Die Farbe Rot in Symbolik, Bildkunst und Sprache der bronzezeitlichen Ägäis Fritz Blakolmer
Zusammenfassung
Summary
In the Aegean Bronze Age, red commanded special attention Als »Farbe des Außergewöhnlichen« kam Rot in der ägäischen as a »colour of the extraordinary« and had a dominant and Bronzezeit stets eine besondere, dominante und konkurrenz unrivalled significance. The use of ochre pigments as grave lose Bedeutung als Signalfarbe zu. Ocker als Farbmittel goods, the colouring red of objects and architectural plaster beigabe, roter Farbauftrag an Objekten und auf architekto surfaces (»Minoan red«) and colouring the human body all nischem Raumverputz (»minoisches Rot«) sowie auch roter illustrate the semantic role of this hue, which functioned as a Körperschmuck veranschaulichen die kennzeichnende Funk marker in society, in political power and in both religious and tion dieser Farbe auf den semantischen Ebenen von Gesell funerary rituals. In Minoan and Mycenaean iconography, red schaft, Herrschaft und religiösem wie auch sepulkralem played a particularly dominant role in the depiction of natu Ritual. In der minoisch-mykenischen Ikonografie spielte Rot ral surfaces (animals, plants, landscape, the imitation of eine bemerkenswert große Rolle bei der Schilderung natür veined stones, architectural façades etc.), thus demonstrating licher Oberflächen (Tierkörper, Pflanzen, Landschaft, Äde that the colouring was arbitrary, rather than strictly mimetic. rungsimitation von Gipssteinplatten, Architekturfassaden The clay tablets with Linear B inscriptions from the late etc.) und dies zeugt von einer freien im Gegensatz zu einer Mycenaean period not only attest a variety of terms for red in streng mimetischen Farbgebung. Die Linear B-Texttafeln haben für die spätmykenische Zeit early Greek in different thematic contexts, but also allow us to recognise a synesthetic approach to colour, which can be de- nicht nur eine Reihe unterschiedlicher frühgriechischer Rotrived also from iconographical sources. A delight in colour, an Termini in wechselnden inhaltlichen Kontexten überliefert, abstract sense of nature and, especially, spontaneity in the sondern sie legen auch ein synästhetisches Farbverhalten approach to colour in both image and word: all these were nahe, das durch die minoisch-mykenische Bildkunst Bestäti essential categories in the cultural activities and creative gung erfährt. Farbenfreude, abstraktes Naturempfinden und intellectual processes through which the Aegean world en- vor allem Spontaneität im Zugang zu Farbe in Bild und Wort, gaged with colours such as red. From a present-day perspec im kulturellen Verhalten wie im intellektuellen Gestalten las tive, such an attempt may appear fantastical, random and in sen den altägäischen Umgang mit Farben wie z. B. Rot aus clear contrast to our comprehension of colour in modern moderner Sicht als fantastisch, regellos und in deutlichem Widerspruch zum Farbverständnis unserer aufgeklärten Neu times. zeit erscheinen1.
Unser Bild des minoisch-mykenischen Griechenlands zeichnet sich durch eine Farbenvielfalt und Buntheit aus, die sich von anderen zeitgleichen Kulturregionen prima vista unterscheidet. Dies liegt einerseits im Charakter der ägäischen Palastkulturen begründet, andererseits aber auch in der spezifischen Quellenlage, die es problematisch erscheinen lässt, von einer »prähistorischen« Kultur zu sprechen. Eine Architektur, in der Steinmaterial unterschiedlicher Farbschattierungen gezielt zum Einsatz kam, eine Ikonografie an Palastwänden in grenzenloser Buntfarbigkeit und Schriftquellen, die uns nicht weniger als 39 Farbbegriffe überliefert haben, erlauben a priori tiefere Einblicke in das Farbenverständnis einer komplexeren Gesellschaft 2.
1 Für die Einladung zu dieser Tagung danke ich Harald Meller, für die kritische Durchsicht des Manuskriptes Karl R. Krierer sowie Sarah Cormack und für die redaktionelle Betreuung Dorothee Menke.
