Anja Silke Wiesinger A. S. W. Joachim Krüger J. K. Ralf Beile R. B. Thomas Eisentraut T. E. Uta Kuhl U. K. REDAKTION
Angelika Abegg-Wigg BILDBEARBEITUNG
Dorothea Berg, Joachim Mocka, Jürgen Schüller GESAMTHERSTELLUNG
Sandstein Verlag, Dresden
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.sandstein-verlag.de ISBN 978-3-95498-167-0
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Inhalt
8
VORWORTE
15
UNTERSTÜTZER
16
THOMAS EISENTRAUT
Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715) 40
JOACHIM KRÜGER
Hedvig Sofia von Schweden, Herzogin von Schleswig-Holstein-Gottorf 76
JOACHIM KRÜGER
Der Große Nordische Krieg – Eine Zeit des Umbruchs 124
JOACHIM KRÜGER · UTA KUHL
Die Erbfolgefrage Herzog Karl Friedrichs von Schleswig-Holstein-Gottorf 142
UTA KUHL
Krieg und Spiele – Herrschaftliche Repräsentation als Mittel der Politik 172
THOMAS EISENTRAUT
Schiffbau und Schifffahrt zur Zeit des Großen Nordischen Krieges (1700 – 1721) 208
THOMAS EISENTRAUT
Leben an Bord um 1700 242
RALF BLEILE
Unser gemeinsames Kulturerbe in der Ostsee
ANHANG 272
KATALOG
282
LÖFFELSPENDER
284
LITERATUR
291
BILDNACHWEIS
7
THOMAS EISENTRAUT
Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
16 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
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Über das Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia Auftakt Andreas Henrik Stibolt (1739 – 1821), Schlacht auf der Kolberger Heide/von Fehmarn (Ausschnitt). Darstellung der gestrandeten schwedischen Flotte.
Bei der Prinsessan Hedvig Sofia 1 handelte es sich um ein großes schwedisches Kriegsschiff, welches Ende des 17. Jahrhunderts gebaut wurde. Im Laufe des Großen Nordischen Krieges (1700 – 1721) nahm die Prinsessan Hedvig Sofia von 1700 bis zu ihrer Selbstversenkung im April 1715 an den wichtigsten Seeschlachten ihrer Zeit teil. Ihr Einsatzgebiet war vorrangig die südliche und westliche Ostsee. Am 21. April 1692 wurde in der schwedischen Marinewerft Karlskrona ein neu gebautes Linienschiff, das mächtigste Kriegsschiff zweiten Ranges, zu Wasser gelassen. Die technischen Abmessungen des Schiffsprojektes sind dokumentiert und finden sich in einem Schiffsverzeichnis aus dem Jahre 1702 wieder, in dem Charles Sheldon sämtliche in Karlskrona stationierten Schiffe und deren Informationen zusammenfassend registrierte (Abb. 1). Die Länge des Schiffes an Deck betrug 47,5 m (160 Fuß2), die Breite 12,2 m (41 Fuß) und der Tiefgang ca. 5,6 m (19 Fuß)3. Die Verdrängung des aus hochwertigem Eichenholz gebauten Schiffes wurde mit 1650 Tonnen berechnet4. Bei dem Schiff handelte es sich um ein Segelschiff, einen Dreidecker5, der bis zu 80 Kanonen unterschiedlicher Größe und Materialart führen konnte. Man muss sich das neue Schiff als ein Schiff mit zwei geschlossenen sowie einem darüber liegenden offenen dritten Batteriedeck vorstellen. Zeitweise waren 26 24-Pfünder, 24 18-Pfünder, 22 12-Pfünder, vier 6-Pfünder und vier 3-Pfünder über die drei Batteriedecks verteilt im Einsatz. Am 31. Januar 1712 führte das Schiff lediglich insgesamt 74 Geschütze: 26 24-Pfünder, 24 12-Pfünder, 22 6-Pfünder und zwei 3-Pfünder. Im Jahr 1715 hingegen befanden sich 76 Kanonen an Bord, die sich wie folgt zusammensetzten: 26 24-Pfünder, 24 12-Pfünder, 22 6-Pfünder, vier 3-Pfünder6. Insgesamt hatten bis zu 400 Offiziere und Matrosen Platz an Bord, wozu noch eine ständig variierende Anzahl von Seesoldaten kam, sodass maximal 470 bis 480 Mann an Bord waren. Eine Mannschaftsliste vom 8. Oktober 1712 zeigt, dass die Besatzung des Schiffes aufgrund von Krankheit und Tod von Besatzungsmitgliedern stark unterbemannt war. So waren am 8. Oktober 1712 lediglich 345 gesunde Männer an Bord, wohingegen das Schiff für eine vollständige Einsatzbereitschaft eine Mannschaftsstärke von etwa 470 Mann benötigte7. Wesentlichen Anteil daran hatte die letzte große Pestwelle, die zu Beginn der 1710er Jahre nicht nur in großen Städten zu erheblichen Verlusten der Bevölkerung, sondern im gesamten Ostseeraum langfristig zur allgemeinen Dezimierung der Schiffsbesatzungen geführt hatte8. Das Kriegsschiff, das im Frühjahr 1692 zu Wasser gelassen wurde, taufte man zunächst auf den Namen Drottning Ulrika Eleonora (dt. Königin Ulrika Eleonora), den es bis zum 30. September 1694 behielt. Dann erfolgte im Rahmen eines sogenannten Ringtausches