Julius-Maximilians-Universität Würzburg Fakultät für Humanwissenschaften Institut für Politikwissenschaft und Soziologie Lehrbereich: Politische Theorie Seminar: Politische Theorien der Moderne und Postmoderne Dozent: Dr. Matthias Gsänger
Die Analyse des Machtbegriffes bei Foucault und ein Vergleich mit Max Weber
Verfasser: Baris Yüksel Studienfach: Political and Social Studies E-Mail:
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24.09.2015
Gliederung:
A. Einleitung
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B. 1. Grundlegung des Begriffes Macht bei Foucault 1.1. Die Verbindung von Diskurs, Macht und Wissen 1.1.1. Der Diskurs
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1.1.2. Wissen als Bindeglied
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a. Die Verbindung zwischen Macht und Wissen
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b. Der Diskurs um Sex
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1.2. Wie wirkt die Macht?
6-9
1.2.1. Das Panoptikum
6-8
1.2.2. Das Synoptikum
8-9
1.3. Gouvernementalität und Bio-Macht
9-10
2. Max Weber und die Macht 2.1. Der Machtbegriff und die Herrschaft bei Max Weber
11-12
2.2. Ein Vergleich des Machtbegriffes zwischen Weber und Foucault 12-13 a. Die Unterschiede
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b. Die Gemeinsamkeiten
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C. Was bringt die Zukunft für Foucault?
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Bibliographie
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A. Einleitung
Vielleicht muss man dem Glauben entsagen, da[ss] die Macht wahnsinnig macht und da[ss] man nur unter Verzicht auf die Macht ein Wissender werden kann. Eher ist wohl anzunehmen, da[ss] die Macht Wissen hervorbringt; da[ss] Macht und Wissen einander unmittelbar einschließen; da[ss] es keine Machtbeziehung gibt, ohne da[ss] sich ein entsprechendes Wissensfeld konstituiert, und kein Wissen, das nicht gleichzeitig Machtbeziehungen voraussetzt und konstituiert (Foucault 2014a: 39).
Dieses Zitat ermöglicht es Michel Foucaults Konstruktion des Machtbegriffes in Verbindung zum Wissen näher zu beleuchten. Macht bedingt nach ihm gleichermaßen Wissen, wie dieses wiederrum auch Macht bedingt. Die Konstitution der Realität, wie wir sie wahrnehmen, mit all den Wissensfeldern und Normen, ist demnach das Resultat von Machtbeziehungen. Die Macht als Konstitution des Subjekts nimmt die zentrale Rolle in Foucaults Werken ein und beeinflusste auch später noch zahlreiche Werke verschiedener Philosophen und Soziologen wie zum Beispiel Edward Saids Kritik am eurozentrischen Orientalismus oder auch Judith Butlers performatives Modell der Geschlechtertheorie. Die Kritiker, unter ihnen beispielsweise Habermas, bemängeln hingegen Foucaults mangelnde normative Grundlage. Im Gegensatz zum englischsprachigen Raum wird Foucault im deutschsprachigen Raum weniger Bedeutung in der politischen Theorie und der Soziologie beigemessen. Es existieren zwar Versuche interdisziplinäre Vergleiche zu ziehen, jedoch sind diese noch klar in der Unterzahl. Diese Arbeit setzt an diesem Punkt an um Foucaults Machtkonzeption in den verschiedenen Facetten zu untersuchen und den Versuch zu wagen einen interdisziplinären Vergleich des Machtbegriffes mit dem Verständnis des Begriffes des klassischen Soziologen Max Weber anzustellen. Das Forschungsziel dieser Arbeit ist es Foucaults Machtbegriff zu klären und aufzuzeigen welche Gemeinsamkeiten und Überschneidungen zwischen Foucault und Weber existieren, welche Gegensätze herrschen und wie diese aussehen.
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Der erste Teil, der die theoretische Grundlage Foucaults erläutert, wird zunächst den Begriff Diskurs in Archäologie des Wissens und das Verhältnis von Wissen und Macht erläutern. Daraufhin wird der Machtbegriff in Überwachen und Strafen unter Zuhilfenahme des Konzeptes des Panoptikums und des Synoptikums beleuchtet. Schließlich werden die Begriffe Biomacht und Gouvernementalität geklärt. Im letzten Teil der Arbeit wird kurz Max Webers Konzept von Macht untersucht und ein Vergleich zu Foucaults Machtbegriff angestellt.
