zumindest zum Teil um Trachtbestandteile handelt. Ein achteckiges Blättchen aus orange gefärbtem durchscheinendem Glas lag im Bereich des rechten Unterarms. Eine weißliche Auflage am Randbereich der einen Seite und flächig auf der anderen Seite des Fundes wird als Zinnkorrosion gedeutet. Möglicherweise handelt es sich um eine in Zinn gefasste Brosche oder um einen Anhänger. Es ist bekannt, dass die Verurteilten (Männer) zum Teil nackt hingerichtet wurden18 oder ihnen die Kleidung abgenommen wurde, um zumindest einen Teil der Kosten abzudecken, die bei einer Hinrichtung anfielen.19 Als bemerkenswert ist ein aus dem 17. bzw. 18. Jahrhundert stammendes Tongefäß zu nennen (Abb. 8). Das Vorkommen derartiger Tongefäße im Umfeld einer Richtstätte ist zwar selten, jedoch erklärbar. Oft wurden aus den zur Schau gestellten Körperteilen der Delinquenten eini-

16 Vgl. Byloff 1929, 8–9, 11–12, 16–18, 24–26, 32–34, 44. – Mirsch 2012a, 99; 2012b, 208; 2013, 2–3; 2014, 51. 17 Zahn 1899, 363. Für das Einflechten eines Torso erhielt dort der Nachrichter / Freimann / Scharfrichter 45 Kreuzer, das Annageln eines Kopfes brachte lediglich 15 Kreuzer.

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Van Dülmen 1988, 131. Vgl. Schumann 1964, 132–133.

Abb. 8: Unterzeiring/Birkachwald: Medizinaltöpfchen(?) (Quelle: I. Mirsch).

Die zahlreichen offensichtlich von den Zuschauern verlorenen Münzen im näheren Umfeld der Richtstätte bezeugen das allgemeine Interesse am Akt der Hinrichtung. Gewiss war Sensationsgier ein relevantes Motiv, das Hunderte von Menschen, Kinder und Erwachsene, an den Ort des schrecklichen Geschehens lockte. „Denn alles stand im Zeichen des letztendlichen Triumphes des Guten, des guten Gottes, der das Rechte liebte. Deshalb wurde eigentlich kein Missetäter hingerichtet, sondern es wurde feierlich der Sieg über das Böse zelebriert, was zugleich Anlass eines freudigen Festes war. […] Die Anwesenheit so vieler Menschen bei der Hinrichtung war nicht nur auf Sensationslust und Freude an der ein Rachebedürfnis stillenden Grausamkeit zurück zu führen. So wie man es für eine religiöse Pflicht hielt, an das Bett eines Sterbenden zu eilen, um für die Errettung seiner Seele zu beten, so eilte man zu den Richt­ plätzen.“23

Ausblick

Abb. 9: Unterschrift des „Martin Abel, K.K. Nach- und Scharfrichter“ vom 26. April 1821 auf einem Akt, der sich mit der „Vertilgung“ von Selbstmördern im Landgericht Offenburg/Reifenstein befasst (Quelle: Schwarzenbergische Archive Schloss Murau, Herrschaft Reifenstein, Criminalia VI; Repro I. Mirsch).

ge Zeit nach den Hinrichtungen an Ort und Stelle Salben, Mixturen und Medizinen zubereitet. Hierzu fanden auch sogenannte Medizi­ naltöpfchen Verwendung; ein möglicher Vergleichsfund stammt von der Richtstätte Luzern – Emmenbrücke.20 Detaillierte Untersuchungen werden zeigen, ob es sich beim Unterzeiringer Keramikgefäß um ein solches Objekt handelt. In der Regel wurden auch Selbstmörder und als Hexen bzw. Zauberer verbrannte Personen in unmittelbarer Nähe des Hochgerichts verscharrt (Abb. 9). 21 Für die ehemalige Richtstätte im Birkachwald konnte bisher noch kein Verbrennungsplatz in Form einer Ascheschicht oder von Leichenbrand nachgewiesen werden. Hexenverbrennungen aus dem Landgericht Offenburg/Reifenstein sind jedoch dokumentarisch bezeugt. 22