die Umbenennung in Wenden. Nur knapp einen Monat später, im Oktober 1694, wurde das Schiff erneut umbenannt und erhielt den Namen Prinsessan Hedvig Sofia. Diesen Namen führte es fortan bis zu seinem Untergang9. Das Linienschiff besaß somit eine Reihe prominenter Namensgeber, zunächst den der schwedischen Königin Ulrika Eleonora d. Ä. (1656 – 1693) und ab 1694 dann den der schwedischen Prinzessin und späteren Herzogin von Schleswig-Holstein-Gottorf Hedvig Sofia (1681 – 1708), der Tochter Karls XI. und Ulrika Eleonoras d. Ä. Zugleich war Hedvig Sofia die ältere Schwester des berühmten Karls XII. (1682 – 1718), der 1697 den schwedischen Thron bestieg10. Schiffbaumeister der Prinsessan Hedvig Sofia war Francis John Sheldon d. J. (1660 – 1692), welcher jedoch Ende des Jahres 1692 starb, sodass das Schiff unter der Leitung seines jüngeren Bruders Charles Sheldon (1665 – 1739) nicht nur fertig gebaut, sondern auch in Dienst gestellt wurde. Die Sheldon-Familie spielt für den Schiffbau im 17./18. Jahrhundert eine herausragende Rolle. Ursprünglich stammt die Familie aus England. Infolge eines offiziellen Gesuchs des schwedischen Königs Karl X. Gustav siedelte Francis Sheldon d. Ä. (1612 – 1692) im Jahr 1655/59 nach Göteborg/Stockholm über, um als Schiffbaumeister in schwedischen Diensten zu arbeiten. Sheldon selbst sowie seine zwei Söhne Francis John Sheldon d. J. und Charles Sheldon waren in der
18 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
Abb. 1 Auszug aus der Flottenliste, die Charles Sheldon im Jahre 1702 angefertigt hat und die sämtliche in Karlskrona stationierten Kriegsschiffe aufführt.
1 Innerhalb der schwedischen Flotte fand sich ein weiteres Schiff, welches bereits von 1686 bis 1694 den Namen Prinsessan Hedvig Sofia führte. Das in Kalmar gebaute Schiff wurde im Jahr 1694 in Carlscrona umbenannt und ging 1726 unter. Siehe Karl XI:s almanacksanteckningar 1918, 188; KAS 0500-0503/0501/013/FI/2, Sheldoniana Vol. II (1675 – 1734). 2 In Bezug auf die Einheit »Fuß« steht die eindeutige Klärung aus, ob es sich bei der länderspezifischen Größe um den Londoner Fuß (1 Fuß = 30,47 cm) oder den Schwedischen Fuß (1 Fuß = 29,69 cm) handelt. Die Berechnungen in diesem Artikel orientieren sich am Schwedischen Fuß. Siehe dazu: »Fot« in: Nordisk familjebok Bd. 5 (Stockholm 1882) 110 – 111; Harris 2001, 8. 3 KAS 0500-0503/0501/013/FI/2, Sheldoniana Vol. II (1675 – 1734). Vgl. Berg 1970, 70; Auer 2011, 5; Ericson Wolke 2011, 55 – 56. 4 Glete 2010, 726. 5 Fredrik 1892, Beilagen, 6 – 7. Die Prinsessan Hedvig Sofia sowie das etwa gleich große Kriegsschiff Nordstjärnan waren beides Zweieinhalb- bzw. Dreidecker. Aus dem Jahre 1694 existieren weitere Schiffszeichnungen, die vergleichbare Schiffe zeigen. KAS 0492/A 1/01; KAS 0492/A 1/02; KAS 0492/A 1/03. 6 Fredrik 1892, Beilagen, 6 – 7. Vgl. Berg 1970, 70; Auer 2011, 5. 7 Fredrik 1892, Beilagen, 8 – 9. 8 Zapnik 2007, 33 – 58; Wahrmann 2012, 40. 9 Norberg 1993, 36; Glete 2010, 726; Ericson Wolke 2011, 54 – 55; 142. 10 Zur Person der Prinzessin und Herzogin Hedvig Sofia siehe Beitrag Krüger, Hedvig Sofia von Schweden, in diesem Band; vgl. Bøggild Andersen 1936, 508; Grauers 1969 – 1971, 515 – 516; Grauers 1970, 133 – 168. Zur Person Karls XII. siehe Liljegren 2000; Krüger 2014a, 358 – 381.
19
Zum Namen des Kriegsschiffes Prinsessan Hedvig Sofia In der Frühen Neuzeit stellte die Schreibung von Namen einen besonderen Problemfall dar. Einheitlichkeit, wie wir sie heute kennen, war damals unüblich. In den historischen Quellen wird daher ein Name in vielen unterschiedlichen Schreibungen und Varianten dargestellt. Je nach verwendeter Sprache fallen ergänzend weitere sprachliche Lesarten an. Der Name des Kriegsschiffes Prinsessan Hedvig Sofia ist solch ein Fall. Vergleicht man die Quellen, so stößt man beispielhaft auf die folgenden Schreibungen: Prinsessan Hedvig Sofia, Prinsessan Hedwig Sophia, Prinsessan Hedvig Sophia, Prinsess Hedwig Sophia, Princess Hedevig Sofia sowie Prinses Hedwich Sophia. Letztere Schreibung findet sich im überlieferten Logbuch des Schiffes aus dem Jahr 1710. Im Rahmen der Beiträge in diesem Katalog wird durchgängig die standardisierte Schreibung des schwedischen Schiffsnamens als Prinsessan Hedvig Sofia verwendet. Das Äquivalent für die deutsche Übersetzung lautet Prinzessin Hedvig Sofia. T. E.