1.1.1. Der Diskurs
In Archäologie des Wissens beschreibt Foucault seine Herangehensweise bei der Analyse von Diskursformationen für seine Werke Wahnsinn und Gesellschaft und Die Geburt der Klinik. Hierbei ist die Unterscheidung von der Habermaschen Diskurstheorie essentiell. Während der Diskurs für ihn einen „Schauplatz kommunikativer Rationalität“ (Habermas 1981: 114) darstellt, ist der Diskurs für Foucault mehr die Art und Weise, wie etwas gesagt wird; ein Sinnzusammenhang der vorgibt was gesagt oder nicht gesagt werden darf und so die Wirklichkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte bildet. Es ist die im Diskurs immanente Gesamtheit von Regeln, die den Gehalt des Diskurses ausmacht und genau die versucht Foucault zu identifizieren (Foucault 2002: 51). Für ihn ist das Analysieren der verschiedenen Diskurse und ihren Regeln der Formation allerdings kein Versuch, die Geschichte zu interpretieren. Es ist keine historische Analyse, die beispielsweise versucht herauszufinden, wer zu einer bestimmten Periode klinisch Wahnsinnig war, ob die psychischen Probleme mit den heutigen Leiden vergleichbar sind, oder was Wahnsinn selbst ist (52). Das Ziel ist nicht die Neutralisierung eines Diskurses, sondern viel mehr der Erhalt, damit die Formation von Objekten identifiziert werden kann, die ausschließlich nur im Diskurs auftreten (52f.). Es stellt sich die Frage, wie man diese Objekte identifizieren kann, wenn man den Diskurs selbst nicht analysiert. Foucault meint dazu, dass Objekte nach ihrem Regelwerk untersucht werden müssten, welches es ihnen erlaubt sich als Objekte des Diskurses zu formieren und somit die Bedingung ihres historischen Auftauchens zu konstituieren (53).
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Die Aufgabe bei der Diskursanalyse ist es gerade dabei nicht „Diskurse als Gesamtheiten von Zeichen (von bedeutungstragenden Elementen, die auf Inhalt oder Repräsentationen verweisen), sondern als Praktiken zu behandeln, die systematisch die Gegenstände bilden, von denen sie sprechen“ (54). Diskurse sind also selbst Praktiken, um diese Objekte des Diskurses zu formen. Für Foucault ist es hierbei besonders wichtig zu klären, woher diese Aussagen kommen, die gebündelt mit anderen gleichzeitig in einem bestimmten Diskurs auftauchen, wie beispielsweise der des Doktors im 19. Jahrhundert, und wieso gerade diese zusammen auftreten. Dazu stellt er mehrere Fragen, von denen hier die folgenden beantwortet werden: wer spricht, und von welchen institutionellen Stellen kommen diese Aussagen (55ff.)? Die erste Frage ist nach ihm an die Frage nach der Qualifizierung, dem Prestige und dem Status des Individuums gebunden. Im Beispiel des Doktors des 19. Jahrhunderts würde sein Status daher Kriterien der Kompetenz und des Wissens, Institutionen, Systeme, pädagogische Normen und das Recht das eigene Wissen anzuwenden und zu erweitern implizieren (55f.). Es muss daher eine gewisse Hierarchie gegeben sein, die dem Doktor die spezielle Rolle in der Gesellschaft zuteilt, die ihm all das ermöglicht. Medizinische Ratschläge können nur vom Doktor selbst kommen, der durch den einzigartigen Status eine spezielle Rolle einnimmt, die nicht ersetzbar ist (ebenda). Sein Wort hat durch all seine Qualifikationen und Kompetenz eine Aussagekraft in einem medizinischen Diskurs und ist daher auch untrennbar mit ihm als Person verbunden. Bei der Frage nach den institutionellen Stellen, von dem der Diskurs des Doktors ausgeht und ihre Legitimität und Zielsetzung herausbildet, sieht Foucault die Antwort bei dem Krankenhaus, dem Labor und der Bibliothek (56f.). Das Krankenhaus ist hier eine hierarchisierte Institution, die es dem Arzt ermöglicht Beobachtungen anzustellen und auch zu praktizieren. Das Labor hingegen ist ein autonomer Ort, an dem bestimmte generell gefasste Wahrheiten untersucht werden, wie der menschliche Körper, das Leben, Krankheiten und weitere, die mit der Entwicklung von verschiedenen Elementen der Diagnose und Kriterien der Heilung therapeutische Experimente ermöglichen (57). In der Bibliothek befinden sich statistische Informationen und vorherige Falluntersuchungen, auf die der Doktor Zugriff hat. Wieso sind diese zwei Fragen aber so wichtig, um zu klären, wie sich bestimmte Aussagen in einem Diskurs formieren, und welche Bedeutung hat das für den Diskurs selber? Wenn Foucault davon
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spricht, dass nur der Doktor in der Lage ist diese Aussagen in einem Diskurs zu bündeln, dann bestimmt der Doktor alleine was gesagt werden darf und was nicht. Die Regeln werden vom Arzt alleine gestellt, der durch die Stellung in der Hierarchie, die Qualifikation und Kompetenz, aber auch durch die Institutionen diese Rolle einnimmt. Somit kann hier Macht als Ausgangsfaktor angenommen werden. Damit der Doktor diese Stellung einnimmt, muss eine Form von Macht ihn in diese Richtung getrieben haben. Macht und Diskurs sind also zwei Konzepte, die eng miteinander verknüpft sind, aber es kommt hier noch ein drittes Konzept hinzu: das des Wissens. Im nächsten Abschnitt wird daher der Zusammenhang von Macht und Wissen näher untersucht.
