Jessica Kuhn, Buchbrunn. Eine Siedlung der Linearbandkeramik in Nordbayern (Oliver Rück). In: Bonner Jahrbücher 213, 2013, 443-447.

June 24, 2017 | Author: Oliver Rück | Category: Bandkeramik
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Description

Sonderdruck aus

B ONN E R J A HR BÜC HE R des

LVR-Landesmuseums Bonn und des

LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland sowie des

Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande

BAND 213 2013 Diese PDF-Datei ist nur zum persönlichen Versand durch den Autor bestimmt. Sie darf bis Januar 2018 nicht in das Internet, zum Beispiel auf die Homepage des Verfassers, gestellt werden. This PDF is good for private dissemination by the author only. Its publication on the world wide web, for example on the writer’s homepage, is restricted until January 2018. Ce fichier pdf est destiné seulement à la distribution personnelle de l’auteur. Jusqu’au janvier 2018 il ne doit pas être mis en ligne sur l’internet, par exemple sur la page d’accueil du nomographe. Questo file pdf e destinato esclusivamente all’uso personale dell’autore. Non né è permessa la pubblicazione in Internet, per esempio sulla pagina Internet dell’autore, prima del Gennaio 2018.

VERLAG PHILIPP VON ZABERN ∙ DARMSTADT

Gedruckt mit Mitteln des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande. VIII und  Seiten mit  Abbildungen, davon  farbig, sowie  Tafeln,  Tabellen und  Diagrammen.

Es gelten die Regeln nach www.av-rheinland.de/BonnerJb.htm. Zu beachten sind insbesondere die dort eingestellten Grundsätze nach den ›Berichten der Römisch-Germanischen Kommission‹ Band , , und zwar im Sinne der geisteswissenschaftlichen Zitierweise mit Titelschlagwort. Ferner finden Anwendung die ebenfalls eingebundenen Abkürzungen für Periodika nach derselben Zeitschrift Band , , sowie die desgleichen erschlossenen Kürzel der antiken Quellen nach ›Der Neue Pauly‹. Weitere Abkürzungen zu Beginn der Fundchronik ›Ausgrabungen, Funde und Befunde‹ in diesem Band. Aufsätze für die Bonner Jahrbücher werden in einem Peer-Review-Verfahren begutachtet.

Redaktion: Olaf Dräger

ISSN - ISBN ---- Copyright  LVR - Landesmuseum Bonn, LVR - Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande sowie Verlag Philipp von Zabern. Satz und Druck: Beltz Bad Langensalza GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit neutralem pH-Wert. Printed in Germany.

Vorgeschichte Zu den außergewöhnlichen Objekten werden zudem Hämatit und Funde aus Brunnen sowie diese Befunde selbst aufgeführt. Im dritten Teil, der eine provisorische Zusammenfassung verspricht, werden Herkunft und Zirkulation der bandkeramischen Bevölkerung aus verschiedenen Perspektiven sowie die Pionierphase der Bandkeramik im Hespengau im Vergleich mit mesolithischen und weiteren neolithischen Kulturen beleuchtet. Der inhaltsreiche Sammelband vereinigt auf gelungene Weise aktuelle Ergebnisse der deutschen und belgisch-französischen Bandkeramikforschung. Die einzelnen Beiträge sind durchgängig interessant und nachvollziehbar geschrieben. Struktur und Design des Bandes sind allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist für den Leser nicht wirklich verständlich, weshalb in den etwas größeren Abschnitt über verschiedene Aspekte der Silexforschung ein Kapitel zur Keramik eingefügt ist, die unter anderen Gesichtspunkten abgehandelt erst Seiten später ihren Platz findet. Auch wäre der Abschnitt zum Hämatit eher bei den Beiträgen zu den übrigen Gesteinen zu erwarten als bei den Sonderfunden. Dies mag jedoch mit der relativen Seltenheit dieser Objekte in Siedlungen des Hespengaus zusammenhängen. Graphisch wirken die Seiten teilweise etwas überladen. Die einzelnen Abbildungen sind zwar durchgängig hochwertig und qualitätvoll, wenngleich die Fotos etwas dunkel geraten sind, erscheinen aber im Zusammenspiel mit der schwierig zu lesenden, relativ kleinen, serifenfreien Schrift, eingeschobenen Textblöcken, offenen oder halboffenen Umrahmungen und unterschiedlichen Text- und Hintergrundfarben manchmal eher verwirrend als strukturierend. Dieses Design ist somit kontraproduktiv für die Übersichtlichkeit der sehr lesenswerten Ausstellungspublikation, in der sowohl die Bandkeramik als älteste neolithische Kultur Mitteleuropas in ihrem westlichen Verbreitungsgebiet dargestellt ist als auch Analysemethoden knapp, aber gut verständlich erläutert werden. Hamburg

Britta Ramminger

Jessica Kuhn, Buchbrunn. Eine Siedlung der Linearbandkeramik in Nordbayern. Mit Beiträgen von Anne-Mette Christensen und Ulrich Schüssler sowie Karlheinz Steppan. Berliner Archäologische Forschungen, Band . Verlag Marie Leidorf, Rahden .  Seiten mit  Abbildungen und  Tafeln,  Beilage. Es ist erfreulich, dass mit der Arbeit von Jessica Kuhn eine weitere großflächig ausgegrabene bandkeramische Siedlung vorgelegt wird: Buchbrunn liegt im Landkreis Kitzingen »am Ostrand des südlichen Maindreiecks im Bereich der Mainfränkischen Platten, die den