Der Begriff »Linienschiff« Die großen Kriegsschiffe in Europa wurden erst im Laufe des 17. Jahrhunderts als Linienschiffe bezeichnet. Um 1700 waren sie in Dänemark-Norwegen noch als orlogskib und in Schweden als örlogskepp/rangskepp bekannt. Im Kriegsarchiv Stockholm befindet sich eine detaillierte Auflistung der schwedischen Kriegsschiffe, die im Jahr 1702 in Karlskrona stationiert waren. Innerhalb des Dokumentes, das vom Schiffbaumeister Charles Sheldon erstellt wurde, ist keine Einordnung in die Schiffstypen Linienschiffe und Fregatten durchgeführt worden. Die Zuordnung der Schiffe erfolgte in ein Rangsystem mit bis zu sechs Stufen und orientierte sich primär an der Anzahl von Bordgeschützen der einzelnen Schiffe. Einen sekundären Anhaltspunkt stellte die Schiffslänge dar. Bei den Schiffen der ersten vier Ränge handelte es sich durchgängig um Schiffe, die dem heutigen Verständnis nach als Linienschiffe gelten konnten und die über mehr als 48 Kanonen und mehr als 120 Fuß Länge verfügten. T. E.
20 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
Folgezeit als Schiffbaumeister in der Werft Karlskrona tätig (S. 176, Abb. 2; Kat.-Nr. 300). Sie beeinflussten den Schiffbau, primär den der Kriegsschiffe, maßgeblich durch ihre Innovationen11. Von dem Schiff selbst sind keine zeitgenössischen detaillierten Abbildungen oder technischen Zeichnungen überliefert. Einzige Ausnahmen stellen hierbei die zwei Gemälde von Andreas Henrik Stibolt (1739 – 1821) dar, der die Seeschlacht von Fehmarn im April 1715 und die gestrandete schwedische Flotte vor Bülk malte, die unter anderem auch die Prinsessan Hedvig Sofia abbildet (Auftaktabbildung und Abb. 2; S. 32; 35 f.; Kat.-Nr. 1; 136). Andreas Henrik Stibolt sah die gestrandete Flotte nicht mit eigenen Augen, wie bereits seine Lebensdaten deutlich machen. Die angefertigten Gemälde basieren somit auf älteren schriftlichen Aufzeichnungen und Skizzen. Dargestellt ist das auf Land gesetzte schwedische Geschwader. Ganz links im Gemälde ist die Prinsessan Hedvig Sofia dargestellt. Am Schiff selbst erkennt man die erheblichen, im Gefecht erlittenen Schäden. Bis auf den Fockmast ist die Prinsessan Hedvig Sofia vollständig entmastet. Hierbei muss erwähnt werden, dass die Schweden nach der Strandung des Schiffes den Großmast selbst kappten. Eine weitere Darstellung der gestrandeten Flotte findet sich auf einer vom Medailleur Gustav Lode geschaffenen Medaille (S. 34, Kat.-Nr. 95). Diese wurde anlässlich des dänischen Erfolges in der Seeschlacht, frühestens 1717, durch Christian Carl Gabel (1679 – 1748) in Auftrag gegeben12.
11 Glete 2010, 340 – 343. Vgl. »Sheldon« u. »Sheldon, Charles« in: SBL 2, 1906, 455; Norberg 1993, 27 – 28; 45; Lepasson 2004, 46 – 47; Harris 2001, 18; vgl. Auer 2011, 6. 12 Frederiksborg Slot, Inv.-Nr. A 363, Gemälde »Slaget på Colberger Heide«; vgl. Jonge 1756, 137; Stevnsborg 1992, 34 – 35. Siehe auch die Darstellung in Frederik V. [ca. 1775], Abb. 74a.
21
Abb. 2 Andreas Henrik Stibolt (1739 – 1821), Schlacht auf der Kolberger Heide/ von Fehmarn. Darstellung der Kampfhandlungen zwischen der dänischen und schwedischen Flotte.
Abb. 3 Dargestellt ist die schwedische Landung auf der dänischen Insel Seeland im Jahre 1700. Rechts unten ist die Sophia erkennbar. Die Kurzschreibung steht für die Prinsessan Hedvig Sofia.
Annähernd 22 Jahre diente das Linienschiff in der schwedischen Flotte und nahm an den wichtigsten Seegefechten dieser Zeit teil. Als Karl XII. im Sommer 1700 die schwedische Landarmee von Schonen auf die dänische Hauptinsel Seeland übersetzen ließ, um Kopenhagen zu belagern, spielte die Prinsessan Hedvig Sofia als Begleitschutz eine wesentliche Rolle (Abb. 3)13. Ein weiterer bekannter Einsatz folgte zehn Jahre später, am 4. Oktober 1710. Die Prinsessan Hedvig Sofia segelte gemeinsam mit dem Großteil der schwedischen Kriegsflotte von Karlskrona in die Køgebucht, in der die eben von Danzig zurückgekehrte dänische Transport- und Kriegsflotte vor Anker lag und ihre durch einen Sturm erlittenen Schäden reparierte. Der Überraschungseffekt lag auf Seiten der Schweden, die in einem kurzen, aber heftigen Gefecht das dänische Linienschiff Dannebroge in Brand schossen, welches kurz darauf explodierte (Abb. 4)14. Von außerordentlicher Bedeutung ist in diesem Zusammenhang der Bericht des Matrosen und Augenzeugen Nils Trosner. Er erlebte das Gefecht am 4. Oktober 1710 an Bord der dänischen Fregatte Høyenhald mit und dokumentierte dieses prägende Ereignis schriftlich wie auch grafisch15. Es existiert aber auch das originale Logbuch der Prinsessan Hedvig Sofia, welches Auskunft über den Schlachtverlauf gibt16 (S. 35, Kat.-Nr. 135). Beim Übersetzen der Landarmee von Magnus Stenbock (1664 – 1717) im September 1712 wurde das schwedische Linienschiff als Begleitschutz und zur Abrieglung des Öresundes in Richtung der Ostsee eingesetzt. Das Unternehmen misslang infolge von ungünstiger Planung sowie mangelhafter Kommunikation und endete mit der Vernichtung 22 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
Abb. 4 Auszug aus dem Tagebuch von Nils Trosner. Dargestellt ist die Explosion des dänischen Kriegsschiffes Dannebroge im Oktober 1710.