Symbolik von Rot Rot war in der bronzezeitlichen Ägäis stets eine von mehreren Farben, die zur Disposition standen, und dennoch kam ihr von Beginn an zweifellos eine Sonderstellung zu. Die Farbe Rot stand nicht nur an der Spitze der chroma tischen Beliebtheitsskala der Altägäer, sondern dieser Farbwert war in der gesamten minoisch-mykenischen Frühzeit in hohem Maße ein Bedeutungsträger, dessen Formen und Inhalte auch Veränderungen erkennen lassen. In der Frühbronzezeit, dem 3. Jahrtausend v. Chr., tritt uns Rot in der Ägäis als Signalfarbe, als »Farbe des Besonderen«, in vielfältiger Weise und in unterschiedlichen Funktionen entgegen: als färbende Substanz, als Pigmentauftrag an Architekturflächen, Objekten, Figuren und allem Anschein
2 Zu Kolorit und Farbenverständnis in der Frühägäis siehe bes. Schäfer 1977, 15–18; Blakolmer 2ooo; Blakolmer 2oo4; Peters 2oo8; Sinclair 2o12, bes. 134–136.
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Abb. 1 Kykladenidol mit Bemalung; Umzeichnung.
nach auch am menschlichen Körper. Besonders reich ist die Evidenz dafür auf den frühbronzezeitlichen Kykladen, und zwar in sepulkralen Befunden. Ockerstücke, teils in Kom bination mit Marmorschalen und -paletten, begegnen in unterschiedlichen Nekropolen und führen uns die sepul kral-zeremonielle Bedeutung von Rot als symbolträchtiges Färbemittel klar vor Augen3. Die Pigmentbeigaben dürften zumindest teilweise in Verbindung mit der Farbgebung der nahezu ausschließlich in Grabkontexten bezeugten Marmorfigurinen stehen (Abb. 1). Bezüglich der sog. »Körperzeichen« an Kykladenidolen verdeutlichen jüngere Untersuchungen, dass sich heute an nicht weniger als jedem zweiten Kykladenidol Bemalung feststellen lässt4. Die Farbreste lassen sich in primären und sekundären Dekor unterteilen und die Farbe Rot wurde nicht so sehr für anatomische Details als vielmehr für symbolische Zeichen wie Punkt- und Strichreihen, aber auch Zickzackmotive, Linsen und sog. Augenmotive im Gesicht wie auch an anderen Körperpartien verwendet 5. Körperschmuck auf der menschlichen Haut (Abb. 1–2) – reversibel, d. h. situationsgebunden aufgetra 3 Preziosi/Weinberg 197o, 11; Doumas 1977, 61 Abb. 48; 95 Nr. 7 Taf. XXXIII e; 58; 1o 6; 119 Nr. 5o Taf. XLVI d; 124; 126; GetzGentle 1996, 79; 177–179; Birtacha 2oo3, bes. 263–269; Hendrix 2oo3, 437–439. 4 Preziosi/Weinberg 197o; PapaevthymiouPapanthimou 1997, 66–75; Hendrix 1998, 6;
gen, oder irreversibel tätowiert – bildet zumindest eine von mehreren Interpretationsmöglichkeiten6. Auf dem griechischen Festland ist die Deponierung von Ocker bereits für das Frühneolithikum überliefert7, begegnet aber vereinzelt noch später in der Mittelbronzezeit (Sakellariou 198o, 1o5; Sakellariou 1989, 16–18), und sogar in einem reichen Grab des Schachtgräberrundes B von Mykene wurde ein Goldgefäß mit gelblichem Ockerpuder deponiert (Sakellariou 1989; Makkay 2ooo, 25). Im minoischen Kreta ist uns die Signalfunktion von Rot in der Frühbronzezeit vor allem durch großflächige Übertünchung des Verputzes von Wänden und Fußböden im protourbanen Kontext bezeugt. Es sind grundsätzlich die reichsten Gebäude in den Siedlungen des vorpalastzeit lichen Kreta, deren Innenräume rot bemalten Verputz aufweisen, und zwar unabhängig von der konkreten Funktion des betreffenden Raumes (Blakolmer 1995, 469; Blakolmer 2oooa, 396). Auch wenn Pigmentmaterial, Übertünchung von Innenraumflächen und selbstverständlich Dekor von Keramik teils auch in anderen Farben bekannt sind, ist man versucht, die ägäische Frühbronzezeit in farblicher Hinsicht als »Epoche der Monochromie« zu charakterisieren, in der Rot als »Farbe par excellence« zur Markierung des