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zentralen Bereich Unterfrankens darstellen« (S. ). Lob verdient der Mut der Verfasserin, sich speziell dieses Fundplatzes anzunehmen, der doch einige Widrigkeiten bei der Auswertung mit sich brachte (S.  f.). Eine Herausforderung in Hinblick auf die Entwicklung eines Modells zur Siedlungsplatzgenese stellte die hohe Befunddichte dar, die sowohl in zahlreichen Überlagerungen von Einzelbefunden als auch von Hausgrundrissen zum Ausdruck kommt (Beilage ). Es gibt aber auch befundfreie Areale und solche mit geringerer Befunderhaltung, die zum einen auf Erosion und zum anderen vermutlich auf Baumaßnahmen zurückzuführen sind. Auf Letzteres deutet die dreieckförmige, unnatürlich wirkende und annähernd befundfreie Fläche in der nördlichen Hälfte der Grabungsfläche hin (Abb. ). Die Aussage der Autorin, dass in »diesem Teil der Fläche […] die Befunde hin zu einem komplett befundleeren Bereich« ausdünnen und »das Ende des besiedelten Areals erreicht zu sein« scheint (S. ), ist nicht nachvollziehbar. Der Vergleich des Befundplans mit der heutigen Bebauung (Abb.  und einer Darstellung in Google Earth von ) zeigt, dass die Ausdehnung der befundfreien Fläche entlang der westlichen Grabungsgrenze mit dem nördlichen Teil des Neubaugebietes, das im Süden durch einen schmalen Weg begrenzt wird, ziemlich gut übereinstimmt. Ist es Zufall, dass der Verlauf dieses Weges mit dem Ausdünnen der Befunde in diesem Bereich einhergeht? Die Verfasserin analysiert und beschreibt den Fundplatz in fünfzehn Kapiteln. Dabei setzt sie neben Methoden wie Merkmalanalyse, Typologie, Seriation und Korrespondenzanalyse auch Fundverteilungsanalysen und statistische Auswertungen ein. Kuhn beginnt ihre Abhandlung mit den Kapiteln »Forschungsgeschichte« (Kap. ) und »Die Ausgrabung« (Kap. ). Es fällt auf, dass nach den Abschnitten »Hausbeschreibungen« (Kap. ) und »Hauskonstruktion« (Kap. ) ein Kapitel mit »Befunde« (Kap. ) überschrieben ist. Dieses zum Beispiel als ›Weitere Befunde‹ zu bezeichnen oder besser noch als übergeordnete Kapitelüberschrift zu wählen, wäre sinnvoller gewesen. Nachdem im Abschnitt  die Keramik behandelt wird, folgt die »Chronologische Auswertung der Keramik« im siebten Kapitel, im achten Kapitel geht es um Silices und im neunten um sonstige Funde. Die beiden anschließenden Abschnitte behandeln »Siedlungskontinuität« (Kapitel ) sowie die »Siedlungsstruktur« (Kapitel ), bevor sich die Verfasserin schließlich erneut den Funden in Form von »Fundverteilungsanalysen« (Kapitel ) zuwendet. Nach einem »Vergleich mit anderen Regionen« (Kapitel ) folgt erneut ein Abschnitt zur »Chronologie« (Kapitel ). Das letzte nummerierte Kapitel enthält die »Zusammenfassung« (Kapitel ). »Summary«, Literaturverzeichnis, Tabellen, Statistik, Befundkatalog und Tafelteil schließen den Hauptteil ab. Meines Erachtens hätte sich die Abfolge der einzelnen Kapitel auch weniger sprunghaft strukturieren lassen. Im Anschluss folgen zwei Beiträge anderer Autoren.

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Besprechungen

Ersterer (S. –) von Anne-Mette Christensen und Ulrich Schüssler beinhaltet eine »petrographische und biochemische Charakterisierung der Steinwerkzeuge«, genau genommen der Felsgesteingeräte. Der zweite Beitrag, von Karlheinz Steppan, behandelt die »Tierreste aus der bandkeramischen Siedlung« (S. – und neunseitiger Tafelteil). Die »Forschungsgeschichte« (S. ) ist auf etwas mehr als einer halben Seite knapp gehalten, beinhaltet jedoch die für die Region einschlägige Literatur. Im folgenden Kapitel »Die Ausgrabung« (S. –) erfährt der Leser etwas über die Geographie und Geologie der Fundstelle. Zur Grabung selbst erhält man nur sehr spärliche Informationen. Diese betreffen die Größe der Grabungsfläche von etwa zwei Hektar, die Anzahl der rekonstruierten Hausgrundrisse und die Tatsache, dass »Der größte Teil der  Stellen […] der Linearbandkeramik zugeordnet werden« kann (S. ). Damit erschöpfen sich die Angaben schon. Man erfährt in der gesamten Publikation nicht, wie ausgegraben wurde, ob mit dem Minibagger oder manuell, ob alle Befunde geschnitten, gezeichnet und fotografiert wurden und ob sie vollständig ausgegraben wurden. Möglicherweise sind alle Befunde einer sorgfältigen archäologischen Untersuchung unterzogen worden, aber dem Leser wird dies nicht mitgeteilt. Kritikwürdig sind die Kartierung der Scherbendichte (Abb. ) und der äußerst lückenhafte Befundkatalog (S. –). Die Gründe für die zahlreichen weißen Flecken in Abbildung  oder für die nicht aufgenommenen Befunde im Katalog bleiben im Dunklen. Es ist ein großes Manko der Arbeit, dass Quellenkritik nur rudimentär (S. ) stattfindet. Im dritten Kapitel erfolgt die Beschreibung und typologische Einordnung der Hausgrundrisse und anderer Strukturen (S. –). Die Kapitelüberschrift »Hausbeschreibungen« ist unglücklich gewählt. Die zahlreichen unpräzisen Formulierungen in diesem Abschnitt sowie allzu viele Ausdrucksschwächen sollen im Folgenden jedoch nicht im Vordergrund stehen. Die Beschreibung der Grundrisse passt sich dem gängigen Standard an. Haus  und  wurden vermutlich kurz vor Drucklegung der Arbeit weggelassen, denn sie tauchen weder in Abbildung  noch in der Beschreibung der einzelnen Gebäude auf. Unter den rekonstruierten Gebäuden vermutet der Rezensent im Fall der als zwei einzelne Bauten gedeuteten Strukturen  und  eher einen einzigen, analog zum Bau , dessen Längsachse am Übergang vom Nordwest- zum Mittelteil die Richtung ändert. Innerhalb von Grundriss  kam Grab  (S. ) zu Tage. In welche urgeschichtliche Epoche es gehört und warum der Befund nicht im Katalog auftaucht, bleibt unklar. Bei der Zuweisung der Gruben zu den Häusern des Fundplatzes zeigt sich eine gedankliche Nähe zum Hofplatzmodell, so auch wenn vom »Wirtschaftsplatz« gesprochen wird (S. ). Es liegt in der Natur der Materie, dass sich über die Zuweisung einzelner Befunde zu Gebäuden oder Gebäudeteilen vortrefflich