1.1.2. Wissen als Bindeglied a. Die Verbindung zwischen Wissen und Macht
Wie in der Einleitung schon erwähnt, bedingen sich Macht und Wissen gegenseitig bei Foucault. Dabei spricht er sich entschieden gegen die bisherige Analyse der Geschichte in Bezug auf Macht aus, die laut ihm zu sehr auf Könige und Generäle fixiert war. Die Sichtweise war bisher immer, dass Macht bei Herrschern zu Wahnsinn führen würde und dass nur diejenigen Herrscher über Wissen verfügen würden, die den richtigen Abstand zu Macht halten könnten (Foucault 1980: 51). Foucault zufolge ist es aber gerade die Ausführung von Macht, die zur Entstehung von neuen Objekten des Wissens führt. Als Beispiel, wo dies zwar schwächer existiert, aber dennoch auftritt, nennt er die Hierarchien der Universitäten, wo das Wirken von Macht zur konstanten Entstehung von Wissen führt und Wissen wiederum die Effekte der Macht bedingt (52). Daher kann Macht nicht ohne Wissen ausgeführt werden und genauso existiert Wissen auch nicht ohne Macht. In Bezug auf den letzten Punkt, in dem der Diskurs des Doktors im 19. Jahrhunderts analysiert wurde, kann das gut verdeutlich werden. Durch das Praktizieren und der daraus resultierenden Entwicklung von standardisierten Behandlungsmethoden und Kriterien zur Klassifizierung von Krankheiten wird ein Diskurs geführt. Dieser Diskurs ist ein Machtdiskurs, denn er findet nur aufgrund der Stellung des Arztes und des Werts, den seine Beobachtungen und Aussagen haben, statt. Gleichermaßen wird so aber auch Wissen produziert. Die neuen Behandlungsmethoden und die Art und Weise wie man mit 4
den Krankheiten umgeht ist Wissen, das irgendwo festgehalten wird und später wieder abgerufen werden kann. Dieses Wissen ist ein direktes Produkt der Macht, aber auch das Wissen bedingt das weitere Fortbestehen der Macht, was dem Verhältnis entspricht, das Foucault zwischen Macht und Wissen sieht.
b. Der Diskurs um Sex
Besonders deutlich kann die Beziehung zwischen Macht und Wissen bei Foucaults Diskurs um Sex veranschaulicht werden. […] Foucault suggests, ‘sex’ is a complex idea produced by a range of social practices, investigations, talk, and writing – ‘discourses’ or ‘discursive practices’ for short – that come together in the nineteenth century. All the sorts of talk – by doctors, clergy, novelists, psychologists, moralists, social workers, politicians – that we link with the idea of the repression of sexuality […] (Culler 2000: 5). Demnach ist es durch das Konzept „Sex“ möglich, verschiedene Aussagen und Ideen zu vereinen, die es, wie Culler im Zitat unterstreicht, auch ermöglichen verschiedene Diskurse zu bündeln, wie die der Psychologen, Doktoren und Politikern, und somit eine künstliche Einheit zu schaffen (ebenda). Durch die verschiedenen Diskurse, die unter dem Sammelbegriff „Sex“ vereint waren, wurden neue Regeln und Beobachtungen geschaffen. Verschiedene Aspekte von Sex wie sexuelle Identität wurden beispielsweise durch die Psychologen definiert, die Medizin wiederum hat viel dazu beigetragen, dass Homosexualität im Diskurs als Krankheit aufgefasst wird, und die Politik hat die Regeln festgelegt, welche sexuellen Akte erlaubt sind und welche nicht. Unser Verständnis von Sexualität, was darüber gesagt und gedacht werden kann, was getan werden kann, all das war das Produkt der Diskurse, die über Sex geführt wurden. Eine der Folgen in Deutschland, noch bis in die fünfziger Jahre, war, dass die medikamentöse und therapeutische Behandlung Homosexueller Usus war, trotz der Verbrechen, die während des Weltkrieges gegen Homosexuelle begangen wurden. Aber auch aus religiöser Sicht galt Homosexualität als defizitär in Bezug auf Moral. Selbst 1957 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass Homosexualität gegen die „sittliche Anschauungen des 5
