Die Auslandsgermanistik im albanophonen Sprachraum ATHENA

June 2, 2017 | Author: Teuta Abrashi | Category: Languages and Linguistics
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lv1ariu de rv1aaeis, Brikena KadLadej\ Jürgen Röhling (1-Igg.) unrer Mitarbeil von lnkt. Schühler

Die Auslandsgermanistik im albanophonen Sprachraum

ATHENA

[)er Beitrag der Nonünalphra~e zur generischen Interpretation des deutschen Satzes

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1 cura Abrashi, Universität Prishtina

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Der Gegenstand dieses Beiuags sind Äußerungen de~ Typs:

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Der Hund 1 ist ein l Iaustier.

Der Hund wird hier so verstanden, dass sein Referent kein individueller partikulärer I Iund, sondern die Spezies I Iund ist. Diese Äußerung wird als generischer nominaler Ausdruck bezeichnet. Laue Gerstner-Link (1995: 79) können generische nominale Ausdrücke im Deutschen fünf verschiedene morphosyntakrische Gestalten haben. (2) (3) (4) (5)

Ein Hund 1 ist ein Haustier. Die Hunde I sind Haustiere. Hunde 1 sind HausEiere. Gold ist wertvoll. 1

(1) ist ein definiter singularischer generischer nominaler Ausdruck, (2) ist ein indefiniter singularischer generischer nominaler Ausdruck, (3) ist ein deflniter pluralischer generischer nominaler Ausdruck, (4) ist ein bloßer pluralischer generischer nominaler Ausdruck und (5) ist ein bloßer singularischer generischer nominaler Ausdruck. Eine Gemeinsamkeil besitzen sämtliche obige Beispiele: Sie referieren nicht auf ein konkretes Objekt (wie Rex oder auf eine spezifische Menge Gold), sondern an eine Gattung als Ganzes, oder eine Stoffbezeichnung. In vielen Grammatiken, Lehrbüchern und selbst im Lehrprozess (der deutschen Sprache) finden sich die Ausführungen zu gern:rischen Äußerungen (als ein sprachliches Phänomen) gewöhnlich im Zusammenhang mit den Begriffen Determination und Referenz bzw. mit dem Artikelgebrauch, sodass der Eindruck enrsteht, dass nur der Artikel zusammen mit dem Substantiv für die generalisierende Interpretation der Äußerung verantwortlich ist. So stehen für Helbig/Buscha (1996: 370) der bestimmte, unbestimmte Artikel sowie der Nullartikel vor Substanliven, »wenn die ihnen entsprechenden Objekte der Realität durch Generalisierung identifiziert sind.«

236 -

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