Außergewöhnlichen fungierte (Blakolmer 2oo4, 61). Die semiotisch-plakative Funktion von Rot im minoischen Innenraumdekor zur Kennzeichnung einer gehobenen Funktion in der gesellschaftlichen Hierarchie und weitgehend ohne Berücksichtigung von Raumfunktionen wandelt sich auf Kreta im Laufe der Altpalastzeit (ca. 1 93o –1 76o v. Chr.) während der Mittelbronzezeit und lässt uns ein Phänomen erkennen, das in der gesamten Spätbronzezeit der Ägäis vorherrschend wird: Rot ist von nun an nicht bloß »bedeutungsvoll«, sondern steht auf der symbolischen Ebene unübersehbar für das breite semantische Spektrum von Ritual, Kult und Religion (Blakolmer 2oooa, 396– 399; Blakolmer 2oo4, 62 f.). Wofür zermahlener Ocker nun verwendet wurde, könnte uns ein Wandbild aus dem »WestHaus« in Akrotiri auf Thera (Abb. 3) zeigen, das wahrscheinlich Bezug nimmt auf die zeremoniellen Handlungen in diesem Schrein. Das Wandpaneel zeigt ein junges Mädchen in rituellem Gewand, das in seiner linken Hand eine Schale mit roter Substanz hält, die es mit einem gelben Bündel in seiner Rechten berührt (Doumas 1992, 56 f. Abb. 24–25). Ein Verständnis als Auftrag roter Farbe mit einem Pinsel ist zumindest verlockend (Marinatos 1983, 5; Marinatos 1984, 49), auch wenn unklar bleibt, was hier rot gefärbt werden soll: die Lippen, das Ohr oder etwas anderes. Rot koloriert wurden im palastzeitlichen Kreta vornehmlich Objekte zeremoniell-religiöser Zuschreibung, etwa Devotionalien in minoischen Höhenheiligtümern in Form von Tonmodellen von Schuhen, Stühlen und Altären sowie Miniaturgefäßen (Alexiou 1955, 313 Taf. 117 a; Marinatos 1983, 13; Gesell 1985, 82). Rot übermalter Stuckverputz begegnet oft auch
14; Hendrix 2oo3; Hendrix 2oo3a; Hoffman 2oo2. 5 Hendrix 1998; Hendrix 2ooo; Hendrix 2oo3; Birtacha 2oo3; Blakolmer 2oo4/o5; Blakolmer 2o12, 326–33o. 6 Hierzu siehe Blakolmer 2oo4/o5; Blakolmer 2o12, 326–33o.
7 So etwa in einem Hausschrein im thessa lischen Achilleion (um 6 25o v. Chr.): Gim butas u. a. 1989, 257 f. Abb. 8, 17; 272 Abb. 9, 12.1–3 Taf. 9.4.1; siehe auch ein endneoli thisches Grab im nordgriechischen Servia: Heurtley 198o, 1o5.
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Abb. 2 Rekonstruktion frühkykladischer Gesichtszeichen auf Grundlage bemalter Kykladenidole.
an tragbaren Opfertischen8 . Und ein spannender Fund ist aus dem theräischen Akrotiri bekannt: In einer Ansammlung von Schaf- und Ziegenhörnern in sakralem Kontext weisen mehrere Hörner roten Streifendekor auf (Boulotis 2oo5, 73 Abb. 63). Dies erinnert uns sicherlich nicht grundlos an die homerische Schilderung der Opferung von Rindern mit vergoldeten Hörnern durch Nestor in Pylos (Hom., Od. 3, 384; 436–438). Doch kehren wir zurück zur Architektur der kretischen Neupalastzeit. Insbesondere bei der Ausgestaltung von Kult räumen und ihrem architektonischen Umfeld kommt Rot im Innenraumdekor eine wesentliche Funktion zu (Hirsch 1977, 8; 18–22; Hirsch 198o; Blakolmer 1995, 464–47o; Blakolmer 2oooa, 397 f.). Diese Farbe bildet das Paradebeispiel dessen, was Marc Cameron (1978, 58o) als »sign-post« und Colin Renfrew (1985, 18 f.) als »attention-focusing devices« bezeichneten, eine »Signalfarbe« im eigentlichen Sinn, die das »Bedeutende« markierte (Abb. 4), und das stand in der ägäischen Spätbronzezeit nun einmal unter den Vorzeichen von Kult und Ritual, mag dieses Erklärungsmodell auch stark vereinfachend sein. Rot als Farbe des Blutes und des Lebens, als Farbe des göttlichen Bereiches und des mensch lichen Rituals galt wohl auch als farblicher Ausdruck geho 8 Soles 1979, 154; vgl. auch Xanthoudidis 19o6, 123; 143 Taf. 8.6; van Effenterre/van Effenterre 1963, 95 Nr. 8516 Taf. XI; XXXV.