streiten lässt. Aber gerade hierin liegt die Krux bei der Bearbeitung dieses Fundplatzes. Gut gelungen und methodisch am saubersten ist die Lösung, die bei der »Hausseriation« (S. –) angewandt wurde: Die einzelnen Aktivitätszonen werden nicht auf einen Radius von fünfundzwanzig Meter ausgedehnt, »da teilweise zu starke Überschneidungen der Häuser vorlagen und damit verbunden auch eine Überlagerung der Wirtschaftszonen der Häuser anzunehmen war. Aus diesem Grund wurden nur die Gruben zur Aktivitätszone gerechnet, die in nächster Nähe zum Grundriss liegen und einen eindeutigen Bezug zu diesem erkennen lassen« (S. ). Wünschenswert wäre allerdings eine Abbildung gewesen, in der auch anhand eines Gesamtplanes die Zuordnung der datierenden Gruben zu den Gebäuden dargestellt wird, ähnlich den Illustrationen im Abschnitt »Fundverteilungsanalysen« (S. –). Im vierten Kapitel, »Hauskonstruktion« (Grundrissstatistik und -besonderheiten; S. -), geht Kuhn zunächst auf die »Ausdehnung der Gebäude« ein. Dabei stellt sie für die Breite der Häuser eine geringe Spannweite von , bis , Meter fest. Mittelwert und Median (, Meter) sind nahezu identisch, die Standardabweichung sehr gering, so dass eine architektonisch bedingte Normierung stattgefunden haben dürfte. Im Weiteren geht die Verfasserin auf die Besonderheiten einzelner Häuser ein, wie beispielsweise bei Grundriss  auf längsseitig abschnittweise parallel laufende Gräben (S. -). Für diesen Befund werden zwei Vergleichsbeispiele herangezogen, von denen zumindest der Vergleich mit einem ältestbandkeramischen Grundriss aus Schwanfeld, Landkreis Schweinfurt, fragwürdig erscheint. Die Fundstelle zeichnet sich durch das häufige Auftreten von langen Wandgräben und langen Hausgrundrissen aus. Warum das so ist und welche Funktionen die Wandgräben im Allgemeinen und bei Grundriss  im Besonderen gehabt haben könnten, wird nicht geklärt. An dieser Stelle noch einige Worte zu den als Pfostenstruktur  zusammengefassten Befunden (S.  Abb. ): Es dürfte sich nämlich nicht um Pfostengruben handeln. Die zu einer hufeisenförmigen Struktur zusammengefassten Befunde können viel eher als Fragmente ehemaliger Längsgruben betrachtet werden, die weitestgehend die südöstlichen Teile der Häuser  und  begleiten. Die Längsgruben sind in Buchbrunn nur sehr selten in ihrer ursprünglichen Form erhalten und nur in Siedlungsarealen, die eine gute Erhaltung aufweisen. Am Beispiel der Befunde entlang der Westseite von Grundriss  oder Grundriss  (Ostseite) stellt sich sehr deutlich die fragmentarische Erhaltung der Längsgruben dar als eine lineare Aneinanderreihung von Einzelgruben (die ehemals tiefsten Grubenbereiche) entlang der Längsseiten. Die beiden mittig gelegenen Gruben  und , die überhaupt erst zur Deutung als einheitliche Struktur führten, dürften in einem anderen Zusammenhang stehen.

Vorgeschichte Das fünfte Kapitel »Befunde« (S. –). Die Verfasserin gibt an, dass »Von den  linienbandkeramischen Befunden […]  Haus- und Siedlungsgruben einer genaueren Betrachtung unterzogen« wurden (S. ). Welche Befundkategorien zählt sie zu den Hausgruben? Der Leser stellt sich die Frage: Warum nur ? In die Auswertung wiederum fließen jedoch nur  Gruben ein, da »einige Strukturen nur im Planum zu erkennen waren« (S. ). Warum sind im Katalog nur  Befunde aufgelistet? Man erfährt bei der statistischen Auswertung der Pfostengruben, dass von  Gruben die erhaltene Tiefe bekannt ist. Sind die übrigen Befunde geschnitten worden und im Profil nicht mehr zu sehen gewesen? Es folgt eine Auswertung der Pfostengruben und Wandgräben. Interessant erscheint Abbildung . Dort wird die Breite der Pfostengruben und der dazugehörigen Standspuren verglichen. Es zeigt sich, wenn überhaupt, nur eine mäßige Korrelation zwischen der Ausdehnung der Pfostenstandspur und derjenigen der Pfostengrube. Bei dieser Betrachtungsweise hängen die Ergebnisse jedoch stark davon ab, ob bei der Auswertung vergleichbare Messwerte eingeflossen sind (Aufnahme im Planum oder Profil) und ob eine einheitliche Vorgehensweise eingehalten wurde. Die Schnittrichtung spielt hierbei eine bedeutende Rolle, denn häufig liegen Pfostenstandspuren asymmetrisch innerhalb des Befundes oder berühren die Befundgrenze partiell. Im weiteren Verlauf des Kapitels beschreibt Kuhn die Längsgruben des Fundplatzes und beschäftigt sich anschließend mit den Siedlungsgruben im Hausinneren (S. –). Es ist jedoch fragwürdig, ob Gruben wie Befund  innerhalb eines Hausgrundrisses während der Nutzung des Hauses offen standen, wie die Autorin vermutet. Dies würde zum einen die Bewegungsfreiheit einschränken, und zum anderen erscheinen große, nicht abgedeckte Gruben innerhalb eines Hauses funktional wenig sinnvoll. Ethnographische oder rezente Vergleiche von dauerhaft offen stehenden Gruben innerhalb eines Wohnhauses sind dem Rezensenten nicht bekannt. Auch in linienbandkeramischen Bauten sind derartige Befunde eher die Ausnahme. Die Bearbeitung der Keramik erfolgt im sechsten Kapitel. Dort wird die Materialbasis vorgestellt: Es sind  Befunde in den Katalog aufgenommen, nämlich Gruben, deren Material »für eine Auswertung geeignet erschien« (S. ), ohne dass die Kriterien hierfür klar wären. Dennoch wird die Keramik dieser Befunde nicht nach denselben Kriterien ausgewertet. Einer genauen Untersuchung wurden  Befunde unterzogen, bei »den  verbleibenden Gruben wurden lediglich Scherben mit aussagekräftigen Ornamenten ausgewählt. Zudem wurden die Scherben nicht mehr ausgezählt, sondern nur das Gesamtgewicht verzeichnet« (S. ). Die Verfasserin folgt bei der Auswertung der Keramik den gängigen Standards. Es wird eine Unterscheidung nach Grob- und Feinkeramik vorgenommen, die Gefäß- und Randformen werden spezifiziert, abgebildet und deren Häufigkeiten als Balkendiagram-