Volkes“ (Lahusen 2015) verstößt, und machte Aussagen, die homosexuelle Männer als offensiv und wenig bindungsfähig klassifizieren (ebenda). Dies greift auf die Diskurse zurück, die die Regeln für den generellen Diskurs über „Sex“ festgelegt haben, denn Aussagen wie zur Bindungsfähigkeit homosexueller Männer haben ihren Ursprung in der Psychologie und Medizin und setzen daher den Handlungsrahmen fest. Die Ursache ist laut Foucault vor allem, dass die westliche Welt vom Willen, den Sex wissenschaftlich zu ergründen, getrieben ist. In fernöstlicheren Kulturen geht es mehr um die Bereicherung von Erotik und Sex durch verschiedene Techniken und Praktiken, hier im Westen redet man aber „ständig über den Sex um den letzten Geheimnissen des Menschen auf die Spur zu kommen, ganz so, als glaubte man dadurch, das Handeln und Verhalten der Individuen berechenbarer werden zu lassen“ (Ruffing 2014: 227). Es ging aber um mehr als nur die reine Berechenbarkeit. Der wissenschaftliche Diskurs macht es möglich Sexualität zu analysieren, sie zu kontrollieren und auch zu normalisieren (ebenda). Auch hier findet man also die engen Verknüpfungen zwischen Macht und Wissen, die den Diskurs so maßgeblich gestalten.
1.2.
Wie wirkt die Macht? 1.2.1. Das Panoptikum
In Überwachen und Strafen untersucht Foucault den Übergang der feudalen Strafpraxis, der Marter, in Disziplin und Bestrafung. Diese zielen laut ihm nicht mehr auf die asymmetrische physische Bestrafung mit dem Ziel der Widerherstellung des geschädigten Souveräns ab und es geht auch nicht mehr um die Folter zur Gewinnung der Wahrheit. Die Strafe zielt nun mehr auf die Seele ab und nicht mehr auf den Körper, womit nicht mehr nur die im Fokus stehen, die die Tat begangen haben, sondern zum Zweck der Vorbeugung vor allem die, die die Tat noch nicht begangen haben. Diese Art der Bestrafung ist allerdings nur vorgeblich human. „Offiziell hieß es, man wolle die Kriminellen bessern. In Wirklichkeit hatte das Gefängnis […] die Funktion gehabt, die Menschen unter eine allumfassende Beobachtung zu stellen“ (Ruffing 2014: 211). Besonders der räumliche Aspekt war bei Foucault für die Überwachung maßgeblich
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(ebenda). Diese räumliche Aufteilung und das Wirken von Macht erläutert er anschaulich durch den Panoptismus (Foucault 2014a: 256ff). Dabei greift Foucault auf den architektonischen Entwurf des Panoptikums von Jeremy Bentham, dem Begründer des klassischen Utilitarismus, zurück. Das Panoptikum stellt ein rundes Gefängnisgebäude dar, in welchem ein Wachturm innen mittig steht. Die Zellen befinden sich alle in der runden Mauer und besitzen eine Glaswand in Richtung des Wachturms. Das Wichtige dabei ist, dass die Zellen jeweils alle so voneinander getrennt sind, dass kein Blickkontakt mit den benachbarten Gefangenen möglich ist. Zudem sollte der Wachturm so konzipiert sein, dass die Insassen nicht erkennen können, ob dieser zu dem Zeitpunkt besetzt ist oder nicht. Die Wachmänner sollten allerdings alle Insassen gut im Blick haben, so dass sie durch die Glaswände zu jeder Zeit beobachtbar sind. Dies führt dazu, dass die Macht drei verschiedene Eigenschaften annimmt. Die erste ist, dass die Ausübung der Macht automatisiert wird. Dies geschieht dadurch, dass die Gefangenen nie wissen, ob sie beobachtet werden oder nicht. Ob sie letztlich tatsächlich beobachtet werden, spielt keine Rolle, da sie durch diese Situation ständig das Gefühl haben, unter Beobachtung zu sein. Die Wachen könnten im Turm sogar abwesend sein und dennoch würden die Insassen damit rechnen, beobachtet zu werden, da sie nicht die Möglichkeit haben dies zu überprüfen. Macht wird also zu einer Art Maschine, die selbst ohne Anwesenheit der Ausführenden automatisiert funktioniert. Sie benötigt also niemanden, der ständig die Gefangenen im Auge behält und ihr Verhalten studiert. Zweitens kommt es dadurch zu einer Entpersonalisierung der Macht. „Beinahe jedes beliebige Individuum kann die Maschine in Gang setzen: anstelle des Direktors auch seine Familie, seine Umgebung, seine Besucher, seine Dienstboten sogar“ (260). Dadurch, dass der Gefangene auch die Person hinter dieser Maschine nicht sehen kann, ist theoretisch jeder mögliche Mensch einsetzbar. Jeder könnte also die Position des Wachmannes übernehmen, selbst wenn er weder Motive noch die Fähigkeit und das Wissen, wie man die Insassen beaufsichtigt, besitzt. Die letzte Eigenschaft der Macht ist, dass sich der Gefangene letztlich selbst diszipliniert und somit selber zum Ausübenden der Macht wird, ohne dass hierbei physische Gewalt angewendet werden müssten. Die Wirksamkeit der Macht und ihre Zwingkraft gehen sozusagen auf ihre Zielscheibe über. Derjenige, welcher der Sichtbarkeit unterworfen ist und dies weiß, übernimmt die Zwangsmittel der Macht und spielt sich gegen sich selber