benen gesellschaftlichen Anspruchs und dies erweist sich tendenziell auch für das spätbronzezeitliche, mykenische griechische Festland als gültig. Bei Betrachtung dieser Zeugnisdichte fühlen wir uns an eine oft zitierte Passage bei Vitruv im 1. Jh. v. Chr. erinnert, in welcher der Schriftsteller über den verschwenderischen Einsatz von Zinnober bei den »Jungen« seiner Zeit klagt: »Wer nämlich von den Alten scheint nicht Zinnober sparsam wie ein Heilmittel verwendet zu haben? Aber heutzutage werden häufig weit und breit ganze Wände damit bestrichen« (Vitr. 7, V, 8; Übersetzung C. Fensterbusch). Ähnlich verschwenderisch präsentieren sich die archäolo gischen Zeugnisse von Verbreitung und Nutzungsvielfalt roten Farbauftrags insbesondere in der neopalatialen Blütezeit der minoischen Welt, vom späten 18. bis zum 15. Jh. v. Chr. Das Rot der ägäischen Verputzmalerei wird gelegentlich als »minoisches Rot« tituliert, was ein sattes, kräftiges, eher dunkleres Ockerrot charakterisiert9, in der Farbinten sität ähnlich dem späteren sog. »pompejanischen Rot«. Man könnte nun einwenden, bei aller Konzentration auf die universelle »Lebensfarbe« Rot solle man nicht die Bedeutung der übrigen Farben vergessen, und davon hatte die Frühägäis eine ganze Menge zu bieten. Allerdings
9 Zur Analyse von Rotpigmenten der früh ägäischen Wandmalerei siehe Cameron u. a. 1977, bes. 17o f.; Dandrau 1999; Perdikatsis u. a. 2ooo.
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Abb. 3 Wandbild aus dem »West-Haus« in Akrotiri, Thera.
gelingt es auch bei intensiver Suche nach »Farbkontexten« in archäologischen Befunden und ikonografischen Zeugnissen bislang nicht, überzeugende Indizien für ein chroma tisches Symbolverständnis auch nur einer einzigen anderen Farbe klar herauszufiltern. Für Blau wurde gelegentlich eine sepulkrale Bedeutung vermutet10, doch reicht die Evidenz dafür m. E. nicht aus. Rot stand als Signalfarbe und zur Kennzeichnung des Besonderen konkurrenzlos isoliert für sich. Das heißt, Rot war in seiner semantischen Aufgeladenheit in der altägäischen Gedankenwelt letztendlich wohl die einzige Farbe mit Symbolgehalt und dieser war ein äußerst breiter, ja allumfassender. Dies inkludierte allem Anschein nach auch den sepulkralen Bereich: Die Farbe Rot begegnet in der minoisch-mykenischen Frühzeit nicht allein bei der Ausgestaltung von Schreinen, sondern auch in Grabkammern sowie in Räumen in Verbindung mit der Totenpflege kam ihr bereits sehr früh Bedeutung zu11: Eine sepulkrale Konnotation der »Lebensfarbe« Rot muss, wie uns insbesondere die antike Farbensymbolik veranschaulicht12 , keineswegs einen Widerspruch bedeuten. Das emotive Rot als chromatisches Substitut für das lebensnotwendige Blut könnte eines der primären Bedürfnisse des Toten dargestellt haben (Berkusky 1913, 25o –254; Wunderlich 1925, 1o Evans 1935, 975; Alexiou 1967, 35 f.; Gesell 1985, 29; Peters 2oo8, 2oo f.; Gillis 2o12.
bes. 8–22), und so wäre in der eschatologischen Vorstellung nicht mit dem düsteren Schwarz als »Trauerfarbe«, sondern eher mit Rot als Zeichen für »Weiterleben in einem glück lichen elysischen Jenseits« zu rechnen, wie dies Friedrich von Duhn (19o6, 14) formuliert hat.