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me dargestellt. Die Verzierungen werden beschrieben und grafisch dargestellt (S. -). Mit der chronologischen Auswertung der Keramik beschäftigt sich das siebte Kapitel. In  Befunden fanden sich mindestens zwei sicher bestimmbare Verzierungen und insgesamt  Typen (Rand- und Bandverzierung zusammengefasst). Bei der vorbereitenden Klassifizierung der Verzierungselemente wählt die Verfasserin eine diskussionswürdige Lösung. Sie fasst Verzierungen, »die eine besondere Ähnlichkeit aufweisen« (S. ) zusammen und verringert somit die Anzahl einzelner »Ziertypen«. Erwägenswert ist diese Deutung insofern, als die zeitliche Tiefe der zusammengefassten Verzierungstypen nicht bekannt ist. Es folgen drei Seriationen mit unterschiedlicher Datenbasis. Für ihre Phaseneinteilung greift Kuhn auf die Ergebnisse der Seriation  zurück. Die Bildung arbiträrer Schwerpunktintervalle von , und somit von zwölf Intervallgruppen ist verständlich. Aber ein ,-Schwerpunkt-Sprung ist schwer verständlich und in der darauf Bezug nehmenden Abbildung nicht mit der Einteilung des ersten Eigenvektors in Einklang zu bringen (Abb. ). Im weiteren Vorgehen werden Verzierungsgruppen gebildet (Abb. ): »Auf der Basis der Häufigkeiten der einzelnen Verzierungsmuster wurde versucht[,] die Schwerpunktintervalle zu größeren Einheiten zusammenzufassen. Ein Kriterium war, dass die betreffenden Intervalle Ähnlichkeiten innerhalb ihres Verzierungsspektrums aufwiesen (Abb. ). […] Auf diese Weise konnten in Seriation  fünf Stilphasen abgegrenzt werden, die sich eindeutig in der Zusammensetzung des Verzierungsspektrums unterschieden« (S. ). Meines Erachtens wird die Methode dadurch nicht nur überreizt, sondern ad absurdum geführt. Verzierungselemente dürfen aufgrund ihrer Ähnlichkeit noch lange nicht a priori als gleichzeitig betrachtet werden, beispielsweise sei nur auf die unterschiedlichen Einstiche beziehungsweise Einstichtechniken hingewiesen, die dabei gleichsam vermischt werden. Kuhn bildet also in zwei Schritten subjektive Verzierungsgruppen, wodurch die Ergebnisse der Seriation schwammig werden. Von dieser Vorgehensweise ist die Phaseneinteilung, die in der Bildung von fünf Stilphasen kulminiert, stark abhängig und somit zu hinterfragen. »Silexfunde« (Kap. , S. –). Ob die Auswertung der Silices in diesem Kapitel als repräsentativ angesehen werden kann, muss in Frage gestellt werden. Insgesamt wurden nur einundsechzig Stücke aus einer nicht genannten Anzahl von Befunden geborgen. Spiegelt es die Realität wider, dass in einer derart großen steinzeitlichen Siedlung derart wenige Silices in die Gruben gelangten? Auch in diesem Abschnitt vermisst man quellenkritische Äußerungen. Die Versorgung dieser Siedlung mit Feuersteinmaterial ist vor diesem Hintergrund meines Erachtens nicht zu klären. Im neunten Kapitel werden auf sechs Seiten »Sonstige Funde« beschrieben. Dies ist vor allem in Hinblick auf die Knochen-und Geweihgeräte sehr erfreu-