der schwedischen Transportflotte in der Seeschlacht von Wittow am 29./30. September 171217. Ihr letztes Gefecht führte das Linienschiff Prinsessan Hedvig Sofia als Flaggschiff des schwedischen Schoutbynacht (Konteradmiral) Graf Carl Hans Wachtmeister18 (1689 – 1736) in der Schlacht von Fehmarn, die am 24. April 1715 gegen ein überlegenes dänisches Geschwader ausgetragen wurde. In Dänemark ist die Schlacht zudem auch unter der Bezeichnung »Slaget ved Femern« oder »Slaget på Kolberger Heide« bekannt19. Die Seeschlacht von Fehmarn im April 1715 ist von außerordentlicher Bedeutung, da sie zum einen das Ende des Linienschiffes herbeiführte und zum anderen die Grundlage für die internationale Sonderausstellung »Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia« legte. Der folgende Abschnitt widmet sich daher dem Verlauf der Seeschlacht von Fehmarn.
Die Seeschlacht von Fehmarn am 24. April 1715 Nachdem die schwedische Kriegsflotte im Jahr 1714 nur wenig in See gewesen war, wurde durch die schwedische Admiralität und unter Billigung von Karl XII. im Frühjahr 1715 entschieden, dass Carl Hans Wachtmeister mit einem kleinen Geschwader – bestehend aus vier Linienschiffen und zwei Fregatten – in See stechen und in den Gewässern zwischen Schweden und den norddeutschen Besitzungen der schwedischen Krone kreuzen sollte. Was die Anzahl der Bewaffnung der einzelnen Schiffe – sowohl der der schwedischen als auch der der dänischen – betrifft, variieren die Angaben je nach Quellenlage unterschiedlich stark. Das schwedische Geschwader setzte sich aus folgenden sechs Schiffen zusammen: Linienschiffe:
Fregatten: 20,
Prinsessan Hedvig Sofia (76 Kanonen
Flaggschiff)
Nordstjärnan (76 Kanonen)
Hvita Örn (30 Kanonen) Falken (26 Kanonen)
Södermanland (56 Kanonen) Göteborg (50 Kanonen) Ziel war es zum einen, die dänische Seefahrt in diesem Gebiet zu stören, feindliche Schiffe aufzubringen und neutrale Schiffe zu kontrollieren, sowie zum anderen, den Briefwechsel zwischen Dänemark und Russland zu unterbinden21. Hierfür sollte das Geschwader Wachtmeisters Verstärkung aus dem Marinestützpunkt Göteborg bekommen, die jedoch ausblieb. Nachdem Wachtmeister am 2. April 1715 seine Segelorder erhalten hatte, verließ er mit seinem Geschwader die Marinebasis Karlskrona am 4. April in Richtung der Insel Rügen22. Im Zeitraum vom 4. bis 21. April kreuzte das Geschwader von Wachtmeister zwischen der Insel Rügen und der Insel Fehmarn entlang der norddeutschen Ostseeküste, wobei immer wieder kleinere dänische Schiffe und vereinzelt Schmuggler aufgebracht wurden. Die stark ausgeweiteten schwedischen Flottenbewegungen blieben auch der dänischen Flotte nicht unbekannt, sodass ein dänisches Geschwader unter Schoutbynacht (Konteradmiral) Christian Carl Gabel23 zur genaueren Beobachtung und gegebenenfalls notwendigen Bekämpfung dieser schwedischen Flotte entsandt wurde. Das Geschwader von Gabel bestand zunächst aus den folgenden zehn, später elf Schiffen: Linienschiffe:
Fregatten:
Prins Christian (76 Kanonen, Flaggschiff)
Raa (30 Kanonen)
Prins Carl (54 Kanonen)
Høyenhald (30 Kanonen)
Prins Wilhelm (54 Kanonen)
Løvendals Galley (18 Kanonen)
Nellebladet (52 Kanonen) Delmenhorst (50 Kanonen) Fyen (50 Kanonen) Island (50 Kanonen) Laaland (50 Kanonen) Am 19. April erhielt Gabel Nachricht, dass sich eine feindliche schwedische Flotte am Eingang der Trave befand. Gabel verlegte sein Geschwader daraufhin von der Insel Bornholm in die Wismarer Bucht, die er am 21. April erreichte, möglicherweise um den Schweden den Rückweg abzuschneiden. Gabel sandte die beiden Fregatten Raa und Høyenhald aus, um die schwedische Flotte zu suchen. Doch es war die später zum Geschwader abkommentierte Fregatte Løvendals Galley unter ihrem jungen Kapitän Peter Wessel (1690 – 1720), welche als erste die schwedische Flotte östlich unter Fehmarn vor Anker liegend sichtete24. Diese Sichtung erfolgte am Nachmit24 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