Rot in der Bildkunst Betrachten wir die minoisch-mykenische Ikonografie, vor allem während der kretischen Neupalastzeit, so sticht zunächst eine Eigenschaft ins Auge: Formgebung und vor allem Farbgebung der frühägäischen Bildsprache erscheinen uns regellos, unverwandt und fremd, ja fremder, als sich uns die polychromen Bilderwelten Ägyptens, des Nahen Ostens sowie auch des Klassischen Altertums präsentieren. Dies führt uns bei spontaner Bewertung leicht zu Fehlurteilen wie einer Interpretation von Hintergrundformen als bunte Wolken, rote Sonnenuntergänge oder dunkle Höhlensysteme, als nackte Kinder mit türkisfarbener Pelzmütze oder blau angemalte Affen. All dies ist selbstverständlich nicht der Fall und das Fundspektrum minoisch-mykenischer Wandmalerei und Reliefarbeiten ist heute umfang-
11 Stefani 193o/31, 154; Demargne 1945, 31; Sakellarakis 1968, 178; Sakellarakis 1969, 154; Hirsch 1977, 11 (C5–C6).
12 Stengel 191o, 135; Wunderlich 1925, 46–49; Kübler 1976, 197; Eitrem 1977, 458 f.
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reich genug, um ein wenig Ordnung in das Farbenchaos der ägäischen Bildsprache zu bringen. Dabei lassen sich m. E. grundsätzlich drei farbstilistische Tendenzen unterscheiden. Diejenige Kategorie der frühägäischen Farbgebung, die uns heute – mit unserer fotografisch reproduzierenden Weltwahrnehmung und unserer trockenen, positivistischen Wissenschaftsgläubigkeit – wohl am besten nachvollziehbar erscheint, ist der farbliche Realismus. So werden etwa Baumstämme, Äste und Holzglieder in der Architektur in der ägäischen Malerei meist in Rot oder Rotbraun wieder gegeben, gelegentlich auch in anderen Farbtönen. Die zweite Kategorie farblicher Gestaltung in der ägäischen Bildkunst ist die »ideelle Farbe«. Gleichsam als farb liche Klärerin und Erklärerin diente Rot etwa zur inkarnatsfarblichen Differenzierung13. Rot, oft ins Bräunliche gehend, fungierte in der frühägäischen Bildkunst zur Kennzeichnung des Körpers von Männern und generell Kindern beider Geschlechter. Hierbei bildete Weiß das Besondere und kennzeichnete – zweifellos nach ägyptischer und nahöst licher Konvention – das Inkarnatskolorit der idealisierten Frau gehobener Position. Die Vorstellung von Rot als Sinnbild der Farbe des Blutes (Gesell 1985, 35; allg. Wunderlich 1925, 8–22; Schenkel 1962, 14o) ist für die Frühägäis etwa in einem Wandbild aus Xeste 3 in Akrotiri auf Thera bezeugt (Gesell 2ooo; Vlachopoulos 2oo8, 451; 456 Abb. 41,1o –11; Alexopoulos 2oo8): In Rot gemalte herab rinnende Bluts-
tropfen an einer Schreinfassade aus hellem Quadermauerwerk dürfen wir wohl mit der Schlachtung eines Opfertieres in Verbindung bringen. Als dritte Kategorie der Farbwahl in der minoisch-mykenischen Bildkunst kann schließlich die abstrakte Farbgebung gelten, die wir heute als falsch, irreal, naturwidrig, fantastisch, impressionistisch oder expressionistisch charakterisieren möchten – eine auf den ersten Blick »freie« Farbe, und dies gilt für Rot ebenso wie für alle anderen Farbwerte14. Bei Motiven der Gelände- und Terrainkennzeichnung (Abb. 5–6) konnte die gesamte frühägäische Farbenpalette zum Einsatz kommen und zwar in beliebiger, auswechselbarer, lediglich an Farbkontrasten orientierter Auswahl, jedoch unabhängig von konkreter Geländebeschaffenheit. So gehen auch moderne Vermutungen, rote Terrainpartien in der minoischen Bildkunst reflektierten den konkreten Farbton von Gestein der Vulkaninsel TheraSantorin (z. B. Marinatos 197o, 64), ins Leere. Auch die Äderung gesägter Gipssteinplatten an Wandsockeln (Abb. 7) und Fußböden wurde bei ihrer Imitation durch Malerei ausgedrückt, indem alle Farben der frühägäischen Farben palette verwendet werden konnten (Rodenwaldt 1919; Hirsch 1977, bes. 25–27; Niemeier 1996). Blätter und Baumkronen wurden keineswegs ausschließlich in Grün wiedergegeben, sondern präsentieren sich in der Freskomalerei ebenso in Blau, Schwarz oder Rot. Tierfelle begegnen in der minoisch-mykenischen Ikonografie oft in einem eklatant
Abb. 4 Rekonstruktion des Thronraumes im Palast von Knossos nach E. Gilliéron.