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Besprechungen

lich, denn diese Artefaktgattungen werden häufig stiefmütterlich behandelt. Im zehnten Kapitel »Siedlungskontinuität« wird der Frage nachgegangen, »ob man von einer kontinuierlichen Besiedlung ausgehen kann« (S. ). Auf der Grundlage der Berechnung der Schwerpunktabstände von insgesamt zwanzig Gruben, die insgesamt sechs Hausgrundrissen zugewiesen werden, kommt Kuhn zu dem Ergebnis, »dass die vorliegende Fund- und Befundsituation keinen Hinweis auf eine Unterbrechung innerhalb der Siedlungsabfolge liefert. Demnach wird im Folgenden von einer kontinuierlichen Besiedlung ausgegangen« (S. ). Es ist allerdings genauso gut möglich, dass ein Hiatus auf der Grundlage des vorliegenden Materials und der angewandten Methode nicht sichtbar geworden ist. Auf der Suche nach einer Siedlungsstruktur (Kap. ) entwickelt Kuhn ein eigenes Modell für die Abfolge der Häuser in Buchbrunn. Dafür war es notwendig, die starren Betrachtungsweisen des Hofplatzmodells zu weiten. Positiv hervorzuheben ist, dass eine Prämisse des Hofplatzmodells außer Kraft gesetzt wird, und zwar diejenige, die eine Gleichzeitigkeit nebeneinander stehender Gebäude ausschließt. Die Verfasserin zieht für ihre Modellbildung sowohl das Hofplatzmodell als auch das Zeilensiedlungsmodell in Betracht, jedoch versucht sie, »die Abfolge der Häuser allein anhand der vorliegenden Information zu erklären« (S. ). Letzteres geschieht auf dem Weg der Hausseriation. Die Grundlage dafür bilden die den Stilphasen zugeordneten Gruben. Alle datierbaren Gruben, die zum Aktivitätsplatz des jeweiligen Hauses gezählt werden, fließen in die Seriation ein (Abb. ). Aufgrund der häufigen Überlagerungen von Befunden in Buchbrunn ist der Radius der jeweiligen Aktivitätszone von fünfundzwanzig Metern um einen Grundriss verringert worden; nur Gruben, die in nächster Nähe dazu liegen und einen eindeutigen Bezug zu diesem erkennen lassen, werden einbezogen (S. ). Manko dieses Vorgehens ist allerdings, dass »die Gruben eines Hauses, die über die Keramikseriation eindeutig datierbar sind, hinsichtlich ihrer zeitlichen Stellung verglichen [werden] und ein mittleres Alter des Hauses herausgearbeitet« wird (S. ). Warum bedarf es eines mittleren Alters? Anhand mehrerer Hausseriationen mit unterschiedlich abgegrenzten Aktivitätszonen (stets Grundriss gegen Verzierungstypen der jeweils zugeordneten Gruben; Abb. –) erarbeitet Kuhn eine Hausabfolge. Für die grafische Darstellung wählt sie eine räumliche Einteilung der Bauten in sechs arbiträre Gruppen innerhalb des Siedlungsareals (Abb. ). Auf der Basis stratigraphischer Beobachtungen und der Ergebnisse der erweiterten Hausseriation gelangt sie zu einer Abfolge der Gebäude innerhalb der zuvor gebildeten Häusergruppen und leitet daraus vier Prinzipien der Hausabfolge ab (Abb. ). In der doppelseitigen Abbildung  werden in einer grafischen Übersicht die Grundrisse schließlich den fünf Stilphasen zugeordnet, wobei offensichtlich auf eine scharfe Abgrenzung der Phasen verzichtet wird.

Fundverteilungsanalysen (Kapitel ) können in gut überlieferten und gut untersuchten Fundstellen bei der Formulierung einer kulturhistorischen Aussage zweckmäßig sein. Um die Versorgung der Bewohner eines bandkeramischen Hauses zu gewährleisten, bedurfte es bestimmter Mengen an materiellen Gütern. Das Leben dürfte sich von Haus zu Haus nicht so drastisch unterschieden haben, dass Unterschiede in großem Ausmaß im archäologischen Fundmaterial zu erwarten wären. »Für Buchbrunn ließen sich keine direkten Abfallzonen nachweisen. Interessant ist allerdings, dass sich das Abfallverhalten während der Phasen geändert zu haben scheint« (S. ). Inwieweit diese Aussage kulturhistorisch zutreffend ist, bleibt im Dunklen, da für solche Analysen die Datenbasis am Fundplatz, gemessen zum Beispiel am Gewicht eines einzigen vollständig erhaltenen Gefäßes, viel zu gering ist. Im dreizehnten Kapitel vergleicht die Verfasserin das Verzierungsrepertoire aus Buchbrunn mit demjenigen anderer Regionen. Bei der Korrespondenzanalyse von Fundkomplexen verschiedener Regionen ist auffällig, »dass die Befunde von Buchbrunn innerhalb der Darstellung streuen und keine eindeutige Einheit bilden« (S. ). Die anderen Regionen hingegen stellen sich als mehr oder weniger geschlossene Punktwolken dar (Abb. –). Möglicherweise ist die starke Streuung des Buchbrunner Fundkomplexes auf die Zusammenfassung der dort auftretenden Bandtypen zu Verzierungsgruppen die Ursache. In Abschnitt , »Chronologie«, korreliert die Verfasserin die fünf Stilphasen des Buchbrunner Keramikmaterials mit Daten aus dem Untermaingebiet, der Mosel-Main-Region und dem Mittelrheingebiet (Abb. ). Abschließend wird in diesem Kapitel eine bestimmte Radiokarbondatierung des Fundplatzes diskutiert: »Die Probe //– ergab ein CDatum von ± BP (Abb. )« (S. ). Der Gesamtplan Beilage  zeigt die Ausgrabungsfläche in einem nicht rationalen Maßstab von rund :. Eine weitere Version des Plans ohne Befund-, jedoch mit Grundrissnummerierung wäre wünschenswert gewesen. Einen besseren Überblick hätte man freilich mit dem Maßstab  :  erreicht. Hierfür oder wenigstens für die Darstellung in einem üblichen Maßstab wäre ein Befundplan ohne die angrenzenden bebauten Flächen sinnvoll gewesen. Dem zehnten Band der Berliner Archäologische Forschungen sind die beiden oben genannten Beiträge zu den Felsgesteingeräten und den Tierresten der Fundstelle Buchbrunn beigeordnet. Beide ergänzen den Band auf sinnvolle Weise. Die Aufnahme der Ergebnisse dieser Beiträge in den Befundkatalog und die Kartierung der beiden Fundkategorien hätten den Band vervollständigt. Wie eingangs betont, stand die Autorin bei der Bearbeitung des Fundplatzes vor keiner leichten Aufgabe. Die größte Kritik betrifft dennoch die fehlende quellenkritische Auseinandersetzung mit dem Fundplatz.