Die Verfasser und ein aus Spezialisten ver­ schiedener Fachrichtungen zusammengesetztes Team arbeiten derzeit an einer Publikation mit dem Arbeitstitel „Zur Rechts- und Sozialgeschichte des Pölstales von der frühen Neuzeit bis 1848“. Die anthropologische Bearbeitung ist im Gange24, ebenso die Fundbearbeitung. Umfangreiche archivalische Arbeiten im Steiermärkischen Landesarchiv25, in den Fürstlich Schwarzenbergischen Archiven Schloss Murau und dem Archiv der Tschechischen Republik, Staatliches Gebietsarchiv in Třeboň, Abteilung Český Krumlov26 werden in absehbarer Zeit vorgenommen werden. Begleitend dazu wird der Bevölkerung, insbesondere des Pölstales, an deren Interesse es wahrlich nicht mangelt, im Rahmen von Vorträgen und Veranstaltungen („Mittelalterfest“, Ausstellungen im „Handwerkshof“ Oberzeiring, Teilnahme am „Denkmaltag“ des BDA etc.) die Möglichkeit geboten, sich in einem ungezwungenen Ambiente über die Thematik zu informieren und mit den Mitgliedern des Teams ins Gespräch zu kommen, ganz nach dem Leitspruch meines verstorbenen Lehrers Herwig Ebner: „ut populus ad historiam trahatur“.

Schild 2013, 159. Siehe auch den Beitrag von S. Renhart in diesem Band. 25 Für die stets zuvorkommende Unterstützung sei Mag. Dr. Elke Hammer-Luza MAS, Mag. Dr. Gernot Peter Obersteiner MAS und den Bediensteten des StLA herzlich gedankt. 26 Abteilungsleiterin Mgr. Eliška Homolková und Archivarin Mgr. Anna Kubíková gilt aufrichtiger Dank für die bereits gewährte Unterstützung. 23 24

Vgl. Manser 1992, 72 und 81–127 (Fundkatalog). Einschlägige Bestimmungen existieren u.  a. in der „Carolina“ und „Theresiana“. Außerdem finden sich Hinweise auf das bei der „Vertilgung“ von Selbstmördern angewandte Prozedere in diversen „Freimannsrechnungen“. Vgl. Zahn 1899, 379–382 22 Byloff 1934, 111–112. 20 21

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Literatur W. Artner & F. Bellitti 2013: KG Unterzeiring, OG Oberkurzheim. Fundberichte aus Österreich 51, 2012 (2013), 309–310. W. Artner & F. Bellitti 2014: KG Unterzeiring, OG Oberkurzheim. Fundberichte aus Österreich 52, 2013 (2014), 343. J. Auler (Hrsg.) 2008: Richtstättenarchäologie. Dormagen 2008. J. Auler (Hrsg.) 2010: Richtstättenarchäologie 2. Dormagen 2010. J. Auler (Hrsg.) 2012: Richtstättenarchäologie 3. Dormagen 2012. H. Baltl 1957: Rechtsarchäologie des Landes Steiermark. Grazer rechts- und staatswissenschaftliche Studien 1, Graz und Köln 1957. W.  Brunner 1975: Geschichte von Pöls. Pöls ob Judenburg 1975. F.  Byloff 1929: Volkskundliches aus Strafprozessen der österreichischen Alpenländer mit besonderer Berücksichtigung der Zauberei- und Hexenprozesse 1455 bis 1850. Quellen zur deutschen Volkskunde 3, Berlin und Leipzig 1929. F. Byloff 1934: Hexenglaube und Hexenverfolgung in den österreichischen Alpenländern. Quellen zur deutschen Volkskunde 6, Berlin und Leipzig 1934. R. van Dülmen 1988: Theater des Schreckens. Gerichts­ praxis und Strafrituale in der frühen Neuzeit. München 1988. H. F. Etter 1992: Nicht in geweihter Erde beigesetzt. Die auf dem Richtplatz Emmenbrücke verscharrten menschlichen Reste. In: J. Manser (Hrsg.), Richtstätte und Wasenplatz in Emmenbrücke (16.–19. Jahrhundert). Archäologische und historische Untersuchungen zur Geschichte von Strafrechtspflege und Tierhaltung in Luzern 2 = Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters 19, Basel 1992, 135–156. W. Fieber & R. Schmitt 1991: Zum Stand der Inventarisierung rechtsarchäologischer Denkmale in SachsenAnhalt. Forschungen zur Rechtsarchäologie und Rechtlichen Volkskunde 13, 1991, 67–93. W. Fieber & R. Schmitt 1994: Rechtsdenkmale in Sachsen-Anhalt. Bauernsteine. Gerichts- und Richtstätten. Archäologische Berichte aus Sachsen-Anhalt, 1994, 257– 268. Ch. Hinker 2010: Die norische Hauptstraße in der Steiermark unter besonderer Berücksichtigung der Neufunde im Bezirk Judenburg. In: G. Grabherr & B. Kainrath (Hrsg.), Conquiescamus! Longum iter fecimus. Römische Raststationen und Straßeninfrastruktur im Ostalpenraum. Akten des Kolloquiums zur Forschungslage zu römischen Straßenstationen. Innsbruck 4. und 5. Juni 2009. IKARUS, Innsbrucker klassisch-archäologische Universitätsschriften, Bd. 6, Innsbruck 2010, 306–336. A.  Kemkes-Grottenthaler 2000: Die Ehren-, Leib- und Lebensstrafen des Mittelalters und der frühen Neuzeit. In: H.-P. Kuhnen (Hrsg.), Morituri. Menschenopfer, Tod-