13 Marinatos 1987; Damiani Indelicato 1988; Blakolmer 1993; Alberti 2oo2.
14 Schäfer 1977, 15–18; Iliakis 1978, 626–628; Blakolmer 2ooo, 234–239; Blakolmer 2oo4, 62 f.
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Abb. 5 Wandfries aus dem »Haus der Fresken« in Knossos; Ausschnitt.
unnatürlichen Kolorit und dies betrifft sowohl die Körper lebender Tiere (Abb. 8–9) als auch Stierfelle als Schild bespannung in Gelb, Blau, Grau oder Rot. Auch bei der polychromen Schilderung von Architekturfassaden erscheint die Frage angebracht, ob diese tatsächlich als in Rot, Blau, Gelb und Schwarz angemalt zu decodieren sind oder nicht ebenfalls unter dem künstlerischen Aspekt der Farbabstrak-
tion lediglich unterschiedliche Erscheinungsweisen heterogener Oberflächen und Materialien widerspiegeln. Das farbengeschichtliche Phänomen der Abstraktion ist keineswegs auf die Altägäis beschränkt, sondern begegnet in zahlreichen frühen Kulturen und zwar in Bild und Wort. Dies führt uns zur nächsten und letzten Quellengattung für die Farbe Rot in der Altägäis: zu den Schrifttexten.
Abb. 6 Sog. »Frühlingsfresko« aus Raum Delta 2 in Akrotiri, Thera.
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Rot-Termini in den Linear B-Texten Im frühen Griechisch der Linear B-Texte aus dem 14. und 13. Jh. v. Chr. lassen sich heute bis zu neun unterschiedliche Termini für Rot erschließen15. Dies kommt zwar quantitativ nicht annähernd an die 38 Begriffe für die »Kriegs- und Töterfarbe« (Straube 196o, 4o4 f.) Rot im Lateinischen heran (André 1949; Vallier 1979, 12), ist aber für eine Menge von nur ca. 5 ooo meist kurzen Verwaltungstexten, die erst seit 6o Jahren lesbar sind, doch beachtlich. Ohne hier in Details zu gehen, begegnen mykenische Begriffe für Rot wie e-ru-to-ro, das »erythrós« des klassischen Griechisch, pu-wo, das spätere »pýrrhos«, mi-to-we-sa, »míltos«, und weitere Termini auf den Texttafeln vor allem als Farbbezeichnungen von Textilgeweben, zur Spezifizierung von Pflanzen und Rinderfellen sowie als Personennamen. Den Linear B-Texten, die sich mit der Textilproduktion befassen, ist zu entnehmen, dass diese Termini teils unterschiedliche Rottöne bezeichneten. Bezüglich der inhaltlichen Kontexte der Farbbegriffe sind auch Personennamen in Verbindung mit Beruf und Status des Namensträgers bzw. der Namensträgerin aufschlussreich: Im Gegensatz zu Namen nach anderen Farben begegnen die Rot-Termini e-ru-to-ro und pu-wo als Anthroponyme bei Beamten, einem Krieger und einer Opferdienerin, also durchaus gehobenen gesellschaftlichen Positionen, obgleich sie auch von Hirten getragen werden konnten (Blakolmer 2ooo, 235 f.). So weit verbreitet und früh einsetzend der archäologische Nachweis für Purpurfärberei in der frühen Ägäis auch ist (Reese 1987; Faure 1991; Brogan u. a. 2o12), berechtigt uns nichts zur Annahme einer Exklusivität der Verwendung purpurfarbener Textilgewebe, die an jene des »Königspurpurs« als herrschaftliches Farbkennzeichen späterer Quellen herankommt16. Wenn in Linear B-Texten aus Knossos von Purpurarbeitern in königlichen Diensten (wa-na-ka-te-ro) die Rede ist17, so gilt ein solches exklusives Arbeitsverhältnis in spätmykenischer Zeit ebenso für Gruppen von Tuch walkern, Töpfern und Fayence-Arbeitern (Carlier 1996; Palaima 1997; Nosch 2oo4, 34). Auch bei der Suche nach dem ikonografischen Reflex einer exklusiven Verwendung von Textilien und Gewändern in Rot, Dunkelrot oder Violett für eine soziale oder politische Oberschicht in der früh ägäischen Bildwelt werden wir enttäuscht. Die spätmykenischen Texte lassen uns jedoch noch ein weiteres Phänomen erkennen. Bei der Auflistung der Beschreibungen von Rindern in einer Textserie aus Knossos begegnet der Begriff to-ma-ko, das spätere »stómargos«, das als »mit weiß glänzendem Maul«, aber auch »mit schnellem Maul« übersetzt werden kann18 . Ein anderes Rind wird als wo-no-qo-so (oínops-órsos), als »mit weinrotem Rücken« definiert19. Bereits Alfred Heubeck stellte fest, dass bei 15 Zu den Farbbegriffen in den Linear B-Texten siehe bes. Gallavotti 1957; Petruševski 1968; Heubeck 1974; Moonwomon 1994; Blakolmer 2ooo; Blakolmer 2oo4, 63 f. Taf. 1; Nosch 2oo4. 16 Avery 194o; Haupt 1941, 44 f.; 86–91; Jensen 1963, bes. 113–118; Reinhold 1968/69; Faure 1989; Stein-Hölkeskamp 1989, bes. 1o4–11o; Steigerwald 199o; Stulz 199o; Blum 1998; Longo 1998.