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aus; er internalisiert das Machtverhältnis, in welchem er gleichzeitig beide Rollen spielt; er wird zum Prinzip seiner eigenen Unterwerfung. (ebenda). Durch diesen Automatismus der Macht, der auf den Gefangenen wirkt und ihm kontinuierlich das Gefühl gibt, beobachtet zu werden, kontrolliert der Insasse seine Handlungen instinktiv. Er fürchtet, dass falsches Verhalten gesehen wird und infolge dessen bestraft wird. Daher verhält er sich regelkonform und spielt, so wie Foucault es ausdrückt, beide Rollen. Er ist der Gefangene, aber dadurch, dass er sich selber diszipliniert, wird er auch gleichzeitig zum Ausführenden der Macht. Dies formt den Insassen, ohne dass er dies bemerkt. Das stellt das Ziel der Urheber der Macht dar, da sie den Gefangenen unbemerkt so formen wollen, dass sie sein Handeln kontrollieren können. Foucault weist aber auch darauf hin, dass das Prinzip des Panoptikums sich nicht nur auf das Gefängnis beschränkt, sondern sich auch auf Schüler in Schulen, die Patienten im Krankenhaus und den Arbeitern bei ihrer Arbeit übertragen lässt. Das Panoptikum funktioniert als eine Art Laboratorium der Macht. Dank seinen Beobachtungsmechanismen gewinnt es an Wirksamkeit und dringt immer tiefer in das Verhalten der Menschen ein; auf jedem Machtvorsprung sammelt sich Wissen an und deckt an allen Oberflächen, an denen sich Macht entfaltet, neue Erkenntnisgegenstände auf (263). Die Erkenntnisgegenstände sind allerdings nicht das letzte Ziel des Panoptikums. Es geht hier auch darum, die Subjekte produktiver zu machen. Die Erkenntnisgegenstände geben hierbei Aufschluss über noch bessere Techniken, um noch mehr Effizienz zu erzielen. Die Disziplin richtet sich auf das einzelne Subjekt, indem sie es zeitlichen und räumlichen Trennungen aussetzt. Die Schule im Prinzip des Panoptikums ist im Grunde nach Foucault eine einzige Institution zur Schaffung von disziplinierten Subjekten, die die größtmögliche Produktivität aufweisen.
1.2.2. Das Synoptikum Zygmunt Bauman erweitert Foucaults Konzept des Panoptikums durch eine Art Doppelspiel zwischen Panoptikum und Synoptikum. Hierbei handelt es sich um eine Aktualisierung in Bezug auf die Postmoderne. Bei dem Synoptikum wird das
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Machtwirken der Vielen gegenüber der Wenigen ermöglicht (Junge 2006: 35). Die Wenigen in diesem Sinne sind Leute mit Vorbildfunktionen und einem gewissen Maß an Popularität; auf die heutige Zeit bezogen also Prominente wie Schauspieler. Die Vielen sind die ganzen Massen, die den Berühmten entgegenstehen und sie beobachten. Dies kehrt das Machtverhältnis des Panoptikums in gewisser Weise um. Die Berühmten sind nun auch ein Ziel einer Macht, die sie beobachtet, ohne dass die Wenigen die genauen Gesichter ihrer Beobachter kennen. Oft müssen diese Wenigen aufgrund ihrer Popularität auch zu jeder Zeit damit rechnen, beobachtet zu werden, was vergleichbar mit dem Automatismus der Macht bei Foucaults Panoptikum ist. Zur gleichen Zeit sind die Vielen dennoch den Wenigen unterworfen, „weil die Nachahmung ihrer Lebenspraktiken [der der Wenigen] die Aufgabe der eigenen Lebensvorstellung bedeutet“ (ebenda). In diesem Fall gleicht der Ansatz wieder dem Panoptikum, denn es findet erneut eine Selbstdisziplinierung statt, wenn man wählt, welchen Wenigen man sich anpasst und welche Art von Lebenspraktiken man aufgrund dessen übernimmt. In gewisser Weise ist Baumans Ansatz daher eine hilfreiche Erweiterung des Machtbegriffes von Foucault auf die heutige Zeit und ermöglicht es zu analysieren, wie die Selbstdisziplinierung funktioniert.