Vorgeschichte Größtes Lob hingegen verdient Jessica Kuhn für das Verlassen ausgetretener Pfade und den Mut, neue Wege bei der Erarbeitung eines Modells zur Genese eines bandkeramischen Dorfes zu beschreiten. In Anbetracht der »Diversity in Uniformity« (P. J. R. Modderman, Ber. ROB , , –) innerhalb der bandkeramischen Sphäre bleibt abzuwarten, ob das vorgestellte Modell auch auf einen größeren Teil von Beobachtungen übertragbar ist. Denn daran lässt sich, vergleichbar mit Naturwissenschaften, der Wert eines Modells messen. Ob die Arbeit das Größtmögliche aus dem vorliegenden Material herauszuholen verstand, lässt sich aus genannten Gründen nicht abschließend beurteilen, häufig fehlt es jedoch an einer eigenständigen Interpretation beziehungsweise Stellungnahme zu den vorgestellten Befunden und Beobachtungen. Insofern bleibt das Buch hinter den Erwartungen zurück. Halle

Oliver Rück

Sabine Pabst, Die Brillenfibeln. Untersuchungen zu spätbronze- und ältereisenzeitlichen Frauentrachten zwischen Ostsee und Mittelmeer. Marburger Studien zur Vor- und Frühgeschichte, Band . Verlag Marie Leidorf, Rahden .  Seiten mit  Abbildungen,  Tabellen,  Karten,  Tafeln,  Tabellen. Brillenfibeln sind ein Fibeltypus, der von der Ostsee bis nach Süditalien und Griechenland während der Urnenfelder- und der Früheisenzeit nahezu ausschließlich von Frauen getragen wurde. Die große räumliche Verbreitung war sicherlich ausschlaggebend, dass diese Gewandschließen immer wieder Gegenstand der Forschung waren. Überregional angelegte Studien stammen fast ausschließlich aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Der stetig wachsende Fundstoff wurde danach überwiegend in regionalen Studien, wie zum Beispiel den Bänden der Prähistorischen Bronzefunde (PBF), systematisch vorgelegt. Sabine Pabst hat in ihrer Dissertation diesen Fibeltypus nicht nur typologisch neu gegliedert, sondern auch Überlegungen zu Trachtausstattungen und Trachtkreisen angeregt. Die Arbeit ist in acht Hauptkapitel unterteilt, wobei in der Einleitung das Ziel der Arbeit definiert und die einzelnen Kapitel kurz erläutert werden. Am Schluss stehen eine englische und eine deutsche Zusammenfassung sowie ein sehr umfassendes Literaturverzeichnis, abschließend dann sechsundsechzig Listen zu den Verbreitungskarten sowie die Tafeln. Zu Beginn wird in der Einleitung (S.  f.) der Begriff ›Brillenfibel‹ definiert, und es wird darauf hingewiesen, dass nur solche Fibeln in die Arbeit aufgenommen sind, bei denen eine aus Draht hergestellte Doppelspirale den Bügel bildet. Die mit diesem Typus

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eng verwandten Platten-, Scheiben- und Vierpassfibeln werden in der vorliegenden Arbeit nicht berücksichtigt. Brillenfibeln waren im Arbeitsgebiet während der späten Bronze- und der älteren Eisenzeit eine häufige Grabbeigabe, die Niederlegung in Horten oder Heiligtümern ist ebenfalls überliefert. Sehr viel seltener treten sie hingegen in Siedlungen zu Tage. Die Verfasserin weist darauf hin, dass die Materialgrundlage ihrer Studie sämtliche in der Fachliteratur veröffentlichten Stücke sind (S. ; ). In der jüngst erschienenen Publikation von Fulvia Lo Schiavo zu den Fibelfunden aus Süditalien und Sizilien werden jedoch Brillenfibeln vorgelegt, die bereits in älteren Publikationen veröffentlich worden sind (F. Lo Schiavo, Le Fibule dell’Italia meridionale e della Sicilia dall’età del bronzo recente al VI secolo a. C. [Parte –]. PBF XIV  [Stuttgart ]  ff.), hier jedoch nicht aufgeführt werden. Dies schmälert den Wert der Zusammenstellung aber nicht, lediglich das Fundbild verdichtet sich. Da es in dem großen Verbreitungsgebiet der Brillenfibeln unterschiedliche Chronologiesysteme gibt und damit verbunden unterschiedliche Terminologie verwendet wird, erläutert Frau Pabst diese kurz und prägnant. In dem Kapitel zur Forschungsgeschichte (S. –) stellt die Verfasserin fest, dass eine »überregionale, zusammenfassende Untersuchung zu Problemen des Trachtkontextes der Brillenfibeln bislang ein Desiderat der Forschung« darstellt (S. ); hierin liegt dann auch der Hauptteil ihrer Arbeit. Es folgt ein Abriss der wichtigsten Publikationen zu den Brillenfibeln, die jedoch meist die typologische Gliederung in den Vordergrund stellen. Im sehr umfangreichen Kapitel zur Typengliederung (S. –) werden zuerst Brillenfibeln mit Achterschleife untersucht (S. –), dann solche ohne diese (S. –) und zum Schluss einige Sonderformen (S. –). Frau Pabst nimmt anhand verschiedenster Konstruktionselemente, wie zum Beispiel Fibelgröße, Größe der Achterschleife, Querschnitt des Spiraldrahts, Anzahl der Windungen des Spiraldrahts, eine typologische Feingliederung vor. Die einzelnen Typen und deren Varianten bezeichnet sie mit Fundortnamen. Solch eine Ansprache ist sehr viel einprägsamer als Typenbezeichnungen mit römischen oder arabischen Ziffern beziehungsweise griechischen Buchstaben (Ch. Blinkenberg, Fibules greques et orientales [Kopenhagen ]; J. Sundvall, Die älteren italischen Fibeln [Berlin ]; J. Alexander, Am. Journal Arch. , , –, Lo Schiavo, Fibule a. a. O.). Die Typengliederung ist in altbewährter PBF-Manier verfasst. Zuerst wird jeder Typus detailliert beschrieben, dann folgt in der Regel die Verbreitung mit einer Liste sowie einer Karte. Hier wäre eine Auflistung der einzelnen Fibeln wünschenswert gewesen, denn es erschließt sich nicht immer die genaue Anzahl der einzelnen Exemplare. Für die Benennung der Fundumstände