Abb. 7 Wandbild aus dem »West-Haus« in Akrotiri, Thera.
Begriffen wie diesen »das Nebeneinander der Inhaltselemente des Glanzes und der Schnelligkeit bezeichnend ist«20. Analog zu letztgenanntem Begriff dürfte im homerischen Epos die Phrase »oínopa pónton«, das »weinfarbene Meer«21, nicht eine im Abendrot schimmernde Wasseroberfläche farblich beschreiben, sondern eine unruhig bewegte, bedrohliche See mit einem polysemantischen Farbbegriff charakterisieren (Handschur 197o, 132 f.; 219 f.; Irwin 1974, 197 f.; Stulz 199o, 154–18o). Der ebenfalls knossische Stier-
17 Dazu Palaima 1991, bes. 291; Palaima 1997, bes. 4o7; 411; Carlier 1996, bes. 572; Burke 1999. 18 Gallavotti 1957, 7; Petruševski 1968, 68o; Heubeck 1974; Aura Jorro/Adrados 1993, 36o. 19 Gallavotti 1957, 7; Petruševski 1968, 68o; Aura Jorro/Adrados 1993, 444; vgl. Platnauer 1921, 159; Müller-Boré 1922, 65 f.; Handschur 197o, 133.
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2o Heubeck 1974, 4o; dazu auch Pokorny 1949– 59, bes. 64 f.; Reiter 1962, 45–52. 21 Zu oinopós siehe Dürbeck 1977, 188–191; zur Farbensemantik in Zusammenhang mit Wasser und Meer siehe grundsätzlich Irwin 1974, 196–198.
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Abb. 8 Wandmalereifragmente mit Hirschen aus Tiryns.
name a3 -wo-ro22 , das spätere »ai(w)ólos«, beinhaltet zwar eher die Bedeutungsmöglichkeit von »glänzend«, »geflammt« (Müller-Boré 1922, 66 f.; Dyer 1964, 127–129; Handschur 197o, 111 f.). Da aber noch in der homerischen Ilias verschiedene Waffen als »aiólos« bezeichnet werden (Lejeune 1963, 7), dürfte dort wie auch in der bronzezeit lichen Namengebung die frühe und beide Aspekte – den des Glanzes und den der Bewegtheit – vereinigende Bedeutung von übertragenem ingressivem Aufleuchten des lebhaften Tieres inhaltlich gültig sein (Irwin 1974, 214 f.). Das heißt, wir haben es wohl bereits im mykenischen Griechisch mit einem synästhetischen Umgang mit Farbe und Farb begriffen zu tun, die weit mehr transportierten als bloß chromatische Werte: Die glänzende oder raue Oberfläche, das bewegte Schillern und ähnliche Phänomene psychischassoziativer Begrifflichkeit wurden mit Farben verbunden und durch Begriffe vermittelt, die über das bloße Farbwort weit hinausreichten und Gefühlsmomente reflektieren konnten 23. Das »blaue Haar« (Hom., Il. 13, 563; 22, 4o1–4o3; dazu Irwin 1974, 89–91), der »rote Regenbogen« (Xenoph., Frgt. 32; Kranz 1912, 132 f.; Irwin 1974, 76), das »dunkel violette Fell« eines Schafes des Kyklopen in der Odyssee24 und zahlreiche weitere anti-naturalistische Farbwortzuwei 22 Gallavotti 1957, 6 f.; Landau 1958, 198; Lejeune 1963, 6 f.; Petruševski 1968, 68o; Heubeck 1974, 4o; Aura Jorro/Adrados 1985, 142.