1.3.
Gouvernementalität und Bio-Macht
Gouvernementalität ist, vereinfacht, im Sinne Foucaults das Phänomen, das dem Staat das Überleben ermöglicht. Zum ersten Mal verwendet er den Begriff in seiner Vorlesungsreihe Sicherheit, Territorium, Bevölkerung, um die Geschichte des Staates beginnend ab dem 16. Jahrhundert bis zur Gouvernementalisierung des Staates zu beschreiben. Bis zum 16. Jahrhundert war der Fürstenstaat ein Territorialstaat. Die Machttechniken sind daher nicht primär auf die Bevölkerung, sondern auf die Herrschaftsgebiete gerichtet. Mit dem westfälischen Frieden kommt es allerdings zur gegenseitigen Anerkennung der Staaten und ihrer Souveränität und somit auch ihrer weltlichen Legitimität. Dies führt zu Konkurrenz untereinander. So bildet eine effiziente Armee für den Staat ein Vorteil gegenüber den anderen Staaten aus. Eine effiziente Armee ist aber vor allem eine ökonomische Frage, daher wird diese gleichzeitig durch
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eine effiziente Wirtschaft bedingt. Die Machttechniken richten sich zunehmend auf die Bevölkerung, um sie effizienter zu machen. Foucault charakterisiert Gouvernementalität mit den folgenden drei Dingen. Erstens ist die Gouvernementalität die Gesamtheit aus verschiedenen Institutionen der Verfahren und Techniken, mit denen es möglich ist eine spezifische Macht auszuüben, deren Ziel die Bevölkerung ist (Foucault 2014b: 162). Zweitens hat die Tendenz der Durchsetzung der staatlichen Organisation in Form der Regierung zu einer Entwicklung verschiedener Regierungsapparate und Wissensformen geführt (162f.). Das hatte auch zur Folge, dass viele Menschen in den Staat eingebunden werden mussten, was dazu führte, dass der Staat seinen Herrschaftsanspruch einschränken musste, um die Effizienz zu steigern. Der letzte Punkt beschreibt Gouvernementalität als Ergebnis des Vorgangs, durch den der Staat im 16. Jahrhundert gouvernementalisiert wurde (ebenda). Wie eingangs beschrieben, bezieht sich der letzte Punkt also auf die Phänomene, welche dem Staat erlauben zu überleben. Wie aber schafft es der Staat, dass er eine effiziente Bevölkerung schafft und somit „überlebt“? Hier kommt der Begriff Bio-Macht ins Spiel. [T]here was a rapid development of various disciplines -universities, secondary schools, barracks, workshops; there was also the emergence, in the field of political practices and economic observation, of the problems of birthrate, longevity, public health, housing, and migration. Hence there was an explosion of numerous and diverse techniques for achieving the Subjugation of bodies and the control of populations, marking the beginning of an era of ‘biopower’ (Foucault 1978: 140). Durch diese verschiedenen Techniken zur Subjektivierung der Körper wird die Bevölkerung kontrolliert und optimiert. Einheitliche Lehrpläne sorgen zum Beispiel für eine effizientere Bildung, Verbesserung im Gesundheitswesen für eine effizientere und leistungsfähigere Bevölkerung und vor allem eine kontrollierte Geburtenpolitik für die gewünschten Geburtenraten. Es kann hier also von einer Erzeugung der Bevölkerung gesprochen werden, denn diese wird künstlich geschaffen.
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2.
Max Weber und die Macht 2.1.