tag des 23. April 1715, woraufhin Peter Wessel umgehend zu seinem Geschwader zurückkehrte, um Gabel Meldung zu erstatten und weitere Befehle zu erhalten. Bereits am frühen Morgen des 24. April segelte das dänische Geschwader mit nördlichem Wind in Richtung Laaland, sodass bereits gegen 8 Uhr morgens die Insel Fehmarn und das vor Anker liegende schwedische Geschwader gesichtet wurden. Wachtmeister reagierte und ließ sein Geschwader Anker lichten und in nordwestliche Richtung auslaufen. Trotz der feindlichen Übermacht und vor allem aufgrund des ungünstigen Windes und Wetters war Wachtmeister gezwungen, das Gefecht anzunehmen, da eine Flucht nicht möglich war. Das Gefecht wurde gegen halb zwei (13.30 Uhr) eröffnet, als Gabel die Blutflagge (rote Flagge = Suche nach dem Feind und zugleich Signal, das die Kriegsabsicht erklärt) hisste und beide Gegner nur noch knapp eine Seemeile voneinander entfernt waren25. Wachtmeister beantwortete die dänische Aufforderung zum Gefecht, indem er zwei Schuss mit scharfer Munition abgab und das Gefecht somit offiziell annahm26. Das Bombardement beider Geschwader erfolgte gemäß der Linienformation, beide Flotten segelten in der traditionellen Kiellinie aneinander vorbei und beschossen sich gegenseitig, wobei sich die kleineren Fregatten zunächst im Hintergrund hielten und erst später unterstützend eingriffen. Da das dänische Geschwader über mehr Feuerkraft verfügte (ca. 514 dänische gegen ca. 314 schwedische Kanonen), konnte dieses die Breitseiten (S. 37, Kat.-Nr. 184) mehrerer eigener Linienschiffe – namentlich des dänischen Flaggschiffes der Prins Christian sowie der Linienschiffe Prins Wilhelm und Delmenhorst – auf das schwedische Flaggschiff, die Prinsessan Hedvig Sofia, konzentrieren, die dadurch erheblichen Schaden erlitt. Die Dänen schossen zudem mit Stangenkugeln, was den Schaden an der Takelage und den Masten – dem Laufenden und Stehenden Gut – der schwedischen Schiffe um ein Vielfaches vergrößerte. Die Ladung der dänischen Geschütze wurde des Weiteren mit »Kugeln und Kneppeln, oder auch mit Schrottsäcken« angegeben, was bedeutet, dass u. a. auch Kartätschen wie der Traubhagel (Abb. 5; siehe auch S. 38, Kat.-Nr. 191) zum Einsatz kamen, dessen vorrangiges Ziel die Verletzung und Tötung einer feindlichen Besatzung war. Auch die schwedischen Schiffe Prinsessan Hedvig Sofia und Nordstjärnan verfügten über solche Traubhagel-Munition27. Zwischen 18 und 19 Uhr ließ Wachtmeister, der während des Gefechtes seine Schiffe mehrfach reparieren lassen musste, sein Geschwader über Stag gehen und in westliche Richtung abdrehen. Die Dänen folgten ihm, doch die einbrechende Dämmerung führte schließlich zum Abbruch des Gefechtes gegen 21.30 Uhr. Eine ausführlichere Schilderung der Schlacht findet sich im Schiffsjournal des dänischen Flaggschiffes Prins Christian 28. Gabel war davon überzeugt, dass das schwedische Geschwader geschlagen war und keinen Fluchtversuch unternehmen würde, sodass er sein eigenes Geschwader beidrehen ließ und einen Ankerplatz ansteuerte. Wachtmeister wiederum sammelte sein Geschwader zwischen der Insel Fehmarn und der Einfahrt zur Kieler Bucht. Nachdem ihm die Schäden aller Schiffe mitgeteilt worden waren, kam er zu dem Schluss, dass die Fortführung eines Gefechtes keinen Erfolg haben würde. Viel eher bestand die Gefahr, dass die Schiffe Södermanland und Nordstjärnan, welche kaum noch gefechtsbereit waren, dem Feind in die Hände fallen könnten. Das Flaggschiff Prinsessan Hedvig Sofia selbst hatte im Gefecht mindestens zwölf größere Treffer unter die Wasserlinie erhalten und machte daher stark Wasser, sodass eine Rettung des Schiffes unmöglich erschien. Bereits bei der ersten Breitseite durch das dänische Flaggschiff Prins Christian hatte die Prinsessan Hedvig Sofia nicht weniger als sechs Grundschüsse erhalten. 20 Vgl. Jonge 1756, 138 – 139; Tuxen/With-Seidelin 1922, 16; 19; Berg 1970, 61; 70 – 72; Auer 2011, 3. 21 Glete 2010, 219. 22 Tuxen/With-Seidelin 1922, 18 – 20; 25. 23 Vgl. Lyngby u. a. 2010, 167 – 173. 24 Jonge 1756, 130 – 131; Tuxen/WithSeidelin 1922, 24; Eilstrup 1967, 82 – 83; Bjerg/Frantzen 2005, 226; Andersen 2010, 165 – 174; Lyngby u. a. 2010, 112 – 141. 25 Zur Bedeutung der »Blutflagge« siehe Frederik IV. 1700, 68 (§ 111). 26 Jonge 1756, 134; Tuxen/With-Seidelin 1922, 25. 27 Jonge 1756, 132; 134; vgl. Auer/Schweitzer 2012b, 62. 28 RAK Admiralitets- og Kommissariatskollegiet, Vol. 141-1 – 141-3; vgl. Tuxen/With-Seidelin 1922, 26; Bjerg/Frantzen 2005, 216.