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geweihte, Strafgerichte. Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 17, Trier 2000, 197–202. St. Krabath 2008: Zwei Richtplätze in der Oberlausitz – eine seltene archäologische Denkmalgattung. In: Auler 2008, 152–167. St. Lefnaer 2010: Erhaltene Galgen in Österreich. In: Auler 2010, 214–269. A. Leitner 1997: Die Flurdenkmäler des Oberen Pölstales. Unpubl. Diplomarbeit Universität Graz 1997. S.  Leitner 2011: Denkmalschutz für Rechtsaltertümer. Eine vernachlässigte Kategorie? In: Streitt, Kocher & Schiller 2011, 67–80. W.  Maisel 1992: Rechtsarchäologie Europas. Aus dem Polnischen übersetzt von Ruth Poniǹska-Maisel. Wien, Köln und Weimar 1992. M. Mandl 2015: KG Unterzeiring, OG Pöls. Fundberichte aus Österreich 53, 2014 (in Druck). J.  Manser 1992: Archäologischer Befund. In: J.  Manser (Hrsg.), Richtstätte und Wasenplatz in Emmenbrücke (16.– 19. Jahrhundert). Archäologische und historische Unter­ suchungen zur Geschichte von Strafrechtspflege und Tierhaltung  in  Luzern  1  =  Schweizer  Beiträge  zur  Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters 18, Basel 1992, 39–75. I. Mirsch 2006: Die Hinrichtungsstätten des Landgerichtes Rein und das Desiderat der archäologischen Erforschung steirischer Richtplätze. Nachrichtenblatt der Archäologischen Gesellschaft Steiermark 2004/2005, 2006, 73–78. I. Mirsch 2012a: Grabungen an der Richtstätte bei Unterzeiring. Ein aktuelles Projekt. In: Auler 2012, 190–221. I.  Mirsch 2012b: Richtstättenarchäologie in der Steiermark. In: Auler 2012, 190–221. I.  Mirsch 2013: Das Hochgericht im Birkachwald. Erste archäologische Forschungen bei der Richtstätte des Landgerichtes Offenburg – Reifenstein. Beiträge zur Kultur- und Heimatgeschichte Hohentauerns 23, 26. Jg., Nr. 74, Hohentauern 2013. I. Mirsch 2014: Die Richtstätten Aussee/Pflindsberg, Offenburg/Reifenstein und der Beginn der steirischen Richtstättenarchäologie. Blätter für Heimatkunde 88, Heft 1/2, Graz 2014, 40–53. I.  Mirsch 2015: Rechts- und Richtstättenarchäologie in der nordwestlichen Obersteiermark. Da schau her 36/3, 2015, 19–23. W.  Schild 2013: Folter, Pranger, Scheiterhaufen. Rechtsprechung im Mittelalter. Augsburg 2013. H.  Schumann 1964: Der Scharfrichter. Seine Gestalt – seine Funktion. Kempten 1964. U.  Streitt 2011: Schande, Folter, Hinrichtung. Ein Forschungsprojekt zur Aufarbeitung der oberösterreichischen Rechtsaltertümer. In: Streitt, Kocher & Schiller 2011, 9–14. U. Streitt, G. Kocher & E. Schiller (Hrsg.) 2011: Schande, Folter, Hinrichtung. Forschungen zu Rechtsprechung und Strafvollzug in Oberösterreich. Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich 30, Linz 2011. U.  Tengler 1512: Der neu Layenspiegel […]. Augspurg 1512. J. von Zahn 1899: Steirische Miscellen. Zur Orts- und Culturgeschichte der Steiermark. Graz 1899.