Der Machtbegriff und die Herrschaft bei Max Weber
„Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht.“ (Weber 1922: 28). Dies ist die klassische Definition von Macht bei Max Weber und auch die allgemeingültigste in der Soziologie. Laut Weber gibt es jedoch keine Macht ohne Herrschaft, die wiederrum „die Chance [ist], für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden“ (Weber 1972: 28). Da die Voraussetzungen für die Machtausübung von subjektiver Qualität sind, bezeichnet Weber sie als soziologisch amorph. So sind beispielsweise Muskelkraft, Einfluss oder Intelligenz subjektiv und lassen sich daher nicht strukturieren. Herrschaft ist für Weber die institutionalisierte Macht und daher auch präziser als Macht alleine. Herrschaft bezieht sich nicht nur auf die alleinige Möglichkeit der Durchsetzung des eigenen Willens, sondern auch auf „jene Übermächtigung, die eine bestimmte institutionelle Form angenommen hat und bei den Betroffenen Anerkennung findet“ (Lemke 2001: 78). Bei dieser Anerkennung kann man auch von Gehorsam oder Fügsamkeit sprechen. Dabei bedeutet Gehorsam nicht, dass der alleinige äußere Zwang oder das bloße faktische Befolgen des Befehls essentiell ist, sondern eher die willentliche Gefolgschaft und das Hinnehmen eines Befehls als eine geltende Norm (79). Ohne den Glauben an die Legitimität und ohne ein bestimmtes Minimum an Interesse am Gehorchen existiert die Herrschaft bei Weber nicht, denn diese klammert explizit Machtstrukturen aus, die durch Interessenkonstellationen wie Märkte gebildet werden, oder Machtformen die auf Zwangsmittel zurückgreifen(ebenda). Weber konzipiert dazu auch die drei reinen Typen legitimer Herrschaft. Zum einen die legale Herrschaft, die auf die Rechtmäßigkeit korrekt gesetzten Rechts gründet, die auf den Alltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltenden Traditionen aufbauende traditionelle Herrschaft und schließlich die charismatische Herrschaft, die die Geltung auf den Glauben an außeralltäglichen Fähigkeiten und Kompetenzen des Führer stützen (80).
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Die Frage die sich nun stellt ist, inwiefern lassen sich die beiden Ansätze Webers und Foucaults vergleichen? Gibt es Schnittpunkte, oder extreme Gegensätze? Unter dem folgenden Punkt, wird nun ein Vergleich der beiden Konzepte angestellt.
2.2.
Ein Vergleich des Machtbegriffes bei Weber und Foucault 2.2.1. Die Unterschiede
Einer der größten Unterschiede der beiden Ansätze ist, dass Max Weber den Ausgangspunkt der Macht bei den Akteuren selbst sieht. Der Akteur befehligt, oder akzeptiert die Legitimität des Befehls. Foucault hat hingegen das genaue Gegenteil im Sinn. Der Ausgangspunkt der Macht liegt für ihn in den Strukturen. Macht wird hier nicht von einer Person ausgeübt, was durch das Beispiel des Panoptikums im ersten Teil dieser Arbeit geschildert wurde. Die Wärter im panoptischen Gefängnis sind ersetzbar. Die Macht geht ursprünglich nicht von ihnen aus, sondern von der Architektur des Panoptikums. Es ist die Struktur des Systems, das zur Machtausübung führt und nicht die Akteure. Wie Weber ist Foucault der Meinung, dass Machtverhältnisse nur mit rechtlicher oder auch faktischer Übereinkunft funktionieren können, aber diese sieht Foucault nicht als kompromisslose Grundlage zur Erklärung von Machtverhältnissen, sondern es bedarf an Erklärung, welche Techniken oder Zwänge genau dazu führen (Lemke 2001: 87f.). Während Weber Gehorsam und Anerkennung der Herrschaft durch den Akteur für Herrschaft voraussetzt, untersucht Foucault genau, was dazu führt, dass Subjekte Gehorsam zeigen und einen Befehl als geltende Norm akzeptieren. Dass Weber Zwänge und Märkte für die Legitimation ausklammert, führt dazu dass im Gegensatz zu Foucault, der Machtursprung in den Strukturen größtenteils vernachlässigt wird.