25
Abb. 5 Geborgene Kartätsche vom Wrackplatz der Prinsessan Hedvig Sofia, welche als sogenannter Traubhagel bezeichnet wird und zum Beschuss eines feindlichen Schiffes verwendet wurde.
Wachtmeister erteilte daraufhin allen Schiffen seines Geschwaders – mit Ausnahme der weiterhin einsatzbereiten Fregatte Hvita Örn (Abb. 6) – den Befehl zur Selbstversenkung, indem die Flotte bei Bülk auf den Strand gesetzt und mittels der verbliebenen Kanonen selbst zerstört werden sollte29. Ferner sollten auf dem Weg zum Strand alle kriegswichtigen Materialen wie Munition und Kanonen über Bord geworfen werden, damit diese nicht den Dänen in die Hände fielen. Das In-Brand-setzen der eigenen Flotte war vermutlich nicht vorgesehen und wurde auch nicht durchgeführt. Die Fregatte Hvita Örn erhielt von Wachtmeister persönlich den Auftrag, die Flucht durch den Großen Belt zum schwedischen Marinestützpunkt Göteborg zu versuchen. Sie scheiterte jedoch an der Hartnäckigkeit der dänischen Fregatten Raa und Løvendals Galley und deren Kapitänen, die sie verfolgten und schließlich zur Rückkehr zwangen30. Währenddessen wurde an Bord der schwedischen Schiffe die Selbstzerstörung mehr oder weniger effektiv umgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war lediglich das Flaggschiff Prinsessan Hedvig Sofia bereits so stark zerstört, dass eine Reaktivierung als Kriegsschiff außer Frage stand. Als der Fregattenkapitän der Løvendals Galley, Peter Wessel, welcher der Hvita Örn bis nach Bülk zurück gefolgt war, sah, was die schwedische Flotte vorhatte, handelte er umgehend und eigenmächtig. Rechtlich gesehen verletzte Kapitän Peter Wessel durch sein eigenmächtiges Vorgehen die Befehlskette, denn Verhandlungen mit dem Feinde zu führen oblag ausschließlich dem höchsten Offizier eines Geschwaders. In diesem Fall war das Schoutbynacht Christian Carl Gabel31. Peter Wessel setzte den schwedischen Befehlshaber Wachtmeister davon in Kenntnis, dass er den Mannschaften der gestrandeten schwedischen Flotte kein Pardon gewähren würde, wenn diese nicht umgehend die Selbstzerstörung einstellen würden. Wachtmeister gab sich geschlagen und ließ die Zerstörung stoppen. Erst daraufhin setzte Peter Wessel seinen Befehlshaber, Schoutbynacht Gabel, in Kenntnis und erstattete diesem einen ausführlichen Bericht. 26 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
Abb. 6 Ausschnitt aus der Schiffszeichnung der schwedischen Fregatte Hvita Örn.
Für sein energisches Handeln wurde Peter Wessel am 24. Februar 1716 unter dem Namen »Tordenskiold« (dt. Donnerschild) geadelt (Abb. 7; S. 32 ff., Kat.-Nr. 93). Durch die späteren Eroberungen und Erfolge Peter Wessels steigerte sich sein Ruhm, sodass er bis heute in Dänemark und Norwegen als Seeheld angesehen wird32. Die Seeschlacht selbst war verlustreich für beide Seiten verlaufen, so hatten die Dänen 65 Tote und 224 Verwundete zu beklagen, während die Schweden aber mit 353 Toten und Verwundeten sowie 1 626 in Gefangenschaft geratenen Offizieren und Matrosen die tatsächlichen Verlierer waren. Allein an Bord des Flaggschiffes Prinsessan Hedvig Sofia waren ungefähr 74 Männer verwundet oder getötet worden33. 29 RAK Admiralitets- og Kommissariatskollegiet, Vol. 141-1; vgl. Jonge 1756, 137; Tuxen/With-Seidelin 1922, 27. 30 Tuxen/ With-Seidelin 1922, 27; vgl. Barfod 1997, 200. 31 Zur Rechtslage siehe die betreffenden Paragrafen bei Frederik IV. 1700, 33 (§ 44 – 45); 95 (§ 156 – 157). 32 Andersen 2010. Zu der Rolle Tordenskiolds bei Dynekilen 1716 siehe Bjerke 1992, 130 – 141; vgl. Barfod 1997, 210 – 220; Bjerg 2010, 82 – 84. Eine ausführliche Schilderung über die Eroberung Marstrands 1718 durch Tordenskiold gibt Barfod 1997, 234 – 248. Einen wenn auch sehr subjektiven Eindruck vom Leben Peter Wessels vermittelt der Roman von Rosenkrantz 1941. 33 Jonge 1756, 138 – 139; Tuxen/With-Seidelin 1922, 27; 29 – 31; Bjerg/Frantzen 2005, 218; Glete 2010, 219; Ericson Wolke 2011, 142.
27
Abb. 7 Das Adelspatent von Peter Wessel Tordenskiold wurde am 24. Februar 1716 ausgestellt.