Bonner Jahrbücher 213, 2013

Aufsätze 

Harald Mielsch Nikolaus Himmelmann



Hans-Eckart Joachim und Frank Willer Alte Waffe mit neuem Griff Das vermeintlich mittelbronzezeitliche Schwert von Oedt



András Patay-Horváth Das Metroon von Olympia als Stiftung von Elis



David Biedermann Zur Bärtigkeit römischer Porträts spätrepublikanischer Zeit



Christiane Vorster Die römischen Porträts der Kleopatra Ein Plädoyer zum hermeneutischen Wert von Gipsabgüssen



Oliver Schipp Sklaven und Freigelassene im Mainz der römischen Kaiserzeit



Hans-Hoyer von Prittwitz und Gaffron Herausragende Köpfe im Bonner Landesmuseum



David Ojeda Deux portraits d’empereurs romains à Badajoz et Mérida



Michelle-Carina Forrest Neues zum Heiligtum der aufanischen Matronen bei Nettersheim Die Ausgrabung von 



Stefanie Nagel Die Schale von Podgorica Bemerkungen zu einem außergewöhnlichen christlichen Glas der Spätantike



Wolfram Giertz, Gerald Volker Grimm, Tünde Kaszab-Olschewski, Hans Mommsen und Andreas Schaub Eine spätmittelalterliche Bilderbäckerwerkstatt in der Prinzenhofstraße zu Aachen

Berichte 

LVR - Archäologischer Park Xanten Untersuchungen in der Colonia Ulpia Traiana 



LVR - Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland Ausgrabungen, Funde und Befunde 



LVR - Landesmuseum Bonn Bericht der Direktion für das Jahr 



LVR - Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland Bericht der Amtsleitung für das Jahr 



Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande Bericht über die Tätigkeit im Jahre 

Besprechungen Vorgeschichte 

Anne Hauzeur, Ivan Jadin und Cécile Jungels (Hrsg.),  ans avant J.-C. La grande migration? (Britta Ramminger)



Jessica Kuhn, Buchbrunn. Eine Siedlung der Linearbandkeramik in Nordbayern (Oliver Rück)



Sabine Pabst, Die Brillenfibeln. Untersuchungen zu spätbronze- und ältereisenzeitlichen Frauentrachten zwischen Ostsee und Mittelmeer (Barbara Teßmann)



Rachel Sarah Fox, Feasting Practices and Changes in Greek Society from the Late Bronze Age to Early Iron Age (Florian Ruppenstein)

Klassische Archäologie 

Michaela Stark, Göttliche Kinder. Ikonographische Untersuchung zu den Darstellungskonzeptionen von Gott und Kind bzw. Gott und Mensch in der griechischen Kunst (Martina Seifert)



Ulf Weber, Versatzmarken im antiken griechischen Bauwesen (Hermann J. Kienast)



Agnes Schwarzmaier, Die Masken aus der Nekropole von Lipari (Daphni Doepner)



Othmar Jaeggi, Attisch-rotfigurige Vasen des . Jhs. v. Chr. Aus den Sammlungen des Historisch-Kulturellen Reservats in Kerč, Band IV. Bemalte Keramik (Magdalene Söldner)



Harald Mielsch, Die Verleumdung des Apelles. Ein frühhellenistisches Gemälde? (H. Alan Shapiro)



Hans von Mangoldt, Makedonische Grabarchitektur. Die Makedonischen Kammergräber und ihre Vorläufer (Berthild Gossel-Raeck)



Friederike Bubenheimer-Erhart, Das Isisgrab von Vulci. Eine Fundgruppe der Orientalisierenden Periode Etruriens (Maria Cristina Biella)



Leonie Carola Koch, Früheisenzeitliches Glas und Glasfunde Mittelitaliens. Eine Übersicht von der Villanovazeit bis zum Orientalizzante und eine Analyse der Glasperlen als Grabbeigabe des Gräberfeldes Quattro Fontanili in Veji (Sabine Pabst)



Roberta Cascino, Helga di Giuseppe und Helen L. Patterson (Hrsg.), Veii. The Historical Topography of the Ancient City. A Restudy of John Ward-Perkins’s Survey (Vincent Jolivet)



Helga Di Giuseppe, Black-gloss Ware in Italy. Production management and local histories (Roman Roth)



Dominik Maschek, Rationes decoris. Aufkommen und Verbreitung dorischer Friese in der mittelitalischen Architektur des . und . Jahrhunderts v. Chr. (Tommaso Ismaelli)

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Jessica Böttcher-Ebers, Der Bogen als visuelles Zeichen im römischen Stadtbild. Zum Bedeutungswandel eines Architekturelements in der späten Republik (Viktoria Färber)

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Andrea Salcuni, Pitture parietali e pavimenti decorati di epoca romana in Abruzzo (Michael Donderer)



Klaus Müller, Die Ehrenbögen in Pompeji (Sandro De Maria)

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Martin Galinier und François Baratte (Hrsg.), Iconographie funéraire romaine et société. Corpus antique, approche nouvelle? (Cathrin Grüner)

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Stephan Faust, Schlachtenbilder der römischen Kaiserzeit. Erzählerische Darstellungskonzepte in der Reliefkunst von Traian bis Septimius Severus (Karl R. Krierer)

Rom und Provinzen 

Frank Biller, Kultische Zentren und Matronenverehrung in der südlichen Germania inferior (Jutta Ronke)

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Dela von Boeselager, Römische Gläser aus Gräbern an der Luxemburger Straße in Köln. Typologie, Chronologie, Grabkontexte (Lucia A. Scatozza Höricht)

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Steven Ditsch, Dis Manibus. Die römischen Grabdenkmäler aus der Pfalz (Gabrielle Kremer)