sungen in Epik, Lyrik und alltäglichem Sprachgebrauch des klassischen Griechisch spiegeln diesen Zugang zu Farbe ebenso wider, wie etwa unsere deutschsprachigen Begriffe »rotes Haar«, »Schwarzbrot« und »Weißbrot« alles andere als wörtlich zu verstehen sind. Bestärkt werden wir bei dieser Annahme eines synästhetischen Farbenverständnisses in der ägäischen Frühzeit möglicherweise durch die zuvor genannte Farbabstraktion der Bildkunst. Rote, blaue und ockergelbe Hirsche in Wandbildern (Abb. 8), Stiere und Delphine (Abb. 9) in Rot, Blau und anderen Farben sind selbstverständlich nicht in realistischem Kolorit zu verstehen, sondern diese freie Farbenwahl für »Oberflächen« von Tieren, Pflanzen und Materialien zeugt von einem grundlegend psychisch-assoziativen Verhaltensmuster, Gefühlsbetontheit und Affektgeladenheit gegenüber der Farbenwelt (Blakolmer 2ooo, 233–238; Blakolmer 2oo4, 63). Akzeptiert man diese Betrachtungsweise, so verliert das »seltsame« Farbverständnis in Bild und Wort der ägäischen Bronzezeit wie der Klassischen Antike ein wenig an Sonderbarkeit, die so offensichtlich nicht in unsere rationalisierte, die sog. Realität objektivierende und neutralisierende gegenwärtige Weltsicht zu passen scheint.
23 Dazu allg. Platnauer 1921; RiemschneiderHoerner 1941; Irwin 1974; Bremer 1976; Dürbeck 1977.
24 Hom., Od. 9, 426; Platnauer 1921, 16o; Kober 1932, 1o1–1o3; Handschur 197o, 158 f.
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Ergebnisse Die unbestrittene optisch-psychische Kraft der roten Farbe zog zweifellos auch den Geist des frühen Ägäers in ihren Bann, sodass man ihr semantisch die bedeutendsten Lebenskomponenten, die zur Disposition standen, zuwies: den Kult, den Ritus und das Zeremoniell, aber auch den hierarchischen Status und den Tod. Das heißt, auch in der bronzezeitlichen Ägäis nahm Rot von Beginn an eine dominante und spezielle Rolle im »Farbendenken« ein. In Dominanz und Vielseitigkeit bildete die Farbe Rot in der minoischmykenischen Welt jenen traditionsreichen chromatischen Wert, der nahezu alle anderen älteren wie auch jüngeren Kulturen verzauberte. Rot war niemals das Alltägliche, sondern stets das Besondere, das Hervorzuhebende, ob nun im
Abb. 9 Miniaturfries aus dem »West-Haus« in Akrotiri, Thera; Ausschnitt.
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Kult, im Totenbrauch oder in bescheideneren Sitten, die den täglichen Lebensrhythmus unterbrachen und die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken vermochten. Nach Aussage der Bildkunst wie auch in Ansätzen noch in der Semantik mykenisch-frühgriechischer Farbtermini der Schriftquellen lässt sich eine expressive farbmetapho rische Tendenz sowie ein Verständnis von Farben wie Rot als Träger von Affektbedeutungen erkennen. Das heißt, der damalige Umgang mit der Farbe Rot lehrt uns auch sehr viel Typisches für ein Farbenverständnis, das in einem wesentlichen Aspekt in diametralem Gegensatz stand zu unserem modernen, kühlen, da durch die Schule der Aufklärung und der Naturwissenschaften geschrittenen ordnenden Zugang zur Welt der Farben.
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Abbildungsnachweis
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4 nach Evans 1935, 2, Taf. XXXIII, Frontispiz 5 nach Evans 1928, Taf. X, gegenüber S. 447 6 nach Marinatos 1971, Farbtaf. A
7 nach Doumas 1992, 97 Abb. 64 8 nach Rodenwaldt 1912, Taf. XV 9 nach Doumas 1992, 82 Abb. 42
Anschrift Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Fritz Blakolmer Institut für Klassische Archäologie Universität Wien Franz Klein-Gasse 1 A-119o Wien
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Ta g u n g e n d e s L a n d e s m u s e u m s f ü r V o r g e s c h i c h t e H a ll e • B a n d 10 • 2 013