Die Seeschlacht von Fehmarn am 24. April 1715 und der daraufhin unternommene Versuch der Selbstversenkung des schwedischen Geschwaders am 25. April 1715 bedeutete für Wachtmeister eine vollständige Niederlage. Das komplette Geschwader, mit Ausnahme des zu stark beschädigten Flaggschiffes Prinsessan Hedvig Sofia, ging verloren und konnte nach und nach in die dänische Flotte eingegliedert werden. Dies wiederum stellte einerseits einen enormen Prestigegewinn des dänischen Erfolgs dar und verschob zum anderen das Flottenverhältnis innerhalb der Ostsee zugunsten Dänemarks. Die eroberten schwedischen Schiffe wurden repariert und anschließend in die dänische Flotte integriert. Sie finden sich in der dänischen Flottenliste von 1715 wieder. Auffällig ist, dass sie über eine deutlich reduzierte Anzahl von Geschützen verfügten, vermutlich da diese kurz vor ihrer Strandung am Eingang der Kieler Bucht ihre Geschütze über Bord geworfen hatten und diese nicht so schnell ersetzt werden konnten34. Die dänischen Sieger ihrerseits wurden für ihren Einsatz finanziell entschädigt und bekamen Prisengelder für die eroberten schwedischen Schiffe ausgezahlt. Schoutbynacht Gabel, der durch seinen Erfolg ebenfalls zu einem Seehelden stilisiert wurde, erhielt mit 7 316 Reichstalern den größten Anteil, während Peter Wessel »nur« 1 571 Reichstaler erhielt35. Einzig das Schiffswrack der Prinsessan Hedvig Sofia blieb an Ort und Stelle auf dem Meeresgrund vor Bülk liegen. Von den siegreichen Dänen wurden in den folgenden Monaten nach dem Gefecht alle wiederverwendbaren und benötigten Materialen und Gegenstände vom Schiff entfernt36. Der Lauf der Zeit, vornehmlich der Wellengang und die natürliche Zersetzung des Holzes, führten schließlich dazu, dass das Schiffswrack für annähernd 300 Jahre in Vergessenheit geriet.
28 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
Abb. 8 Eines der Kanonenrohre bei der Wrackstelle der Prinsessan Hedvig Sofia liegt auf dem Meeresboden.
Die Entdeckung des Wracks der Prinsessan Hedvig Sofia Die Entdeckungsgeschichte des Wracks der Prinsessan Hedvig Sofia begann im Jahr 1970 mit dem Fund von zwei Kanonenrohren (Abb. 8; S. 38 f., Kat.-Nr. 195) durch den schleswig-holsteinischen Taucher Rolf Lorenz, den dieser unweit des Leuchtturmes von Bülk am Eingang der Kieler Bucht machte. Die eisernen Kanonen wurden geborgen und an das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) übergeben. Sie konnten in das 18. Jahrhundert datiert werden. Im Rahmen von späteren Tauchgängen, die Rolf Lorenz durchführte, konnten in den 1980er Jahren weitere Kanonenrohre lokalisiert und in der Folgezeit ans Tageslicht geholt werden. Neben den Kanonenrohren wurden andere Munitionsfunde, so vornehmlich Pistolen- und Musketenkugeln, sowie eine hohe Anzahl von Kanonenkugeln geborgen37. Die hohe Dichte von Munition führte dazu, dass in den Jahren 1982 bis 1983 der Kampfmittelräumdienst Tauchgänge durchführte, bei denen unter anderem eine weitere Kanone geborgen wurde. Im Rahmen von Wartungs- und Dokumentationsarbeiten an dem Ausflussrohr des Klärwerkes von Bülk konnte Rolf Lorenz die Stelle auf dem Meeresboden erneut untersuchen. Nur 100 m vom Ausfluss der Pipeline entfernt entdeckte er einen Hügel, bestehend aus Ziegelsteinen, dessen Zuordnung vorerst noch unklar war und der sich später als der Rumpfballast des Schiffes herausstellen sollte. Ein weiterer Taucher, Heinz Bojahr, hatte die Wrackstelle ebenfalls in den 1980er Jahren entdeckt, war sich jedoch nicht deren historischer Bedeutung bewusst, sodass er sich erst infolge eines Gespräches mit Rolf 34 Berg 1970, 61 – 62; Barfod 1997, 201; Auer/Schweitzer 2012b, 57 – 58. 35 Andersen 2010, 173. 36 Jonge 1756, 137. 37 Auer 2011, 7; Ericson Wolke 2011, 143; Auer/Schweitzer 2012a, 22.
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Abb. 9 Im Jahr 2008 wurde die Wrackstelle vor Bülk unter Denkmalschutz gestellt.
Lorenz im Jahr 2008 dazu entschied, die Wrackstelle öffentlich zu machen38. Erstmals im Jahr 2002 konnten einige der Wrackfunde eindeutig in die Zeit des Großen Nordischen Krieges (1700 – 1721) datiert werden39. Später durchgeführte dendrochronologische Untersuchungen von Holzproben erbrachten eine eindeutige Datierung der Schiffsplanken aus Eichenholz in das Jahr 1683. Die geografische Verortung der geschlagenen Eichenstämme erfolgte in die südschwedische Region40. Immer wieder wurden in den folgenden Jahren einzelne Funde bei der Wrackstelle gemacht, sodass der Bedarf für eine systematische unterwasserarchäologische Untersuchung notwendigerweise begründet werden konnte. In den Jahren 2008 und 2009 wurden erstmals gemeinsame Untersuchungen in Kooperation des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holsteins (ALSH), der Arbeitsgruppe für maritime und limnische Archäologie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (AMLA) und der Syddansk Universitet Esbjerg (SDU) durchgeführt, die gut dokumentiert eine Vielzahl von Wrackfunden zutage förderten und zudem wesentlich zur Identifikation des Schiffswracks beitrugen. Neben den archäologischen Informationen konnten auch die zeitgenössischen schriftlichen Dokumente der an der Schlacht von Fehmarn beteiligten Kriegsschiffe (Logbücher) wegweisend zur Identifikation des Schiffswracks als das der Prinsessan Hedvig Sofia beitragen41. Hierbei halfen die von Dr. Jens Auer (SDU, Esbjerg) und Jan Fischer (ALSH) durchgeführten Archivstudien im Reichsarchiv Kopenhagen42. Weitere Untersuchungen, als universitäre Fieldschools angelegt, wurden in den Jahren 2010 und 2011 durchgeführt, wobei der Schwerpunkt primär auf die Dokumentation des aktuellen Zustands des Wracks und des umgebenden Wrackfeldes gelegt wurde. Bei der Identifikation des Schiffswracks als das der Prinsessan Hedvig Sofia spielten der zuständige Dezernatsleiter im Archäologischen Landesamt SchleswigHolstein, Dr. Martin Segschneider, und der Archäologe Dr. Jens Auer eine wesentliche Rolle. Begleitet wurden die Taucharbeiten am Wrack vor Ort durch ein Fernsehteam von Spiegel TV. Hierbei wurden Filmaufnahmen für den im Januar 2010 auf ARTE präsentierten Film »Kampf um die Ostsee – das Wrack der Hedvig Sophia« (Deutschland, 51 Minuten Laufzeit) angefertigt43.