AutorInnen dieser Ausgabe

Mag. Cyril Dworsky, Kuratorium Pfahlbauten, c/o Naturhistorisches Museum Wien, Prähistorische Abteilung, Burgring 7, A-1010 Wien, E-Mail: [email protected] Mag. Dr. Stefan Eichert, Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, Universität Wien, Franz-Klein-Gasse 1, A-1190 Wien & Institut für Mittelalterforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wohllebengasse 12–14, A-1040 Wien, E-Mail: [email protected] Mag. Dr. Karina Grömer, Prähistorische Abteilung, Naturhistorisches Museum Wien, Burgring 7, A-1010 Wien, E-Mail: [email protected] Dominik Hagmann, BA, Institut für Klassische Archäologie, Universität Wien, Franz-Klein-Gasse 1, A-1190 Wien, E-Mail: [email protected] Dipl.-Päd. Gerfried Kaser, Verein „Archäologie Pölstal“, Winden 1, A-8762 Oberzeiring, E-Mail: [email protected] HR Dr. Anton Kern, Prähistorische Abteilung, Naturhistorisches Museum Wien, Burgring 7, A-1010 Wien, E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. Bernhard Knibbe, Dendrolabor, VIAS – Vienna Institute for Archaeological Science, c/o Institut für Paläontologie, Universität Wien, UZA II, Althanstraße 14, A-1090 Wien, E-Mail: [email protected] Mag. Carmen Löw, talk about science – Agentur für Wissenschaftskommunikation, Lorenz-SteinStraße 8, A-1140 Wien, E-Mail: [email protected] Mag. Ingo Mirsch, Am Andritzbach 28b, A-8045 Graz, E-Mail: [email protected] Mag. Jörg Helmut Mühlhans, Institut für Musikwissenschaft, Universität Wien, Universitätscampus AAKH, Spitalgasse 2−4, Hof 9, A-1090 Wien, E-Mail: [email protected] Mag. Dr. Beate Maria Pomberger, Anzengrubergasse 13, A-1050 Wien, E-Mail: [email protected] Dr. Silvia Renhart, Hallersdorf 36a, A-8564 Söding-St. Johann, E-Mail: [email protected] Angelika Rudelics, Institut für Urgeschichte und Historische Archäologie, Universität Wien, Franz-Klein-Gasse 1, A-1190 Wien, E-Mail: [email protected] ao. Univ.-Prof. Dr. Erwin M. Ruprechtsberger, NORDICO Stadtmuseum Linz, Dametzstraße 23, A-4020 Linz, E-Mail: [email protected] Univ.-Prof. Dr. Günther Schörner, M.A., Institut für Klassische Archäologie, Universität Wien, Franz-Klein-Gasse 1, A-1190 Wien, E-Mail: [email protected] Veronika Schreck, M.A., Institut für Klassische Archäologie, Universität Wien, Franz-Klein-Gasse 1, A-1190 Wien, E-Mail: [email protected] Dr. Holger Wendling, M.A., Salzburg Museum / Keltenmuseum Hallein, Dürrnbergforschung, Alpenstraße 75, A-5020 Salzburg, E-Mail: [email protected] Ronny Weßling, BA, crazy eye – 3D documentation and data management for cultural heritage and archaeology, Schellhammergasse 4/19, A-1170 Wien, E-Mail: [email protected] 64