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Wilhelm Reusch (†), Marcel Lutz (†) und Hans-Peter Kuhnen, Die Ausgrabungen im Westteil der Trierer Kaiserthermen –. Der Stadtpalast des Finanzprokurators der Provinzen Belgica, Ober- und Niedergermanien (Winfried Weber)

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Angelika Abegg, Dörte Walter und Susanne Biegert, Die Germanen und der Limes. Ausgrabungen im Vorfeld des Wetterau-Limes im Raum Wetzlar-Gießen (Gabriele Weiler)

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Bettina Tremmel, Der Kastellvicus des . Jahrhunderts n. Chr. von Augusta Vindelicum / Augsburg (Jürgen Oldenstein)

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Verena Schaltenbrand Obrecht, Stilus. Kulturhistorische, typologisch-chronologische und technologische Untersuchungen an römischen Schreibgriffeln von Augusta Raurica und weiteren Fundorten (Raymund Gottschalk)

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Gabrielle Kremer, Götterdarstellungen, Kult- und Weihedenkmäler aus Carnuntum. Corpus Signorum Imperii Romani, Österreich, Carnuntum Supplement  (Titus A. S. M. Panhuysen)

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Tamás Bezeczky, The Amphorae of Roman Ephesus. Forschungen in Ephesos XV  (Verena Gassner)

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Volker Michael Strocka, Simon Hoffmann und Gerhard Hiesel (Hrsg.), Die Bibliothek von Nysa am Mäander (Gaëlle Coqueugniot)

Alte Geschichte 

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Christian Mann und Peter Scholz (Hrsg.), »Demokratie« im Hellenismus. Von der Herrschaft des Volkes zur Herrschaft der Honoratioren? (Jens Bartels)

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Boris Dreyer und Peter Franz Mittag (Hrsg.), Lokale Eliten und hellenistische Könige. Zwischen Kooperation und Konfrontation (Klaus Scherberich)

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Andreas Hofeneder (Hrsg.), Die Religion der Kelten in den antiken literarischen Zeugnissen. Sammlung, Übersetzung und Kommentierung. Band III. Von Arrianos bis zum Ausklang der Antike (Chiara O. Tommasi)

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Karl-Joachim Hölkeskamp, Die Entstehung der Nobilität. Studien zur sozialen und politischen Geschichte der römischen Republik im . Jh. v. Chr. (Michel Humm)

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Elisabeth Begemann, Schicksal als Argument. Ciceros Rede vom fatum in der späten Republik (Bernhard Linke)

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Katharina Weggen, Der lange Schatten von Carrhae. Studien zu M. Licinius Crassus (Iris Samotta)

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Peter Scholz, Den Vätern folgen. Sozialisation und Erziehung der republikanischen Senatsaristokratie (Bernhard Linke)

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Dirk Schnurbusch, Convivium. Form und Bedeutung aristokratischer Geselligkeit in der römischen Antike (Karl-Ludwig Elvers)

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Monika Frass (Hrsg.), Kauf, Konsum und Märkte. Wirtschaftswelten im Fokus. Von der römischen Antike bis zur Gegenwart (Julia Hoffmann-Salz)

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Christoph Schmetterer, Die rechtliche Stellung römischer Soldaten im Prinzipat (Florian Matei-Popescu)

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Franziska Schmidt-Dick, Typenatlas der römischen Reichsprägung von Augustus bis Aemilianus, Zweiter Band. Geographische und männliche Darstellungen (Claudia Klages)

Spätantike, frühes Mittelalter und Mittelalter 

Nicole Reifarth, Zur Ausstattung spätantiker Elitegräber aus St. Maximin in Trier. Purpur, Seide, Gold und Harze (Sabine Schrenk)

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D[ésiré] C[hristiaan] Steures, The Late Roman Cemeteries of Nijmegen. Stray Finds and Excavations – (Raymund Gottschalk)

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Anja Kalinowski, Frühchristliche Reliquiare im Kontext von Kultstrategien, Heilserwartung und sozialer Selbstdarstellung. – Marie-Christine Comte, Les reliquaires du Proche-Orient et de Chypre à la période protobyzantine (IVe – VIIIe siècles). Formes, emplacements, fonctions et cultes. – Ayşe Aydin, Lahit formlu rölikerler. Reliquaries of the Sarcophagus Type (Guntram Koch)

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Ralf Bockmann, Capital Continuous. A Study of Carthage and Central North Africa from an Archaeological Perspective. – Anna Leone, The End of the Pagan City. Religion, Economy, and Urbanism in Late Antique North Africa (Guido M. Berndt)

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Jörg Drauschke, Zwischen Handel und Geschenk. Studien zur Distribution von Objekten aus dem Orient, aus Byzanz und aus Mitteleuropa im östlichen Merowingerreich (Volker Bierbrauer)

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Hubert Fehr und Irmtraut Heitmeier (Hrsg.), Die Anfänge Bayerns. Von Raetien und Noricum zur frühmittelalterlichen Baiovaria (Ellen Riemer)

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Ulrich Back, Thomas Höltken und Dorothea Hochkirchen, Der Alte Dom zu Köln. Befunde und Funde zur vorgotischen Kathedrale (Uwe Lobbedey)

Nachleben 

Astrid Fendt, Archäologie und Restaurierung. Die Skulpturenergänzungen in der Berliner Antikensammlung des . Jahrhunderts (Ulrike Müller-Kaspar)

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Charlotte Schreiter (Hrsg.), Gipsabgüsse und antike Skulpturen. Präsentation und Kontext (Marcello Barbanera)

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Eva Kocziszky und Jörn Lang (Hrsg.), Tiefenwärts. Archäologische Imaginationen von Dichtern (Kay Ehling)

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Anita Rieche, Von Rom nach Las Vegas. Rekonstruktionen antiker römischer Architektur  bis heute (Marcello Barbanera)

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Alex R. Furger, Ruinenschicksale. Naturgewalt und Menschenwerk (Judith Ley)



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