30 Das schwedische Kriegsschiff Prinsessan Hedvig Sofia (1692 – 1715)
Drei entscheidende Hinweise, die zur Identifikation des Wracks führten, waren: Die Größe der Anhäufung von Ballaststeinen mit ca. 23 m Länge und bis zu 12 m Breite spricht für ein Schiff mit den Abmessungen der Prinsessan Hedvig Sofia oder ein vergleichbar großes Linienschiff. Da in den Archivdokumenten einzig der Verlust der Prinsessan Hedvig Sofia am Eingang der Kieler Förde bezeugt ist, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um genau jenes Schiff handelt. Des Weiteren findet sich eine Spur von Wrackfunden, vornehmlich Munition und etwa 20 Kanonenrohren, die sich aus östlicher Richtung kommend über 100 m bis zum Fundort der Prinsessan Hedvig Sofia zieht und dort endet. Diese Munitionsspur liegt ungefähr 12 m weit auseinander, was der Schiffsbreite eines Linienschiffes um 1715 entsprach. Dies kann als ein Indiz für ein Schiff gesehen werden, auf dem die eigenen Kanonen an Back- und Steuerbord über Bord geworfen worden waren, damit diese nicht dem Feind in die Hände fielen. Zudem machten die hohe Dichte von Munitionsfunden aus dem späten 17. und frühen 18. Jahrhundert sowie die Größe des Wrackfeldes deutlich, dass es sich um mehr als ein Kriegsschiff handelte, welches hier auf Land lief. Den entscheidenden Fund machten Rolf und Gerald Lorenz, als sie auf dem Meeresgrund unweit der Wrackstelle den Griff eines Offiziersdegens fanden (S. 36 f., Kat.-Nr. 148)44. Bei diesem Fund handelt es sich um einen Degengriff, wie er ab 1708 von schwedischen Offizieren, so unter anderem auch von hohen Offizieren an Bord, getragen wurde45. Der schriftlichen Überlieferung nach war es Wachtmeister selbst, der seinen eigenen Degen infolge der erlittenen Niederlage seines Geschwaders über Bord warf, mit den frei übersetzten Worten: »Nachdem Du mir solches Unglück bereitet hast, sollst Du weder von mir noch von jemand anderem mehr getragen werden.« Es existiert noch eine weitere Legende, nach der ein dänischer Matrose den Degen Wachtmeisters aus dem Meer gefischt und für 10 Reichstaler weiterverkauft habe. Die Geschichte des Degens bricht jedoch an dieser Stelle ab, sodass dessen Verbleib ungeklärt bleibt46. Es wurde entschieden, das Wrack der Prinsessan Hedvig Sofia nicht zu heben, sondern auf dem Meeresgrund in seiner natürlichen Lage (in situ) zu belassen. Das Wrack selbst besteht heute im Wesentlichen nur noch aus den Rumpfplanken, die im Segment des Meeresboden ruhen und unter einer ca. 23 m langen und bis zu ca. 12 m breiten Ansammlung von (Ziegel-)Steinen – dem ehemaligen Schiffsballast, der sich im Rumpf befand – begraben liegen. Die Verortung des Wrackes erfolgte in etwa 5,6 m Tiefe auf dem Meeresboden und ca. 1,1 km nordöstlich vom Bülker Leuchtturm entfernt, am Eingang der Kieler Bucht. Das vollständige Wrackfeld erstreckt sich über ca. 6,4 km² und liegt in einer Tiefe von 5 bis 15 m unter Wasser47. Die Wrackstelle selbst ist seit 2008 ein ausgewiesenes Schutzgebiet und steht unter amtlichem Denkmalschutz (Abb. 9)48. Bis heute wurden weit über 1 300 Wrackfunde von der bei Bülk gestrandeten schwedischen Flotte entdeckt, gehoben und in die Bestände des Archäologischen Landesmuseums in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig (ALM) aufgenommen. Hierzu muss betont werden, dass eine eindeutige Zuordnung der Wrackfunde nicht immer zweifelsfrei zum Schiffswrack der Prinsessan Hedvig Sofia möglich war, sodass die betreffenden Funde der allgemeinen Wrackstelle zugeschrieben wurden. Die Wrackfunde sind katalogisiert, teilweise konserviert und stehen der Öffentlichkeit und Wissenschaft für Forschung und Lehre zur Verfügung.
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