Archäologie Österreichs 26/2, 2015

AUTORENVERZEICHNIS

Dr. Otto Cichocki, Dendrolabor, VIAS – Vienna Institute for Archaeological Science, c/o Institut für Paläontologie, Universität Wien, UZA II, Althanstraße 14, A-1090 Wien, E-Mail: [email protected]

Die Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (ÖGUF) Im Jahre 1950 wurde die Urgeschichtliche Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Anthropologischen Gesellschaft in Wien unter dem Ehrenschutz von Prof. Dr. Gero von Merhart gegründet. 1958 wurde diese in die Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Urund Frühgeschichte der Universität Wien umgewandelt (UAG). 1988 entstand die Österreichische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (ÖGUF). 1997 sowie zuletzt 2010 wurden die Vereinsstrukturen der ÖGUF durch Statutenänderungen aktualisiert. Vorstand 2015–2017 Vorsitz: Ass.-Prof. Mag. Dr. Alexandra Krenn-Leeb Stv. Vorsitz: HR Dir. Dr. Anton Kern Schriftführung: Mag. Dr. Karina Grömer Stv. Schriftführung: Mag. Dr. Peter Trebsche Kassier: Dr. Ing. Mathias Mehofer Stv. Kassier: Mag. Dr. Martin Krenn Geschäftsführung: Mag. Ulrike Schuh, BA Stv. Geschäftsführung: Mag. Jakob Maurer

Ausschuss Mag. Gottfried Artner Mag. Christoph Blesl Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Doneus Prof. Dr. Alexandrine Eibner HR i. R. Dr. Christa Farka em. Univ.-Prof. Dr. Herwig Friesinger Dr. Irene Heiling-Schmoll Mag. Hannes Herdits Dr. Peter Höglinger Dir. Mag. Dr. Barbara Horejs HR Mag. Franz Humer em. Univ.-Prof. Dr. Sigrid Jalkotzy HR i. R. Dr. Manfred Kandler ORegR i. R. Dr. Karl Kaus Dr. Daniela Kern HR Dr. Ernst Lauermann em. Univ.-Prof. Dr. Andreas Lippert Klaus Löcker Dir. Dr. Renate Miglbauer SR i. R. Dr. Fritz Moosleitner Univ.-Doz. Dr. Christine Neugebauer-Maresch Mag. Viktoria Pacher Mag. Dr. Franz Pieler OR Dr. Marianne Pollak Mag. Sandra Sabeditsch em. Univ.-Prof. Dr. Fritz Sauter Univ.-Doz. Dr. Ulla Steinklauber Mag. Sigrid Strohschneider-Laue Ass.-Prof. Mag. Dr. Alois Stuppner Univ.-Prof. Dr. Timothy Taylor Univ.-Prof. Dr. Claudia Theune-Vogt Dir. Dr. Johannes Tuzar ao. Univ.-Prof. Dr. Otto H. Urban Dr. Barbara Wewerka Ehrenpräsident HR i. R. Dr. Friedrich Berg Ehrenmitglieder HR i. R. Dr. Fritz Eckart Barth SR i. R. Dr. Fritz Moosleitner Ingrid Maria Novak Dir. i. R. Prof. Dr. Sigmar von Schnurbein Rechnungsprüfung Dr. Reinhard E. Eisner Dipl.-Ing. Manfred Krejs Mag. Silvia Müller WERDEN SIE MITGLIED! Mitglieds-/Jahresbeitrag Studierendenmitglied € 17,50 jährlich Ordentliches Mitglied € 35,00 jährlich Unterstützendes Mitglied € 70,00 jährlich Förderndes Mitglied € 700,00 einmalig Füllen Sie eine Beitrittserklärung auf unserer Homepage aus: www.oeguf.ac.at Archäologie Österreichs 26/2, 2015

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