2.2.2. Die Gemeinsamkeiten
Es existieren aber durchaus auch Schnittpunkte zwischen den beiden Konzepten von Macht. Weber und Foucault sehen beide den Ursprung von den modernen Machtpraktiken auf den Körper in Institutionen wie Klöster und der Armee (Özer 2010: 20). Wie unter den Punkten Das Panoptikum und Gouvernementalität und Bio-Macht 12
erwähnt, gehen laut Foucault Disziplin und Machttechniken von Institutionen wie das Gefängnis, Schulen, Krankenhäuser und auch der Armee aus. Die Soldaten in den Armeen wurden durch panoptische Machttechniken diszipliniert, um die Effizienz zu steigern. Weber argumentiert hier nicht gegen Foucault. Dies führt nun zum nächsten Punkt. Wenn Weber einen Zusammenhang zwischen der religiösen Weltanschauung, insbesondere der der Calvinisten, und des westlichen Kapitalismus sieht, dann lassen sich Parallelen zu Foucaults Werken ziehen (ebenda). Wenn Foucault argumentiert, dass Diskurse die den Körper betreffen, wie Sex und Homosexualität beispielsweise, von Religion beeinflusst werden, dann kann man das durchaus mit Weber vergleichen. Religion setzt die Spielregeln fest, was über Sex gedacht werden darf, was für Praktiken erlaubt sind und welche nicht. Bei Webers Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus ist es auch die Religion, die die Spielregeln für die Motivation im Kapitalismus setzt. Die Machttechniken beeinflussen den Lebensstil der Arbeiter und verändern auch das „Wissen“. Wenn Dinge wie rationale Betriebsorganisation durch religiöse Machttechniken und dem daraus resultierenden Lebensstil etabliert werden, dann ist dieser Ansatz dem von Foucault ähnlich.
C. Was bringt die Zukunft für Foucault?
Diese Arbeit hat die Machtkonzeption bei Foucault in den verschiedenen Facetten untersucht und die Bedeutung der Begriffe Diskurs, Wissen, Gouvernementalität und Bio-Macht geklärt. Außerdem wurde der Machtbegriff bei Weber näher betrachtet und mit Foucault verglichen. Dabei wurde festgestellt, dass es neben Unterschieden durchaus auch Überschneidungen der beiden Konzeptionen gibt. Foucaults Auffassung von Geschichte unterscheidet sich radikal von Webers Analyse, jedoch ist es dennoch möglich einige Punkte zu vereinigen und Lücken zu schließen. Wenn Weber das Anerkennen von Herrschaft als Basis für das Bestehen von Herrschaft an sich voraussetzt, aber Fragen nach dem Entstehen dieses Anerkennens nicht hinreichend klärt, dann profitiert die Soziologie von Foucaults Analyse der Strukturen als Ausgangspunkte der Macht. Dieses Thema ist recht komplex und es gibt vermutlich noch einige große Differenzen und
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Gemeinsamkeiten der beiden Denker, die in zukünftigen Arbeiten geklärt werden. Ob man Michel Foucaults fehlende normative Grundlage kritisiert, oder seine Diskursanalyse als schlüssig ansieht, es werden auch im deutschsprachigen Raum noch einige Diskussionen auf Grundlage seiner vielen Werke in der Politikwissenschaft und der Soziologie folgen.
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Bibliographie:
Culler, Jonathan 2000: Literary Theory: A Very Short Introduction. Oxford: Oxford University Press. S. 5. Foucault, Michel 1978; The History of Sexuality: Volume 1: An Introduction. New York: Pantheon Books. S. 140. Foucault, Michel 1980: Power/ Knowledge: Selected Interviews & Other Writings 1972-1877. New York: Pantheon Books. S. 51-52. Foucault, Michel 2002: Archaeology of Knowledge. London/New York: Routledge. S. 51-57. Foucault, Michel 19 2014a: Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag. S. 39-263. Foucault, Michel ³ 2014b: Sicherheit, Territorium, Bevölkerung: Geschichte der Gouvernementalität 1. Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag. S. 162-163. Habermas, Jürgen 1981; Theorie des kommunikativen Handeln, Band 1: Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung. Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag. S. 114. Junge, Matthias 2006: Zygmunt Bauman: Soziologie zwischen Moderne und Flüchtiger Moderne: Eine Einführung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 35. Lahusen, Benjamin 2015: Das Schandurteil von Karlsruhe. Die Zeit. http://www.zeit.de/2015/27/homo-ehe-bundesverfassungsgericht-verbot-1957/seite-3 , zuletzt geprüft am 22.09.2015. Lemke, Thomas 2001: Max Weber, Norbert Elias und Michel Foucault über Macht und Subjektivierung in; Berliner Journal für Soziologie 11:1. S. 78-88. Özer, Bugra 2010: Commonalities and Differences Between Max Weber and Michael Foucault on the Theme of “Rationalization of the Body” in: Yönetim Ve Ekonomi 17:2, S. 20. Ruffing, Reiner ² 2014: Einführung in die Philosophie der Gegenwart. Paderborn: Wilhelm Fink GmbH &Co. Verlags KG. S. 211-227. Weber, Max 1922: Grundriss der Sozialökonomik. Tübingen: J.C.B. Mohr. S. 28. Weber, Max 1972: Wirtschaft und Gesellschaft. Tübingen: Mohr Siebeck, S. 28.
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